Diskussion:Hugo von Langenstein
ich hab mal aus Meyers ergänzt Rbrausse 12:45, 31. Mär 2006 (CEST)
[1] und [2], ADB. Sowie [3] und Meyers sprechen von Entstehung 1293. Handschrift von 1350 siehe [4] -- Sozi 15:38, 31. Mär 2006 (CEST)
- das mit der Änderung von 1293 zu 1300 habe ich auch schon bei Benutzer:Solid State nachgefragt - er hat einen guten Punkt gebracht (Zitat seiner Diskussionsseite:
- Hab mich da von wikisource leiten lassen, da steht um 1300. 1293 war er ja, sofern das Geburtsjahr stimmt, gerade mal elf Jahre alt, da schien mir 1300 realistischer. Habe aber bisher weder zum Geburtsjahr noch zur Niederschrift des Gedichts eine verlässliche Jahreszahl gefunden.)
- na ja - erst mal Wochenende, wir lesen uns Rbrausse 15:46, 31. Mär 2006 (CEST)
Zur Ergänzung der Lebensdaten ein Zitat aus dem Artikel von Williams-Krapp im Killy (der kein Geburtsdatum angibt):
- H. stammte aus dem Ministerialenadel am Bodensee u. trat 1271 zusammen mit seinen drei Brüdern u. seinem Vater Arnold, Stifter der Kommende Mainau u. zeitweilig Klosterministeriale der Reichenau, dem Deutschen Orden bei. Er wird in Urkunden des Ordens 1291 in der Kommende Beuggen u. 1298 in der Kommende Freiburg i. Br. als Priesterbruder genannt. Er verfügte über gute theolog. Kenntnisse; aber auch Werke der höf. Dichtung waren ihm bekannt. Sein literar. Vorbild war Konrad von Würzburg, den er vielleicht auch persönlich kannte. Vor allem dessen Goldene Schmiede schätzte er sehr. Stilistisch ist der Einfluß Konrads unübersehbar. (Killy Bd. 5, S. 507) - Ralf G. 20:34, 31. Mär 2006 (CEST)
und eins von Borst (Mönche am Bodensee, S. 238):
- Er trug den Leitnamen der Familie wie sein älterer Bruder und war der zweite Sohn Arnolds von Langenstein, des Stifters der Kommende Mainau. Als Unmündiger wurde Hugo in einer Urkunde von 1257 erwähnt, mit Vater und Brüdern trat er 1271 dem Deutschen Orden bei und war damals volljährig, also spätestens 1256 geboren. [...] Urkunden des Deutschen Ordens nannten ihn 1291 in der Kommende Beuggen, 1298 in der Kommende Freiburg im Breisgau als Priesterbruder, danach nicht mehr. Das Wenige zeigt, daß er im Dienst des Ordens durch das Gebiet der Ballei reiste, um Transaktionen von Grundbesitz zu überwachen. Er verstand sich auf Ausfertigungen von kanzleigerechten Urkunden, auf Urkundensprache und Technik von Tinten und Siegeln. Er dürfte diese Fertigkeiten nach 1271 in auswärtigen Kommenden des Deutschen Ordens erlernt haben und dort zum Priester herangebildet worden sein. Als Priesterbruder hatte er nach der Ordensregel der Dominikaner zu leben, im übrigen den Weisungen von Meister und Kapitel zu gehorchen. Von der Kollegialität anderer Priesterverbände war im Deutschen Orden wenig übriggeblieben. - Ralf G. 15:04, 4. Apr 2006 (CEST)
Gab es die Ballei schon?
BearbeitenMöglicherweise war mein Edit mit der Ballei falsch - laut uns selber gibt es diese erst seit 1440. Kann das irgendjemand herausfinden? Danke, Rbrausse 15:13, 4. Apr 2006 (CEST)
- Dazu Borst (s.o.): [...]die südwestdeutsche Ballei Elsaß-Schwaben-Burgund entstand ihrerseits im Gefüge der zwölf deutschen Balleien ziemlich spät. Ihre erste Kommende Rufach bei Kolmar wurde vor 1231 errichtet, danach geschah am Oberrhein lange nichts. Endlich setzte sich der Deutsche Orden 1246 in Beuggen am Hochrhein fest, nordöstlich von Rheinfelden, unweit von Basel; die Landkomtur ließ sich hier nieder. (Borst, S. 234) - Ralf G. 15:21, 4. Apr 2006 (CEST)
- Im Artikel Deutschordensballei Schwaben-Elsass-Burgund steht ja auch nur, dass ab 1440 Althausen Sitz der Landkomtur war, nichts über die Gründung der Ballei. Dies scheint wohl falsch in die Tabelle im Artikel Ballei übernommen worden zu sein. - Ralf G. 15:24, 4. Apr 2006 (CEST)
Das ist für einen Nichtkenner trotzdem nicht so ganz klar - dankeschön für die prompte Auskunft, Rbrausse 15:26, 4. Apr 2006 (CEST)