Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Inflation“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Letzte Änderungen

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Die letzten Änderungen von @Wowo2008 erscheinen mir unangebracht. Damit bekommt der Artikel mit Belegen aus den 1970er und 1980er Jahren einen monetaristischen POV der nicht mehr der aktuellen Forschung entspricht. Das sollte daher im Wesentlichen nicht weiterverfolgt werden. Über einzelne Änderungen kann aber gern diskutiert werden. --2A01:E0A:199:7990:B53C:9406:D4F6:6280 10:54, 19. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Ja, das geht in Teilen so nicht. Auch die inflationäre Verwendung von Tertiärliteratur wie Gabler- und Börsen-Lexikon entsprechen nicht den Vorgaben von WP:RW (vox.com und Investopedia sollte man bei Gelegenheit auch mal entfernen), insbesondere dann nicht wenn es sich um 40, 50 Jahre alte Werke handelt. Daneben sollte sich der Benutzer auch mal mit der Formatierung von Einzelnachweisen beschäftigen, siehe H:Einzelnachweise und WP:Literatur#Format. Der Abschnitt "Allgemeines" ("Inflation bezeichnet den Anstieg des allgemeinen Preisniveaus einer Volkswirtschaft.") ist redundant zu "Definition" ("Inflation bezeichnet den Anstieg des Preisniveaus einer Ökonomie."). Insgesamt sehe ich hier keine Verbesserung des Artikels. --Millbart talk 12:40, 19. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Hallo IP, Der Monetarismus ist keinesfalls überholt, auf ihn greift die moderne VWL weiterhin zurück, und ist erst recht kein POV, denn die heutige Geldpolitik aller Zentralbanken beruht auf dieser wirtschaftspolitischen Konzeption. @Millbart:: Die Tertiärquellen aus früherer Zeit sind die klassischen Quellen, die überwiegend für die Inflationsarten und Inflationsursachen verwendet wurden. Das ist konform mit WP:RW. Ich gebe Dir Recht bei den Quellen vox.com und Investopedia, die nicht von mir stammen. Die Redundanz in „Allgemeines“ ist hinnehmbar, weil sie eine Vielzahl von Quellen aufgreift, welche die Einleitung übermäßig stören würden. Eine Verbesserung des Artikels besteht bereits in der Aufzählung der Inflationsarten (wo die Skimpflation fehlte) und Inflationsursachen (die Klarstellungen wie Stagflation beinhalten). Meine Änderungen betrafen hauptsächlich diese Unterabschnitte und wirtschaftliche Aspekte, die dem ökonomischen Laien eine Einordnung ermöglichen. Grüße:--Wowo2008 (Diskussion) 14:40, 19. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Hallo @Wowo2008,
bezüglich der Aktualität des Monetarismus muss ich dir leider widersprechen. Der heutige wissenschaftliche Konsens geht davon aus, dass diie Geldmenge nur bei hohen bis sehr hohen Inflationsraten eine Rolle spielt. Die Inflation wird im Wesentlichen durch das Zusammenspiel aus Angebot und Nachfrage getrieben. Dazu ein Beleg, die sich in der bisherigen Versiion des Artikels findet:
"We demonstrate three insights. First, for countries with low inflation, the raw relationship between average inflation and the growth rate of money is tenuous at best. Second, the fit markedly improves, when correcting for variation in output growth and the opportunity cost of money, using elasticities implied by theories of BaumolTobin and Miller-Orr. Finally, the sample after 1990 shows considerably less inflation variability, worsening the fit of a one-for-one relationship between money growth and inflation, and generates a fairly low elasticity of money demand. " Pedro Teles, Harald Uhlig (2010):  Is quantity theory still alive? [1]
Der Zusammenhang zwischen Geldmengenwachstum lässt sich allenfalls in Hoch- und Hyperinflationssituationen nachweisen. Bei niedrigen und mittleren Inflationen ist der Zusammenhang nicht mal auf lange sicht wirklich nachweisbar.
Das findet man zum Beispiel auch in einem aktuellen deutschen Makroökonomielehrbuch von Bernhard Beck (2021) ab S. 135.
Ein aktuelles Standardökonomielehrbuch wie der Blancard stellt das ähnlich da. Siehe S. 691ff.
Was den Punkt angeht, dass die Quantitätstheorie bzw. die Geldmenge eine relevante Steuerungsgröße ist, so ist das schon seit Ende der 1990er Jahre überholt. Dazu verweise ich auf den Standardartikel von Michael Woodford (2008): How Important Is Money in the Conduct of Monetary Policy? im renomierten Journal of Money, Credit and Banking:
"I argue that none of these considerations provides a compelling reason to assign a prominent role to monetary aggregates in the conduct of monetary policy."
Das ist die theoretische Ebene. Er zitiert aber auch einen FED-Veranrtwortlichen der aus der Praxis berichtet, dass Geldmengenaggregate im alltäglichen Geschäft der Zentralbanken keine Rolle spielt.
Aus diesen theoretischen und praktischen Belegen kann man glaube ich annehmen, dass der Monetatismus nicht mehr aktuell ist. Der aktuelle neukeynesianische Markoökonomische Konsens sieht andere Größen für die Inflation als wesentliche Ursachen an. Der Artikel und besonders der Anschnitt Geldmenge bietet dazu genügend Belege. Daher sollten die Änderungen im Großteil rückgängig gemacht werden. --2A01:E0A:199:7990:B53C:9406:D4F6:6280 23:29, 19. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Hallo IP: Du suchst Monografien aus, die Deine Auffassung stützen, das ist legitim. Diese Stimmen bilden jedoch keinen wissenschaftlichen Konsens, wie Du behauptest. Dagegen spricht die Tatsache, dass die Zentralbanken nach wie vor eine weitgehend monetaristische Geldpolitik betreiben. Aktuell beispielsweise erhöhte die EZB – wegen der gestiegenen Energiekosten – die Leitzinsen, was zu einer erwünschten Reduzierung der Geldmenge führte, um die (bestimmt nicht als hoch zu bezeichnende) Inflation zu bekämpfen. Erste Erfolge durch den Rückgang der Inflation zeichnen sich ab, das ist reinste monetaristische Geldpolitik: Die Zentralbanken steuern den kurzfristigen Zins, der wiederum den langfristigen Zins beeinflusst, der für Sparen und Investitionen und damit für das Wirtschaftswachstum relevant ist. Der Zusammenhang zur Inflation wird durch die Phillips-Kurve hergestellt. Die Wahl des kurzfristigen Leitzinses geschieht auf der Grundlage einer empirisch überprüften Regel wie der Taylor-Regel. Die Zentralbanken sorgen für ausreichend Zentralbankgeld der Geschäftsbanken, wie Stephen Cecchetti 2008 schrieb: „The job of the central bank is to assure that financial institutions have the necessary funds to conduct their daily business; that they have the ‘liquidity’ they need to make daily payments and transfers. Modern financial institutions need to replenish their funding every day.”<Stephen G. Cecchetti, Money, Banking, and Financial Markets, 2008> So haben die (umstrittenen) Wertpapierkaufprogramme des Eurosystems durch die massive Steigerung der Geldmenge inflationär gewirkt, waren monetaristisch motiviert und beruhten auf der Auffassung, dass Veränderungen der Zentralbankgeldmenge über Änderungen von Vermögenspreisen Auswirkungen auf Wachstum und Inflationsrate zeigen können. Es gibt heute Stimmen, die von einer Rückkehr des Monetarismus sprechen. Denn wenn sich erst einmal eine Inflationsmentalität breit macht, werden Wirtschaftssubjekte schnell noch günstig konsumieren und über die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes den Inflationsprozess beschleunigen: es lebe der Monetarismus.
Du wirst nun erkennen, dass es nichts bringt, wenn wir beide über Quellen versuchen, unseren Standpunkt zu vertreten. Tatsache ist, dass der Monetarismus mit der Inflation zusammenhängt (einen Zusammenhang bestreitest Du bei hohen und sehr hohen Inflationsraten ja auch nicht) und beide zumindest empirisch zusammen auftreten. Im Artikel dominiert der Monetarismus keinesfalls, sondern er nimmt die Rolle ein, die ihm thematisch zukommen muss. Grüße:--Wowo2008 (Diskussion) 11:33, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Hallo @Wowo2008,
zum ersten Punkt:
Die genannten Werke sind Standardwerke, die über das Verfahren des Peer-Review sicherstellen, dass es sich um einen wissenschaftlichen Konsens handelt. Das ist in der modernen Wissenschaft so üblich. Das besagt im Umkehrschluss nicht, dass es daneben nicht noch heterodoxe oder Minderheitenmeinungen gibt. Die sind aber nicht die Mehrheitsmeinung unter Ökonomen und sollten daher weniger stark gewichtet werden.
Zweiter Punkt zur EZB-Politik:
Die EZB betreibt keine Geldmengensteuerung, sondern das verwendete Modell ist der sogenannte Transmissionsmechanismus, welcher über DGSE-Modellen dargestellt wird. In diesen Modellen spielt die Geldmenge keine Rolle, da hier Angebot und Nachfrage sowie die Erwartungen der ökonomischen Agenten und weitere realwirtschaftliche Variablen direkt modelliert werden. Dies war in der alten Artikelversion bereits dargestellt und ich empfehle eine entsprechende Lektüre der entsprechenden Abschnitte, sowie der wissenschaftlichen Belege. Die europäische Zentralbank verwendet etwa das Smets–Wouters Modell, ein DSGE-Modell, um die Auswirkungen ihrer Geldpolitik auf die Eurozone zu untersuchen.[2] Deine eigenen Bezüge zur Taylor-Regel sind auch in diesem Sinn, denn die Taylor-Regel ist eine Weiterentwicklung des klassischen IS-LM-Modells, welche als Modellvariable die Zinssätze nimmt und nicht die Geldmenge.
Der Monetarismus ist wie im Artikel von Woodford dargestellt, seit Ende der 1980er Jahre nicht mehr aktuell, denn wie du richtig sagst, steuern Zentralbanken heutzutage die Leitzinsen und nicht die Geldmenge. --2003:CC:3F3A:600:5470:D3A4:7573:F91A 20:46, 22. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Jetzt hast Du erneut ein Deine Auffassung stützendes Zitat präsentiert und meinen Vorschlag ignoriert, dies zu beenden, weil hierdurch die Diskussion endlos verlängert wird. Deine Zitate sind Sekundärquellen, welche die EZB-Geldpolitik lediglich kommentieren und interpretieren. Erforderlich sind in dieser Diskussion jedoch Primärquellen. Hierzu gehören einerseits das beobachtbare geldpolitische Handeln der EZB (durch Veränderungen der Mindestreserve, Wertpapierkaufprogramme des Eurosystems oder Veränderungen des Leitzinses) und andererseits Stellungnahmen der EZB oder ihrer Mitglieder. Hierzu meine Primärquelle: In einem Podcast vom Mai 2023<Youtube: Andreas Sator, Erklär mir die Welt, Mai 2023> mit der EZB-Direktorin Isabel Schnabel machte diese sehr monetaristisch geprägte Aussagen zur EZB-Politik. Der Host Sator brachte zur Erklärung der Inflation ein Beispiel einer Insel, auf der es 100 Kokosnüsse (Güterangebot) und 100 Muscheln (Geldmenge) gebe, die sich zunächst im Marktgleichgewicht befanden. Doch dann tauchte ein „Lager von 500 zusätzlichen Muscheln“ auf, wodurch – wegen konstant bleibender Kokosnussmenge – ein Ungleichgewicht entstand. Frau Schnabel interpretierte dies als Ausweitung der Geldmenge, die entsprechend korrigiert werden müsse. Dies kritisierte Friederike Spiecker in einer Sekundärquelle: „An der sachlichen Grundlage für eine sorgfältige Abwägung von Nutzen und Kosten der geldpolitischen Entscheidungen fehlt es im Leitungsgremium der EZB, weil es sich vom Narrativ des Monetarismus nicht lösen will.“<Friederike Spiecker, Wie die EZB den Monetarismus unfreiwillig entlarvt, 9. Juni 2023> Dabei übersah Frau Spiecker allerdings, dass Schnabel zwar den „grundsätzlichen Zusammenhang von Geldmenge und Inflation“ bestätigte (10:03 min des Podcasts), aber die EZB „nicht über die Geldmenge nachdenkt, sondern eher über die Zinsen“. Allerdings ist dabei einerseits zu berücksichtigen, dass sich die Zentralbanken einer Senkung des Leitzinses während einer Nullzinspolitik berauben, weil ein Leitzins von „Null Prozent“ nicht mehr gesenkt werden kann. Andererseits siehst Du bei einem Hochzinsniveau zu Recht Gründe für eine geldmengenorientierte Politik. Natürlich war das Muschelbeispiel schlecht, denn Muscheln sind – im Gegensatz zum Geld – nicht zinstragend, so dass sich nur die Muschelmenge steuern lässt.
Aus alledem bleibt festzuhalten, dass die EZB sowohl eine monetaristische Geldpolitik betreibt (insbesondere Mindestreserve, massive Wertpapierkaufprogramme) als auch post-keynesianisch unterwegs ist (Leitzins), also einen monetaristischen und einen postkeynesianischen Transmissionsansatz verfolgt. In Zentralbanken spielen makroökonomische Modelle in der geld- und wirtschaftspolitischen Analyse eine wichtige Rolle. Dabei gibt es zwei wichtige Einsatzgebiete: Einerseits die Prognose der makroökonomischen Entwicklung und andererseits helfen Modellsimulationen dabei, die Wirkungen von bestimmten Ereignissen, wie die einer Veränderung der Ölpreise (wie aktuell) oder von geldpolitischen Maßnahmen, besser abschätzen zu können. Die Tatsache, dass sich Zentralbanken nicht nur auf ein Modell oder eine Modellklasse verlassen, erlaubt die spezifischen Vorteile der jeweiligen Ansätze zu nutzen. Zudem hat der Einsatz alternativer Modelle den Vorzug, dass unterschiedliche Perspektiven besser zur Geltung gebracht werden können und so geldpolitische Entscheidungen insgesamt robuster werden. Die DSGE-Modelle berücksichtigen insbesondere, dass Wirtschaftssubjekte ihre Handlungen zu einem wichtigen Teil an den Erwartungen über die Zukunft ausrichten.<Deutsche Bundesbank, Monatsbericht, Juli 2008, S. 34> Die DSGE-Modelle sind für die jeweils verfolgte Geldpolitik der Zentralbanken offen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Leitzinsänderung zwar unmittelbar das Zinsniveau verändert, aber mittelbar auch auf die Geldmenge einwirkt. Damit hat die Änderung des Leitzinses auch monetaristische Effekte. Ich werde im Artikel – stets das Thema Inflation im Auge behaltend – einen kurzen Absatz über die Einordnung der Geldpolitik der EZB einbauen und unseren Diskussionsstand berücksichtigen, da die Bekämpfung der Inflation ein von der EZB zu beachtendes ökonomisches Staatsziel nach Art. 127 AEUV darstellt. Die Vorschrift gibt nur das Ziel, nicht jedoch die Instrumente zur Zielerreichung vor, so dass sich die EZB zwischen Monetarismus, Postkeynesianismus oder einer Mischung zwischen beiden entscheiden darf. Grüße:--Wowo2008 (Diskussion) 10:41, 27. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ein Wikipedia-Artkel, der sich mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Thema wie der Inflation auseinandersetzt, sollte aktuelle und gut gesicherte wissenschaftliche Theorien darstellen. Dies sollte mittels zuverlässigen Publikationen erfolgen, damit Glaubwürdigkeit sichergestellt ist. Daher sollte man wissenschaftliche Aufsätze und Lehrbücher bevorzugen gegenüber Interviews mit der breiten Öffentlichkeit, da dort Sachverhalte zum Zwecke der Verständlichkeit oft vereinfacht werden. Die genannte Muschel-Analogie bestätigt das.
In deinem vorherigen Post liegen einige Missverständnisse vor. Die monetaristische Idee einer globalen Geldmengensteuerung durch die Zentralbank ist heute nicht mehr aktuell. Zentralbanken hatten historisch nämlich Schwierigkeiten die globale Geldmenge zu kontrollieren und führen dies deshalb heute nicht mehr durch. Stattdessen werden die Leitzinsen kontrolliert. Zweiter Aspekt: Wenn Zentralbanken Wertpapierre kaufen, so wird das nicht mit dem Ziel getan, die Geldmenge zu erhöhen, da lediglich ein Wertpapier (Staatsanleihe) gegen ein liquideres Asset (Cash) getauscht wird. Sobald die Staatsanleihe fällig wird, wird der entsprechende Geldbetrag wieder eingezogen. Diese Operationen haben folglich nicht das primäre Ziel die Geldmenge zu erhöhen, sondern sollen die Liquidität der Finanzinstitute verbessern. Im Übrigen gibt es einen Unterschied zwischen Neukeynesianismus und Postkeynesianismus. Hier muss man präzise sein und darf die beiden nicht vermischen, denn sie haben nur sehr wenig gemein. Der Neukeynesianismus ist die derzeit dominante ökonomische Theorie und stellt den aktuellen globalen Konsens der ökonomischen Theoriebildung dar, während der Postkeynesianismus eine heterodoxe ökonomische Strömung ist.
Vielleicht erhellt sich dein Missverständnis dadurch: Natürlich kann man die Geldpolitik der EZB durch die monetaristische Brille interpretieren. Das scheinst du zu machen. Aber weder tun dies die beteiligten Akteure bei den Zentralbanken (DSGE-Modelle sind neukeynesianische Modelle, die andere Variablen beinhalten als die Quantitätstheorie), noch die Mehrzahl der aktuellen arbeitenden Makroökonomen.
Daher muss ich meine ursprüngliche Aussage aufrechterhalten: Du vertrittst eine veraltete Theorie und räumst ihr einen ungebührlich hohen Stellenwert ein. Ich würde mich freuen, wenn auch du den zum einen wissenschaftliche Aufsätze aus renommierten wissenschaftlichen Journalen, oder aktuelle Lehrbücher zitierten könntest, die deine Sicht stützen. Ansonsten sollte der Artikel wieder in seine ursprüngliche Fasssung versetzt werden, die den aktuellen Stand der Forschung darstellte. --2003:C0:B743:EB00:1465:D6B2:EC8F:E88 11:41, 27. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Du unterliegst mehreren schweren Irrtümern. „Du … räumst ihr einen ungebührlich hohen Stellenwert ein…“: Meine Änderungen bezogen sich im Wesentlichen auf die Unterabschnitte „Allgemeines“, „Ursachen“, „Arten“ und „Wirtschaftliche Aspekte“, worin keinerlei zusätzlichen monetaristischen Aussagen nötig waren. Der Monetarismus war vorher bereits im Artikel enthalten (insbesondere in „Theorien“), so dass bereits die ursprüngliche Fassung monetaristisch geprägt war. Deshalb müssten bei einer Änderung auch vorherige Passagen modifiziert werden, die nicht von mir stammen. Auch der Post- und Neukeynesianismus waren bereits Bestandteil des Artikels, so dass Deine Hinweise in dieser Diskussion ins Leere gehen. „…Sachverhalte zum Zwecke der Verständlichkeit oft vereinfacht werden“: Von EZB-Mitgliedern ist zu erwarten, dass sie sich präzise und trotzdem allgemeinverständlich ausdrücken, das lässt sich auch bei komplexen Themen realisieren. In WP ist dieser Maßstab durch OMA-Tauglichkeit zu erfüllen. „Monetaristische Brille“: Deine Vermutung und die Folgerungen hieraus sind falsch. Auch in dieser Diskussion hättest Du erkennen müssen, dass ich von monetaristischen Folgen der geldpolitischen Maßnahmen gesprochen habe: das ist etwas völlig anderes. Die Ankaufprogramme zielten natürlich nicht auf eine Expansion der Geldmenge ab, doch war das ihre Folge (durch Gutschrift des Kaufpreises der Anleihen an die Geschäftsbanken): ein monetaristischer Effekt mit inflationärer Wirkung. „Sobald die Staatsanleihe fällig wird, wird der entsprechende Geldbetrag wieder eingezogen“: Die Staatsanleihen haben Laufzeiten zwischen 10 und 20 Jahren, so dass die expansive Wirkung auf die Geldmenge langfristig erhalten bleibt, da die EZB hiermit eine buy and hold-Strategie verfolgt. Diesen Folgen darf man sich nicht verschließen. Zudem hat das Ankaufsprogramm eine massive Staatsfinanzierung zur Folge, mit der sich der EuGH <NJW 2019, 907> und das BVerfG <BVerfGE 154, 17> auseinandersetzen mussten. Die Bilanz der EZB ist prall gefüllt mit Staatsanleihen auf Junk Bond-Status (vor allem der PIIGS-Staaten), wodurch die EZB ein hohes Länderrisiko hält, das mittelbar von ihren Gesellschaftern (den nationalen Zentralbanken) getragen wird. Das ist ebenfalls eine Folge des Ankaufsprogramms. „Ansonsten sollte der Artikel wieder in seine ursprüngliche Fassung versetzt werden, die den aktuellen Stand der Forschung darstellte“: Ich muss mich – ungern – wiederholen: Ich werde einen kurzen Absatz über die Einordnung der momentanen Geldpolitik der EZB einbauen und unseren Diskussionsstand – an dem Deine letzte Replik übrigens nichts verbessert hat – berücksichtigen. Dabei bleiben die umfangreichen monetaristischen Inhalte – die schon vorher im Artikel vorhanden waren – bestehen. Und zum Abschluss dieser Diskussion noch eine Formalie: Bitte nehme künftig in WP keine umfangreichen Artikeländerungen wie hier vor, ohne dies zunächst in der Diskussion zu erwähnen und zu begründen. Wie ich sehe, bist Du nur knapp an einer IP-Sperre vorbeigekommen. Die WP-Bots können nun mal nicht zwischen fachlichen Motiven und Vandalismus unterscheiden… Grüße:--Wowo2008 (Diskussion) 14:16, 28. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Schade, dass ich mich unklar ausgedrückt habe.
Dann möchte ich das hier noch einmal klarer formulieren:
  1. der Abschnitt wirtschaftliche Aspekte ist eine Aneinanderreihung von wild zusammengewürfelten Thesen ohne Struktur. Außerdem wurde das Problem der 40 Jahre alten Belege bereits angesprochen. Das ist wissenschaftlich völlig veraltet. Warum stellt das eine Verbesserung des Artikels dar?
  2. Es wurden die zuvor in der Einleitung befindlichen Aspekte mit einer klaren Struktur, besonders zur Darstellung der Ursachen und Effekte, in Wirtschaftliche Aspekte wie mir scheint „ausgelagert“, damit sie nicht mehr so prominent erscheinen. Wie begründest du diese Änderung?
  3. Gibt es neben den bereits angesprochenen Redundanzen ("Allgemeines") bei Beim Abschnitt Arten eine weitere Redundanz: Soweit ich das richtig sehe befasst sich bereits der Abschnitt Formen mit den Arten nach der Höhe der Inflationsraten. Sollte man das nicht in den Abschnitt integrieren?
  4. Muss ich feststellen, dass du leider immer noch keine Belege für deine (monetaristischen?) Interpretationen anführst, die sich in einem aktuellen Lehrbuch oder einem wissenschaftlichen Artikel in einem hochkarätigen Journal finden. Deine Ausführungen zur den sogenannten Junk-Bonds und ihrer langanhaltenden inflationären Wirkung werden sich doch sicher auf irgendeinen wissenschaftlich-seriöse Text stützen, der dies mit quantitativen ökonomischen Modellen begründet.
--2001:9E8:1A41:ED00:3DE3:EB7:E70B:64F4 22:05, 28. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Achso und ein letzter Punkt, der mir gerade erst aufgefallen ist
5. Du hast offenbar eine kurze Zusammenfassung der verschiedenen Ursachen im Abschnitt Ursachen hinzugefügt. In Anbetracht der Tatsache, dass der Abschnitt recht kurz und klar strukturiert ist würde ich sagen: Das ist ziemlich redundant. Welchen Mehrwert liefert diese Zusammenfassung ? --2001:9E8:1A41:ED00:3DE3:EB7:E70B:64F4 01:39, 29. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ich werde dann mal in der nächsten Zeit einige Änderungen vornehmen mit dem Ziel, die sinnvollen Ergänzungen zu erhalten und den Rest zu ändern bzw. rückgängig zu machen. --2A01:E0A:199:7990:69C2:8D02:B82F:1FAF 23:11, 6. Jan. 2024 (CET)Beantworten
...Aber bitte strikt unter Beachtung des einvernehmlichen hiesigen Diskussionsstandes, was nur mit einem vorher schriftlich erarbeiteten Konzept möglich ist....Grüße:--Wowo2008 (Diskussion) 12:17, 31. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Verkäuferinflation (sellers' inflation)

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Der Abschnitt verzichtet momentan komplett auf fachliche Rezeption des Konzepts. Wurde das irgendwo in der Sekundärliteratur verarbeitet und ist das Teil des fachlichen Diskurses? In der aktuellen Form sehe ich keine Relevanz für diesen Hauptartikel. --Millbart talk 12:43, 19. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Das im Artikel verlinkte Paper Sellers' inflation, profits and conflict: why can large firms hike prices in an emergency? von Weber et al. aus dem April 2023 weist bereits 50 Zitationen auf.[3] Es wird auch von einer breiten internationalen ÖFfentlichkeit wahrgenommen und diskutiert. Google news verzeichnet über viele Treffer.[4] (Nur in der deutschen, in makroökomischen Fragen illiteraten Öffentlichkeit wird die These weniger diskutiert.) --Neudabei (Diskussion) 20:24, 19. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ja, 50 Zitatiionen, die nach einem kurzen Überfliegen im wesentlichen im Bereich der heterodoxen Ökonomik (MMT, postkeynesiansmus etc. ) anzusiedeln sind. Insofern hat @Millbart schon recht mit der Anmerkung, dass die Rezeption fehlt. Man kann ja gern was dazu schreiben, der Abschnitt handelt schließlich über heterodoxe Inflationstheorien, aber das müssen andere Autoren leisten. --2A01:E0A:199:7990:B53C:9406:D4F6:6280 00:05, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten

"Gegensatz ist die Deflation."

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Dies ist der letzte Satz der Einleitung.

Richtig wäre imo Gegenteil ist die Deflation. --88.153.240.29 07:48, 23. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ich habe den Satz einmal umgebaut. Gegenteil ist das falsche Wort.--Karsten11 (Diskussion) 09:01, 23. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Im Abschnitt Allgemeines Redundanz vorliegend

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In dem Abschnitt steht zwei Mal in fast identischer Formulierung, dass wenn das allgemeine Preisniveau steigt, man für jede Geldeinheit weniger Güter und Dienstleistungen kaufen kann.

Kann vielleicht jemand überarbeiten, wenn ich etwas ändere müsste es ohnehin zuerst gesichtet werden. Schönen Tag noch! --Süffisante Miene (Diskussion) 20:43, 29. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Definition in Einleitung zu eng ("in einem Staat")

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In der Einleitung wird die Inflation auf einen Staat bezogen. Dies ist meiner Meinung nach eine zu enge Inflation, da die Inflation ja nicht per se auf einen Staat begrenzt sein muss und auch praktisch für überstaatliche Regionen (siehe z. B. https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Inflation_in_the_euro_area) oder innerhalb eines Teilgebiets eines Staates gemessen wird. --Mathze (Diskussion) 02:05, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Abgesehen davon habe ich jetzt gesehen, dass der Artikel einem drei verschiedene Definitionen bietet: Anstieg des Preisniveaus in einem Staat (Einleitung), in einer Volkswirtschaft (Allgemeines) und in einer Ökonomie (Definition), wobei die letzten beiden Synonym sind. Einheitliche Begrifflichkeiten halte ich hier für erstrebenwert. --Mathze (Diskussion) 02:09, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Ursache falsch benannt? Preis-Lohn-Spirale!

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Ist das WIRKLICH Wortklauberei? Bei Ursachen steht u.a.: "Kostenbedingte Inflation (englisch cost push inflation): Die Faktorkosten für die Produktionsfaktoren steigen (etwa Arbeitskosten; englisch wage push inflation) oder durch höhere Rohstoffpreise (importierte Inflation). Sie kann die Lohn-Preis-Spirale in Gang setzen." Die Lohnkosten werden ja nur als Beispiele für die Faktorkosten aufgeführt. Somit ist es meiner Meinung nach klar die Gefahrt einer Preis-Lohn-Spirale, nicht anders herum. Der verlinkte Artikel beschäftigt sich mit der Theorie, "dass Erhöhungen des Nominallohns für die Erhöhung des Preisniveaus verantwortlich sind." , also nicht umgekehrt, wie hier doch gemeint sein müsste. Dass eine Spirale dann wieder am Anfang anfägt ist zwar klar, doch die Ursache sollte m.E. hier berücksichtigt werden. Preis-Lohn-Spirale ist übrigens ein nicht erklärter Verweis auf besagten Artikel.

Warum ich das relevant finde? Eine Lohn-Preis-Spirale habe ich noch nicht bewusst erlebt. Die Globale_Energiekrise_2021–2023 war eine Verknappungs-Krise vornehmlich auf dem Gas-Markt, der eine Inflation bewirkt hat. Als Resultat haben sich die Löhne erhöht, nicht anders herum.

Lösung sollte mindestens einfach die Nennung beider Begriffe sein. Wer traut sich? --213.196.222.82 17:11, 20. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Ich verstehe das Problem nicht. Dass Du eine Lohn-Preis-Spirale noch nicht bewusst erlebt hast, ist ja fein. Andere (z.B. Scala mobile) haben das) und entsprechend findet sich in jedem Lehrbuch die Idee einer Kostenbedingten Inflation. Die Gaspreissteigerung in Deinem Beispiel ist ein klassischer Fall von Importierter Inflation und wird im nächsten Bulletpoint beschrieben. -Karsten11 (Diskussion) 17:45, 20. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Bei einer Lohn-Preis-Spirale handelt es sich um einen in der Wissenschaft und den Medien fest etablierten Begriff. Wir tragen hier etabliertes Wissen bzw. den Forschungsstand zusammen, nicht mehr und nicht weniger. --Mathze (Diskussion) 21:44, 21. Aug. 2024 (CEST)Beantworten