Diskussion:Interrogativpronomen

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Alazon in Abschnitt "Welches sind deine besten Freunde?"

Anfangsbuchstabe W

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Warum fangen Interrogativpronomen in der deutschen Sprache immer mit einem W an? --84.61.6.228 20:22, 17. Feb 2006 (CET)

Ganz einfach - für einen Hobby-Linguisten. Unsere Fragewörter stammen aus dem Proto-Indogermanischen. Das beste Beispiel, um die Entwicklung zurückzuverfolgen, ist die Sanskrit-Sprache im alten Indien. "Was?" übersetzt sich indekliniert "kvá?", "kvás?" im Nominativ und Akkusativ. In den germanischen Sprachen sich der Laut "V" scheinbar durchgesetzt und so entstehen "was?", "wer?" ("kvé?"), "what?", "who?". In den italischen und romanischen Sprachen ist hat sich der Anfangslaut der Fragewörter auf das "k" ausgedehnt (ital. "che?" [ke]), es blieb jedoch auch das lautverschobene "v" erhalten: lat. "que?", span. "cuando?". Teils ist der v-Laut mit der Zeit verlorengegangen: frz. "kva?" (gesprochen "ka"). Weshalb die Proto-Indogermanen solche Wörter entwickelt haben, ist im Dunkel der Vergangenheit verlorengegangen. Wer mehr wissen will, hier bin ich erreichbar: [1]

Andere Sprachen

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Vielleicht wäre etwas über die Bildung von Fragesätzen in anderen Sprachen angebracht, z.B. im Französischen (Est-ce que...?) oder im Esperanto (Cxu..?) usf. Wie Englisch , Französchisch usw. (nicht signierter Beitrag von 188.194.204.40 (Diskussion) 16:17, 22. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

Üa

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Man kann Fragepronomen nicht einfach mit Fragewort identifizieren: es gibt noch Frageadverbien ("warum", "weshalb", "wieso"). Zu den Korrekturen bzgl. "indirekte Frage" verweise ich auf Duden. Die Grammatik, 7. Aufl. 2005, S. 1051f. bzw. Abschnitt 1674/5. Selbstverständlich sind Fragepronomen auch richtige Pronomen: man kann sie durch entsprechende nominale Satzglieder ersetzen: "Wen hast du gesehen?" - "Den Peter/ den kleinen Jungen hast du gesehen?" Dr. Karl-Heinz Best 21:45, 30. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Wo Was Warum

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Wäre es angebracht im Rahmen dieses Artikel einfach eine Liste aller deutscher Fragewörter zu erstellen. Vielleich auch mit den Variationen aller fragenden Ausdrücke, die erfordelich sind um Fragen zu stellen, also wie lang?, für wen?, seit wann? usw.

Problem: Hier geht es um Interrogativpronomen. In einer solchen Liste stünden aber auch Interrogativadverbien. Passt also nicht so ganz. Dr. Karl-Heinz Best 22:13, 12. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Wer andern eine Grube gräbt...

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Wäre "Wer" in diesem Falle nicht ein Personalpronomen? Immerhin wird hier ja nicht gefragt, wer die Grube gräbt, sondern an die im fiktiven Beispiel vorhandene Person angeknüpft: "Er, der die Grube gräbt, fällt selbst hinein." Ein Linguist anwesend? (nicht signierter Beitrag von 128.176.238.151 (Diskussion) 19:30, 9. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten

Es wäre in diesem Fall ein Relativpronomen, da es einen Nebensatz einleitet. In "Wer gräbt andern eine Grube?" wäre es ein Interrogativpronomen. Dr. Karl-Heinz Best 20:15, 9. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

"Welches sind deine besten Freunde?"

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Wird dieser Satz im Deutschen wirklich verwendet und gilt als korrekt? Ich kann mir problemlos als Identitätsfragen "Wer sind deine besten Freunde?" mit völlig offener Frage oder "Welche sind deine besten Freunde?" mit bekannter Vorauswahl/Gruppe, unter deren Mitgliedern gewählt werden soll, und als Frage nach dem Typus oder einer metaphorisch als Freund bezeichneten Nicht-Person oder Sache oder als Frage nach einer Eigenschaft "Was sind deine Freunde?" vorstellen. Aber mit "welches"? Generell finde ich "welcher" als Interrogativpronomen in substantivischem Gebrauch befremdlich und auch als Indefinitpronomen nur im Plural für Personen als suppletiver Ersatz für "einer" möglich. (Ich hoffe, ihr wisst selbst, welchen Gebrauch ich hier als substantivischen bezeichne.) "Welch" als Fragepronomen fragt für mich auch ganz eindeutig nach identifizierbaren "Einzelobjekten", weshalb ich es als Neutrum in substantivischem Pronominalgebrauch (und substantivierte Adjektive funktionieren mit Ausnahme einiger erstarrter Ellipsen/verfestigter Verwendungen der pronominal benutzten Formen, die noch die Rektionen des ursprünglichen Bezugssubstantivs aufweisen, ebenso wie ein solches), das ja immer unzählbar ist (auch dann, wenn es Zählbares bezeichnet, das beste Beispiel dürfte das Pronomen "beides" sein, das nur im Singular existiert, aber jeweils eine Einheit (oder Zweiheit?) aus zwei verschiedenen Dingen bezeichnet. Wären es zwei gleiche Dinge, würde man mit Bezug auf das bezeichnende Substantiv den Plural "beide" verwenden, auch dann, wenn das Substantiv nicht erneut genannt oder wenn es gar nur als Singular vorkam. ("Ich habe einen Vorschlag und du hast einen. Beide sind diskussionswürdig." Beide steht elliptisch/pronominal für "Beide Vorschläge".) Bei Personen wird ohnehin "beide" verwendet. Diese Besonderheiten der Bedeutung bewirken auch, dass "beide" mit Bezugssubstantiv eigentlich nur im Plural existieren kann, in substantivischem Gebrauch für Unbelebtes aber auch als unzählbarer Singular im Neutrum verwendet wird.), nicht verwenden würde. Da gehört für mich "was" oder als Indefinitpronomen auch "etwas" hin. Ist das ungewöhnlich? Oder Sprachwandel? --109.42.179.206 11:43, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Merkwürdige Frage, der Satz ist ja ausdrücklich aus der neuesten Dudengrammatik zitiert. Er wirkt auch auf mich ein bisschen altertümlich, ja vielleicht. Aber es war ein Beispiel nötig, in dem "welche(r)" freistehend vorkommt – sonst wäre es ja kein "Pronomen". --Alazon (Diskussion) 11:59, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten