Diskussion:Hydraulischer Grundbruch

unverständlich

Dieser Text muss unverständlich bleiben, solange er auf dem völlig unklaren Begriff "Strömungskraft" basiert. Was genau ist das für eine Kraft? -- Quintus V. (Diskussion) 22:30, 9. Dez. 2020 (CET)

Dem stimme ich zu. Die (spezifische) Strömungskraft, die strömendes Wasser per Reibung auf das durchströmte Korngerüst ausübt, ist gleich dem spezifischen Gewicht von Wasser multipliziert mit dem dimensionslosen hydraulischen Gradienten (das ist der Quotient aus dem Druckabfall in Metern Wassersäule dividiert durch die durchströmte Länge in Metern). Die Einheit der spezifischen Strömungskraft ist somit eine Volumenkraft und hat die Einheit kN/m³. (z. B. Kempfert/Raithel, Bodenmechanik, Bauwerk Verlag Berlin 2007, oder Gudehus, Bodenmechanik, Enke Verlag Stuttgart 1981)

Je nach Strömungsrichtung wirkt die Strömungskraft der Auftriebskraft mehr oder weniger stark entgegen oder mit ihr, im Fall des hydraulischen Grundbruchs ist die Strömung auf der Versagensseite nach oben gerichtet und verstärkt die bereits vorhandene hydrostatische Auftriebswirkung bis zu dem Punkt, an dem die Korn-zu-Korn-Spannungen aus dem Eigengewicht des Bodens neutralisiert werden, der Boden reibungs- und kohäsionsfrei wird, sich selbst wie eine Flüssigkeit verhält und keine stützende Wirkung mehr hat. --217.6.16.71 14:34, 16. Sep. 2022 (CEST)

Fallbeispiel Stadtarchiv

Gemäß derzeitigem (noch nicht rechtskräftigem) Urteilsspruch des LG Köln ist der Einsturz des Stadtarchivs Köln nicht auf einen hydraulischen Grundbruch zurückzuführen, sondern auf einen Herstellfehler innerhalb der Verbauwand (Schlitzwand). Dies beruht zwar nur auf einer Einschätzung des Gerichtsgutachters (gesehen hat die behauptete Fehlstelle noch niemand), aber jedenfalls gibt es bisher ebensowenig einen eindeutigen Beweis für einen hydraulischen Grundbruch als Schadensursache. --217.6.16.71 14:39, 16. Sep. 2022 (CEST)