Diskussion:Hysterie/Archiv1

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Über-Blick in Abschnitt umgangsprachlicher Gebrauch

Umgansprache

Es fehlt ein Hinweis auf die umgangssprachliche Benutzung des Begriffs, der ja nicht mit der professionellen Definition identisch ist. --83.124.40.211 20:00, 24. Jan 2006 (CET)

Ich wollte gerade für jemanden den Begriff "Hysterie" nachschlagen. Leider ist hier im Gegensatz zur englischen Fassung keine umgangssprachliche Erklärung in der Einleitung vorhanden. Leute, das ist ein Lexikon, kein Fachbuch. Auch wenn mir persönlich einige Begriffe bekannt sind, das hier: "ICD-10, dissoziative Störung (F44), histrionische Persönlichkeitsstörung (F60.4)", "histrionische Reaktion, Konversionsstörung, Konversionshysterie" etc. etc.. bringt keinen Normalmenschen weiter. Ich würde mich ranmachen und das selber editieren, allerdings bin ich kein Psychologe und halte mich respektweise von dem Thema fern. Auch weil ich hier niemanden verärgern will, wie es ja schnell in der Wikipedia passieren kann. Daniel --87.161.5.61 13:03, 19. Feb. 2012 (CET)


Überarbeiten

Gut, dass es "bloß" um Geschichte geht, nein: Es soll im Gegenteil nur um Geschichte einerseits und Umgangssprache andererseits gehen. Denn ersetzt wurde der Begriff nun einmal. Umgangssprachlich haben es die Leute auch auf den Nieren (sie haben Rückenschmerzen) oder dem Rippfell (sie haben Husten). Dort brauchen wir das neudeutsche "Gender" auch nicht - weil es dort ebenso keine geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt. Ich habe mal den ersten Absatz umgeschrieben und zusätzlich auf die Konversionsstörung verwiesen. -- Robodoc 06:33, 31. Okt. 2006 (CET)

Ich denke, dass der Gender-Aspekt beim Begriff der Hysterie auch in der umgangssprachlichen Verwendung sehr wichtig ist. Hysterie ist meines Empfindens nach auch dort sehr stark weiblich konnotiert. Ich als Mann würde den Begriff z.B. nicht für mich verwenden und es auch als Infragestellung meiner Männlichkeit betrachten, wenn mich jemand als hysterisch bezeichnen würde (traurig, ich weiß). Ich würde es also wichtig finden, wenn man im Artikel darauf eingehen würde. --62.178.234.253 20:34, 10. Nov. 2006 (CET)


Konversionsstörung? Eine solche kenne ich nur als inneren Konflikt, der - meist durch ein Ereignis - in einen physischen Schmerz konvergiert und so plötzlich nach aussen tritt. Regelmäßig ohne Wahrnehmung des inneren Konflikts. Ergebnis sind nicht erklärbare Schmerzen. Vielleicht kann das jemand verbessern oder mich eines besseren belehren? Grüße!

Männer und Frauen

"In sämtlichen achtzehn Fällen (von reiner Hysterie und Hysterie mit Zwangsvorstellungen kombiniert, sechs Männer und zwölf Frauen) bin ich, wie erwähnt, zur Kenntnis solcher sexueller Erlebnisse des Kindesalters gelangt."

   S.Freud, Gesammelte Werke. Erster Band: Werke aus den Jahren 1892-1899, S. 444

(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 88.72.13.94 (DiskussionBeiträge) 10:04, 8. Feb. 2007 (CET))

Früher und heute

Mir ist auch nach dem Lesen des Artikels nicht klar geworden, was Hysterie überhaupt ist. Aus dem Artikel wird weder ersichtlich, als was Hysterie früher noch als was es heute bezeichnet wird. Es fehlt eine Eindeutige Beschreibung des Krankheitsbildes.

Und der umgangssprachlichen Bedeutung...

Unter Hysterie sollte vielmehr ein Gefühl als ein permantenter Bewusstseinszustand zu verstehen sein, schon gar nicht eine Krankheit. Verliebtsein kann durchaus auch Hysterie verursachen, denk ich mal.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 88.73.102.130 (DiskussionBeiträge) 12:13, 29. Apr. 2007 (CEST))

Über Hitler und Hysterie

s. Pasewalk

Hitler wurde in Pasewalk stationär behandelt. Sein damals behandelnder Arzt Dr. Edmund Forster, Neurologe und Psychiater, wurde später wegen seiner klinischen Aufzeichnungen und Dokumentation zum Selbstmord gezwungen. Siehe auch Weblink zu dieser Episode im Leben Hitlers [1]. Siehe auch Bernhard Horstmann Werke: Hitler in Pasewalk. Droste 2004 --Anaxo 08:39, 2. Jun. 2008 (CEST)

Freuds Vortrag über Hysterie

"The other thing he said was that it is not true that only women are getting hysteria, that he had treated many a man who had hysteria. At that moment the whole Society of Physicians, nearly all men, howled, booed, whistled, screamed, and did not let him finish his lecture."

Anny Katan schreibt, dass sie ca. 4 Jahre alt gewesen ist, als Freud seinen Vortrag hielt, den er nicht zu Ende führen durfte; das müßte also 1902 gewesen sein. Die Tatsache, dass Freud "Hysterie" auch bei Männern diagnostiziert hat, sollte in den Artikel aufgenommen werden. Wenn es niemand machen will, werde ich es tun, nachdem ich das Datum gecheckt habe.

Austerlitz -- 88.72.12.201 05:38, 27. Mär. 2008 (CET)

Charcot hat bereits 1886 einen Aufsatz über hysterische Symptome bei einem Mann veröffentlicht:

1886 J. M. Charcot : « Über einen Fall von hysterischer Coxalgie aus traumatischer Ursache bei einem Manne », dans Wiener medizinische Wochenschrift, N° 36, 1886.

Quelle: http://www.psychanalyse.lu/bibliographieFreudNeuro.php

Hier soll lt. google text etwas über den Vortrag stehen, der allerdings bereits 1886 stattgefunden haben soll (Freuds Vortrag über männliche Hysterie im Jahre 1886 vor der Gesellschaft der Ärzte in Wien) Da findet sich nur der folgende Halbsatz: " Kurz nachdem Freuds Vortrag über männliche Hysterie im Jahre 1886 von der Gesellschaft der Ärzte in Wien so unfreundlich aufgenommen wurde, lernte er den Berliner Hals-Nasen-Ohren-Arzt Wilhelm Fließ kennen,......"

Austerlitz -- 88.72.12.201 06:15, 27. Mär. 2008 (CET)

In einem Artikel der Ärztewoche aus dem Jahr 2003 über die Gesellschaft der Ärzte ist der Vortrag erwähnt. [4](Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Zickzack (DiskussionBeiträge) 19:49, 11. Jul. 2008 (CEST))

Beschneidung

Im Artikel stand: Gängige ärztliche Behandlungsform der vermeintlich ausschließlich weiblichen Erkrankung war ab 15. Jahrhundert bis hinein ins 19. Jh. die Auslösung einer hysterischen Krise, des damals offiziell unbekannten weiblichen Orgasmus. In England wurden Mitte des 19. Jh. operative Maßnahmen angewendet: den Frauen wurde die Klitoris entfernt, d. h. die Genitalien wurden – wie heute noch in Afrika vielfach üblich, aber inzwischen international geächtet – verstümmelt. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. war auch die vollständige Entfernung der Gebärmutter üblich, medizinisch als Hysterektomie übersetzt. (Hystera: griechisch für Gebärmutter und -ektomie von ektemnô: herausschneiden).

Das wurde hier in einer Serie von IP-Edits eingefügt, natürlich ohne Quellen. Die Variante vom offiziell unbekannten weiblichen Orgasmus riecht stark nach POV. Es deckt sich auch nicht mit Informationen über weibliche Genitalverstümmelung. -- ZZ 19:49, 11. Jul. 2008 (CEST)

Geschichte überall, Gender unterbelichtet

In jedem der Abschnitte, sogar im "Heutigen Wissensstand" (hier sogar: Platon und Hippokrates, Charcot), geht es um Geschichte. Das müßte man mal umsortieren. So richtig klar wird auch nicht, wie der Genderaspekt nun zu bewerten ist und wie es dazu kam, daß es heute anders bewertet wird als früher. --Definitoritis 17:57, 22. Mai 2006 (CEST)

Nur zur Erläuterung für Nicht-Engländer: engl. gender = Geschlecht. Da sich der Begriff Hysterie seit weit über 2000 Jahren überwiegend am weiblichen Geschlecht (grch. hystera = Gebärmutter) festgemacht hat, wird auch wohl was dran sein. Ich werde mich bemühen, das hier noch näher darzulegen. --Anaxo 15:59, 1. Jun. 2008 (CEST)

Mangels Gebährmutter können Männer also auch gar nicht hysterisch sein, bestenfalls testikisch, richtig?--Dvd-junkie 05:40, 5. Mai 2009 (CEST)

Ordentliche Erklärung

Dieser Artikel sollte dringend überarbeitet werden, da er in erster Line erklärt, was an Hysterie sexistisch, veraltet etc. ist. Eine befriedigende Erklährung des Begriffs fehlt vollständig. Stattdessen wird eine "Hexenjagd" auf einen Begriff veranstaltet, von dem nicht einmal erklärt ist, was er bedeutet. Die Kritik sollte auf einen Satz am Ende der Einleitung und ein Kapitel "Kritik" konzentriert werden. Für jemanden, der nicht weiß, was Hysterie ist, ist dieser Artikel jedenfalls unverständlich. (nicht signierter Beitrag von Pinnipedia (Diskussion | Beiträge) 01:13, 12. Okt. 2009 (CEST))

Es ist schon faszinierend, wie hier sinnlos um einen im Alltagssprachgebrauch völlig klar verständlichen Begriff herumgetanzt wurd, nur weil nicht sein kann, was nicht sein darf. 84.189.225.248 23:06, 9. Mär. 2010 (CET)

Die Ironie liegt wohl darin, dass gerade diese Unklarheit das Zeichen für die Hysterie ist, sich einer "ordentlichen Erklärung" zu entziehen. Es gab und gibt wohl eher keine einfache Erklärung dieses Phänomens, das so eher den Kampf um das Finden einer solchen denn als ein Krankheitsbild selber darstellt. --Konsumer1 15:47, 12. Mai 2010 (CEST)

Verbesserung des Artikels

Na, da tut sich überhaupt nichts mehr, mit der Verbesserung des Artikels. Meiner Meinung sollte der so nicht stehen bleiben. So scheint es in meinen Augen eine Änderung des Krankheitsbildes gegeben zu haben. So schient Hysterie in der Vergangenheit ein Leiden der Frauen beschrieben zu haben, das durch fehlende körperliche Zuwendung entsteht. Auch deshalb scheint man entsprechende elektrische Geräte entwickelt zu haben, mit denen Ärzte einen Orgasmus herbeiführten, auch „hysterischer Paroxysmus“ genannt.--93.207.171.146 22:02, 28. Feb. 2012 (CET)

weil ihm eine pejorative Bedeutung anhaftet,

Muss man sich so überkandidelt ausdrücken? Hätte man nicht von einem „abwertenden Begriff“ o.ä. schreiben können --85.178.226.100 16:00, 1. Mär. 2012 (CET)

"Geschichte des Krankheitsbildes"

Ansonsten in der Medizin ist ein Krankheitsbild etwas Objektives. Hier ist wohl eher die Geschichte des Bildes gemeint, das sich Ärzte und Wissenschaftler von der Krankheit machten. Vorschlag: Geschichte des Verständnisses der zugeordneten Krankheitsbilder - oder so ähnlich 84.179.147.241 13:48, 24. Jul. 2012 (CEST)

unverständlich

'Manche Erscheinungsformen der Hysterie wurden als subtiler Kampf gegen (männliche) Übermacht gedeutet. Allerdings gibt es auch Theorien, die die Macht der Mutter ins Zentrum stellen bzw. die der Mutter-Kind-Bindung. Die Pathologisierung und Behandlung ließen diese Verhaltensweisen einerseits als Krankheit gelten; gleichzeitig jedoch stellten sie die angegriffene Übermacht auf anderer Ebene wieder her. Dies kam beiden Seiten der Arzt-Patient-Beziehung, der Patientin und dem Arzt, entgegen.'

-'Die Pathologisierung und Behandlung .. stellten [] die angegriffene Übermacht auf anderer Ebene wieder her.' Welche "angegriffene Übermacht"? Und warum war sie vorher geschwächt? Dies ist etwas elliptisch. Fahnder99 (Diskussion) 20:20, 8. Sep. 2014 (CEST)

hysterisch

Entstehungstheorie des Begriffs „Hysterisch“ als Charakterbezeichnung für das krankhafte Schauspiel

1. Begriffsanalyse

Hystera Hysteron kommt aus dem griechischen und bedeutet das Spätere [Hysteron-Proteron, griech. „Das Spätere (ist) das Frühere“]. Hystera wurde für die Bezeichnung der „Gebärmutter, Mutterleib“ verwendet. Hier gibt es zwei verschiedene Theorien, wovon die erstere als die Logischere gedeutet werden kann.

1.1 Erste Theorie „Warum Hystera“

Die frühzeitliche Anatomie wies natürlich noch nicht den Entwicklungsstand von heute auf, womit sich erklären lies, das die gesamten Fortbildungsorgane des weiblichen Körpers, d. h. die Gebärmutter, die Eileiter und die Eierstöcke als Hystera (siehe auch „Mutterleib“ in der Übersetzung) bezeichnet wurden. Grund für die Annahme ist, dass die Eierstöcke erst mit Eintritt der Pubertät weiterentwickelt werden – das „Spätere“ eben. Bis zum Zeitpunkt der Pubertät sind die Eierstöcke bereits im Fetus mit rund 50.000 unreifen Eizellen angelegt, welche erst mit dem Eintritt der Regel (14. – 45. Lebensjahr) weiterreifen. Erst später kam der Begriff „Ovarium“ (lat. + griech.) für die Bezeichnung der Eierstöcke – Synonym Oophoron, lat. ; zu ovum >>Ei<<. Auch die lateinische Bezeichnung Uterus, welche im allg. Sprachgebrauch noch heute Geltung hat, zeigt eine ähnliche Übersetzung wie die griech., nämlich Bauch, Unterleib. Das Hystera ursprünglich verwendet wurde, kann heute noch nachvollzogen werden, da Wörter wie Hysteroptose – Gebärmuttervorfall, Hysteroskopie – Untersuchung der Gebärmutter mit dem Spiegel und Hysterotomie – operative Öffnung der Gebärmutter in der Medizin volle Anwendung finden, wobei man für die Gebärmutter nur noch den Begriff Uterus verwendet.

1.2 Zweite Theorie „Warum Hystera“

Die zweite Theorie kann so ausgelegt werden, dass die Bezeichnung Hystera so gewählt wurde, dass damit die Gebärmutter bezeichnet wurde, die für das „Spätere“ neue Leben verantwortlich ist, da hier der Fötus heranwächst. Diese zweite Theorie wird aber wenig unterstützt, da im Folgenden andere Schlüsse vollzogen werden können, welche die erste Theorie unterstützen.

2.0 Was bedeutet Hysterie

Hysterie ist eine vom Normalen abweichende seelische Reaktion, welche meist eine halbbewusste, instinktive Ausweichreaktion vor irgendwelchen Lebensschwierigkeiten, z.B. bei beruflichen oder sonstigen Überforderungen. Der Hysteriker flüchtet demonstrativ und mitleidheischend ins >>Krankensein<<. Der Charakter des Hysterikers ist zugleich selbstunsicher und geltungsbedürftig. Hysterie ist mehr als eine einfache Übertreibung; sie ist >>die große Schauspielerin<< unter den Krankheiten. Die Symptome eines hysterischen epileptischen Anfalls beispielsweise sind viel größer als die eines echten. Die Hysterie kann sich praktisch aller Krankheitssymptome bedienen. Man kennt Fälle von hysterischer Blindheit, Lähmung, Taubheit, hysterisches Fieber, Erbrechen, Krämpfe, ja sogar eine hysterische Schwangerschaft mit allen äußerlichen Veränderungen einer normalen. Mancher der berühmten Fälle von Wunderheilung war keine Heilung von tatsächlichen organischen Leiden, sondern nichts anderes als die Unterbrechung einer hysterischen Reaktion.*²

2.1 Begriffsentstehung „Hysterisch“

Man glaubte Früher, dass die Symptome der Krankheit von der Hystera – Gebärmutter ausgingen, wenn diese lange Zeit untätig geblieben sei, d. h. wenn die betreffende Frau lange Zeit keine Kinder mehr bekommen hat, oder wenn sie keine bekommen konnte. Durch die einsetzende Menstruation, welche mehr oder weniger zu Begleiterscheinungen wie Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen führen und diese wiederum zu Überreizungen der Psyche, werden die Empathien der Betroffenen in ein regelrechtes Schauspiel verwandelt.

  • ²) aus Lexikon der Gesundheit, Hrsg. W Draeger, Delphin Verlag, München, 1988

In anderen frühgeschichtlichen Aufzeichnungen ist von der „Wanderung der Hystera – Gebärmutter“ die Rede. Wie ich bereits im Pkt. 1.1 bemerkte, war die anatomische Erkenntnis noch nicht soweit, dass die weiblichen Fortbildungsorgane differenzierter betrachtet wurden. Mit der Wanderung der Gebärmutter wurde wahrscheinlich der Eisprung – Ovulation gemeint. Erfolgt keine Befruchtung des Eis, so wird die sehr stark durchblutete und aufgelockerte Schleimhaut (die Innenauskleidung der Gebärmutter) abgestoßen, welches durch die Menstruationsblutung deutlich wird. Diese Funktion wurde wahrscheinlich missdeutet und als Wanderung der Gebärmutter durch den Körper gesehen, wobei es zu inneren Verletzungen kam, welches durch die Blutungen in der Menstruation angezeigt wurde. Der Scham, dass wieder kein Kind gezeugt wurde war sehr groß, da in sehr religiösen Gebieten die Hauptaufgabe der Frau im Kinderkriegen und Kindergroßziehen bestand. Die „Wanderung“ mit ihrer Verletzung wurde wahrscheinlich als die Bestrafung Gottes angesehen. Dazu kamen die bereits weiter oben beschriebenen Begleiterscheinungen. Diese Umstände zeigen deutlich, wie sich der Begriff „Hysterisch“ aus dem Begriff „Hystera“ abgeleitet hat, da die Ursache für das schauspielhafte Verhalten der menstruierenden Frauen die Hystera war. Diese Vorstellung der Verantwortlichkeit der Hystera für das Hysterische hielt sich bis ins 18. Jahrhundert.

Kühn A., wissenschaftliche Begriffsanalyse HTWM Mittweida, Roßwein, 2003--Louise Luca (Diskussion) 22:35, 13. Okt. 2014 (CEST)

Dieser abschnitt v.a das Zitat zur Forschung Angfang 20.Jh aber eigentlich der ganze Artikel, beschreiben und verharmlosen Folter, genauer sexualisierte Gewalt an Frauen! Das zitat ist nicht einmal versucht neutral sondern eher verherrlichend, auf die Erotik hinzuweisen und diese zu "würdigen" erscheint pietlos und menschenverachtend, bitte um dringende Veränderung oder Löschung, es ist nicht mal subtil dargestellt! --Rotvilolettblau (Diskussion) 16:34, 3. Feb. 2015 (CET)

erneute Diskussion, frauenfeindlichkeit

Danke für die Bearbeitung des Zitats von wem auch immer, man merkt was der satz „Die Behandlungsmethoden an der Salpêtrière wurden jedoch bereits von Zeitgenossen anderer Hochschulen, z. B. von der Schule von Nancy, stark kritisiert (Bernheim")“ an der Aussage ändert,folgenden abschnitt bitte nochmals durchsehen: "Protokolle und Fotografien zeigten keineswegs manipulativ verfahrende Patientinnen (Didi-Huberman), die ärztliche Diagnosen antizipierten und theatralisches Anschauungsmaterial lieferten, womit sie sexuelle Macht auf das Protokollpersonal der Salpêtrière und sexuelle Promiskuität ausüben wollten (Didi-Huberman). Die aktuelle Forschung würdigt die eigenständige literarische und bildkünstlerische Autorenschaft der beiden Mitarbeiter und wird damit der wissenschaftspropagandistischen Dimension des Hysterieprojektes um 1870 gerecht."finde ich unklar, wer will oder will keineswegs was und was wird konkret gezeigt, ja und Foltermethoden wird die Studie nicht gerecht, fände es wichtig auf die unmenschlichkeiut der ovarienpresse und anderer teile gesondert hinzuweisen, die Erotik ist im Bereich von Erotik der Hexenverbrennungen, psychologisch eher aus einer angst von männern gegenüber der erotischen übermacht von Frauen begründbar, wenn das überhaupt interpretiert werden muss, künstlerisch wertvoll ist etwas anderes als geplant wissenschaflich, sadistisch und wenn irgendwie wertvoll dann künstlerisch Auch hier bitte ändern: „Was Sigmund Freud in jenen Jahren an der Salpêtrière vorfand, war eine wissenschaftspolitische Professionalisierung. Diese führte zur umfangreichen wissenschaftspolitischen Mittelbewilligung für das international erfolgreiche, mit seinem erotischen Schwerpunkt interessante und für die französische Forschungslandschaft repräsentative Forschungsprojekt der Hysterie, von dessen Strahlkraft auch der junge Freud profitierte.“ --Rotvilolettblau (Diskussion) 19:42, 27. Feb. 2015 (CET)

Umgangssprachliche Begriffsverwendung

Umgangssprachlich wird der Begriff anders verwendet als in der Medizin. So werden Umgangssprachlich auch Massenhysterien verkürzt als Hysterie bezeichnet. Auch extreme Begeisterungen (etwa von Fans für populäre Stars) werden oft als Hysterie bezeichnet. Andererseits werden auch Sorgen, die Kritikern übertrieben erscheinen, oft als Hysterie bezeichnet (etwa die Sorgen um eine weltweite Klimaerwärmung). Manchmal wird der Begriff auch als politischer Kampfbegriff verwendet, zur Diffamierung Andersdenkender (so bezeichneten Vertreter von SED und FDJ 1989 als Ursache der anschwellenden Leipziger Montagsdemonstationen eine "Massenhysterie", und auch den Menschen, die 1982/83/84 in Westdeutschland gegen Atomwaffen und für den Frieden demonstrieten, wurde von Lobbyisten des militärisch-industriellen Komplexes "Hysterie" unterstellt und vorgeworfen). Die rein medizinische Definition des Begriffs erfasst also nicht alle Bedeutungen des Begriffs.--87.155.54.42 04:52, 21. Okt. 2015 (CEST)

Du suchst den Artikel Massenhysterie. --Rôtkæppchen₆₈ 08:21, 21. Okt. 2015 (CEST)

Hysterie als früherer Begriff für Borderline?

Meines Wissens wurde früher als Hysterie bezeichnet, was heute mit dem Begriff Borderline bezeichnet wird. Wawa (Diskussion) 19:14, 25. Feb. 2019 (CET)

Das Kontinuum Hysterie - dissoziative Störungen - Psychotrauma - Borderline - Konversionsströrungen ist geprägt von den Vorstellungen unterschiedlicher psychotherapeutischer und psychiatrischer Schulen. Die Diagnosekataloge (ICD, DSM) sind darüberhinaus bestimmt von den Bedürfnissen der Abrechnungsbürokratie (Krankenkassen) und orientieren sich deshalb immer weniger nach genetischen Zusammenhängen einzelner Krankheitsbilder. Aus diesen Gründen müssen wir derzeit mit der Uneinheitlichkeit auf diesem Gebiet leben. - Es ist richtig daß Borderline manchmal mit Hysterie assoziiert wird; meiner Erfahrung nach ist dies dann aber abwertend gemeint. Allerdings hat es einen wahren Kern: zu den Menschen (meist Frauen), die früher als hysterisch diagnostiziert wurden, gehörten zweifellos sexuell Traumatisierte, womit wir wieder bei den heutigen "dissoziativen Störungen" bzw. auch bei Borderline wären. (Siehe hierzu Sándor Ferenczi.) --Mondrian v. Lüttichau (Diskussion) 12:29, 26. Nov. 2019 (CET)

Wandernde Gebärmutter beißt sich am Gehirn fest

An dieser Stelle vermisse ich eine Quelle. Zwar gehört es wohl zum 'guten Ton' bei Ausführungen zur Hysterie einen Bezug zu jener antiken Vorstellung herzustellen, allerdings befinde ich mich seit Tagen vergeblich auf der Suche nach einer exakten Quelle. Nach der allgemeinen Auffassung geht sie wohl auf Hippokrates von Kos zurück, in den Büchern Mul. I und Mul. II (Frauenkrankheiten) im Corpus Hippocraticum habe ich allerdings bisher nichts gefunden ... Vielleicht ja aber auch nur übersehen. (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:712C:5300:2487:E9DA:BDF6:B270 (Diskussion) 11:15, 4. Sep. 2020 (CEST))

Abgrenzung

Ich suche eine Abgrenzung bzw Verweise zu den korrekten Bezeichnungen des populären Verständnisses. Je nach Ausprägung wären spontane Assoziationen Überkompensation, Affektverhalten mit mangelnder Regulation, akute Psychose ein, eventuell auch eine Art Gruppenrausch. Zur Verbildlichung fällt mir ein YT-Video einer Frau ein, die einen anderen Fahrgast als stereotypes Feindbild ausmacht, "sich hineinsteigert" und "hysterisch" zu schreien beginnt und sich völlig den Beruhigungsversuchen der anderen verschließt. Gleiches Kurzschluss-Verhalten kann natürlich unwillkürlich bei einer Bedrohung auftreten, die nicht bewältigbar erscheint. Wie in alten schlechten Horrorfilmen, in denen das Opfer am Ende des langen Korridors mit den vielen Türen kathatonisch verharrt und kreischend auf den Schlächter wartet, statt zu flüchten. Oder mittelalterliche Hexenverbrennungen, die jeglicher vernünftigen Argumentation entsagen, jedoch in einem eigendynamischen Massenrausch aufgehen. Eine emotionszentrierte Kommunikationshaltung in vielen Filmen aus den 1960ern. "Hörst Du, Du bist ja richtig hysterisch, bist ja Du!" (Ludwig Hirsch - Herbert) Im Prinzip eine Art Affekt-Trance. Ähnlich auch bei Schlagwörtern und Schlüsselreizen in Medien, die sofort eine Überreaktion, Meinungs"pendeln", Polarisation und blindwütiges Geschimpfe auslösen, anstatt rationaler Analyse, Differenzierung und Lösungsprozesse auf Sachebene. Wie nennt sich dieses Verhalten psychologisch korrekt, das im allgemeinen Sprachgebrauch oft als "hysterisch" bezeichnet wird? -- 185.69.244.214 16:17, 26. Jun. 2021 (CEST)

umgangsprachlicher Gebrauch

aufgrund des tagtäglichen "umgangsprachlichen Gebrauch" bzw. in diesem Fall macht der Begriff Missbrauch auch mal Sinn, finde ich die Nichterwähnung in der Zusammenfassung und den einen Satz im Fließtext in keinster Weise der alltäglichen Benutzung entsprechend adäquat wiedergegeben.

--Über-Blick (Diskussion) 13:34, 5. Dez. 2022 (CET)

das Problem wurde bereits 2012 fff thematisiert, siehe Archiv

--Über-Blick (Diskussion) 13:41, 5. Dez. 2022 (CET)