Diskussion:Institut für Islamfragen
Ich würde eine kritischere Auseinandersetzung mit dem Institut für Islamfragen anregen. Frau Schirrmachers Arbeit sollte kritisch hinterfragt werden. Ihre "islamwissenschaftlichen" Publikationen tragen eindeutig die Handschrift einer christlich vorgefärbten Meinung. Die Wahl der Fatwas auf der Seite des Instituts für Islamfragen zeigt die polemische Herangehensweise des Instituts und ihrer Leiterin. Es handelt sich ausschließlich um Fatwas extremistischer Personen, Gruppierungen, Islamisten und Fundamentalisten. Die Einbeziehung des moderaten, reformwilligen Islams wäre aber v. a. in Zeiten der gerne heraufgeschworenen Konfrontation mehr als nur eine Frage de guten Stils! Die Qualifizierung des Intituts als wissenschaftlich, sprich der Objektivität verpflichtet, halte ich an dieser Stelle also für fragwürdig.
Schirrmacher und Institut für Islamfragen arbeiten nach streng wissenschaftlichen Grundsatzen! Den oben genannte "moderaten, reformwilligen" Islam gibt es in organisierter Form nirgends, er existiert nur in den Kopfen von Gutmenschen und Werbern für den Islam, die die Öffentlichkeit irreführen wollen. Die Fatwas repräsentieren den vollständig vorherrschenden orthodoxen Islam.--Burgherr 12:55, 3. Mai 2007 (CEST)
- Na mit so eine Antwort steigerst Du die Glaubwürdigkeit dieses "Instituts" aber ungemein. Gutmenschlich? Islamische Verschwörungen? Machst Du hier Realsatire und versuchst uns näher zu bringen, was Islamophobie ist? Gibgasachi 12:52, 6. Jun. 2009 (CEST)
Daten stimmen nicht
BearbeitenHabe mir erlaubt, die Daten zu aktualisieren, da einiges veraltet ist, etwa sind es heute drei Träger, Andreas Maurer arbeitet schon seit langem nicht mehr dort usw. Noch ein Wort zur Diskussion: Einem evangelischen Institut vorzuwerfen, es hätte verborgene christliche Tendenzen und Brillen, finde ich unverständlich. Auch die EZW, deren Kuratorium die Leiterin angehört, bewertet alle Religionen aus evangelischer Sicht. Religionssoziologe -- *** 19:01, 26. Aug. 2010 (CEST)
Keine Wissenschaft
BearbeitenBei dem Institut handelt es sich nicht um ein Forschungsinstitut, sondern um eine Einrichtung, die darauf abziehlt christliche Perspektiven zu Verbreiten. Dies wird in der Selbstbeschreibung des Instituts auf dessen Internetauftritt offen gesagt: "Bei Gründung des „Islaminstituts“ der Deutschen Evangelischen Allianz im Jahr 1999 stand deshalb der Gedanke im Vordergrund, das „Feld" der Information zum Thema Islam nicht nur muslimischen Organisationen zu überlassen, sondern auch aus christlicher Perspektive einen Beitrag zu der gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Debatte zu leisten."
Wer meint, die Wissenschaftlichkeit verbiete, „christliche Perspektiven zu Verbreiten“ hat keine Ahnung von Wissenschaft. Wissenschaft und Lehre gehören untrennbar zusammen, so auch in Art. 5 Abs. 3 des Grundgesetzes. Das Vorhandensein einer bestimmten Perspektive gehört auch untrennbar zur wissenschaftlichen Methode. Kein Wissenschaftler stellt sich hin, würfelt und erfährt so, welchen Forschungsgegenstand er erforschen wird. Im Gegenteil - jeder Wissenschaftler hat eine subjektive Theorie oder ein subjektives Interesse (manchmal die vorhandenen Forschungsgelder) für einen bestimmten Gegenstand. Dieser subjektive Faktor bestimmt die Forschungsrichtung. Genauso ist es beim IfI. Außerdem, meinen Sie wirklich, Moslems wären objektiver, wenn es um die theoretische Einordung von Teilen ihrer Religion geht? Sie werden unbestritten einiges anders sehen als das IfI, aber ist das zwangsläufig objektiver? --MfG: --FTH DISK 14:59, 27. Aug. 2007 (CEST)
- Die Ueberschrift "Keine Wissenschaft" ist sicher nicht gerechtfertigt, aber die Erwiderung ist, mit Verlaub, Unsinn. Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Wissenschaft, die ihre weltanschauliche Perspektivierung kritisch reflektiert u. nach Moeglichkeit zu neutralisieren versucht, u. andererseits weltanschaulich motivierter u. geleiteter Wissenschaft, die sich in den Dienst einer bestimmten Weltanschauuung stellt, was nicht ausschliesst, dass sie trotzdem Ergebnisse liefern kann, die auch fuer die uebrige Wissenschaft von Nutzen sind. Das Institut fuer Islamfragen faellt ersichtlich in die letztere Kategorie. Auf die weltanschauliche Gebundenheit des Instituts wird im Artikel bereits hingewiesen, die Qualifizierung als "wissenschaftliches Institut" habe ich jetzt aus der einleitenden Definition entfernt, weil das Institut durch seine erklaerten Ziele u. seine Publikationen ziemlich weit ueber den engeren Bereich des Wissenschaftlichen hinausgeht u. sich der trotzdem teilweise wissenschaftliche Charakter hinreichend aus der Beschreibung im Artikel ergibt. Auch die akademischen Titulierungen der "wissenschaftlichen Leiter" habe ich entfernt, denn als "Wissenschaftler" sind sie durch diese Formulierung bereits qualifiziert, weiteres kann der Leser den verlinkten Personenartikeln entnehmen. --Otfried Lieberknecht 05:44, 29. Aug. 2007 (CEST)
- Da Du diese besondere Arbeitsweise noch als Wissenschaft ansiehst, lag ich wohl gar nicht so falsch. Wir sind uns also einig, das das Institut nicht pseudowissenschaftlich genannt werden darf. Das ist die Hauptsache. Einen gesteigerte Wert auf "wissenschaftlich" in der Einleitung lege ich nicht. Da der Pseudowissenschafts-Einwand aber mit schöner Regelmäßigkeit kommt und der Artikel über Maurer zumindest aktut von Löschung bedroht ist, bitte ich um Verständnis, dass ich auf der Nennung der wissenschaftlichen Grade bestehe. Die sind weit aussagekräftiger, als das Adjektiv wissenschaftlich, denn sie belgen, dass geprüft wurde, ob die betreffenden Person überhaupt wissenschaftlich arbeiten kann. --MfG: --FTH DISK 12:01, 29. Aug. 2007 (CEST)
- Ja, wir sind uns einig, dass das Institut nicht als pseudowissenschaftlich zu qualifizieren ist. Mit der Hervorhebung der akademischen Wuerden der "wissenschaftlichen Leiter" erreichst Du allerdings wohl eher das Gegenteil von dem, was Du erreichen willst: Du erweckst damit den Eindruck, dass das Institut es ueberhaupt noetig hat, solche Selbstverstaendlichkeiten hervorzuheben. --Otfried Lieberknecht 15:36, 29. Aug. 2007 (CEST)
- Das Institut erweckt gezielt den Eindruck der Wissenschaftlichkeit mit Formulierungen wie: "Das evangelische Institut für Islamfragen ist ein Netzwerk von Islamwissenschaftlern (...). Durch Forschung und deren Präsentation (...)", die 2. Überschrift lautet "Schwerpunkte der Forschung". (Startseite / Über uns). Zu Forschung "aus christlicher Perspektive" sagt Max Weber in Wissenschaft als Beruf: "(...) der gläubige Katholik wird auch über die Tatsachen des Herganges bei der Entstehung des Christentums niemals die Ansicht annehmen, die ein von seinen dogmatischen Voraussetzungen freier Lehrer ihm vorträgt. Gewiß! Der Unterschied aber liegt in folgendem: die im Sinne der Ablehnung religiöser Gebundenheit »voraussetzungslose « Wissenschaft kennt in der Tat ihrerseits das »Wunder« und die »Offenbarung « nicht. Sie würde ihren eigenen »Voraussetzungen« damit untreu. Der Gläubige kennt beides. Und jene »voraussetzungslose« Wissenschaft mutet ihm nicht weniger – aber: auch n i c h t m e h r – zu als das Anerkenntnis: daß, w e n n der Hergang ohne jene übernatürlichen, für eine empirische Erklärung als ursächliche Momente ausscheidenden Eingriffe erklärt werden solle, er so, wie sie es versucht, erklärt werden müsse. Das aber kann er, ohne seinem Glauben untreu zu werden." Hier wird klar gesagt: der Wissenschftler kann gläubiger Christ sein und dennoch als Wissenschaftler in "Ablehnung religiöser Gebundenheit" arbeiten, ohne damit seinem Glauben untreu zu werden. Das ist in diesem Institut expressis verbis nicht der Fall, wenn es dennoch von den Eindruck der Wissenschaftlichkeit erweckender Forschung redet, ist es pseudowissenschaftlich.
--Heraklit (Diskussion) 11:58, 5. Aug. 2014 (CEST)
- Ich würde die auch nicht als pseudowissenschaftlich bezeichnen, sondern als reine Propagandainstitution. Wissenschaft ist nicht etwas, was man nach Lust und Laune manipulieren sollte, um seine eigene Meinung zu begründen. Und genau das ist es, was dieses "Institut" tut. Gibgasachi 21:43, 5. Jun. 2009 (CEST)
Einige der Fatwas dieses evangelikalen Instituts stellten sich als Fälschungen heraus; niemand wundert es, dass diese Fatwas besonders extremistische Positionen vertreten. Es waren auch keine Übersetzungsfehler. Leider ist die Beschäftigung mit dieser Thematik bei mir schon so lange her, wie der letzte Post hier, so dass ich nichts konkretes sagen kann, aber vielleicht findet man durch googlen mehr. Ich wollte nur anmerken, dass man als Einzelnachweis hier in der Wiki lieber auf diese Internetquelle verzichten sollte, zudem sie sehr selektierend ihre Ideologie unterstützende Informationen anbietet. Ciao, -- Lynxxx 20:53, 4. Jun. 2008 (CEST)
- Hier ist ein beispiel für die Seriösität der "wissenschaftlichen" Arbeitsweise:
- http://www.toomuchcookies.net/archives/2625/flohe-im-islam-die-anatomie-eines-islamophoben-mythos-im-entstehen.htm
- Gibgasachi 15:04, 23. Jun. 2009 (CEST)
- Hier ein weiteres Beispiel: http://www.religionswissenschaft.info/2007/08/17/kommentar-zum-fatwa-archiv-des-instituts-fur-islamfragen/
--Heraklit (Diskussion) 11:58, 5. Aug. 2014 (CEST)
Wo, wann und zu welchem Thema hat sie eigentlich habilitiert, dass sie einen Prof.-Titel tragen darf? Soweit ich das überblicke, kann sie keine Habilitation vorweisen und ist also nach deutschen Standards auch keine "Professorin". Oder sehe ich das etwa falsch? --85.176.5.200 02:59, 5. Jan. 2012 (CET)
Schweizer Minarettinitiative
BearbeitenDie im Artikel behauptete Ablehnung der Schweizer Minarettinitiative wird mit 2 Links belegt, die nichts zu diesem Thema aussagen. Ich werde die Aussage daher löschen --Heraklit (Diskussion) 12:01, 5. Aug. 2014 (CEST)