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Definition

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Definition im Intimität-Artikel: (z.T. inzwischen veraltet)

>>einem persönlichen Bereich, der durch die Anwesenheit ausschließlich bestimmter oder keiner weiteren Personen definiert ist und Außenstehende nicht betrifft<<

Ich finde die Definition etwas unverständlich bzw. umständlich (ich glaub sowas wird Geschwurbel genannt?).

Mal sehen - ich versteh sie folgendermassen:

  1. Intimsphäre ist also ein Bereich, der die eigene Person betrifft, in Abgrenzung zu anderen Personen. -> Soweit so klar.
  2. Dieser Bereich wird dadurch definiert, dasz sich darin nur bestimmte Personen aufhalten oder keine (auszer mir selbst). -> Das erklärt in meinen Augen nichts bzw. ist auch unrichtig. Die Intimsphäre bleibt auch dann Intimsphäre, wenn alle erdenklichen Personen masziv in sie eindringen. Abgesehen davon betrifft das eher den Umgang mit der Intimsphäre, als dasz es erläutert, worin sie eigentlich besteht.
  3. Sie betrifft keine Auszenstehenden. -> Das ist eine Wiederholung von Punkt 1

Auszerdem sehe ich noch einen Widerspruch: Wenn die Intimsphäre ein Bereich ist, der nur die eigene Person betrifft, dann kann sie nicht durch An- oder Abwesenheit anderer Personen definiert werden. Diese selektive An- oder Abwesenheit anderer Menschen beschreibt den Umgang mit der eigenen Intimsphäre. D.h. ich entscheide (bzw. bin alleine entscheidungsberechtigt) wen ich in meine Intimspäre eindringen lasze und wen nicht. Womit noch immer nicht geklärt wäre, worin die Intimsphäre eigentlich genau besteht.

Du hast dazu geschrieben:

>>Intimsphäre definiert sich durch Bewußtsein und Erleben, kann somit zwar den Körper als Gegenstand haben, nicht aber selbst körperlich, also physisch sein<<

Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich verstehe die Intimspäre als (mehr oder weniger) fest definierten Bereich, im Gegensatz zum individuell verschiedenen Bereich der Privatsphäre. Das Merkmal, durch 'Bewußtsein und Erleben' geprägt zu sein, trifft auf die Privatsphäre zu. Denn diese umreiszt persönliche Beziehungen und eine physische Distanz, um sich selbst herum, innerhalb derer man sich nur wohlfühlt, solange eine gewisze (Situations-)Kontrolle oder aber Abstand gewahrt bleibt. Das umfaszt die eigene Wohnung, einen bestimmten, individuell verschiedenen Abstand zu anderen Menschen und persönliche Beziehungen, wie z.B. familiäre Gespräche. Innerhalb solcher persönlicher Beziehungen kann natürlich auch Körperkontakt stattfinden - dann beträfe der direkte Kontakt die jeweiligen Intimsphären, während z.B. das Sprechen über solche Körperkontakte wieder in die Privatsphäre gehört.

Den ersten Punkt in der Definition im Intimität-Artikel finde ich da eigentlich sehr treffend auch wenn er wenig Tiefgang hat. Ein 'persönlicher Bereich' der also anhand der eigenen Person definiert wird, kann eben nur Dinge umfaszen, die die eigene Person direkt betreffen. D.h. körperliche Selbstbestimmung, Emotionen, Empfindungen und Gedanken.

Die letzten drei sind offensichtlich immer intim, da sie sich nicht direkt mit anderen Menschen teilen laszen. Niemand kann meine Gefühle empfinden. Ich kann zwar darüber sprechen oder über Intimität (darunter verstehe ich den körperlichen und/ oder geistigen im gegenseitigen Einverständnis geschehenden vertrauten Kontakt/ Umgang) bei diesem Menschen (hoffentlich *g*) ähnliche Gefühle erzeugen. Aber das sind dann eben deszen Gefühle und nicht meine.

Aber auch die körperliche Selbstbestimmung ist immer intim, da ich die handelnde Person bin, bzw. die Person, die einen körperlichen Kontakt will oder nicht will.

Ist jetzt doch etwas länger geworden :). Schönen Gruss, RMR 23:44, 28. Jul 2006 (CEST)

ich habe den Begriff "seelische Region" verwendet, der andernorts kritisiert wurde (Löschdiskussion). Worum es mir dabei ging, war, den Schwerpunkt auf seelisch zu legen. Intimsphäre definiert sich dadurch, daß wir durch ihre Verletzung seelisch verletzt werden - auch wenn in den meisten Fällen unser Körper mit der Verletzung der Intimsphäre zu tun hat, so taugt er zumindest nicht primär dafür, den Begriff zu definieren. Aus diesem Grund halte ich den Hinweis auf "kulturelle Besonderheiten" auch für wichtig, weil dadurch klar wird, daß Intimsphäre zB keinesfalls immer mit Nacktheit zu tun haben muß, sondern eben damit, was wir als unser "innerstes" bzw. unser "persönlichstes" empfinden, was in unserer Kultur zB auch Nackheit ist. Insofern sehe ich Intimsphäre eben nicht als "fest definierten Bereich", wie Du schreibst.
Was ich mit dem Abschnitt zur Nackheit und zur Sexualität sagen wollte, ist, daß durch Preisgabe der Intimsphäre (Beispiel Sexualität) ein Mensch bewußt seinen Selbstschutz, den er sonst aufrecht erhält, fallen läßt, was er normalerweise nur im Vertrauen tut, weil er sonst eben verletzbar wird. Boeks 11:44, 29. Jul 2006 (CEST)
Wollt nur Bescheid geben, dasz ich noch dran bin, aber die nächsten zwei drei Tage keine Zeit habe. Werde dann mal Veränderungsvorschläge machen.
Schönen Gruss, RMR 12:59, 2. Aug 2006 (CEST)


Re: Definition

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Verwirrend. Also die Definition aus dem Intimität-Artikel oben finde ich ebenfalls vollkommen daneben. Die Intimsphäre definiert sich sicherlich nicht durch andere Personen (siehe Privatsphäre). Ich sehe die Definition eher so:

»Die Intimsphäre eines Subjekts (Menschen, etc.) ist ein imaginärer Raum in seiner Gefühls- und Erlebniswelt, der (willkürlich) insofern vom gesamten Gefühls- und Erlebnisraum abgegrenzt ist, als das Subjekt von sich preisgeben oder nicht preisgeben will.«

Jemand anders kann diesen Raum nicht definieren (deshalb Subjekt). Der Begriff Intimsphäre unterliegt keiner gesellschaftlichen Norm, ist also nicht über alle Individuen (Subjekte, Menschen etc.) durchschnittlich der gleiche (im Ggs. zur Privatsphäre), denn wäre er der durchschnittlich gleiche, ließe er sich von anderen definieren.

Liebe Grüße, Drum 13:00, 27. August 2007 (MEZ)

physisch

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Eine "physische" Intimsphäre gibt es nicht, Intimsphäre definiert sich durch Bewußtsein und Erleben, kann somit zwar den Körper als Gegenstand haben, nicht aber selbst körperlich, also physisch sein. Boeks 13:57, 28. Jul 2006 (CEST)


psychisch/ sozial

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Ich finde diese Definition nicht sehr aussagekräftig. Ich habe sie dennoch dagelassen, falls jemand Wert auf diese Definition legt. Die eigentliche Definition besteht hier nur in dem Satz

>>Die Intimsphäre ist die innere Sphäre, ein Bereich persönlichen Erlebens [...]<<

Was das konkret bedeutet, bleibt unklar. Die folgenden Hinweise auf 'Taktgefühl' und 'üblichem Verschweigen' beschreiben nur den Umgang mit bestimmten Teilen der Intimspäre in bestimmten Bevölkerungskreisen. Dies trifft weder auf alle (oder einen Grossteil der Menschen) zu, noch trifft er auf alle Bereiche der Intimsphäre zu. Just my two cent. RMR 12:34, 28. Jul 2006 (CEST)


Redirect?

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ich denke man könnte auf Intimität weiterleiten und evtl. dort noch einen Absatz einfügen --Saibo 20:49, 5. Okt 2005 (CEST)

finde ich eine gute Idee--Chlempi 20:57, 5. Okt 2005 (CEST)
ich halte das für falsch. Obwohl derzeit "Intimsphäre" in Intimität erklärt wird (besser als derzeit hier), bezeichnen beide Lemma jedoch verschiedene Dinge, die einen eigenen Artikel verdienen. Boeks 13:57, 28. Jul 2006 (CEST)

rechtliches

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Ich habe mich mal ein wenig durch die Artikel geklickt und das Rechercheergebnis unter dieser Rubrik zusammengefaszt. Ich bin kein Jurist, aber die Angaben in dem Artikel klangen eindeutig. Bei Fehlern bite jederzeit ändern (kommentieren wäre nett) - man musz ja nicht gleich Löschanträge stellen... *g* RMR 04:31, 29. Jul 2006 (CEST)