Diskussion:Initiative Liberaler Muslime Österreich

Kritik an der ILMÖ

Erstaunlich, wie immer wieder versucht wird, liberale Muslime zu diskreditieren. Und gerade Baghajati fiel zumindest KRIBIBI negativ auf, als er forderte, Mitglied eines Podiums bei Diskussionen zu sein. Die zuständige Leiterin verweigerte dies mit der Begründung, er könne sich ja an der Diskussion beteiligen. Der Vorfall ereignete sich entweder in einer Wiener Bücherei oder VHS. Dafür habe die Dame laut KRIBIBI seitens der Stadt Wien eine Rüge erhalten. Leider hat es mir das Mail, das auch an mich ging, gelöscht, da anscheinend zu lange in der Mailbox.

Umgekehrt werden Strenggläubige und Islamisten, die z. b. in facebook fortschrittliche Menschen, die gegen das Kopftuch sind, (das übrigens der Islam nicht vorschreibt und das Kopftuchtragen erst in den 90er Jahren verbreitet wurde, laut MuslimInnen auf Betreiben des Iran), faschistoid schimpfen, nicht belangt, dabei sagt man facebook eine US-Hörigkeit nach. Der Account dieses Mannes existiert meines Wissen trotz einer Meldung an facebook. Der Mann durfte auch bei kreuz und quer auftreten und in einer Qualitätszeitung schreiben, obwohl er ein in linken Kreisen allgemein bekannter Extremist ist. Strenggläubigen Muslimen kommt man überall entgegen bis zur Selbstaufgabe, (umgekehrt müssen wir uns aber in islamischen Ländern nach angeblich islamischen Lehren richten), fortschrittliche(re) Organisationen, die sich integrieren, darf man anscheinend widerspruchslos schlecht machen. Berechtigte Kritik, egal welcher, wird als Kritik am Islam, als Rassismus etc. hingestellt, das geschieht auch durch Nichtmuslime.

Die Verbindungen etwa der IGGiÖ zu radikalen, nationalistischen Organisationen in der Türkei oder Saudi-Arabien sind kein Grund für Kritik? Oder das Buch "Erlaubtes und Verbotenes im Islam"?

Mir fällt auch der zunehmende Konservativismus bei den zuständigen islamischen Stellen auf, vergleicht man die Sendungen "Die Stimme des Islam" von Dr. Ahmad Abdelrahimsai (allerdings gab er gegen Ende seiner Amtszeit dem Druck der Konservativen betr. Kopftuch nach, hörte ich jahrelang fast alle) mit den heutigen an.

Da wird anscheinend mit zweierlei Maßstäben gemessen.

Umgekehrt war die ILMÖ für den Kirchenbau auch in Saudi-Arabien. Ein hoher Funktionär steht unter Polizeischutz. Liberale Muslime, egal ob bei der ILMÖ oder sonstwo, stehen unter Polizeischutz oder gehen zumindest ein hohes persönliches Risiko ein.

Ich lese übrigens regelmäßig z. B. die Websites beider Organisationen, um mir selbst ein Bild zu machen. Mir wurde übrigens ein beachtliches Wissen auch von einem muslimischen Religionspädagogen bescheinigt und auch positiv vermerkt, dass ich den Islam respektiere. Weiters verweise ich auf meine amazon-Rezension zu Fallaci, die Wut und der Tod.

Mich hat auch die Aussendung des Freidenkerbundes vor 1986 betr. den Religionsunterricht gestört, in der er auch den Islam angriff (als exotische Religion).

Man sollte daher die liberalen Organisationen vorziehen und nicht die konservativen bis reaktionären, was leider auch Linksparteien tun.

Auch bei der IGGiÖ wie in allen Religionsgemeinschaften muss man endlich zur Kenntnis nehmen, dass Strenggläubigkeit in Österreich nicht erwünscht ist, sondern man in Glaubensfragen mehrheitlich pragmatisch denkt.--Brigitte Ecker BA (Diskussion) 16:15, 19. Dez. 2016 (CET)