Diskussion:Indische Mathematik

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von 77.4.40.93 in Abschnitt Mehr Rechenbeispiele

Spekulation über einen Zusammenhang zwischen Śūnyatā und Null

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"Die philosophische Grundlage dafür war wahrscheinlich das buddhistische Konzept śūnyatā (Sanskrit, f., शून्यता, die Leerheit, die illusorische Natur der Phänomene) wie es Nāgārjuna in der Lehre von der Leerheit (śūnyatāvāda) beschrieben hat."
Es existiert die Auffassung, dass das Konzept von Śūnyatā seinen Ursprung in dem mathematischen Konzept der Null hat oder sich zumindest sehr anschaulich damit erklären lässt (vgl. z.B. Raju, P.T. (1953) - "The Principle of Four-Cornered Negation in Indian Philosophy", in: Review of Metaphysics, 7, S.701f.). Neu ist mir allerdings die oben ausgedrückte Auffassung, dass es eher das mathematische Konzept der Null sein soll, das auf Nāgārjunas Überlegungen zur Śūnyatā zurückgeht. Und die Quelle, die als Beleg dieser Aussage angeführt wird (http://www.uni-ulm.de/uni/intgruppen/memosys/shunya01.htm#Heading15), enthält fast wortwörtlich diesselbe Spekulation, ohne weitere Quellen anzuführen und ohne selbst in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht worden zu sein.
Ob sich überhaupt ein Zusammenhang herstellen lässt, zwischen Śūnyatā und Null ist allerdings fraglich. Weder die Ideengeschichte des buddhistischen Konzepts Śūnyatā, noch die Verwendungsgeschichte der verwandten Sanskritbegriffe, noch die Geschichte der indischen Mathematik geben Hinweise auf einen solchen Zusammenhang. Siehe dazu: Seyfort-Ruegg, D. (1978) - Mathematical and Linguistic Models in Indian Thought: The Case of Zero and Śūnyatā, WZKS, 22, S.174ff.
Ich habe diesen Absatz daher erst einmal rausgenommen, bis Quellen vorliegen sollten, mit denen er sich belegen lässt. -- Flammschild 22:02, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Mehr Rechenbeispiele

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sind notwendig, z.B. hier. --77.4.40.93 19:47, 7. Okt. 2011 (CEST)Beantworten