Diskussion:Induktion (Philosophie)/Archiv/1

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Leif Czerny in Abschnitt Defekte Weblinks

"Die Existenz der Induktion ist stark umstritten."

Existenz? Sicher, dass da die Quellen richtig ausgewertet wurden und nicht eher Möglichkeit gemeint ist? --Asthma 06:27, 26. Sep. 2007 (CEST)

"Nach unserer Auffassung aber gibt es keine Induktion" (Logik der Forschung, Abschnitt 6, [1]]); mehrmals bekräftigt und wiederholt im Anhang des Buchs, das die neueren Argumente behandelt, auf die hier verwiesen wird. --rtc 11:12, 15. Jan. 2008 (CET)
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Humesche Kritik?

Die angeblich Humesche Kritik setzt hier eine Unterscheidung zwischen analytisch und synthetisch voraus, wobei Induktion ein analytisches Apriori sein müsse. Das ist die Sprache Kants, nicht Humes. -- ZZ 22:04, 18. Dez. 2007 (CET)

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Rudolf Carnaps Auffassung von der Induktion

In der Tat, Popper hält das Induktionsproblem für unlösbar, so dass er die Induktion wie Hume als Beweismittel ablehnt (Falsifikationismus). Nicht unwichtig erscheint mir vor diesem Hintergrund der Versuch Carnaps, den Induktionsbeweis dadurch zu retten, dass er nicht (wie Popper) Theorien in Form von Allsätzen denkt ('morgens geht die Sonne auf'), sondern in Form von Wahrscheinlichkeitsangaben ('mit der und der Wahrscheinlichkeit geht morgens die Sonne auf'), so dass der Verzicht auf Verifikation nicht nötig ist (wenn ich ihn richtig verstanden habe). Vgl. dazu: Carnap, Rudolf: Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften; ders. / Stegmüller, Wolfgang: Induktive Logik und Wahrscheinlichkeit.

- Popper lehnt aber Wahrscheinlichkeitsaussagen als wissenschaftlich bedeutungslos ab, weil sie nicht falsifizierbar seien. schallstrom 14:37, 14. Jan. 2008 (CET)

Beides ist Unsinn. In der Logik der Forschung behandelt Popper Induktion von vorn herein als wahrscheinlichkeitsbasierte Position: "Die angedeuteten Schwierigkeiten der Induktionslogik sind, wie wir glauben, unüberwindlich; und zwar auch für die heute wohl meistens-vertretene Auffassung, daß induktive Schlüsse zwar nicht 'strenge Gültigkeit', aber doch einen gewissen Grad von 'Sicherheit' oder 'Wahrscheinlichkeit' vermitteln", Abschnitt 1. (hier online: [2]) Die Logik der Forschung beschäftigt sich mit Wahrscheinlichkeitsaussagen und dem wichtigen Unterschied zwischen logischer Wahrscheinlichkeit und Ereigniswahrscheinlichkeit auf weit über 100 Seiten. Popper verwirft dabei Wahrscheinlichkeitsaussagen mitnichten, sondern stellt sie als von zentraler Wichtigkeit für die Forschung dar, und erklärt auch, wie sie mit methodologischen Regeln falsifizierbar gemacht werden können. Ich kann nur schließen, dass ihr beide die grundlegendste Literatur nicht gelesen habt. --rtc 11:22, 15. Jan. 2008 (CET)
Und wie ist Popper zu seinen Aussagen gelangt? Selbstverständlich durch Induktion.-- Arno Matthias 11:39, 15. Jan. 2008 (CET)
Da es keine Induktion gibt, kann Popper auch nicht durch sie zu seinen Aussagen gelangt sein. PS: Diese Aussage von Dir war dermaßen flach, dass ich mich frage, ob sie nicht scherzhaft gemeint war. --rtc 11:42, 15. Jan. 2008 (CET)
Dein Stolz darauf, ein Buch gelesen zu haben, ist klar erkennbar, doch statt weiter herumzupöbeln, solltest Du vielleicht ein zweites Buch lesen. Irgendeins. -- Arno Matthias 14:04, 15. Jan. 2008 (CET)
... also war es doch nicht scherzhaft gemeint und einfach nur flach. Ich nehme an, wenn ich nur genügend Bücher lese, was ich ja angeblich nicht getan habe, dann wird schon der Wiener Geist der Induktion herabsteigen und mich erleuchten? --rtc 14:47, 15. Jan. 2008 (CET)
Wiki wäre schon zufrieden, wenn die eine oder andere Sozialkompetenz auf Dich herabstiege. Wer die Dinge anders sieht als Du, muss nicht mit Begriffen wie "Schwachsinn", "flach", "Unsinn" usw. beworfen werden. -- Arno Matthias 16:32, 15. Jan. 2008 (CET)
Schon klar, es ist nicht Schwachsinn und flacher Unsinn, es ist einfach nur "die Dinge anders sehen". Wie wäre es mal mit einem produktiven Beitrag statt der ignoranten Rechtfertigung des flachen Unsinns, gepaart mit dem Versuch, mir dann auch noch etwas von Sozialkompetenz predigen zu wollen? --rtc 17:16, 15. Jan. 2008 (CET)
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fiktives Beispiel "Im Zeichen der Jungfrau" / LA der QS-Philosophie

Folgender Abschnitt wird von Benutzer Rtc immer wieder aus dem Artikel gelöscht:

Ein Beispiel, dass auch den Nutzgewinn durch Extrapolation zeigt, ist die Denkweise des Kripo-Detektives Nick Starkey im Kinofilm Im Zeichen der Jungfrau. Ein Massenmörder hat bereits elf Frauen umgebracht. Starkey erkennt, dass der Täter bisher in jedem Monat zugeschlagen hat, und zwar immer, wenn der Tag eine Primzahl war (1. Februar, 2. März,..., 29. Dezember). Sein induktiver Schluss: er wird am 31. Januar wieder morden. Auf einem Stadtplan markiert er die bisherigen Tatorte und erkennt, dass ihre Lage das Sternbild "Jungfrau" wiedergibt. Sein induktiver Schluss: der Täter wird sein nächstes Opfer in dem Haus suchen, das dem fehlenden Stern entspricht. Die richtige Etage findet Starkey, nachdem er erkannt hat, dass sie als Noten gelesen, eine Melodie ergeben. Diese kann er ebenfalls fortsetzen.

Auf Anregung von He3nry hier eine Begründung, warum dieser Abschnitt den Artikel verbessert:

Im Film werden auf unterhaltsame Weise drei Beispiele für die nutzbringende Anwendung von induktivem Denken gegeben. Wer den Film gesehen hat, wird mir zustimmen, dass dies der Handlungskern ist, und nicht etwas von mir interpretierend Hinzugefügtes. An den Film erinnert hat mich folgende Definition von Professor Manktelow, aus seinem Buch Reasoning and Thinking:
"Put simply, inductive thinking is what you do when you arrive at a conclusion on the basis of some evidence. Detective work is a good example: a series of crimes may contain common elements such as locality, frequency, or a characteristic method. When put together, they suggest a pattern, which in turn suggests a model for the suspect..."

Kennt jemand ein noch besseres Beispiel als "Im Zeichen der Jungfrau"??? -- Arno Matthias 19:48, 13. Mär. 2008 (CET)

Warum stellst Du dieses Paradebeispiel induktivistischer Flachheit nicht mit Standpunktzuweisung so dar, wie sie im Buch steht, statt Deine eigene Interpretation von einem Film hinzuschreiben? --rtc 21:22, 13. Mär. 2008 (CET)

Das Beispiel ist ziemlich dämlich und im Endeffekt nichts anderes als Malen nach Zahlen. Auch ansonsten bedarf der Artikel starker Eingriffe:

  • Sätze ohne Informationsgehalt bitte streichen (In den letzten Jahrzehnten sind die unterschiedlichsten Begriffsbestimmungen vorgeschlagen worden, wurden zahlreiche Lösungen für die klassischen Angriffe auf die Induktion (Hume, Nelson Goodman, Popper, und inzwischen viele andere mehr) versucht, wurden diverse Theorien induktiven Schließens und allgemeinere induktive Methodologien ausgearbeitet und die unterschiedlichsten empirischen Studien hierzu durchgeführ.)
  • Wer bitte ist Manktelow? Da wird in der Einleitung gesagt wie wichtig und breit diskutiert das Problem ist und dann wird so ein Niemand für die Definition herangezogen, der einen zu allem Überfluß noch duzt. Hier muß unbedingt anhand einschlägiger Literatur begriffsgeschichtlich gearbeitet werden.
  • Was ist das "Fachgebiet Problemlösen"?
  • Wo ist die Induktion zwischen "Hund" und "kann beißen"? Das ist Wissen (oder Erfahrung), aber kein Schluß, da wird nicht gedacht.
  • Bitte den Quatsch streichen, daß "unsere Vorfahren" einen Begriff vom Bär hatten, welcher die Eigenschaft "gefährlich" enthielt. Es ist recht unausgemacht, ob sie überhaupt einen Begriff (und nicht nur ein Wort und eine Vorstellung) vom Bären hatten, genauso wie ob dieser Begriff Unterbegriffe enthalten kann und ebenso ob dieser den Unterbegriff "gefährlich" enthielt.... Die Welt begegnet uns nicht in Begriffen und es ist daher Unsinn zu behaupten, daß wir entsprechend einer Begriffslogik denken. Wenn soetwas trotzdem behauptet werden soll, dann müssen solche Annahmen explizit erwähnt werden. Für einen guten Wikipedia-Artikel reicht es nicht, lediglich Literatur nachzuplappern, man muß sich auch ein wenig selbstdenkend durch den Wald der Literatur holzen und die Vorurteile der Autoren freilegen.

Soweit erstmal. Ich habe eigentlich keine Lust hier weiter zu lesen.... das stimmt hinten und vorne nicht: Da kommt irgendwo dann auch mal der Hinweis, daß es das ganze schon seit Aristoteles gibt - aha! - und warum fängt der Artikel dann nicht mit ihm an? Außerdem werden hier ständig Disziplinen durchmischt, Philosophie, Psychologie, mal ein Beispiel aus der Pop-Kultur usf. - Und wenn ich dann auf die Überschriften schaue: "Glaubwürdigkeit"? Damit bezeichnet man eigentlich das Vertrauen, welches man in eine Person bezüglich ihres Verhaltens oder ihrer Aussagen streckt. Du meinst wohl eher Gewissheit. Der Artikel ist in der jetzigen Form schlicht nicht haltbar. -- Tischbein-Ahe φιλο 23:52, 14. Mär. 2008 (CET)

Einiges kann ich beantworten:
  • Ken Manktelow ist Professor für Denkpsychologie und Autor des Lehrbuches "Reasoning and Thinking". Das englische "you" bedeutet hier "man" und nicht die vertrauliche Anrede.
  • Das Fachgebiet Problemlösen ist Teildisziplin der Denkpsychologie und anderer Kognitionswissenschaften.
  • Aus der Erfahrung bzw. dem Wissen, dass andere Hunde in der Vergangenheit Menschen gebissen haben die Vorhersage zu machen, dass dieser neue unbekannte Hund mich beißen könnte, ist (laut Professor Eysenck und Professor Keane) ein induktiver Schluss.
  • Der Hinweis auf Aristoteles steht bereits ganz am Anfang.

-- Arno Matthias 13:43, 15. Mär. 2008 (CET)

Nochmal die Frage, warum Manktelow irgendwie relevant sein soll. Er ist das offensichtlich nicht, also raus damit. Ich stimmte Tischbeinahe zu und denke, die Beiträge von Arno sollten aus dem Artikel exorziert werden, damit er auf eine ordentliche Grundlage gestellt werden kann. Auch Beiträge zu anderen Artikeln von ihm sollten mal überprüft werden. Offensichtlich hat er seinen POV nicht nur hier verbreitet, siehe z.B. [3]. --rtc 17:53, 15. Mär. 2008 (CET)

Hallo Arno. Aus dem Wissen daß Hunde beißen muß man doch nicht schließen daß sie beißen. Dann wäre jede Form der kulturell erworbenen menschlichen Orientierung ein Induktionsschluß. Der Hinweis auf Arist am Anfang ist doch gänzlich ohne Informationswert, wenn nicht erläutert wird, was Arist unter induktivem Denken verstand. Ich habe den Artikel nun in der QS-Philosophie mal an die richtige Stelle verschoben. Damit er nicht bei den LKs landet muß er deutlich verbessert werden. Ich habe dafür im Moment keine Zeit, bin aber sicher, wenn du mit rtc zusammenarbeitest, dann kommt ihr zu einer anständigen Lösung. Als ersten Schritt würde ich nahelegen, den Artikel deutlich zu kürzen. D.h. Nullsätze streichen ("hat man schon lange und viel drüber geredet"), Beispiele streichen und statt dessen einschlägige Definitionen/Autoren heranzuziehen. Auch sollte man sich überlegen, was man mit dem Artikel Induktionsproblem macht. -- Tischbein-Ahe φιλο 19:37, 15. Mär. 2008 (CET)

Hallo Tischbeinahe, ich habe die Autoren so verstanden: Wenn man Daten sammelt ("Uropa wurde von einem Dackel gebissen, Tante Uschi von einem Pudel, der Nachbar von einer Dogge"), Muster darin erkennt und in verallgemeinernde Aussagen zusammenfasst ("Manche Hunde beißen Menschen") und diese extrapoliert ("Ich bin vorsichtig im Umgang mit Hunden"), so kann man dies als induktives Schließen bezeichnen.
Hallo He3nry und Alle, hier eine Zusammenfassung meines Standpunkts: Ich habe, so gut ich es eben kann, im Artikel zusammengefasst, wie der Begriff "induktives Denken" in aktuell benutzten, international renommierten Lehrbüchern der Denkpsychologie verwendet wird. Rtc hat darauf hingewiesen, dass es in der Vergangenheit Philosophen gab, die den Begriff ebenfalls benutzt und kontrovers diskutiert haben (und dass er ganz auf der Seite Poppers steht). Es ist imo offensichtlich, dass die genannten Gruppen nicht dasselbe gemeint haben können. Beide Verwendungen könnten und sollten daher nebeneinander beschrieben werden. Man kann aber nicht, wie Rtc es immer wieder versucht, die heutige psychologische Verwendung des Begriffes aus der Sicht Poppers kritisieren. Daher schließe ich mich dem Vorschlag von Tischbeinahe an, die philosophische und die psychologische Verwendung getrennt darzustellen.
Niemand hat mir bisher einen Fehler nachgewiesen in meiner Zusammenfassung der aktuellen psychologischen Sichtweise. Niemand hat bisher ein Argument genannt, warum der genannte Film nicht ein exzellentes Beispiel für diese Sichtweise sein soll. Daher sollte der gelöschte Abschnitt wiederhergestellt werden.-- Arno Matthias 12:58, 16. Mär. 2008 (CET)
Das ist Nonsens. Die induktivistische Denkpsychologie war Poppers Ausgangspunkt bevor er überhaupt zur Philosophie kam. Popper hat bei Karl Bühler promoviert, sein Thema war "Zur Methodenfrage der Denkpsychologie". Er hat festgestellt, dass die induktivistische Denkpsychologie Quatsch ist, und ist dann erst darüber überhaupt auf die Idee gekommen, das erkenntnislogische Korrelat des psychologischen Induktivismus auch zu untersuchen. Die "international renommierten Lehrbüchern" meinen noch das gleiche wie damals und wenn Du glaubst, dass sie von Poppers Kritik nicht betroffen sind, dann lebst Du in einem Traumland. Popper sagt ausdrücklich in Logik der Forschung, Anhang *X: "Die Grundlage aller Induktionstheorien ist die Lehre vom Primat der Wiederholungen. [Wir] können zwei Spielarten dieser Lehre unterscheiden. Die erste Variante kann man die Lehre vom logischen Primat der Wiederholungen nennen. [...] Die zweite [...] kann die Lehre vom zeitlichen (und psychologischen) Primat der Wiederholungen genannt werden. [...] Beide [meine Hervorhebung] [...] sind unhaltbar". Sei Dir bitte im klaren, dass Du hier flachen, oder wie Tischbeinahe gut sagt, dämlichen Müll produzierst. Der genannte Film soll deshalb nicht als Beispiel dienen, weil das auf Deinen Mist gewachsen ist. Genauso wie viel anderes, was Du in diesem Artikel untergebracht hast. Das muss alles raus. -rtc 13:28, 16. Mär. 2008 (CET)
Hallo Arno. Ich denke es ist klar, daß das Hundebeispiel gänzlich schief ist. Auch wenn es in der Literatur so oder so ähnlich vorkommt, dann sagt daß nur, daß wir für diese Literatur hier keine Verwendung haben. Auf jeden Fall aber gehört der philosophische Teil zum Induktionsproblem. Für den psychologischen Teil sehe ich aber nicht, daß dieser "alleine" überleben könnte, da er nicht den Anforderungen eines auf (anerkannter) wissenschaftlicher Literatur basierenden Artikels genügt. Ich selber würde mir nicht zutrauen hierzu einen Artikel zu schreiben, wenn ich nicht vom Fach wäre. Gerade die Hinweise rtcs lassen darauf schließen, daß es sich hier um eine über 70 Jahre alte Diskussion handelt über die wir Material hinzuziehen müßten. Da müßte man dann den ganzen Verlauf in Fachartikeln und Büchern abbilden um dann für die Gegenwart zu einem kritischen Urteil zu kommen, ob sich diese Vorstellung von Induktion noch halten läßt. Das ist wohl ohne weiteres nicht machbar. Grüße -- Tischbein-Ahe φιλο 01:25, 21. Mär. 2008 (CET)
Das Hundebeispiel ist nur dann schief, wenn man den Begriff "Induktion" anders versteht bzw. anders verwendet als die Autoren. Die Darstellung dieser Profs deckt sich mit meinen anderen Quellen, und ich warte immer noch auf Eure Falsifikation, nämlich ein aktuell verwendetes Lehrbuch der Denkpsychologie, in dem der Begriff anders (oder gar nicht) verwendet wird. Das wäre fundierte Kritik am Artikel. Mir scheint, dass Du, genau wie Rtc, mit "nicht anerkannt" meinst: "nicht von Dir anerkannt". Ihr hättet die Welt gerne anders, als sie ist - dafür mein Mitgefühl. Doch selbst wenn alle Professoren der Welt Quatsch behaupten würden, müssten wir dies hier dennoch als Stand der Wissenschaft darstellen. Alles andere ist WP:TF. Aus privatem Interesse möchte ich Dich fragen, mit welchem Namen Du die von mir beschriebene Denkweise bezeichnest. Machen wir nochmal ein Beispiel. In einem Eignungstest wird Dir die Aufgabe vorgelegt "Setzen Sie die folgende Reihe fort: 2, 4, 6". Nun kannst Du raten oder nachdenken. Wenn Du nachdenkst, wertest du die vorliegenden Informationen aus und kommst zu einer oder mehreren Schlussfolgerungen. Das wäre dann also nicht-deduktives Denken ohne Wiederholungen, oder? Wie nennst Du so etwas? -- Arno Matthias 12:04, 21. Mär. 2008 (CET)
Es steht dir frei einen erneuten Anlauf unter Induktion (Psychologie) zu wagen. Da kannst du dich dann ausführlich mit dem WikiProjekt Psychologie darüber auseinandersetzen. -- Tischbein-Ahe φιλο 12:21, 21. Mär. 2008 (CET)
Du hast sicherlich recht: der vorliegende Konflikt beruht zumindest zum Teil auf dem Unterschied zwischen "wie die Menschen denken sollten" und "wie die Menschen tatsächlich denken". Daraus begründet sich aber kein Alleinvertretungsanspruch der Philosophie auf das Lemma (oder "Denken" im Allgemeinen). -- Arno Matthias 13:03, 21. Mär. 2008 (CET) P.S: Denkst Du noch über meine Frage nach?
Sicherlich würde man in dem von dir gebrachten Beispiel umgangssprachlich von "induktivem Denken" sprechen. Da du aber eine wissenschaftliche Darstellung für deinen Artikel beanspruchst, sind die beiden möglichen Lemmata entweder Induktion (Philosophie) oder Induktion (Psychologie). Für das falsch gewählte Lemma Induktion (Denken) besteht nun wegen der Nähe zur Philosophie zu recht ein LA im Bereich QS-Philosophie. Wenn du keine Probleme mit einer wissenschaftlichen Darstellung hast, wird es dir nichts ausmachen diese den Psychologen vorzutragen. -- Tischbein-Ahe φιλο 13:10, 21. Mär. 2008 (CET)
Danke, aber meine Frage war, wie das, was von wissenschaftlich arbeitenden Denkforschern als "induktives Denken" bezeichnet wird, in der Philosophie (der Gegenwart) genannt wird. Außerdem glaube ich, dass sich beide Positionen mit etwas gutem Willen durchaus in einem Artikel darstellen ließen. -- Arno Matthias 14:20, 21. Mär. 2008 (CET)
Dein guter Wille ist für die Vereinbarkeit der Sachen gleichgültig. Für den philosophischen Teil gibt es den Artikel Induktionsproblem. Bleibt nur noch der psychologische. Den bitte unter dem richtigen Lemma einstellen. Ich hoffe auf dein Verständnis. Für mich ist die Diskussion nach Austausch aller Argumente beendet. -- Tischbein-Ahe φιλο 15:06, 21. Mär. 2008 (CET)
Ein Argument hätt ich noch: schau doch mal über den Tellerrand, z.B. zur englischsprachigen Schwester - auf dieses Lemma verlinken ebenfalls mehrere hundert Artikel. -- Arno Matthias 15:30, 21. Mär. 2008 (CET)
Du bringst hier eine Quelle von irgendeinem Professor und glaubst, damit einen Sachverhalt erschöpfend darstellen zu können, wegen dem seit Anfang des letzen Jahrhunderts Wagonladungen von Veröffentlichungen produziert wurden. Das ist lächerlich. Du solltest mal wirklich über den Tellerrand schauen. Niemand hat etwas gegen die Darstellung induktivistischer Postionen, auch extrem in diese Richtung gehender. Egal ob in Psychologie oder Philosophie. Aber hier mit einem nicht mal sonderlich guten Buch irgendeines irrelevanten Professors anzukommen und damit den Anspruch zu erheben, das Thema damit angemessen zu behandeln, ist lächerlich. Du hast immer noch ein Merkproblem, wenn Du immer noch Fragen wie '"Setzen Sie die folgende Reihe fort: 2, 4, 6". Nun kannst Du raten oder nachdenken. Wenn Du nachdenkst, wertest du die vorliegenden Informationen aus und kommst zu einer oder mehreren Schlussfolgerungen. Das wäre dann also nicht-deduktives Denken ohne Wiederholungen, oder? Wie nennst Du so etwas?' stellst und immer noch glaubst, damit etwas geäußert zu haben, was von dem, was ich gesagt habe, nicht betroffen ist. Nach Popper sind alle Schlüsse, die je gezogen werden, deduktiv, und zwar auch die, die beim Lösen der Aufgabe "Setzen Sie die folgende Reihe fort: 2, 4, 6" gezogen werden. Wer hier in jedem angebrachten Sinn des Wortes behauptet, es sei Induktion im Spiel, muss damit etwas meinen wie "Ich werte die vorliegenden Informationen aus: 2=1*2, 4=2*2, 6=3*2, also 2=n*2 für n=1, 4=n*2 für n=2, 6=n*2 für n=3; n*2 hat sich jeweils wiederholt, also komme ich 'per Induktion' zu der 'Schlussfolgerung', dass n*2 die Lösung der Aufgabe ist". Wo hier nach dieser Denkweise Induktion ohne Wiederholungen sein soll, erschließt sich mir nicht. --rtc 20:57, 21. Mär. 2008 (CET)

(wieder nach links gerückt) Falls hier jemand mitliest, der glaubt, man müsse rtc ernst nehmen: Keine Sorge, der Onkel macht nur Spaß! Selbstverständlich gibt es jede Menge anderer Regeln, die ebenfalls die Reihe 2, 4, 6 erzeugen. Die von rtc gefundene ist zwar EINE plausible, aber eben nur eine unter vielen. Warum sollte man diesen Unterschied verwischen? Eine weitere von mir verwendete Quelle definiert: "When people carry out deductive reasoning they usually determine what conclusion, if any, necessarily follows when certain statements or premises are assumed to be true. In inductive reasoning, people make a generalised conclusion from premises that describe particular instances." (Eysenck, Keane: Cognitive Psychology). -- Arno Matthias 16:33, 22. Mär. 2008 (CET)

Du redest wirr. Geh mal auf die Argumente ein statt hier weiter dummes Zeug von Dir zu geben. Deine Aussagen sind so dämlich, dass ich mich frage, ob Du das wirklich ernst meinst oder ob Du Dir hier einen kleinen biffigen Schabernack damit erlauben willst. 1. Schaffe ordentliche, relevante Literatur an statt so einen Schmu. Ich will prominente Namen sehen. 2. Schaffe auch Literatur an, die keinen induktivistischen Standpunkt vertritt (WP:NPOV). Dazu gehört u.a. Popper, er hat sich mehrmals in seinen Philsophischen Büchern auch über psychologische Aspekte geäußert. Lies das. Wer das nicht getan hat, braucht zu einem solchen Thema eigentlich gar nicht erst den Mund aufzumachen. 3. Hör auf mit Deiner selten dämlichen Dummschwätzerei. Ich weiß nicht viel über Psychologie, aber ich weiß genug, um die Schlussfolgerung zu ziehen, dass Du hier durch herausgreifen irgendwelcher irrelevanter Bücher Lichtjahre davon entfernt bist, das Thema angemessen darzustellen, und dazu tust Du das ganze auch noch mit einer Einseitigkeit und Voreingenommenheit, die jenseits von Gut und Böse ist. --rtc 19:42, 22. Mär. 2008 (CET)
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Zitat Manktelows

Manktelow: "Wenn die Induktion Wahrheit garantieren würde, könnten wir die Richter durch Logiker ersetzen."

Richter arbeiten mit Indizien und nicht wie Logiker mit Prämissen. Wenn die Deduktion (das Schlußfolgern vom Allgemeinen auf das Besondere) Wahrheit garantieren würde, könnten wir die Richter durch Logiker ersetzen. So macht es meines Erachtens Sinn.

ME nach macht das Bsp. schon Sinn. Logiker können sich sowohl deduktiver als auch induktiver Methoden bedienen um aus Annahmen Schlussfolgerungen zu ziehen. Der Kriminalist versucht aus Indizien Schlüsse zu ziehen, schlussfolgert vom Besonderen aus - also induktiv. Da durch Induktion die Wahrheit nicht garantiert werden kann, brauchen wir Richter und es reichen eben nicht Logiker aus.
Zu den Bsp. im Artikel: mir als nicht vorgebildeten Leser fehlt in der Einleitung die allgemein verständliche und anschauliche Differenzierung zwischen deduktivem und induktivem Schlussfolgern. Die Floskel vom "Schließen vom besonderen auf das Allgemeine" und umgekehrt ist klar, aber die Beispiele wirken nicht anschaulich genug wie in der englischen Version. Desw. vl. auch die Fehlinterpretationen der Bsp. anderer Leser.
Z.B. das ständig zitierte Bsp. für eine Deduktion: "Alle Menschen sind sterblich" und "Sokrates ist ein Mensch" folgt mit Notwendigkeit die Konklusion "Sokrates ist sterblich".
Wäre der Schluss: "Alle Menschen die ich kenne waren sterblich" und "Sokrates ist ein Mensch" also folgt "Sokrates ist sterblich" ein induktiver (da ich von den wenigen empirischen Erfahrungen aufs Allgemeine schließe)? Liegt der Unterschied zwischen beiden Schlussfolgerungen hier also nur die Prämisse und somit im Anspruch auf "Notwendigkeit"?
Wäre Klasse wenn einer vom Fach anhand des Sokratesbeispiels das aufbröseln könnte --81.173.183.160 00:37, 13. Okt. 2008 (CEST)
Dein Sokrates-Beispiel ist ein Syllogismus. Hier schließt man so: WENN es wahr ist, dass alle Menschen sterblich sind UND wenn es wahr ist, dass Sokrates ein Mensch ist, DANN folgt notwendig, dass Sokrates sterblich ist. Dies ist eine reine Deduktion, da über den Wahrheitsgehalt der beiden Prämissen gar nichts gesagt wird. -- Arno Matthias 13:21, 13. Okt. 2008 (CEST)
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Einleitung

Ich bin nicht vom Fach und finde vielleicht gerade deswegen die Einleitung sehr konfus. Sie sollte doch eigentlich die Induktion klar verständlich umschreiben. Es interessiert mich erst mal nicht, dass die Deduktion der konträre Ansatz / Gegenbegriff ist (damit wird das Pferd beim Schwanz aufgezäumt). Etwas im Sinne wie: "Die Induktion stellt den Anspruch aus einzelnen Beobachtungen und Fakten auf allgemeine Aussagen zu schließen", falls ich das korrekt verstanden habe.-- 92.105.132.210 13:14, 26. Sep. 2009 (CEST)

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Verweis auf die Vollständige Induktion als Spezialfall

Sollte nicht irgend wo noch auf die vollständige Induktion als (logisch einwandfreien) Spezialfall des induktiven Schliessens in der Mathematik verwiesen werden? -- Matts 11:01, 1. Mai 2010 (CEST)

Die vollständige Induktion wird heute als deduktive Schlussweise angesehen. --Arno Matthias 15:31, 1. Mai 2010 (CEST)
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Titel: "Induktion (Philosophie)"

Im Titel sollte doch eher der Fachbereich angegeben werden? Also Induktion_(Physik) respektive Induktion_(Philosophie) würde ich vorschlagen. (nicht signierter Beitrag von 178.24.168.110 (Diskussion) 00:01, 3. Dez. 2010 (CET))

völlig richtig, wie bereits 2008 angemerkt, u.a. von tischbeinahe, ich habe das nun - sehr verspätet - entsprechend umgesetzt. ca$e 19:35, 28. Feb. 2011 (CET)
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Verschiedene Punkte ohne Titel

Bezüglich dem "Problem" der Induktion empfiehlt sich folgendes Zitat Poppers einmal genauer zu überdenken. "Ernster scheint ein dritter Einwand zu sein: daß wohl eine solche Asymmetrie bestehe, ein theoretisches Problem dennoch aus verschiedenen Gründen niemals endgültig falsifiziert werden könne. Es sind ja immer gewisse Auswege möglich, um einer Falsifikation zu entgehen, - etwa ad hoc eingeführte Hilfshypothesen oder ad hoc abgeänderte Definitionen; es ist doch sogar logisch widerspruchsfrei durchführbar sich einfach auf den Standpunkt zu stellen, daß man falsifizerende Erfahrungen grundsätzlich nicht anerkennt. Zwar pflegt der Wissenschaftler nicht in dieser Weise vorzugehen; aber, logisch betrachtet ist ein solches Vorgehen möglich, und damit scheint der Wert des vorgeschlagenen Abgrenzungskriteriums zumindest fraglich." (Popper, Karl. Logik der Forschung. 10. Aufl. Mohr, Tübingen, 1994. S.16) OBJEKTIV kann lediglich gesagt werden, dass Theoriegebäude für gewöhnlich nach einer gewissen Zeit "von selbst" überholt erscheinen und nicht WIR Subjekte irgendeine Handlung vollführen die sie dazu macht. (Eigentlich geht es also um das Problem der Kausalität...)

In Poppers Auffassung selbst lässt sich also soetwas wie die Induktion des Subjekts und durch das Subjekt feststellen.

Werner_Sebaestschn@web.de, Uni Jena


"In der englischsprachigen Literatur wird sie daher instanzen-basiert genannt." Naja wohl eher "instance-based" oder so. Zumindest wird es englische Sprache sein in der 'englischsprachigen Literatur', zumal die deutsche Instanz mit der englischen Instance nicht sehr viel gemein hat: Instance meint eher 'Exemplar', 'Beispiel', 'Ausprägung' o.ä. (for instance), während sich die deutsche Instanz mit Stufen, Ebenen, Abteilungen beschäftigt (Instanzenzug) -as


Es fehlt der Hinweis auf Karl Popper, der den Induktionsschluss schlichtweg für einen Fehlschluss hält. Fliege


ausgezeichnet, ganz ausgezeichnet

Andere Ansicht: Nicod fehlt z.B. !

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Induktionslogik/Beispiele

Für mich klingen beide Beispiele nach Deduktionsschlüssen. Müsste das Bohnen-Beispiel nicht so lauten: "Ich entnehme aus einer gut gemischten Dose 100 Bohnen. 75 davon sind von der Güteklasse A. Konklusion: 75% aller Bohnen in der Dose sind von der Güteklasse A"? --lukey


Dieses genannte Beispiel für Induktion ist ebenfalls Deduktion:

"Sieht aus, als ob es morgen regnen würde"

Aus allgemeinen Kenntnissen wird da nämlich auf den speziellen Fall geschlossen. --AGl

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Wahrscheiblichkeit vs. relative Häufigkeit

Leider ist der Artikel gerade zur Bearbeitung gesperrt. Aber man sollte im Abschnitt Induktion (Denken)#Induktionsschluss als statistisches Gesetz das erste Wort "Wahrscheinlichkeit" durch "relative Häufigkeit" ersetzen. Das zweite Wort muss so bleiben. (Siehe unter "Relative Häufigkeit")

Wahrscheinlichkeit? Das kann wohl kaum euer Ernst sein.

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das und dass

Ich kann zwar zum eigentlichen Thema nicht wirklich konstruktiv beitragen, aber mir ist aufgefallen, dass "das" und "dass" ein paar mal nicht richtig verwendet wurden (Artikel und Diskussion). Nach einem Beistrich kommt nicht automatisch "dass". Wer sich nicht sicher ist, sollte www.dasdass.de[4] ansehen. Bitte nicht böse sein, aber zu einem guten Artikel finde ich gehört eine entsprechende Rechtschreibung. Das heißt nicht, dass ich diese etwa perfekt beherrsche :)

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Vollständige Induktion

Ich verstehe nicht, warum der Begriff "vollständige Induktion" aus der Mathematik nicht in den Bereich der Induktion fällt. Denn diese Methode zieht einzig und allein aus EINEM! speziellen Fall (Empirie) eine allgemeine Erkenntnis (Theorie). Der Schluss wird dabei (so wie es im Begriff der Induktion heißt) nur mit Hilfe der Logik gezogen. Eine Abgrenzung des Begriffs mitunter aufgrund der Tatsache, dass es sich hierbei um eine "exakte Beweismethode" handelt, ist meines Erachtens nach Fehl am Platz: Ein Gegenstand, der die Eigenschaften eines definierten Begriffs erfüllt, darf und wird mit diesem Begriff bezeichnet werden.

Desweiteren hege ich die Vermutung, dass es sich hierbei um ein Beispiel einer ECHTEN! Induktion handelt -also einem allgemeinen Schluss aus einem speziellen Fall (bin mir aber nicht sicher!!!). Falls mich jemand dahingegen aufklären kann, wäre ich sehr erfreut.

Aufgeschlossen gegenüber Denkanstößen und anderen Ansichten ;-)

Viele Grüße Freeze_S (nicht signierter Beitrag von Freeze S (Diskussion | Beiträge) 09:05, 7. Mär. 2011 (CET))

Hallo Freeze, deine Irritation ist verständlich. Die Vollständige Induktion wurde ja in der Tat so benamst, weil sei als Fall von Induktion galt, als sie entdeckt wurde. Wenn heutzutage von Induktion die Rede ist, meint man jedoch vor allem empirische Induktion, wie sie durch den Wiener Kreis, den Berliner Kreis und Nachfolger wissenschaftstheoretisch untersucht wurde. Diese Philosophischen Schulen haben die Mathematische Induktion nicht mehr mit untersucht, weil sie Induktion und Deduktion als mögliche Varianten naturwissenschaftlicher Erklärung behandelt haben. Die Vollständige Induktion hingegen konnte mittlerweile mit den Mitteln moderner mengenbasierter Logik-Kalküle als logisch zwingender Schluss rekonstruiert werden. Tatsächlich arbeitet die Vollständige Induktion damit, dass in bestimmten Reihen bestimmte Eigenschaften auf den bestimmten Nachfolger vererbt werden können. Es gibt einen schönen, wenn auch nicht unkontroversen Essay von Michael Wolff (Philosoph), der Kants und Freges Logik vergleicht: [5]. Ohne jeder weitere Erläuterung ist die Vollständige Induktion demzufolge kein eigenständiges Beweisverfahren mehr, wenn man die dreteilung Naturwissenschaftliche Deduktion, nat-wiss Induktion und Logik mitmacht. --ZetKIK 13:10, 7. Mär. 2011 (CET)


Hallo ZetKIK, du meinst also dass man in der Wissenschaftstheorie zwischen drei Beweisverfahren unterscheidet: nat-wiss Deduktion, nat-wiss Induktion und Logik. Ist die vollständige Induktion dabei ein logisches Beweisverfahren? Dann sollte aber in der Definition von Deduktion und Induktion im Artikel EXPLIZIT darauf hingewiesen werden, dass es sich hierbei um Begriffe aus dem Bereich der Empirie handelt.

Viele Grüße und Danke für die Hilfe =) (nicht signierter Beitrag von Freeze S (Diskussion | Beiträge) 18:18, 19. Mär. 2011 (CET))

Naja, der Artikel entspricht so in etwa der üblichen Terminologie. Das Problem ist eben, dass die vollständige Induktion so benannt wurde, als Induktion und Deduktion vor allem im sinne der nicht-formalen Logik (etwa bei John Stuart Mill) verglichen wurden. Die Vollständige Induktion war schon immer ein formalogischens Beweisverfahren, wenn es auch mit der empirischen Induktion einigen Gemeinsamkeiten hat (siehe auch Beweis (Logik). Etwa 50-100 Jahre später fand die Verschiebung von einer allgemeinen Logik, die formale Logik und ars inveniendi umfasste zu empirischen Wissenschaftstheorie und dort vor allem zu Induktion oder Deduktion allgemeiner ("nomologischer") Aussagen, etwa durch Hempel und Oppenheim (Deduktiv-nomologisches Modell) statt. Man ging im Logischen Empirismus davon aus, dass nur die Empirie ein sinvoller Anwendungsfall von Induktion und Deduktion sei, und die Mathematik allein ein Gebiet formaler Ableitungen (die aber prinzipiell in die Form der Deduktion überführt werden können). Wie genau das im Artikel ausgedrückt werden sollte, weiß ich jetzt nicht. Vielleicht hast Du eine konkrete Idee? -- LG --ZetKIK 19:34, 19. Mär. 2011 (CET)
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Schaubild

Statt "speziell" müsste dort "konkret" stehen. Das empirische muss nichts zwangsläufig etwas Spezielles sein. 134.102.133.1 (13:37, 2. Nov. 2011 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Wieso das? --Leif Czerny 16:50, 2. Nov. 2011 (CET)
"Experience is of particulars only." Abraham Kaplan --Arno Matthias 18:37, 3. Nov. 2011 (CET)
Und ich dachte schon, IP meinte Universalien erfahren zu haben. --Leif Czerny 22:20, 3. Nov. 2011 (CET)
Dann sollten wir alle beginnen, 134.102.133.1 anzubeten. --Arno Matthias 11:30, 4. Nov. 2011 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 13:27, 9. Okt. 2017 (CEST)

Fehlender Abschnitt: Rechtsphilosophie

In der Rechtsphilosophie die, anders als Philosophie, ein »funktionaler« Präprozessor der Rechtslehre ist, ist die Induktion der Ableitung einer speziellen Aussage, also eines expliziten Gesetzestextes in eine Allgemeine Form.

Stufe1: Wer einem anderen den Arm bricht, der begeht Körperverletzung. Absicht, Fahrlässigkeit oder Unabsehbarkeit, stellen dabei den Unterschied zwischen Straftat und Unfall dar. Wer andere in Absicht verletzt, begeht ein Vergehen gegen diese.

Selbiges Muster auch bei Konsumdrogen Pflicht, jede Rauschdroge die eine gewisse Gefährdungsstufe hat, ist durch Induktion umgehend im BTMG eingebunden, sofern diese Gefährdung einsichtig ist, oder durch Fachpersonal ausreichend begründet ist und diese Begründung ausreichend Publik ist.

Wer also einen anderen verletzt und dieses ersehen kann, aber behauptet diese Art der Verletzung wie bei emotionaler Verletzung sei nicht bekannt oder ersichtlich und daher straflos zu erdulden, ist im Irrtum.

Je nach Schwere der Körperverletzung ist diese kein reines Anzeigedelikt mehr.

das Deutsch Recht verlöre exakt dann jede Rechtswirksamkeit, wenn der induktive Schluss durch explizite Gesetzesauslegung ersetzt würde.

Hier einmal den Psychostress und die Angstinduktion des deutschen Schulwesens angeprangert, der allen bekannt ist, aber notwendige Körperverletzung verlangt bleibt.

mit induktiv abgeleitetem Selbstschutzrecht gegen einen jeden. --Söldnerschwein_/()/) (nicht signierter Beitrag von 80.137.20.104 (Diskussion) 19:32, 13. Mär. 2017 (CET))

Aha -- Leif Czerny 13:26, 9. Okt. 2017 (CEST)
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Induktion in der Künstlichen Intelligenz

Dieser Abschnitt ist absolut nicht repräsentativ für die Bedeutung der Induktion in der KI. Ich traue mich nur gerade nicht, ihn komplett zu löschen. Es müsste zu allererst der Verweis auf Maschinelles Lernen kommen, und da gibt es eine viel ältere und reichhaltigere Tradition als das beschriebene "PI-Modell" (?). Doceddi 10:58, 22. Dez. 2009 (CET)

Da ist noch wichtig zu erwähnen, ob Induktion vollständig und korrekt möglich sind. Beides hat etwas mit der logischen Ableitung und logischen Folgerung zu tun, die es schon für die Deduktion gibt. Laut meines Professors, den ich vor 2 Jahren mal gefragt habe, ist Induktion vollständig aber nicht korrekt möglich, aber da könnte ich mich falsch erinnern. Was das für die Realität unserer Welt bedeutet muss dann auch noch geklärt werden. Sowas lernt man aber nicht in einem Informatikstudium, sondern wenn man das Studienfach Logik besucht. D.h. das ist ganz spezielles Spezialwissen, so wie Prädikatenlogik höherer Ordnung. Trotzdem ist das alles sehr wichtig für das Thema Induktion. Was ich sagen will, ist dass dieses Wissen irgendwie hier noch rein muss.
anonym 16. März 2014 (nicht signierter Beitrag von 146.52.9.81 (Diskussion) 12:55, 16. Mär. 2014 (CET))
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Defekter WeblinkGiftBot (Diskussion) 09:20, 20. Dez. 2015 (CET)

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