Hypostase, Kategorien.

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Habe deb Ausdruck "Hypostase" in einer allgemein verständlichen Erklärung zur modernen Physik gefunden (ZUKAV; Die tanzenden Wu Li Meister, S261). Sollte daher auch eine naturwissenschaftliche Kategorie dieses Begriffes ergänzt werden ? -- 84.114.175.12 10:47, 10. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Das Buch enthält Gedanken eines Nichtphysikers, zu denen dieser unter anderem durch die Lektüre von Physikbüchern angeregt wurde. Dadurch wird kein Zusammenhang zwischen dem Begriff Hypostase und physikalischen Sachverhalten hergestellt; vielmehr spielt der Begriff Hypostase nur in der Philosophie, Religionswissenschaft und Theologie eine Rolle, in der Naturwissenschaft kommt er nicht vor. Auf einzelne Sachbücher einzugehen, in denen der Begriff Hypostase vorkommt, würde eindeutig den Rahmen dessen, was dieser Artikel bieten kann, sprengen. Nwabueze 11:17, 10. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Der Begriff ist aber in der Medizin durchaus gebräuchlich: http://flexikon.doccheck.com/de/Hypostase (nicht signierter Beitrag von 194.120.183.21 (Diskussion) 20:58, 30. Jul 2014 (CEST))

Die medizinische Verwendung des Begriffs ist von der in diesem Artikel behandelten philosophischen und theologischen so verschieden, dass sie in einem separaten Artikel Hypostase (Medizin) untergebracht werden muss. Nwabueze 11:24, 31. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Kant

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Meines Wissens ist Kants Kritik erkenntnistheoretischer Natur und stellt die Grundlagen objektiver Erkenntnis überhaupt in Frage. Sie betrifft also metaphysische Begriffe genauso wie physische Steine. Hypostase verwendet er in ähnlicher Bedeutung wie „Ding an sich“. „Hypostasieren“ ist das, was wir im Alltagsleben ständig tun, indem wir sprachlich Bezeichnetes pragmatisch miteinander verhandeln, so als ob seine Objektivität uns zugänglich wäre. --Rabanus Flavus (Diskussion) 21:42, 12. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Allerdings scheint mir die aktuelle Formulierung im Artikel, wonach für Kant Hypostasen im antiken Sinn unserer Erkenntnis nicht zugänglich sind, seine Position auf etwas problematische Weise wiederzugeben, da sie zwar zutrifft, aber vom Leser so verstanden werden kann, dass nach Kant tatsächlich festgestellt werden könne, dass es reale Hypostasen im Sinne des antiken Begriffs gibt und dass eine solche objektiv existierende Hypostase nur eben als Ding an sich unserer Erkenntnis nicht zugänglich ist (abgesehen von der Feststellung ihrer Existenz) und der Mensch daher seine Vorstellung nicht mit einem solchen realen Objekt verwechseln soll. Nun ist aber ein Ding an sich für Kant ein reales Objekt als Korrelat einer empirischen Erscheinung. Die antiken Hypostasen haben aber keine solchen empirischen Korrelate, und daher ist fraglich, ob sie in Kants Terminologie überhaupt als Dinge an sich bezeichnet werden können; es besteht ja auch die Möglichkeit, dass sie bloße Gedankendinge sind. Daher scheint mir hier Änderungsbedarf gegeben. Ich schlage vor, den Abschnitt in Anlehnung an den einschlägigen Artikel im Kant-Lexikon zu formulieren. Nwabueze 17:22, 30. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Reverted: Essayistische Ergänzung durch neuen User

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Was genau ist eine Hypostase in der Christlichen Theologie?

Um eine Hypostase zu sein (in der Christlichen Theologie) benötigt man Selbstsubsistenz, Essenz und individualisierende Eigenschaften.

Selbstsubsistenz ist in sich selbst zu bestehen. So gibt es Beispielweiße Akzidenzen die nicht aus sich selbst bestehen können, sondern nur in Substanzen. Beispielweiße kann die Krummheit nicht einfach als Krummheit bestehen, da sie keine Selbstsubsistenz besitzt, sondern kann nur in anderen Dingen bestehen die Selbstsubsistenz besitzen.

Essenz ist das intrinsische Prinzip der kausalen Kräfte oder einfacher definiert die Gesamtheit der essentiellen Eigenschaften, d.h. die Eigenschaften die ihn zu dem machen was er ist.

Individualiserende Eigenschaften [idiomata] sind Eigenschaften die keiner hat außer dieses Ding. Diese können essentiell, aber auch akzidentell sein.

Im Bezug auf die Gottheit:

1. Der Vater ist eine Hypostase, da er in sich selbst besteht [Selbstsubsistenz], über die göttliche Natur besitzt [Essenz] und die Vaterschaft als Eigenschaft besitzt die keine andere Hypostase besitzt [individualisierende Eigenschaft].

2. Der Sohn ist eine Hypostase, da er in sich selbst besteht [Selbstsubsistenz], über die göttliche Natur besitzt [Essenz] und die Sohnschaft als Eigenschaft besitzt die keine andere Hypostase besitzt [individualisierende Eigenschaft].

3. Der Hl. Geist ist eine Hypostase, da er in sich selbst besteht [Selbstsubsistenz], über die göttliche Natur besitzt [Essenz] und die Geistschaft als Eigenschaft besitzt die keine andere Hypostase besitzt [individualisierende Eigenschaft].

Im Bezug auf die Menschwerdung Christi:

Christus ist nicht nur vor seiner Menschwerdung eine Hypostase, sondern auch nach seiner Menschwerdung. Denn nach seiner Menschwerdung besaß er zwar zwei entgegengesetzte Essenzen [menschliche Natur & göttliche Natur] und auch mehrere individualisierende Eigenschaften [Sohnschaft & der Sohn von Maria zu sein], aber nur eine Selbstsubsistenz, da seine menschliche Natur nicht aus sich selbst besteht.

Diese Ergänzungen durch Benutzer:Byzantine.orthodox habe ich zurückgesetzt, da sie wie ein Essay daherkommen (WP:WSIGA, WP:WWNI). Inhaltlich sind sie nicht unpassend, müssen aber stilistisch angepasst werden, und vor allem gekürzt. LG --Enyavar (Diskussion) 01:10, 12. Mai 2024 (CEST)Beantworten