Diskussion:Illusionstheater

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Fan-vom-Wiki in Abschnitt Ausgenblick

Absicht und Wirkung

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Die neue Einleitung ist noch nicht optimal. Insbesondere hat der Komplex „unbeabsichtigte Nebenwirkungen“ ein zu großes Gewicht. Er müsste in einen „Kritik“-Abschnitt eingebaut werden. Auch müsste zwischen der engeren und der weiteren Bedeutung des Begriffs „Illusionstheater“ unterschieden werden: Im engeren Sinn sind Aufführungen von Dramen auf einer Theaterbühne gemeint, im weiteren Sinne „theatralische“ Inszenierungen aller Art durch Menschen, die nicht unbedingt von Beruf Schauspieler sind, aber nach Art von Berufsschauspielern in anderen Menschen Illusionen erzeugen (wollen) – vgl. die vielen entsprechenden Treffer für „Illusionstheater“ bei Google. --CorradoX (Diskussion) 10:55, 14. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Illusion und Einfühlung

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Wo immer von „Illusionsbildung“ die Rede ist, ist der Begriff „Einfühlung“ nicht fern. Vor allem Brecht hat für diese Doppelung gesorgt, und zwar nicht nur durch die Abschnittsüberschrift „Abbau der Illusion und der Einfühlung“.
Nirgendwo in der deutschen Wikipedia (auch nicht in dem Artikel Empathie) wird das Verhältnis beider Begriffe zueinander und zu dem, was Aristoteles tatsächlich gemeint hat, sorgfältig analysiert. Als Wegweisung für unsere Arbeit möge die Definition des Begriffs „Einfühlung“ durch den Schulbuchverlag Klett dienen:

Um 1900 wurde die Bereitschaft und Fähigkeit, sich in einen anderen Menschen hineinversetzen, einfühlen, sich mit ihm „identifizieren“ zu können, von Psychologen „Einfühlung“ (griechisch: Empathie) genannt. Der Begriff wurde auch auf das erlebende Verstehen von Kunstwerken angewandt, wenn sich z.B. der Theaterbesucher mit einer Bühnenfigur so identifiziert, dass er seine eigenen Gefühle und Strebungen auf sie überträgt und so seelisch verarbeiten kann (vergleichbar ist der Begriff der → Katharsis aus der Wirkungstheorie der Tragödie von Aristoteles). Brecht hat in seiner Theorie des → epischen Theaters den Begriff der Einfühlung gebraucht, um die Wirkung des bürgerlichen Illusionstheaters auf den Zuschauer zu kennzeichnen. [1]

Fazit:

  1. Die Wirkungen des Theaters nach Aristoteles' Katharsistheorie sind nur vergleichbar, aber nicht identisch mit den Wirkungen des Theaters um 1900, welches also nicht vollständig auf Aristoteles rückführbar ist.
  2. Generationen von Literaturwissenschaftlern haben Brechts Sprachgebrauch übernommen, ohne dessen Berechtigung kritisch zu überprüfen. Das fängt schon mit dem wie selbstverständilich daherkommenden Attribut „bürgerlich“ vor dem Begriff „Illusionstheater“ an und endet mit dessen Gleichsetzung mit den Vorstellungen Aristoteles'. --CorradoX (Diskussion) 17:18, 20. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Illusionsbildung im Theater, im Radio und im Film

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Durch die neueste Variante des Artikels habe ich „ein Fass aufgemacht“, das wohl einen eigenen Artikel erforderlich macht: Es geht um den Komplex „Traumindustrie Kino“, d.h. die Mechanismen der Illusionsbildung in Spielfilmen.
Für diesen Artikel von Bedeutung ist die Frage, ob sich das, was im Kino mit dem Publikum geschieht, wirklich vollständig von den Reaktionen eines Theaterpublikums unterscheidet. --CorradoX (Diskussion) 09:32, 27. Jun. 2013 (CEST)Beantworten


Interessanterweise wird auf der Begriffsklärungsseite Traumfabrik nicht auf einen Artikel verlinkt, der sich mit der Urbedeutung des Begriffs beschäftigt. Der Artikel Kulturindustrie wiederum, in den der Komplex Illusionsbildung eingebunden werden könnte, verlinkt auf das einschlägige Kapitel in Horkheimer/Adornos Werk „Dialektik der Aufklärung“. Das ganze Ausmaß der vor uns liegenden Arbeit wird deutlich, wenn man bedenkt, dass bis vor kurzem der Aspekt „Kulturerzeugnisse“ in dem Artikel Illusion nicht berücksichtigt wurde. --91.96.240.215 09:45, 27. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 22:28, 28. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Ausgenblick

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„Ausgenblick“ – Abtippfehler oder sic? --Fan-vom-Wiki (Diskussion) 01:44, 11. Okt. 2024 (CEST)Beantworten