Diskussion:Interstellare Raumfahrt

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Cobalt pen in Abschnitt Allgemeinverständlichkeit
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Interstellare Raumfahrt mit Überlichtgeschwindigkeit

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Die interstellare Raumfahrt mit Überlichtgeschwindigkeit tritt ein, sobald ein Raumschiff schneller reist als das Licht für die selbe Strecke bräuchte. Da noch keine bewiesene Theorie über Überlichtgeschwindigkeit von makroskopischen Objekten existiert, ist alles Weitere spekulativ. Alle Konzepte gehen davon aus, dass höherdimensionale Räume existieren (fünf und mehr Dimensionen) und dadurch Faltungen bzw. Stauchungen des Raums möglich sind. Durch diese Veränderung der Wegstrecke kommt es dann zu einer scheinbaren Überlichtgeschwindigkeit; das Raumschiff selbst bewegt sich weiterhin nur mit Lichtgeschwindigkeit, durch die Krümmung des Raumes hätte es aber einen kürzeren Weg zurückzulegen - so kann es in geringerer Zeit scheinbar höhere Geschwindigkeiten erreichen. Der Vorteil daran läge, dass die benötigte Antriebsenergie weit niedriger wäre, da bei relativistischen Geschwindigkeiten eine starke Trägheitszunahme - bedingt durch die zunahme der Masse - gegeben ist; da es aber auf materieller Ebene eine scheinbar weit niedrigere Geschwindigkeit besäße, wäre die zu beschleunigende Masse relativ klein.

Zur Debatte stehen:

Gelöschter Abschnitt hier eingefügt, muss entscheiden werden, ob weiter gebraucht. --Thierry Gschwind 10:18, 4. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Die Frage wird eigentlich im Abschnitt selbst schon beantwortet ("keine bewiesenen Theorien", "alles weitere spekulativ"). Dass "alle Konzepte" von mindestens fünfdimensionalen Räumen ausgehen - was auch immer mit Konzept bzw Dimensionen hier gemeint sein soll -, möchte ich auch gerne belegt haben. Auf Dinger wie benzinsparende Drei-Liter-Überlichtgeschwindigkeits-Raumschiffe sowie "materielle Ebenen", die hier postuliert werden, gehe ich mal gar nicht ein. Kurz: Quark. --Sommerkom 10:27, 4. Nov. 2008 (CET).Beantworten

WP erlaubt durchaus die Theoriedarstellung (s. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Keine_Theoriefindung), wenn eine Veröffentlichung originärer Forschung oder ähnliches existiert. Eine Integration der Inhalte mit http://de.wikipedia.org/wiki/Warp-Antrieb ist dabei zu berücksichtigen.--Ramgo 09:00, 21. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Embryonentransport

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Hallo Leute. Ich wollte die Angaben über den theoretischen Embryonentransport ausweiten, Ich fand im Internet aber kaum belegbare oder seriöse Quellen. So wie es aussieht, kam dieses Projekt bisher nicht über die Theorie hinaus und wurde auch von der NASA bisher nicht ernsthaft in Betracht gezogen, zumal es bis zu der Reife der benötigten Technologie vermutlich noch Jahrzehnte brauchen wird.--83.78.71.48 17:18, 5. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ich habe diese aus einem Buch entnommen, ist aber wie vieles in diesem Artikel noch nicht entwickelte Technologie. --Thierry Gschwind 17:26, 5. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Könnte noch jemand ganz kurz erläutern, was daran ethisch problematisch sein soll? Ich finde es in dem sinne sogar ethisch unproblematischer als eine (nicht perfekt funktionierende) Kälteschlafreise mit Erwachsenen, denn wenn von frisch geteilten Eizellen nicht alle überleben ist das längst nicht so 'tragisch' wie bei voll ausgebildeten Erwachsenen. 78.53.0.246 20:40, 24. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Schon, nur möchtest Du Deine Kindheit mit Eltern aus Blech und ohne Emotionen verbringen? Ich finde das ebenfalls sehr fragwürdig und mangels direkten Nutzen (oder erst zu einer Zeit, in der wohl auch andere Technologien diesen bringen könnten) verwerflich. Stefan -- 193.143.32.39 08:53, 30. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Der direkte Nutzen ist eindeutig. Die bemannte Raumfahrt (BR) hat ein großes Problem: den Menschen. ;-) Um BR durchführen zu können, muss ich genügend Platz für die Besatzung, eine Beschäftigung, zahlreiche Einrichtungen (Hygiene/Küchen/...), Ressourcen und vor allem auch die Lebenserhaltungssysteme in ein Raumschiff integrieren. Embryonen hätten den Vorteil das ich die geringst-mögliche Lebenserhaltungs-Technologie benötige --> drastische Masseeinsparung. Ich nutze bei Ankunft im nächsten Sonnensystem die Ressourcen des zu besuchenden Planeten (Siedlungstechnologien sind damit die ausschlaggebenden "Raumschiffmasse-Bestimmer"). Aus technischer Sicht ist dies die bestmögliche Art des Transportes. Ob dies jetzt ethisch korrekt ist, spielt in dieser "Technologiethematik" erst einmal nur eine untergeordnete Rolle. Müsste aber zu Beginn einer Missionsplanung (so in 200 Jahren) diskutiert werden. mfg MRS 11:43, 21. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Die eingefrorenen Erwachsenen können ihr Einverständnis geben, was bei Embryonen eher schwierig ist. "Ohne Emotionen" ist aber Unfug - unter solchen Umständen könnten die Menschen gar nicht aufwachsen (das ist durchaus bis hin zum Tod gemeint). Einen solchen Embryonentransport könnte man frühestens machen, wenn Roboter menschliches Verhalten zum Verwechseln echt imitieren können und auch wie ein Mensch gebaut sind. Wobei dann die Frage aufkommen wird, wieso man überhaupt noch Embryonen mitnehmen möchte. --mfb 14:33, 21. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Die Technologie, die Embryonen zum Menschen heranwachsen lassen, ist noch nicht gegeben. Betrachtet man sich die technologische Entwicklung auf Roboter/IT-Seite, werden "menschliche Roboter" auf alle Fälle vor der Embryonen-Menschen-Züchtung entwickelt werden. Menschen benötige ich deshalb auf dem Planeten, da diese sich Fortpflanzen können und da diese von den auf dem Planeten existierenden Rohstoffen leben können (biologische Geschöpfe). Möchte ich eine "Robotergesellschaft" auf dem Planeten entwickeln, muss ich duzende von Rohstoffen - Abbauen, Verarbeiten, Veredeln um Werkzeuge herstellen zu können, die wiederum höherwertige Produkte herstellen können, die dann irgendwann eventuell zum Bau eines Xten Roboters führen würden. Hierzu benötige ich eine Vielzahl von Individuen, sprich eine Gesellschaft. Und eine Gesellschaft von 100.000+++ Personen kann man am schnellsten durch biologische Wesen erzeugen. Des Weiteren geht es in der Evolution darum, dass sich das Leben verbreitet. Die Überlebenschance der Menschheit wird drastisch gesteigert, wenn ich einen Planeten in einem anderen Sonnensystem besiedele (siehe z.B. Massensterben durch kosmischen Gammastrahlenausbruch?). mfg MRS 10:32, 22. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Hab jetzt noch was zu der Emonotionalen Komponente hinzugefügt. p.s. das ist kein vandalismus

--193.174.111.250 15:23, 22. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Warp-Antrieb

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Nein, ich rede nciht von der Science-Fiction Variante sonder von der physikalisch korrekten Theorie eines überlichtschnellen Antriebs s.Warp-Antrieb. Und ja das ist noch in der absoluten "Konzeptphase", das ist der Pulsntrieb aber auch. Deshalb sollte ein Abschnitt mit überlichtschneller Reise in diesen Artikel mit rein. Es sollte niemand vergessen, dass alles was hier dikutiert, bzw. beschrieben wird sich im besten Fall in der Konzeptphasse befindet. Generationenschiffe hat auch noch keiner gebaut!

Gruss --Aradir (Diskussion) 12:12, 14. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Es ist trotzdem ein großer Unterschied zwischen Dingen, die mit heutiger Kenntnis der Physik baubar sind und solchen, die es nicht sind. Generationenraumschiffe und nuklearer Pulsantrieb sind quasi "nur" ein Problem für Ingenieure (und der Finanzierung). --mfb (Diskussion) 10:27, 15. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Kleine Sonden?

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Im Artikel findet sich folgende Passage: "...Versand von kleinen Sonden (~ 50 kg)". Ist das ein Versehen? Es müsste wohl eher ~ 50 g heißen. Frank J. Tipler geht in seinem Buch "Die Physik der Unsterblichkeit" von Nanotechnologiesonden mit einer Masse von 100g aus und berechtet für diese Größe noch halbwegs realistische Energieaufwände, Antriebs- und Bremstechniken und akzeptable Flugzeiten (bei 0,1c - 0,9c Fluggeschwindigkeit). Diese Vorstellungen könnten noch vor Ende des Jahrhunderts technisch realisierbar werden. (nicht signierter Beitrag von 92.195.164.138 (Diskussion) 11:36, 29. Mai 2015 (CEST))Beantworten

Jährlicher Weltenergiebedarf?

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Das glaube ich nicht. Gibts dafür eine Quelle? Man braucht doch "nur" einen Ionenantrieb, der konstant feuert.--LdlV (Diskussion) 07:47, 24. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Und gigantisch viel Energie und Treibstoff für den Ionenantrieb. Mit 100% effizienter Beschleunigung, also alle Energie für das Raumschiff, kann man 1000 Tonnen beschleunigen (Weltenergiebedarf von dort). Sämtliche Triebwerke sind aber weit von dieser Effizienz entfernt, der Treibstoff bekommt mehr Energie als das Schiff selbst. --mfb (Diskussion) 16:11, 24. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Man sollte dabei aber nicht außer acht lassen das die jährliche Sonnenstrahlung die auf die Erdoberfläche trifft mehr als dem 10.000fachen des menschlichen Jahresenergiebedarfs entspricht. --SternFuchs (Diskussion) 04:14, 17. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Probleme durch hohe Geschwindigkeit

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Ich sehe erhebliche wenn nicht gar unlösbare Probleme bei der unter "Rahmenbedingungen" geforderten Geschwindigkeit von 0,1c. Laut dem Artikel über Dichte liegt die Teilchendichte im interstellaren Raum zwischen 10^-25 und 10^-18 kg/m³. Prallt ein Teilchen mit der zehnfachen Geschwindigkeit gegen ein Raumfahrzeug so ergibt sich nach der Formel E = 1/2 m * v² die hundertfache Energiemenge. Gleichzeitig prallen aber auch zehnmal so viele Teilchen pro Sekunde gegen das Raumfahrzeug so das die Bremswirkung sich vertausendfacht. Nach meinen groben Berechnungen entspricht eine Geschwindigkeit von 30.000 km/s im interstellaren Raum der Bremswirkung die das Raumfahrzeug bei 0,13 bis 27,5 m/s in normaldichter Erdatmosphäre erfahren würde, und das über einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren! Man müsste das Raumfahrzeug also permanent weiter beschleunigen um die Bremswirkung zu kompensieren und auch die Abnutzung der Aussenhülle durch den permanenten Teilchenbeschuss berücksichtigen.

Ich würde das Problem daher etwas größer gedacht angehen. Wenn wir mit interstellarer Raumfahrt solange warten bis ein unbemanntes Raumfahrzeug noch zu Lebzeiten seiner Erbauer sein Ziel erreicht wird wahrscheinlich nie etwas daraus und wir bleiben auf der Erde bis diese irgendwann (möglicherweise durch uns selbst) zerstört wird. Ein bemanntes Raumfahrzeug mit ähnlichem Zeitplan würde das Problem nur vergrößern. Von diesem Gedanken sollten wir uns also verabschieden und eher ein langsameres Generationenraumschiff o.Ä. in Erwägung ziehen. Man sollte dabei auch berücksichtigen das die als Ziel geeigneten Sterne nicht stillstehen sondern sich relativ zur Sonne bewegen. Bei interplanetaren Flügen fliegt man ja auch nicht einfach dann los wenn einem danach ist sondern man wartet bis das Ziel sich in einer geeigneten Position zur Erde befindet von der aus man es mit optimalem Energie- und Zeitaufwand erreichen kann. Das immer wieder genannte Primärziel Alpha Centauri beispielsweise nähert sich derzeit dem Sonnensystem und wird in etwa 28.000 Jahren mit nur noch 2,9 Lichtjahren seine größte Annäherung erreicht haben. Ein heute gestartetes Raumfahrzeug müsste nur etwa 32 km/s relativ zur Sonne erreichen um Alpha Centauri an diesem Punkt abzufangen. Solche Geschwindigkeiten sind mit den im Artikel ausgeschlossenen Antriebssystemen (besonders elektrostatischer Antrieb) durchaus erreichbar. An dem Punkt sollte man ansetzen und dabei berücksichtigen das sich sowohl die Besatzung des Schiffes als auch die Erdbevölkerung während der langen Mission (nicht nur) technologisch weiterentwickeln wird. Bezieht man auch Transhumanismus und Kryonik mit in die Überlegungen ein bleibt es vielleicht doch nicht unmöglich das ein heute lebender Mensch einen Exoplaneten betritt und besiedelt. --SternFuchs (Diskussion) 04:51, 17. Jan. 2017 (CET)Beantworten

 


Bitte beachten, dass Diskussionsseiten nur der Verbesserung der Artikel dienen, nicht für persönliche Betrachtungen zum Thema. --mfb (Diskussion) 21:50, 17. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Diese Bemerkung irritiert mich jetzt etwas. Das sind doch keine "persönlichen Betrachtungen" zum Thema. Ich finde den Artikel ehrlich gesagt unausgegoren und würde ihn am liebsten komplett neu schreiben. Die beschriebenen Techniken zur Erfüllung der "Rahmenbedingungen" sind weiter von einer Realisierung entfernt als eine Amöbe vom Nobelpreis. Andererseits möchte ich die ursprünglichen Autoren für ihre Arbeit auch nicht übermäßig stark kritisieren. Irgendwo muss ja mal jemand mit dem Denken anfangen. Also was sollte ich Deiner Meinung nach nun tun? Den Artikel ohne vorherige Diskussion komplett neu schreiben und den Alten ersetzen? Na da werden sich die anderen Autoren aber bedanken. Oder soll ich einen neuen Artikel unter abgewandelter Überschrift schreiben? Das wäre doch eher verwirrend für die Leser. Daher halte ich es eher für angebracht die "Rahmenbedingungen" nochmal zu überarbeiten und einen Abschnitt zu den Möglichkeiten interstellarer Raumfahrt mit geringen Geschwindigkeiten und aktuell realisierbaren Techniken einzufügen und darüber würde ich zunächst einmal gerne diskutieren. --SternFuchs (Diskussion) 03:32, 18. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Biosphäre 2

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Ich finde die Formulierung "Das Projekt gilt als gescheitert..." unter "bemannte Raumschiffkonzepte" unpassend bzw. falsch. Biosphäre 2 war ein Experiment und kein Projekt. Es ging dabei um die FRAGE ob ein so kleines, geschlossenes Ökosystem ohne gezielte Beeinflussung autark funktionieren kann. Die Antwort hat das Experiment zweifelsfrei erbracht: Nein! So einfach ist es nicht! Der nächste logische Schritt wäre gewesen zu erforschen warum es so nicht funktioniert und wie man z.B. durch Regulierung von Temperatur, Sonneneinstrahlung, Nährstoffe&Wasser etc. auf das Ökosystem gezielt einwirken kann um es zu stabilisieren. Die Forschungsergebnisse würden uns auch bei der Begrenzung des Klimawandels und der Stabilisierung des irdischen Ökosystems und letztendlich auch beim Terraforming von Exoplaneten helfen. Aber leider ist das Experiment ohne ernsthafte Fortsetzung beendet worden und die Anlage zur reinen Event-Location verkommen. Sowas passiert leider immer wieder weil die kurzsichtigen Entscheidungsträger (meist nur im Zeitrahmen von Legislaturperioden denkend) Dinge wie Wirtschaftswachstum und Wiederwahl als sinnvoller erachten als Grundlagen- und Zukunftsforschung. --SternFuchs (Diskussion) 05:07, 17. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Ich habe es umformuliert in "Das Experiment gelang nicht". --Neitram  13:14, 25. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Gravitative Wirkung

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Da wir jetzt auf Sternfuchs' Anregung die bremsende Wirkung durch die interstellare Materie in den Artikel aufgenommen haben: wie verhält sich diese eigentlich größenordnungsmäßig zur bremsenden und beschleunigenden Wirkung durch die Gravitationskraft der Sterne? Solange die Sonde oder das Raumschiff im gravitativen Einflussbereich der Sonne ist, müsste es ja dadurch auch gebremst werden, und sobald es aber in den gravitativen Einflussbereich eines anderen Sterns gerät, müsste es ja durch diesen beschleunigt werden? --Neitram  14:38, 26. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Vernachlässigbar für sinnvolle Geschwindigkeiten. Schon 1 Lichttag von der Sonne weg ist die Fluchtgeschwindigkeit nur noch 3 km/s. Selbst die unheimlich langsamen Voyagersonden sind deutlich schneller als das. 1 Lichtjahr weg ist sie nur noch 150 m/s. --mfb (Diskussion) 21:00, 27. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Aber sicher nicht vernachlässigbar im Bereich von, sagen wir, einem halben Lichttag (ca. 100 AU) um den Stern? Hier eine Grafik, wie unsere Sonden beim Verlassen des Sonnensystems langsamer werden. Also bildlich gesprochen, wenn die Strecke von hier zum nächsten Stern 1000 Meter wäre, dann dürfte sich die gravitative Wirkung der beiden Sterne mindestens auf dem ersten und auf dem letzten Meter der Strecke deutlich bemerkbar machen. --Neitram  22:54, 27. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Auch nur wenn man zehntausende von Jahren als Reisezeit plant. Nehmen wir an du willst in 4000 Jahren bei Proxima Centauri sein, dann brauchst du 0,1% c, oder 300 km/s, als durchschnittliche Reisegeschwindigkeit. Startest du in einem Abstand von 1 AU, brauchst du eine Geschwindigkeit von 303 km/s relative zur Sonne. Nur 1% mehr. Nur 1 Monat später (auf der 4000 Jahre langen Reise!) bist du 5 AU weg mit einer Geschwindigkeit von 300,6 km/s, nur 0,2% weg von der Endgeschwindigkeit.
Was hat das alles jetzt mit der Verbessung des Artikels zu tun? --mfb (Diskussion) 23:06, 27. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Die solare Fluchtgeschwindigkeit hängt vom jeweiligen Ausgangspunkt ab und beträgt das √2-fache der jeweiligen Kreisbahngeschwindigkeit. Auf Höhe der Erdbahn beträgt die solare Kreisbahngeschwindigkeit etwa 29,8 km/s. Bis 29,8 * 1,4142 = 42,14 km/s befände sich ein Raumfahrzeug noch auf einer elliptischen Sonnenumlaufbahn. Bei genau 42,14 km/s ist es eine Parabel bei der die Geschwindigkeit relativ zur Sonne immer weiter abnimmt und letztendlich gegen Null geht. Bei noch höheren Geschwindigkeiten spricht man von einer Hyperbel und hat den positiven Effekt des Hyperbolischen Exzesses. Bei 42,14 km/s bleibt dem Schwerefeld der Sonne gerade genug Zeit um das Raumfahrzeug um 42,14 km/s abzubremsen. Bewegt sich das Raumfahrzeug nur geringfügig schneller (etwa mit 42,24 km/s) so wird es vom Schwerefeld um deutlich weniger als 42,14 km/s abgebremst. Der genaue Wert wäre: √(42,24²-42,14²) = 2,9 km/s mit der sich das Raumfahrzeug langfristig von der Sonne weg bewegen würde (also relativ zur Sonne die immerhin auch mit einer Eigengeschwindigkeit von geschätzt 220 bis 250 km/s das galaktische Zentrum umkreist). Demnach würde eine Beschleunigung auf 52,91 km/s ausreichen um √(52,91²-42,14²) = 32 km/s relativ zur Sonne und somit einen Schnittpunkt mit der Bahn von Alpha Centauri in etwa 28000 Jahren zu erreichen. Leider gilt diese Bahndynamik nur für Flugbahnen innerhalb der Ekliptik. Die meisten gelisteten Ziele liegen aber weit außerhalb der Erdbahnebene (Alpha Centauri beispielsweise 63° darunter) so das eine starke Kurskorrektur mittels Flyby am Jupiter und auch deutlich mehr Antriebsenergie nötig würde. Auch dies sollte man eigentlich bei den Rahmenbedingungen aufführen. Leider kratzen diese Zeilen hier aber nur an der Oberfläche dieses komplexen Themas, daher wäre ich dafür das in einen weiteren Artikel "interstellare Flugbahnen" zu packen. --SternFuchs (Diskussion) 08:54, 28. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Hallo mfb! Was heißt hier "keine Verbesserung absehbar"? Der Punkt Teilchendichte im interstellaren Raum ist bei den im Artikel "geforderten" Geschwindigkeiten genauso relevant wie der Luftdruck in der Aerodynamik und wurde zuvor nicht einmal erwähnt! Und auch die Bahndynamik ist relevant. Ich bin der Meinung das auch so etwas wie "Minimalanforderungen" in den Absatz "Rahmenbedingungen" gehört. Diese sehe ich bei einer Geschwindigkeit ab 12km/s relativ zur Sonne wobei natürlich auch die Flugrichtung eine Rolle spielt. Per Flyby am Jupiter und einem gezielten Beschleunigungsmanöver am jupiternächsten Punkt der Bahn wäre das bereits mit konventionellen Antriebssystemen (Chemothermisch) möglich und man müsste ohnehin zur Vorbereitung (Konzepte für eine unbemannte interstellare Raumfahrt => Stufe I: Erforschung des interstellaren Raumes) Sonden auf solchen Bahnen starten um die Umgebungsbedingungen und deren Auswirkungen auf Flugbahn und Alterung der Raumfahrzeuge zu ermitteln. Ich weiß nur noch nicht wie und wo genau man den komplexen Sachverhalt kurz und knackig in den Artikel einbauen kann. --SternFuchs (Diskussion) 15:30, 30. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Hallo mfb, für mich ist die Frage nicht ausreichend besprochen, um den Abschnitt zu archivieren, daher habe ich deinen "Erledigt"-Baustein wieder auskommentiert. Zu deiner Frage "Was hat das alles jetzt mit der Verbessung des Artikels zu tun?": Ich möchte gerne herausfinden, in welcher Größenordnung die gravitative Wirkung der Sterne relevant ist für das Thema interstellare Raumfahrt, so dass sich dabei herauskristallisiert, ob das Thema in den Artikel soll, und wenn ja, wie formuliert. Bisher bin ich noch nicht überzeugt, dass die Graviationstöpfe der Sterne in allen Flugszenarien völlig irrelevant sind, so dass wir hier gar nicht weiter darüber diskutieren müssen. Dein o.g. Szenario ist z.B. eines mit annähernd konstanter Fluggeschwindigkeit nach einer kurzen, starken Beschleunigung. Andere Szenarien sind ja z.B. die langsame, aber ununterbrochene Beschleunigung bis zur Mitte der gesamten Flugstrecke, oder während der gesamten Flugstrecke. Hier ist die Geschwindigkeit in Sonnennähe noch recht langsam, somit der bremsende Einfluss größer. --Neitram  21:08, 30. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Das Thema heißt "interstellare Raumfahrt". Die Raumfahrt in Sternnähe ist explizit nicht Teil des Artikels. Und selbst wenn sie es wäre, ist ein Effekt von maximal 1% hier irrelevant. Egal, diskutiert hier so lange ihr wollt über irrelevante Dinge, ich werde der Diskussion nicht mehr folgen. --mfb (Diskussion) 02:20, 31. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Ob man nun von einem die Sonne umkreisenden Planeten zum anderen oder von einem das galaktische Zentrum umkreisenden Stern zum anderen will, die Flugbahnen folgen alle den selben Regeln und die sind besonders unter extremen Umständen (hohe Geschwindigkeit oder hohe Teilchendichte) äußerst komplex, kommen aber im Artikel bislang kaum vor. Und in der Luftfahrt klammere ich ja Start und Landung auch nicht aus. Oder ist ein Luftfahrzeug erst dann ein Luftfahrzeug wenn es den Boden nicht mehr berührt? Die Diskussion einfach eigenmächtig zu schließen nur weil einer den Punkt für irrelevant hält ist jedenfalls nicht zielführend. Diskussionsbeiträge sollten meiner Ansicht nach frühestens dann mit so einer Begründung archiviert werden wenn längere Zeit keine Beiträge mehr geschrieben wurden. --SternFuchs (Diskussion) 15:12, 31. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Strömung der interstellaren Materie

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Die Heliosphäre fliegt durch die interstellare Materie

Sollte für die interstellare Raumfahrt nicht auch eine Rolle spielen, ob die Sonde bzw. das Raumschiff mit oder gegen die Strömung der interstellaren Materie fliegt? Ich nehme mal an -- berichtigt mich bitte, wenn ich mich irre --, die interstellare Materie hat eine Strömungsrichtung und strömt im Wesentlichen entlang interstellarer (galaktischer) Magnetfeldlinien. --Neitram  14:44, 26. Jan. 2017 (CET)Beantworten

bei der im Artikel unter "Rahmenbedingungen" (meiner Ansicht nach völlig willkürlich gewählten) Mindestgeschwindigkeit von 0,1 c spielt sowohl die Teilchendichte als auch deren Strömungsrichtung und -geschwindigkeit sowie weitere Faktoren (etwa Magnetfelder) eine große Rolle. Meiner Ansicht nach machen diese Faktoren das Erreichen und vor allem Aufrechterhalten einer so großen Geschwindigkeit über die erforderlichen Zeiträume sogar fast unmöglich (auf jeden Fall ineffizient). Die Konzentration auf geringere Geschwindigkeiten (zwischen 12 und 300 km/s bei denen die Bremswirkung zumindest in puncto Antriebsenergiebedarf keine große Rolle spielt) und die Überwindung der daraus resultierenden Zeiträume halte ich für zielführender. So oder so, zumindest für Kurskorrektur/Bahngenauigkeit spielt die interstellare Materie eine Rolle und muss dementsprechend zuerst gründlich erforscht werden ehe man die erforderlichen Techniken konkretisieren kann. --SternFuchs (Diskussion) 08:29, 28. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Zielorte

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Ich ergänze gerade die Liste der potentiellen Ziele. Die Quellenangaben lasse ich dabei bewusst weg da diese sich im Artikel zum jeweiligen Stern(ensystem) finden und der Link dazu in der Liste steht (gilt auch für mein Diagramm "Sonnennahe Sterne" dessen Link ja immer mal wieder aus den Artikeln entfernt wird). Die Angabe der Deklination schien mir wichtig da sich die Objekte bahnmechanisch bedingt (per Gravity-Assist am Jupiter beispielsweise) leichter erreichen lassen wenn sie sich nahe der Ekliptik befinden. Die Angaben wie sich die Entfernung in den nächsten Jahrzehntausenden verändern wird ist ebenfalls wichtig da man meiner Auffassung nach zunächst versuchen wird die Objekte mit geringeren, aktuell möglichen Geschwindigkeiten zu erreichen und es dabei keinen Sinn macht beispielsweise zu berechnen das sich Barnards Stern mit 30 km/s in 60.000 Jahren erreichen ließe wenn der Stern sich zu dem Zeitpunkt schon lange außer Reichweite befindet.

Was die Auswahl der Ziele selbst anbelangt scheint mir die Spektralklasse der Sterne wichtig:

- Braune Zwerge wären deshalb interessant weil sie sehr lichtschwach und somit kaum welche bekannt sind. Mit Luhman 16 und WISE 0855−0714 gibt es sowohl ein Doppelsystem als auch einen Einzelstern in Reichweite.

- Rote Zwerge sind die am häufigsten vorkommende Sternenart. Sollten sich bei diesen Planeten mit lebensfreundlichen Bedingungen nachweisen lassen so hätte dies enormen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit ausserirdischen Lebens. Primäres Ziel wäre hier wohl Proxima Centauri.

- sonnenähnliche Sterne hätten am wahrscheinlichsten Erdähnliche Planeten und kämen somit langfristig als Ziele für eine Besiedlung durch den Menschen in Frage. Da sich bei einem engen Doppelsternensystem wie Alpha Centauri aber wahrscheinlich keine Planeten auf stabilen Umlaufbahnen gebildet haben rückt hier Tau Ceti als nächster sonnenähnlicher Einzelstern in den Fokus.

Idealerweise würde ich in der Liste daher folgende Objekte aufführen: Alpha Centauri (incl. Proxima Centauri der ja mit zum System gehört), Luhman 16, WISE 0855-0714, Sirius, Luyten 726-8 (Doppelsystem roter Zwerge), Ross 154 (als mit geringster Geschwindigkeit erreichbares Ziel), Epsilon Eridani (Staubscheibe/sich entwickelndes Planetensystem nachgewiesen) und Tau Ceti (nächster sonnenähnlicher Einzelstern mit nachgewiesenem Planetensystem).

--SternFuchs (Diskussion) 06:49, 14. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Hallo, "deiner Auffassung nach" ist original Research, das ist in Wikipedia unerwünscht, vgl. Wikipedia:Keine Theoriefindung. --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 09:52, 14. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Die Formulierung "ist unerwünscht" lese ich ja leider öfter. Wer genau wünscht sich da was nicht frage ich mich da. Ich für meinen Teil wünsche mir das ich hier in den Artikeln die Informationen finde die ich gerade suche. Finde ich sie nicht und muss sie erst anderweitig zusammensuchen baue ich sie in die Artikel ein um andere Nutzer an meinen Recherche-Ergebnissen teilhaben zu lassen. Ich dachte genau dazu sei Wikipedia da. --SternFuchs (Diskussion) 08:31, 16. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Ich sehe gerade erst, dass der Abschnitt schon vorher im Artikel war. Das ganze ist mit Quellen zu belegen, also dass die Zielorte von namhafter Stelle als solche eingestuft werden. --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 11:50, 14. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Und welche Kriterien müsste eine "namhafte Stelle" hier erfüllen? Oder anders gefragt: Reicht an dieser Stelle nicht simple Logik? Die Zielorte sind umso interessanter für die Forschung je wahrscheinlicher bzw. sicherer sie über Planetensysteme verfügen. Barnards Stern wurde seinerzeit für das Projekt Daedalus als Ziel ausgewählt weil man dachte dort Planeten nachgewiesen zu haben. Ein weiteres Kriterium ist die Erreichbarkeit und nach genau den beiden Kriterien habe ich die Zielorte oben vorgeschlagen. Die ursprüngliche Liste war bei der Auswahl recht willkürlich. Sie führt Wolf 359 und Lalande 21185 mit auf obwohl sich mit Proxima Centauri und Barnards Stern zwei gleichwertige Ziele in geringerer Entfernung befinden und die Braunen Zwerge waren gar nicht aufgeführt. Also entweder führt man alles auf was in der Liste der nächsten extrasolaren Systeme aufgeführt ist und die Kriterien des Artikels hinsichtlich der Erreichbarkeit ("angemessener" Zeitraum) erfüllt oder man trifft eine vernünftige Auswahl und verweist auf die Liste. --SternFuchs (Diskussion) 08:31, 16. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Eigentlich würde die Verlinkung der Liste der nächsten extrasolaren Systeme völlig ausreichen. Was ist denn sonst der Mehrwert? --Otberg (Diskussion) 10:46, 16. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Kann man durchaus so sehen wenn man den Artikel möglichst einfach und übersichtlich halten will. Ich halte es aber bei einem Artikel zum Thema "WIE komme ich da hin?" schon für wichtig auch auf das "WARUM will ich da hin?" hinzuweisen, daher die Zielauswahl. Ich werde daher den Abschnitt nochmal so bearbeiten wie mir das nach diesen Kriterien am sinnvollsten erscheint und lasse dann andere darüber entscheiden ob die Änderungen gesichtet oder verworfen werden. --SternFuchs (Diskussion) 13:24, 16. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Wer nimmt den die Zielauswahl vor? Ziele sind erstmal alle in der Liste angeführten Systeme. --Otberg (Diskussion) 15:08, 16. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Die Liste umfasst alle derzeit bekannten Systeme bis in 50 Lj Entfernung (aktuell 971 Einträge). Sie ist unvollständig (#3 und #4 wurden erst vor ein paar Jahren entdeckt, die Entwicklung der Entfernung in den nächsten Jahrzehntausenden ist gar nicht angegeben) und teilweise ungenau (siehe HIP 85605). Daher scheint es (nicht nur) mir sinnvoll für den Artikel hier ein paar vorrangige potentielle Ziele anzugeben. --SternFuchs (Diskussion) 16:22, 16. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Ich halte das für redundant zur Liste, eine Auswahl zudem für TF. --Otberg (Diskussion) 16:48, 16. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Dann solltest Du das mit demjenigen Diskutieren der die Liste ursprünglich am 4.6.2011 in den Artikel aufgenommen hat. Die aufgeführten Ziele waren seither unverändert, lediglich die Hinweise auf Planeten bei Alpha Centauri und die Zugehörigkeit von Proxima Centauri wurden zwischenzeitlich nachgetragen. Ich hab die Liste nur ergänzt und versuche nun der Übersichtlichkeit halber unwichtiges wieder rauszunehmen. --SternFuchs (Diskussion) 18:34, 16. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Verweis auf Perry Rhodan

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Der Abschnitt ist falsch bzw. missverständlich formuliert. Die Erde wird nicht wirklich im Raum interstellar bewegt sondern eine vglw. kleine Strecke bis zu einem Transmitter, der dann die Erde in eine andere Galaxis versetzt. Es gibt in der Serie schon Planeten / Monde, die interstellar reisen, etwa Quinto Center oder der Planet der Barkoniden. Die Bewegung von Planeten über Sonnensysteme hinaus ist auch in der Serie eher High-Tech :) und kommt selten vor.

Ich hab den Abschnitt gerade gelesen und mir sträuben sich die Haare! Es wurde in der 70er-Jahre SF in den Serien "Space 1999" (dt. "Mondbasis Alpha 1") und "Star Maidens" (dt. "Die Mädchen aus dem Weltall") zwar geschildert das Objekte planetaren Ausmaßes (Planemos) mittels Nuklearexplosionen oder Kollisionen mit anderen Himmelskörpern auf solare Fluchtgeschwindigkeit beschleunigt wurden, aber die dazu nötige Energiemenge würde den Himmelskörper pulverisieren. "...kann der Zusammenstoß mit einem anderen Himmelskörper auch einen großen Teil des Lebens auf dem Planeten auslöschen" ist demnach eine gigantische Untertreibung. Die einzige derzeit vorstellbare Technik um einen Planeten gezielt zu bewegen wäre beispielsweise am Erdmond oder einem größeren Asteroiden ohne Atmosphäre ein leistungsfähiges Triebwerk anzusetzen um diesen zu bewegen. Durch die gravitative Bindung zum Planeten könnte dieser quasi mitgezogen werden. Eine derartige Technik wurde mal andiskutiert um die Umlaufbahn der Erde um die Sonne nach und nach zu erweitern und so die Zunahme der solaren Strahlungsaktivität und die damit verbundene Klimaerwärmung zu kompensieren. Aber da ging es um etwa 50 Meter pro Jahr. Solare Fluchtgeschwindigkeit wird damit zum Jahrmilliardenprojekt... --SternFuchs (Diskussion) 05:54, 3. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Mir rollen sich sogar die Fußnägel auf! So ein Murks muss wirklich raus. Aber der ganze Artikel sieht ohnehin trüb aus: Da fehlt zu einen die Struktur. Zum Beispiel am Anfang die "Rahmenbedingfungen", wo es u.a. um Antriebe geht. Dann - nach Listung möglicher Ziele - geht es wieder um Antriebe, wobei ausgerechnet die unbrauchbaren (chemisch, elektrisch) gegliedert gelistet werden. Dann Kommmt die "Stufe 1" und wieder Antriebssysteme. Ähnlich ist es bei anderen Themen auch. Der Artikel ist ein Musterbeispiel für "zusammengestoppelt". Und dann kommen natürlich noch so schöne Sätze wie "Die bisher existierenden Ideen stammen zum Teil aus der Science-Fiction-Literatur, was jedoch nicht bedeutet, dass sie nicht eines Tages möglich sein werden." (als ob irgendwas zukünftig mögliches plötzlich nicht mehr möglich seien sollte, wenn es in Fiktion auftaucht! -- der ganze Krempel muss wirklich gründlich überarbeitet werden. Vielleicht auch von mir, wenn ich mal viel Zeit habe. -- Wassermaus (Diskussion) 17:12, 3. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
So, jetzt habe ich mir die Zeit genommen: Redundanzen zusammengefasst, Grundbedingungen als (kleine) Vorbedingungen strukturiert; Die Liste möglicher Zeile nach hinten; die exoisiterenden Raumsonden ins Kapitel zur ersten Erforschung, jede Menge Kleinigkeiten wie z.B. einheitlich Abkürzung AE, etc etc. -- Wassermaus (Diskussion) 11:21, 5. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Allgemeinverständlichkeit

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Hallo Zusammen,

ich glaube, dieser Artikel könnte mit Blick auf die Vorkenntnisse verschiedener Zielgruppen verbessert werden.

Das Thema hat doch ein recht breites Interesse und sicher auch viele Leser, die keine Astrophysiker sind. Dies heißt aber, dass man weder unterstellen sollte, dass die Einheiten wie AE bereits bekannt wären, noch, dass ein Leser mit den Größenordnungen bereits vertraut wäre und das alles schon ein paar Mal durchgerechnet hat.

Mein Vorschlag ist, auch wenn es manchen trivial erscheint, mehr mit allgemein vertrauten Maßeinheiten oder Größenordnungen in Vergleichen zu arbeiten und die Aussagen auch mit kurzen Beispielrechnungen zu belegen. Eine davon (Jährlicher Weltenergiebedarf) findet sich hier in der Diskussion.

Mir schwebt etwa Folgendes vor:

  1. Die einleitend erwähnten Entfernungen in AE noch einmal maßstabsgetreu auf 1AE=1m zu verkleinern. Mit Metern und Kilometern kennt sich einfach jeder sofort aus.
  2. An dieser Stelle könnte man auch die Geschwindigkeit der Voyager-Sonde (16 km/h) erwähnen und wie schnell das ist. Also z.B. ca. 60 mal so schnell wie eine Passagierflugzeug, eine Flugreise über den Atlantik würde bei dieser Geschwindkeit also nicht 10 Stunden sondern nur 10 Minuten dauern.
  3. Auch, dass die Voyager die schnellste aktuell im Betrieb befindliche Sonde ist.
  4. Als Daumenregel kann man vielleicht auch 30 km/h annehmen. Das wären dann 1/10.000 c für die Umrechnung LJ in Reisezeit. Faktor 10.000 kann man sich leicht merken, kann man leicht rechnen.

Die Entfernungen und Reisezeiten sollte man m.E. darum etwas breiter treten, weil diese in der SF-Literatur und den entsprechenden Filmen, die man als Vorkenntniss und Verbildung durchaus annehmen sollte, eben gar nicht erst auftreten und dort mit phantastischen Antrieben weggewischt werden.

Auch unter "Möglichen Antrieben" ist m.E. eine Beispielrechnung erforderlich:

  1. Ok. Es soll schneller gehen. Also z.B. 0,1c, aber bitte erst einmal mit chemischem Antrieb.
  2. Austrittgeschwindigkeit einsetzen und ermitteln, wieviel Treibstoff für 10 Tonnen Last erforderlich wäre.
  3. Dies ins Verhältnis zur Masse des bekannten Universums setzen.

Das Ergebnis ist eben nicht intuitiv und wenn man eine solche Beispielrechnung überspringt, dann ist ein wesentliches Problem nicht benannt und auch keine Grundlage für die Beurteilung anderer Antriebsarten durch den Leser gelegt. Dies kam als Frage unter "Jährlicher Energiebedarf" ja auch so hoch. Intuitiv lässt man eben einfach, wie dort gefragt, den Motor laufen, rechnet den Treibstoff linear hoch und fertig. So wird dieser Artikel wohl oft gelesen. Lässt man die Rechnung weg, kommt die interstellare Raumfahrt mit relativistischen Geschwindigkeiten nicht herum.

Mit welchen Energiemengen man es zu tun bekommt, wenn man 0,1c als Missionsgeschwindigkeit annimmt, sollte ebenfalls wie in der Diskussion kurz berechnet werden. Erst dann wird ja im Zusammenspiel mit obiger Rechnung deutlich, wie die Aufwendungen für eine interstellare Mission denn so ungefähr aussehen. In den Modellrechnungen wie Projekt Daedalus schürfen sie ja erstmal in der Jupiter-Atmosphäre mit einer Ballonflotte entsprechend lang nach Helium-3 (wieso reicht irdisches Deuterium nicht) oder graben den Mond dafür um und können am Ziel trotzdem nicht bremsen. Dass es dafür mehr als doppelt so viel Treibstoff braucht, sondern die ganze Daedalus dann die Nutzlast eines noch viel gigantischeren Schiffes wird, sollte man ebenfalls noch mal wiederholend konkret klarrücken. Erst an dieser Stelle, finde ich, hat man den Leser in die Lage versetzt, solche Ansätze und Modellrechnungen zu beurteilen.

Weniger zu erklären berührt m.E. auch die Neutralität des Artikels bzw. die Abgrenzung des Themas zu "Interstellare Raumfahrt (Science Fiction)". Im Artikel sind zwar "Anforderungen", richtiger Probleme, also wofür keine Lösung bekannt ist, korrekt angegeben. Diese sind aber m.E. nicht ausreichend in ein Verhältnis mit den aktuellen Möglichkeiten gestellt, bzw. zu knapp angedeutet und damit auch verniedlicht. Neben den oben vorgeschlagenen Erläuterungen, die dies z.T. füllen sollen, sind z.B. weder die Kernfussion noch die künstliche Intelligenz so schnell weiterentwickelt worden, wie man dies noch vor 50 Jahren gedacht hat. Einen HAL 9000, wie er für eine interstellare Sonde erforderlich wäre, kann man eben noch nicht bauen. Und ob und wann es so weit ist, ist auch für Experten nicht absehbar. Was man ja knapp sagen kann. Entsprechend kann man einleitend auch erwähnen, dass selbst unbemannte Missionen wenigstens z.Zt. die technischen und ökonomischen Möglichkeiten durchaus überfordern.

Hoffe es hilft. --Cobalt pen (Diskussion) 17:01, 17. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Naja, schaden tut's jedenfalls nicht. Ich korrigiere erstmal ein paar kleine Fehler bzw. Mißverständnisse die mir aufgefallen sind:
Die Voyager-Sonden bewegen sich aktuell mit etwa 16 km pro SEKUNDE, nicht pro Stunde und benötigen somit etwa 20.000 Jahre pro Lichtjahr.
0,1c, also 30.000 km/s mit chemischen Antrieben sind unmöglich. Die Erststufe hätte mindestens planetare Ausmaße und die ausströmenden Gase wären nicht in der Lage das Schwerefeld des Raumfahrzeugs zu verlassen.
Also, wenn mich nicht total verrechnet habe, reichen „planetare Ausmaße“ bei weitem nicht. Löst man die Raketengrundgleichung   nach der Startmasse   auf, dann erhält man  .   ist die Ausströmgeschwindigkeit (5 km/s) des Raketentriebwerks,   die Endgeschwindigkeit = 0,1c = 30.000 km/s.   ist (grob) die Nutzlast, sagen wir 10 Tonnen. Der Punkt ist, dass die 30.000/5=6.000 im Exponenten landen. Die Masse des Universum wird aber „nur“ zu   kg abgeschätzt. Zu sagen, die Masse des ganzen Universums reicht bei weitem nicht, wäre dann aber immer noch eine totale Untertreibung. Bestände das Universum aus   Elementarteilchen, und könnte man jedes Elementarteilchen durch ein komplett neues Universum ersetzen, dann muss man diese Ersetzung ungefähr 6.000/80 = 75 mal wiederholen und kann im letzen Schritt jedes Teilchen durch 10 Tonnen Treibstoff ersetzen. Und das nur für eine Tankfüllung einer Rakete, die nicht am Ziel nicht mal bremsen kann. -- Cobalt pen (Diskussion) 13:20, 21. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ballonsonden in der Jupiteratmosphäre sind ebenfalls nahezu unmöglich. Als Traggas in der zu 80% aus Wasserstoff bestehenden Atmosphäre käme nur Heißwasserstoff in Frage und der hätte so geringe Auftriebskraft das die Ballonhülle extrem leicht sein müsste. Das so eine Struktur die hohen Windgeschwindigkeiten übersteht halte ich für unwahrscheinlich.
Hmm, du spielst auf das Projekt Daedalus an, glaube ich, bei dem jahrhundertelang Helium-3 für eine Tankfüllung in der Jupiteratmosphäre geschürft werden soll. Ich denke, der Punkt ist, dass die gesamte Konzeption interstellarer Raumfahrt aus den 1930ern stammt, als man gerade die Kernspaltung und -fussion entdeckt hatte und dann noch die Existenz von Antimaterie belegen konnte. In dieser Aufbruchsstimmung, glaube ich, war die Vorstellung vielleicht ungefähr so, dass man auch eine Antimaterie-Mine im Sonnensystem finden könnte, vielleicht im Asteroidengürtel. Das könnte man dann einer magnetische Schaufel oder so fördern und als Treibstoff einsetzen. Wird alles schon irgendwie gehen, dachte man damals wohl. Das ist dann in SciFi-Literatur und -Filmen, die z.T. auch einfach der Werbung für die hohen Kosten der NASA-Missionen dienten, breitgetreten worden. Leider hat man damit auch einige Generationen völlig an dieser Frage verbildet. Viele glauben bis heute, dass man mit dem richtigen Antrieb in ein paar Stunden oder Tagen zum nächsten Sonnensystem fliegen kann, weil man das ja oft genug bei Enterprise so gesehen hat. M.E. sollte dieser Artikel einleitend sehr viel schärfer mit solchen Vorstellungen aufräumen. Ich bin mir nicht sicher, ob hier schon WP:NPOV verletzt ist, aber das Ausmaß der Differenz zwischen dem technisch und physikalisch Möglichen und den SciFi-Geschichten kommt m.E. wirklich nicht herum. -- Cobalt pen (Diskussion) 13:20, 21. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Das sich einige Techniken nicht ganz so schnell weiterentwickelt haben ist nicht so problematisch und liegt unter anderem daran, das man sie bislang nicht unbedingt benötigte. Kernfusion und künstliche Intelligenz braucht man nicht für Ziele die man auch mit Solarenergie und natürlicher Intelligenz kostengünstiger und sicherer erreichen kann. Bei Apollo sind zahlreiche Techniken auch erst entwickelt worden weil man sie brauchte um zum Mond zu kommen. Da man für interstellare Missionen vorerst noch Jahr(zehn)tausende veranschlagen müsste fallen ein paar Jahrhunderte Entwicklungszeit für die benötigten Techniken nicht so sehr ins Gewicht.
Für ein Maßstabsgetreues "Model" schlage ich 1:1 Billion vor. 1 AE entspricht dabei 15cm, die Sonne hätte 1,4mm Durchmesser und wäre somit noch mit bloßem Auge sichtbar (wenn sie nicht 400 Watt Leuchtstärke hätte ;-). 30km/s entsprechen etwa 1 Meter pro Jahr und Alpha Centauri wäre knapp 40km entfernt. --SternFuchs (Diskussion) 20:20, 17. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

netter artikel

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vorallem das kapitel zielorte--Dnvuma (Diskussion) 23:28, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

danke! Muss ich aber nochmal überarbeiten. Die Deklination gibt nämlich den Höhenwinkel der Sternposition relativ zum Himmels- und somit auch Erdäquator und nicht zur Ekliptik, also der Bahn der Erde um die Sonne an. Ich muss die ekliptikalen Koordinaten der angegebenen Sternsysteme ausrechnen und den entsprechenden Höhenwinkel relativ zur Ekliptik oder noch besser zur Bahnebene des Jupiters angeben. Dort würde man nämlich per Gravity-Assist das Raumfahrzeug in die entsprechende Richtung umlenken. (nicht signierter Beitrag von SternFuchs (Diskussion | Beiträge) 09:14, 27. Nov. 2020 (CET))Beantworten

Ross 154

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Kann jemand erklären, was damit gemeint ist, Ross 154 "nähert sich derzeit dem Sonnensystem und ist mit seiner größten Annäherung auf 6,39 Lj in 157.000 Jahren ein günstiges Ziel, da er sich mit einer Geschwindig­keit von nur 12,2 km/s relativ zum Sonnen­system erreichen ließe"? Der Satz wirft bei mir nur Fragezeichen auf. @SternFuchs: das stammt von dir? --Neitram  10:39, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Ja, das ist von mir. Das Ganze baut auf dem Diagram zur Entfernung der sonnennächsten Sterne und deren Veränderung in den nächsten 80.000 Jahren auf. Ich hatte das Diagramm seinerzeit überarbeitet und sämtliche Sterne nachgetragen die aufgrund ihrer derzeitigen Entfernung mit aufgeführt sein müssten. Um die Geschwindigkeit zu ermitteln mit der sich die Sterne erreichen ließen muss man nur die Entfernung bei der größten Annäherung durch die Zeit bis dahin in Sekunden teilen. Bei Ross 154 kommt dabei mit 12,2 km/s der geringste Wert heraus. Die Sterne kreisen ja auf unterschiedlichen Bahnen ums galaktische Zentrum und ändern daher ihre Entfernung zur Sonne genau wie die Planeten auf ihren Bahnen um die Sonne die Entfernung zur Erde ändern. Würde man einfach nur in die Richtung fliegen (bzw. eigentlich "fahren") in der sich beispielsweise Alpha Centauri heute befindet so wäre das System längst woanders wenn man an dem angesteuerten Punkt ankäme. Raumfahrt ist leider etwas zu kompliziert um diesen Zusammenhang in zwei Zeilen der Tabelle mit den Zielorten erklären zu können. --SternFuchs (Diskussion) 09:06, 27. Nov. 2020 (CET)Beantworten