Diskussion:Ismail Kadare

Letzter Kommentar: vor 2 Tagen von Albinfo in Abschnitt Ergänzung von Benutzer:Zilp

Textspende

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Der Artikel basiert auf einer Textspende von http://www.joachim-roehm.de Herzlichen Dank! -- sk 22:56, 10. Jul 2004 (CEST)

Ohne Kritik: ein erstklassiger Text. Ich frage mich aber nur, ob er sich auch für ein Lexikon taugt. Das liegt nicht nur am Stil, der schon fast literarisch ist - man traut sich kaum, etwas daran zu verändern. Der Text hat auch eine starke persönliche Note. Gerade bei nicht ganz unumstrittenen Personen ist die Meinung einer Person, die der beschriebenen so nahe steht, für ein Lexikon nicht ganz unproblematisch.
Ich empfehle deshalb für die Zukunft Zurückhaltung bei der Übernahme solcher Texte. Wie schon Wikipedia:Wie_schreibe_ich_einen_guten_Artikel so schön sagt: "Recherchiere online und offline." Ich möchte nicht einem so erfahrenen Wikipedianer sagen, was er tun und lassen soll. Ich hatte bei der Lektüre des Textes aber einfach immer wieder ein ungutes Gefühl. Da wird der Autor ganze Abschnitte lang verteidigt, ohne dass die Gegenposition richtig erwähnt wird. --Lars 02:22, 11. Jul 2004 (CEST)


Auch ich habe bei dem Text auch ein ungutes Gefühl, obwohl er sich sicher gut liest und ich mich auch nicht eigentlich traue, den zu überarbeiten. Wenn ich dann aber auf [[1]] einen Artikel der FAZ (deren politischer Richtung ich nicht gerade nahe stehe) aus dem Jahr 1996 lese, erscheint plötzlich ein ganz anderes Kadare-Bild und eine Überabeitung scheint mir doch dringend geboten. Lobhudelei ist eben nicht NPOV. Mazbln 23:18, 11. Jul 2004 (CEST)
Als Fan einiger Kadaré-Bücher bin ich vielleicht etwas vorbelastet, aber Lobhudelei ist ein zu hartes Wort.
Artikel dieses Stils finden sich durchaus in Literaturlexika.
Die Kategorisierung Literatur: Englisch verstehe ich nicht, blicke aber bei der Kategorisiererei nicht durch.
Die Schreibweise des Nachnamens ohne Akzent ist m.E. nicht richtig.
(nicht signierter Beitrag von 84.128.220.174 (Diskussion) 11:53, 9. Aug. 2004‎)

Schreibweise

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Früher dachte ich auch immer, es müsse doch Kadaré heissen. Diese Schreibweise macht aber im Deutschen keinen Sinn und stammt auch nicht aus dem Albanischen (dort wird ebenfalls Kadare geschrieben - und so wird es auch gesprochen). Ich kann mir die Herkunft der Schreibweise mit Akzent nur damit eklären, dass Kadare anfangs im Westen primär aus Frankreich vermarktet wurde (im Französischen macht diese Schreibweise wiederum Sinn), und noch immer "unter den Fittichen" des Verlags Fayard in Paris ist. Wesentlich ist vor allem auch, dass der neue Verlag von Kadare für den deutschsprachigen Raum auf den Akzent verzichtet (so auch Röhm, der nicht nur Kadares Übersetzer ist, sondern auch sonst (sehr?) guten Kontakt mit ihm hat. --Lars 20:43, 9. Aug. 2004 (CEST)Beantworten

Wie im Französischen gab es früher auch im Albanischen die Buchstaben é,è etc.Diese wurden mit der Sprachreform 1972 abgeschafft. Bei Kadare bedeutet es aber, dass der Name ohne "é" anders zu lesen wäre. Daher benutzen einige Autoren ein "é", um auch in Albanischen die richtige und ursprüngliche Betonung des Namens Kadare zu gewährleisten. Demnach begründet sich die Schreibweise nicht mit der Tatsache, dass er zuerst in Frankreich publizierte. (nicht signierter Beitrag von 217.83.81.118 (Diskussion) 16:51, 8. Aug. 2005‎)

Da stehst du aber ziemlich alleine mit deiner Meinung:
Erstens habe ich noch nie einen albanischen Beleg für Kadaré gesehen. Würde mich über entsprechende Hinweise freuen. Und ich weiss auch nicht, wie man den Namen ohne é auf Albanisch lesen könnte; solange dort kein ë steht, sollte es keinen grossen Unterschied machen.
Zweitens gab es 1972 keine Sprachreform, sondern ein Kongress, auf dem die Standardalbanisch-Rechtschreibung definiert wurde. Die Schrift und ihre Zeichen war aber bereits seit 1908 festgelegt. Zitat aus Albanische Sprache: Man einigte sich außerdem auf eine streng phonetische Schreibweise mit nur zwei Sonderzeichen: ç und ë. Alle anderen Laute des Albanischen, die keine Entsprechung im lateinischen Alphabet haben, werden durch Doppelbuchstaben ausgedrückt.
Drittens ist es so, dass seine Bücher lange nicht aus dem Albanischen in weitere Sprachen übersetzt, sondern aus dem Französischen. Dabei wurde auch die lange gebräuchliche französische Schreibweise Kadaré übernommen (vgl. fr:Ismail Kadare: (souvent orthographié Kadaré en français). Seine alten Bücher - insbesondere auch französische - sind oft unter Ismaïl Kadaré erschienen, damit es auf Französisch korrekt ausgesprochen wird. Oder war der Buchstabe ï etwa vor 1972 (übrigens nicht Sprachreform, sondern Rechtschreibkongress) im Albanischen auch noch gebräuchlich?
Viertens ist auch in der schwedischen Wikipedia zu lesen, dass die Form mit é eine französische Schreibweise ist - sv:Ismail Kadare: förfranskat: Ismaïl Kadaré. --Lars 14:01, 30. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ohne é würde der Name wie sonst im Albanischen auf der vorletzten statt auf der letzten Silbe betont ausgesprochen, ich habe den Namen auf Albanisch aber noch nie auf der vorletzten Silbe betont gehört. Nur einmal: in einem deutschen Dokumentarfilm über Albanien; hörte sich grausig an. Dass es im Albanischen kein é [mehr] gibt wird daran liegen dass die Betonung nur wenige Ausnahmen hat und diese keinen Bedeutungsunterschied machen. So viel zur Aussprache. Was hier aber wohl wichtiger ist ist unter welchem Namen er auf Deutsch publiziert wird; doch ohne é, oder? --Chlämens 20:24, 13. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Korrekt ausgesprochen ist der Name mit der Betonung auf der letzten Silbe/Vokal "e", trotz fehlenden Akzents "é". Mit einer Betonung auf der vorletzten Silbe würde der Name im Albanischen wie ein Nomen in unbestimmmter Form klingen, daher enden albanische Nachnamen je nach Genius des zugrunde liegenden Wortes mit "i", "u" oder "a". Nachnamen in unbestimmter Form, d.h. ohne diese Endungen gibt es nur sehr selten, zB. bei ausländischen Nachnamen (selbst diese werden oft mit angehängter Endung, also in bestimmter Form, verwendet, z.B. Merkel-i, Kohl-i). Beim Namen Kadare wird dies umgangen, in dem die letzte Silbe betont wird, was eher im Toskischen (südalbanischen Mundart) gebräuchlich ist. Gentius 17:06, 19. Jan. 2011 (CET)Beantworten
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Was heisst denn "wir wollen hier nicht diesen link promoten..."?! Also Sie scheinen ein Problem mit dieser Schrift zu haben. Sagen Sie es doch offen, was gibt's da zu verschweigen? Sonst kann man das Katze-Maus-Spiel nicht anders verstehen. Es ist üblich und auch korrekt, dass der gesamte übersetzte Titel verlinkt wird und nicht nur das Wort "Übersetzung". Gentius 17:03, 28. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Es ist vor allem üblich, dass man den Baustein Vorlage:Literatur verwendet, wenn ein literarisches Werk als Quelle angegeben wird. Die Größe des Links ist in einer Quellenangabe vollkommen irrelevant. Aber dir scheint es wichtig zu sein. Deswegen entsteht der Eindruck, dass du den Link unbedingt promoten möchtest.
Von mir aus kannst du die Linkangabe auch ändern in Deutsche Übersetzung von Gentian Luli, in der Wikipedia bekannt als Benutzer:Gentius. Dann ist es auch schön lang. Aber bitte darauf achten, dass Wikipedia:Interessenkonflikt schön eingehalten wird. --Lars 18:11, 28. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Ah, ich bin überrascht! Ich wusste gar nicht, dass das dir so egal ist! Ich wäre nie an solche Gedanken gekommen. Eine sehr lebhafte Phantasie! (Klar, wenn man oft davon träumt...!)
Wenn das Problem nur der Baustein wäre, dann hättest du doch nur diesen ändern können und nicht wiederholt alles entfernt. Du brauchst dich nicht hinter "Misverständnissen" zu verstecken und wenigstens uns nicht auch noch für dumm verkaufen! -Gentius 00:04, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Reihenfolge Werkauswahl

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Die Reihenfolge entsprach mal dem Datum, wann das Werk geschrieben wurde, bis dann jemand meinte, diese Daten seien irrelevant. Ich finde, die jetzige Reihenfolge mit dem Erscheinungsdatum der aktuellen deutschsprachigen Auflage (falls vorhanden, sonst das Erscheinungsdatum des albanischen Originals) ist willkürlich. Denn einerseits werden verschiedene Zahlen gemischt (deutsche und albanische Publikationen), andererseits ist nicht berücksichtigt, dass es zum Teil viel ältere deutschee Auflagen gibt und zuletzt ist das ja nur eine durch zufällige Auswahl resp. mitunter marktwirtschaftlich orientierten Präferenzen von einigen Verlegern und Übersetzern chronische Reihenfolge. Wie wird das bei anderen Schriftstellern gehandhabt? --Lars 16:19, 13. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Ich stimme dir zu. Besser wäre ja bei jedem Werk das Erscheinungsdatum des albanischen Originals zu nehmen, doch ich bin mir nicht sicher, ob man dafür irgendeine zuverlässige Quelle finden wird. Ich erkundige mich mal bei anderen Schriftstellern und melde mich dann wieder.--Alboholic 19:07, 13. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Ich nenne nur ein paar Beispiele, wo die Werke chronologisch (nach Erscheinungsdatum!) geordnet sind: Friedrich Dürrenmatt, Joseph Roth, Éric-Emmanuel Schmitt (hier bei den Prosawerken nach Erscheinungsjahr der deutschen Übersetzung geordnet), Ulla Hahn oder auch Orhan Pamuk, bei ihm steht neben dem türkischen Werk und dessen Erscheinungsjahr auch das ins deutsche übersetzte Werk mit Erscheinungsjahr (auch eine Variante?). Finde schon, dass die von mir vorhin vorgenommene Änderung Sinn macht. Mit ein wenig Recherche findet man dann die fehlenden Erscheinungsjahre schon. Die jetzige Reihenfolge tut ja niemandem weh.--Alboholic 19:26, 13. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Deutschsprachige Autoren taugen hier vielleicht nicht so als Beispiel. Auch bei Schmitt oder zum Beispiel bei Camus findet sich das Erscheinungsjahr neben dem Originaltitel. Das scheint Standard zu sein, den wir übernehmen sollten.
Doch, die aktuelle Reihenfolge tut weh, da vollkommen willkürlich. Die Reihenfolge bei Pamuk und Camus ist das Erscheinungsjahr des Originals. Bei Schmitt ist zumindest alles übersetzt, so dass nicht Erscheinungsjahr des Originals und der aktuellsten deutschen Auflage gemischt werden. Bei Goethe wird ja auch nicht nach dem Erscheinungsjahr der aktuellsten deutschsprachigen Ausgabe sortiert. ;-)
Aber wenn wir überall wieder das Erscheinungsjahr des Originals drin haben, lässt sich eine andere Reihenfolge sicher für jeden auch gut nachvollziehen. --Lars 08:58, 14. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Bin einverstanden. Auch mit deiner letzten Bearbeitung. Gut gemacht. :)--Alboholic 17:17, 14. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

IPA

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Könnte jemand den Namen Ismail Kadares vielleicht in die IPA-Lautschrift umschreiben? Viele sprechen den Namen nämlich falsch aus. Die richtige Betonung liegt beim Nachnamen auf dem e und nicht auf dem zweiten a.--Alboholic (Diskussion) 17:05, 31. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Ich würde das zwar machen, bin mir aber (mangels brauchbarer Albanischkenntnisse) nicht sicher. Entspricht das e dann in der Aussprache dem französischen é (wie zum Beispiel in René)? --Martin Zeise 06:38, 7. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Ja, genau. Ismail Kadare. Die fetten Buchstaben werden betont.--Alboholic (Diskussion) 01:02, 8. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Ich habe mich mal daran versucht, wobei ich davon ausgehe davon aus, dass das r gerollt wird. --Martin Zeise 21:47, 13. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
(Musste nachschauen, was "gerollt" schon wieder bedeutet. :D) Aber sieh dir doch den Artikel zur Albanischen Sprache unter Aussprache an. Im Albanischen gibt es sowieso nur gerollte r's. Außer in einigen gegischen Dialekten existiert das „dunkle“ r. Siehe hier. Aber das spielt hier keine Rolle, da Kadare zum einen aus dem toskischen Süden kommt und zum anderen dieses „dunkle“ r im Standard-Albanischen nicht existiert.
Zu deinem Eintrag: Ginge es nicht, das e bei Kadare mehr zu betonen? Das wäre drum genauer. Grüsse--Alboholic (Diskussion) 20:00, 15. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo Alboholic, das IPA ist ohne Konsultation der Erläuterung der einzelnen Zeichen nur schwer zu lesen/verstehen. Dort wird eben zwischen dem betonten, langen e und dem unbetonten, kurzen ə (entspricht dem albanischen ë) unterschieden. Ich habe jetzt auch keine Idee, wie man das beim Namen Kadare noch deutlicher, aber auch wissenschaftlich korrekt darstellen kann. Beste Grüße --Martin Zeise 20:50, 24. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Kadaré und die Hoxha-Diktatur

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Möge der User "Udha" sich bitte einmal dazu äußern, weshalb der folgende Absatz der entsprechenen Quelle [2]

(...) Pastaj mendimi per Kadarene ndryshoi. Dhe thuajse te njejtet kritike te cilet sapo e kishin ngritur ate ne qiell e zhvendosin ate ne nje aferi te supozuar me regjimin stalinist gje qe shkon deri ne krijimin e cmendur te fjaleve Diktatura Hoxha-Kadare.

nicht als Beleg für den entsprechenden Part im Artikel durchgehen kann (vielleicht übersetzt er uns das einmal?). Gleichzeitig möchte ich dich bitten, in Zukunft nicht einfach Absätze zu löschen, sondern lieber erstmal zu verbessern. --Xarioti (Diskussion) 21:15, 31. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Im Wikipedia Artikel steht halt was anderes als in der angegebenen Quelle (die sowieso nicht die primäre Quelle ist), und es ist gar nicht "1 zu 1" wie Sie behaubten. Übrigens, nachdem ich ein bisschen recherchiert habe, fand ich die originalle Quelle, nämlich Joachim Röhm's originalle Aussage auf Deutsch. Sie können es selbst überprüfen, ist im dritten Paragraff http://www.joachim-roehm.info/Kadare%20kurz%20vorgestellt.pdf
Jemand hat sich da ziemlichen Freiraum gelassen als er den Text überesetzt hat. Mann hat einfach so ein paar Wörter weggelassen die den Sin des Satzes deutlich ändern, um den alten Mann schlecht aussehen zu lassen. Im kontext ist es deutlich das Joachim Röhm von der Heuchelei der Deutschen Kritikern gegenüber Kadare redet, nicht von der angeblichen "Kadare-Hoxha-Diktatur" die "Westliche Kritiker" Kadare vorwerfen. --Udha (Diskussion) 22:49, 31. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Der ganze Artikel basiert auf Joachim Röhms Text, vgl. #Textspende, erster Beitrag. Röhm als Autor kann also nicht gleichzeitig die Originalquelle für diese Bezeichnung der Hoxha-Kadare-Diktatur sein.
Der als Beleg angegebene Artikel von 2011 eignet sich hingegen auch nicht wirklich als Quelle, ist er doch mit dem Jahr 2011 deutlich jünger und bezieht sich ebenfalls nur auf den Röhm-Text. Der Beleg muss also raus.
Kacza verrät uns wenigstens, woher dieser Vorwurf wirklich stammt (S. 25) --Lars (User.Albinfo) 17:34, 4. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Joachim Röhm nennt die Bezeichnung "Hoxha-Kadare-Diktatur" wahnhaft. Ich denke man sollte den ganzen satz umschreiben und betonnen dass das 1.Joachim Röhm das sagt 2.Für ihn diese bezeichnung "wahnhaft" ist. --Udha (Diskussion) 22:50, 25. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Der Ausdruck stammt nicht vom Röhm, sondern wie im Artikel nachzulesen von Kasëm Trebeshina. 1 ist somit falsch und 2 im Kontext nicht relevant. --Lars (User.Albinfo) 02:55, 26. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Trebeshina ist eine sehr, sehr fragwürdige Quelle. Laut Bejko (2007) und Kadare(2012) war einer der Gründer des berüchtigten Geheimdienstes der Volksrepublik Albanien, des Sigurimi, im Zweiten Weltkrieg, und hat Leute auf dessen Antrag umgebracht. Er war Ermittler des Sigurimi, sein Bruder Myzafer Trebeshina war und blieb Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sozialistischen Volksrepublik Albanien auch nachdem Trebeshina angeblich wegen seiner "Dissidenz" aus der Partei vertrieben wurde. Schon seit 1971 warf er Kadare indirekt vor ein Spion von Frankreich zu sein, in einem seiner Erzählungen (H.Kadare, Kohë e pamjaftueshme, Onufri, 2011, Seite 198). Nach dem Fall des Kommunismus fing er wieder an den Namen von Kadare in den Dreck zu ziehen, um ein wenig Aufmerksamkeit zu erregen. (Sadik Bejko - Disidentët e rremë, 55, Tirana, 2007). (Einen auszug aus diesem Buch findet ihr hier http://www.forumishqiptar.com/threads/95241-Sadik-Bejko-Libri-Desident%C3%ABt-E-Rrem%C3%AB). Falls das nicht genügt, Joachim Röhm betont auch das die Quelle hinter dem ausdruck "Hoxha-Kadare Diktatur" fragwürdig ist. (http://www.joachim-roehm.info/Kadare%20kurz%20vorgestellt.pdf) Der Ausdruck sollte raus aus dem Text, so wie alle anderen Ausagen dessen Quelle Trebeshina ist. --Udha (Diskussion) 21:43, 4. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Röhm schreibt nichts von einer fragwürdigen Quelle, sondern dass der Vorwurf "wahnhaft" sei. Der Text stellt ja klar ("bis zum Vorwurf der"), dass dies der extremste Vorwurf ist, der geäussert wurde. Insofern ist die Passage meines Erachtens durchaus haltbar.
Dass Kadare-Verehrer und Kritiker des Regimes, die wie Trebeshina jahrelang inhaftiert waren, sich diametral entgegenstehen, ist wenig verwunderlich. Kacza beschreibt das gut: „Die Aufrechten, die für ihren Mut teuer bezahlten, […] konnten nicht verwinden, dass Kadare sich beizeiten nie gegen das Regime gewandt hatte, und erst recht steigerte es ihre Verbitterung, […], dass […] sein Ruhm auch nach dem Zusammenbruch jenes Systems anhielt.“ Es kommt also bei Trebeshina und anderen in ihrer Kritik wohl durchaus Neid zum Ausdruck, dass Kadare sowohl im kommunistischen System als auch in der demokratischen Zeit danach so auf der Erfolgswelle surfte. Sie machen ihm dafür einen Vorwurf, andere nicht. Über sein Verhalten wollen wir hier nicht richten, aber man darf die Kritiker wohl doch zu Wort kommen lassen, auch wenn die Kritik mitunter durch persönliches Leid genährt wurde. --Lars (User.Albinfo) 23:42, 4. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Ich meinte nicht den teil wo er es "wahnhaft" nennt. Ich meinte eher den anderen Satz: " Leider griff man dabei oft auf sehr fragwürdige Quellen aus der in sich wild zerstrittenen albanischen Literaturszene zurück, was das eben zitierte Urteil erklären mag" Trebeshina war alles andere als "aufrecht". Wie gesagt, er wird von verschiedenen Quellen in Frage gestellt, und seine "Abenteuer" während er Offizier des Sigurimi war, kamen ins Licht dank dem Buch von Bejko mit dem schönen Titel "Die gefälschten Dissidenten". Also er ist keinesfalls ein gewöhnlicher "Kritiker". Man kann doch nicht den Himmler oder den Göring als "Kritiker" der Juden bezeichnen, oder nicht? Der Herr Trebeshina ist nichts weiter als ein Kollaborateur des Regimes der halt Pech hatte. Wie Kadri Hasbiu --Udha (Diskussion) 00:07, 5. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Verstehen Sie Albanisch? Da ihr Username "Albinfo" lautete dachte ich sie wären Albaner. Falls Sie doch Albanisch können, dan schauen Sie sich bitte den Auszug vom Bejkos Buch an. Ich habe den Link oben gepostet --Udha (Diskussion) 00:16, 5. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Gibt es irgendeinen Einwand dafür dass das fragwürdige Trebeshina Zitat endlich entfernt wird? --Udha (Diskussion) 09:54, 6. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Wie gesagt: Löschung ist meines Erachtens nicht nötig. Die Passage stammt aus der Feder von Röhm (also deutliches Pro-Kadare-Lager) und wird klar in den Kontext eingebunden. Fragwürdig ist nicht NPOV – die Beurteilung können wir dem Leser überlassen. --Lars (User.Albinfo) 00:59, 7. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Naja, da hast du nicht ganz unrecht. Aber damit der Leser eine bessere Vorstellung bekommt worum es sich bei der "Hoxha-Kadare-Diktatur" und beim Gründer und Offizier des Sigurimi, Kasem Trebeshina, handelt; denke ich wäre es angebracht wenigstens Röhms Meinung über die beiden einzubeziehen. Ich finde der Leser verdient es zu wissen das einige Leute die den Splitter in Kadares Auge sehen, einen Balken in ihrem eigenen haben. --Udha (Diskussion) 13:53, 7. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Der "Kritik" Abschnitt

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Ich finde man sollte diesen Abschnitt des Artikels deutlich kürzen, den nämlich ist das eine Biografie und keine Auflistung der Kritiken die jede irrelevante Person gegen Kadare geäußert hat. Das man ganze Passagen den Meinungen einzelner Personen (die sonst niemand kennt) widmet ist traurig wen man bedenkt das viele wesentliche Informationen über Kadare im Abschnitt "Leben" fehlen. Nirgends wird „Der Palast der Träume" erwähnt, weder seine beinehe Infhaftierung in 1975 oder die Hetzkampagne gegen ihm in 1973 usw. Außerdem würde ich vorschlagen das im Abschnitt Kritik auch Kritiken der Zeit des Kommunismus einbezogen werden, weil Kadare schon seit den 60ern in Albanien häufig kritisiert wurde und nicht nur seit den 90ern. --Udha (Diskussion) 23:33, 4. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Es gibt keinen Artikel über Kadare und keine Biographie (zumindest im deutschsprachigen Raum), die nicht das Thema Kritik an seiner Person zum Gegenstand haben. Insofern sollte das auch hier abgebildet sein. Ein solcher Abschnitt wird halt schnell etwas länger, wenn man wie hier der Fall beiden Positionen angemessen Raum für ihre Argumente einräumen möchte. Dass es Kritik an Kadares Person und Werk gibt, liegt wohl mitunter auch an seiner Person, der sich immer wieder politisch und gesellschaftskritisch geäussert hat, der seine Werke nachträglich korrigiert hat, um früherere Ideologie auszumerzen, und der sich zur Galionsfigur hochstilisieren liess.
Welcher Abschnitt basiert auf der Meinung einer einzelnen Person?
Gegen einen Ausbau des Biographie-Abschnitts "Leben" wie auch der Ergänzung eines Abschnitts, der die Themen seiner Werke zum Gegenstand hat, spricht sicherlich nichts. Die Kritik aus kommunistischer Zeit an seiner Person würde ich eher als Teil der Biographie sehen, weil Kritik in diesem Kontrollsystem nicht sachbezogen oder frei war, sondern ideologisch getrieben und entsprchend das Leben von Menschen für immer verändern konnte. --Lars (User.Albinfo) 23:51, 4. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Die eine Passage die die Person Namens "Ervin Hatibi" als Quelle benutzt, und die nebenbei bemerkt eine verrzerte Interpretation von Ervins Artikel darstellt, legt Kadare Worte in den Mund.

1. Mann kann nicht sagen dass Kadare als "Vertreter" von A oder B gilt nur weil X so meint. Insbesondere wenn es A oder B gar nicht gibt. Den Begriff "Anti-Islamische Mythologie" gibt es gar nicht. Hier, hab's gegoogelt: [3] .
Eine Definition darüber gibt es auch nicht, weil der Begriff frei erfunden ist.
Stellt euch vor jemand würde im Artikel über die Deutschen folgenden Satz einfügen "Die Deutschen sind die bekanntesten Vertreter der arischen Mythologie, die den Juden vorwirft Untermenschen zu sein - Quelle: Fritz Würdefatz"
2. In der Quelle steht nicht dass Kadare Kommunismus und Islam auf derselben Stufe stellt oder dass er "Muslimischen Albanern eine Kollektivschuld wirft"
Ervin's Artikel selbst ist NICHT über KADARE. Hatibi zufolge ist "eine politisch-kulturelle Elite des Landes" die ebenfalls Anhänger der nicht-definierten "Antimuslimischen Mythologie" sind und die nie vom Autor genannt wird, diejenigen die angeblich so denken. Nirgendwo im Aufsatz von Hatibi werden Quellen gegeben wo Kadare Muslimischen Albanern eine Kollektivschuld vorwirft oder denn Islam mit de Kommunismus gleichmacht. Wer behauptet Kadare hätte das wirklich gesagt sollte die Quellen nennen damit wir uns selbst darüber überzeugen können.

Also schlage ich vor dass der Paragraf komplett entfernt wird. --Udha (Diskussion) 17:01, 6. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Einfach einen Kritikpunkt löschen finde ich nicht gerechtfertigt. Vielleicht ist es hier nicht optimal dargestellt. Aber Kadares Auseinandersetzung mit der Religion auszublenden, ist nicht in Ordnung. Mit besseren Quellen besser formulieren – das kann ich unterstützen. Aber belegte Passagen löschen, nur weil einem der Inhalt nicht passt, ist nicht in Ordnung. --Lars (User.Albinfo) 01:05, 7. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich wundere mich schon woher du den Eindruck hast, dass ich den Paragraf entfernt hab nur weil er mir nicht passt? Ich habe doch oben meine Begründung gegeben. Außerdem gibt es noch einen, von Hatibi mit Quellen bestätigtes Zitat von Kadare wo er den Religionsverbot in Albanien begrüßt, und dieser wurde schon in den Abschnitt "Kritik" eingefügt und ist der Paragraf gleich danach. Im Abschnitt Leben gibt es auch einen Paragraf über Kadares Meinung über den Islam, der wiederum auch mit guten Quellen belegt ist. Der Paragraf worüber wir hier diskutieren ist nicht nur unnötig, er stellt auch eine grobe Missinterpretation von Hatibi dar, das Kadare Worte in den Mund legt. Und über jemandem etwas zu behaupten wenn man keine Beweise dafür hat, nennt sich Verleumdung.
Ich nehme an das Missverständnis stammt wegen meines schlechten Ausdrucks auf Deutsch, eine Sprache die ich ziemlich gut verstehe aber in der ich mich nicht so gut ausdrücken kann. Also bitte lies meine Begründung noch einmal. --Udha (Diskussion) 08:17, 7. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Dein erstes Argument zieht nicht: "Mann kann nicht sagen dass Kadare als Vertreter von A oder B gilt nur weil X so meint." So funktioniert die Wikipedia nicht. Wir entscheiden nicht, welche Meinungen richtig sind oder falsch, sondern sollten jeweils alle Meinungen darstellen: Wikipedia:Neutraler Standpunkt
Die deutsche Sprache lässt auch Wortschöpfungen zu, und das Kombinieren von Adjektiven mit Substantiven zählt noch nicht einmal hierzu.
Auch dein erster Satz unter Punkt 2 ist nicht zutreffend. Du musst nur den letzten Absatz lesen: dort steht alles, was gemäss deiner Aussage nicht in der Quelle aufgeführt ist. Als Quelle gibt er Kadares Printemps Albanais an.
Weiter ist Hatibis Artikel durchaus zu Kadare – oder soll man den nicht zur albanischen Elite zählen? Kadare ist einleitend erwähnt und auch ein Zwischentitel erwähnt ihn. Aber das Thema des Artikels wäre komplett egal, solange er sich darin zu Kadare äussert.
Tschuldigung: Aber keines deiner Argumente für die Löschung des Absatzes ist zutreffend. Für eine ersatzlose Löschung hast du keine akzeptablen Argumente vorgebracht.
Wie gesagt: Man kann sich über den Text, die praktisch wörtliche Widergabe von Hatibis Text, streiten. Aber die von Kadare selbst in mehreren Artikeln und Interviews losgelöste Kontroverse zum Thema Religion muss der Vollständigkeit halber im Artikel vorkommen. Mir persönlich wäre auch eine Darstellung wie im englischen Artikel lieber (vgl. hierzu auch Kacza, S. 34 ff.). --Lars (User.Albinfo)
Ich denke immer noch dass Punk 2 zählt. Der letzte Absatz ist die Schließung des Essay von Hatibi, und meines Verständnisses nach zieht er eine Klare Linie zwischen Kadare und der sogenannten Politisch-Kulturellen Elite des Landes die seiner Meinung nach "den Islam und den Kommunismus auf der selbe Stufe stellen", und die muslimischen Albanern was vorwirft ". Außerdem wird Pritemps Albanais (alb. Nga një dhjetor në tjetrin) nicht als Quelle für den letzten Abschnitt über den wir hier streiten, benutzt, sondern über den vorletzten Paragraf wo er Kadare zitiert, und der wie gesagt, bereits im Wikipedia Artikel eingefügt worden ist. Also denke ich das der zweite Teil des Hatibi Absatzes ganz aus dem Artikel raus sollte.
Was den Zitat von Hatibi betrifft dann las ihn doch im Artikel, aber "gilt" sollte zu "Für Edvin Hatibi gilt" und es sollte betont werden das Kadare selber aus einer Muslimischen Familie kommt. Es gibt einen riesig großen Unterschied zwischen einen Muslimen der den Islam kritisiert und einen Christen der den Islam kritisiert. So wie dass jetzt dargestellt wird lässt es den Anschein als wäre Kadare ein "islamofobischer" Christ. --Udha (Diskussion) 11:12, 9. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Bevor da jemand noch mehr Energie reinsteckt und alles immer wieder rückgängig gemacht wird, noch ein paar Hinweise:

  • Dieser Artikel ist keine vollständige Liste der Anschludigungen gegenüber Ismail Kadare. Es geht darum, dem Leser einen Überblick zu verschaffen, nicht ihn mit einer endlosen Aufzählungen von (gegenseitigen) Vorwürfen zu erschlagen. Wer eine Sammlung von Vorwürfen an Kadare erstellen möchte, soll dies außerhalb der Wikipedia machen. Insofern: Weniger ist mehr.
  • Ein noch wichtigeres Wikipedia-Grundprinzip, dem wir hier verpflichtet sind, ist die Neutralität. Es ist nicht unsere Aufgabe, ein Urteil zu fällen, sondern darzustellen, dass die Rolle Kadares strittig ist und weshalb.
  • Und dann haben wir Wikipedia:Belege zu beachten: Das fordert nicht nur, dass wir jede Behauptung im Artikel belegen müssen, sondern auch, dass wir die Quellen auf ihre Seriosität prüfen müssen. Einem objektiven, aus der Distanz agierenden Wissenschaftler ist hier sicher der Vorzug zu geben vor dem 341. Zeitungsinterview, in dem irgendjemand eine Behauptung in den Raum stellt, deren Grundlagen nicht nachprüfbar sind.
  • Bei Kadare sind wir zum Glück in der komfortablen Lage, dass sich genügend nicht-albanische Beobachter finden, die sich seriös mit dem Autorren auseinander gesezt haben (das ist selten für Schriftsteller aus kleinen Ländern, die in wenig bekannten Sprachen schreiben, der Fall). All die albanischen Stimmen, denen es mehr um Politik, Desavouierung und persönliche Vorteile geht, dürfen wir getrost ignorieren.

Unser Ziel sollte also nicht sein, den Kritik-Abschnitt immer länger und länger zu machen, sondern eher kürzer und konziser. --Lars (User:Albinfo) 19:10, 30. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Was stimmt in diesem Absatz nicht?

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Dieser Absazt ist strittig. Bitte weise nach, was hier wodurch belegt ist:

„Obwohl man nach dem Fall des Kommunismus begann Kadare in ganz Europa zu würdigen, ihn in verschiedenen Ländern mit wichtigen Literaturpreisen zu ehren, und ihn mehrfach für den Nobelpreis zu nominieren; blieb er in Deutschland weiterhin ignoriert, unveröffentlicht und wurde als „Protegé von Hoxha“ gebrandmarkt. Beqë Cufaj sieht den Grund dafür in einigen jungen albanischen Schriftstellern, die angestiftet von Nexhmije Hoxha, der Witwe des Diktators, versuchten, Kadare und seine regimekritischen Werke zu diffamieren, damit sie selber als Dissidenten dastehen, obwohl Dissidenz in Enver Hoxhas Albanien unmöglich war.[z1 1]

  1. Beqë Cufaj: Das gespenstische Moskau der fünfziger Jahre ist uns nicht fern. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 15. Oktober 2016 (joachim-roehm.info [PDF; abgerufen am 23. Juli 2017]).

Du hast geschrieben: "Der Absatz handelt […] von der Rezepzion in Deutschland." und "Im ganzen Artikel ist von der Rezepzion in Deutschland die Rede. Es wird die begründung gegeben warum Sie negativ in Deutschland ist."

Bitte erläutere, wo in der Quelle deine Textelemente vorkommen.

  • "Obwohl man nach dem Fall des Kommunismus begann Kadare in ganz Europa zu würdigen, ihn in verschiedenen Ländern mit wichtigen Literaturpreisen zu ehren"
  • Es steht tatsächlich etwas über ein paar Literaturpreise in Europa und dass er hier und dort Preise erhalten hat – sofern korret.
  • "blieb er in Deutschland weiterhin ignoriert, unveröffentlicht"
  • Es steht nicht, dass er ignoriert wird. Im Gegenteil: "In Deutschland ist der Schriftsteller durchaus kein Unbekannter. …" (S.1, Absatz 2) lässt sich nicht mit "ignoriert" und "wurden seine Werke sowohl beim Verlag Volk und Welt in Ost-Berlin veröffentlicht" (ebd.) lässt sich nicht mit "unveröffentlicht" vereinbaren. Es steht im Text lediglich, dass der Autor kein Verständnis dafür aufbringt, dass Kadare bis jetzt in Deutschland nicht mit Preisen gewürdigt worden ist (S. 3, Absatz 2) und nicht (regelmässig) zu Interviews oder Artikel oder Lesungen eingeladen wird (S. 3, Absatz 1). Die "Ignoranz gegenüber Kadare im Deutschland" (sic!; S. 2, Absatz 4) bezieht sich einzig auf die 90er Jahre (stillredend 2. Hälfte).
  • "und wurde [in Deutschland] als „Protegé von Hoxha“ gebrandmarkt."
  • Diese Aussage steht überhaupt nicht mit Deutschland in Zusammenhang, sondern mit den Vorgenannten Kasëm Trebeshina, Kapllan Resuli, Arshi Pipa, Bilal Xhaferri, Martin Camaj und insbesondere Besnik Mustafaj, Ardian Klosi, Fatos Lubonja (von denen Camaj zwar in Deutschland lebte, aber sicherlich nicht zu den "Jüngeren, von Nexhmije Hoxha instrumentalisierten" zählt, was für Lubonja sicherlich auch auszuschließen ist). Die "Diffamierung" Kadares wird keinerlei auf Deutschland beschränkt, sondern auf ganz Europa (S. 2, Absatz 1).
  • "Beqë Cufaj sieht den Grund dafür in einigen jungen albanischen Schriftstellern,"
  • Hat auch nichts mit der Situation in Deutschland zu tun.
  • "die angestiftet von Nexhmije Hoxha, der Witwe des Diktators, versuchten, Kadare und seine regimekritischen Werke zu diffamieren, damit sie selber als Dissidenten dastehen, obwohl Dissidenz in Enver Hoxhas Albanien unmöglich war."
  • Unumstritten – hier hast du ja meine Überarbeitung übernommen.

Was ich in dieser Quelle lese: Der Autor ist der Ansicht, dass unverständlicherweise Kadare in Deutschland zu wenig gewürdigt wird (das ist sein gutes Recht). Er behauptet aber nicht, dass die Kritik nur in Deutschland negativ ist. Weiter schreibt er, dass wegen der Kritik (die sich vor allem auf albanische Quellen stützt), junge albanische Autoren gehypet worden seien und Kadare in den 90er Jahren zwischenzeitlich keinen Verleger im deutschsprachigen Raum gehabt habe, was sich ab 2001 zum Glück geändert habe durch zwei sehr engagierte Verlage.

Das Unschöne an diesem Artikel ist zudem der Satz "Noch heute ist es für Kenner der albanischen Literatur eines der großen Geheimnisse , wie es dazu kommen konnte, dass der deutsche Literaturbetrieb Zeit, Geld und Lust genug haben konnte für mittelmäßige Autoren vom Balkan und Hoffnung in diese investierte, und dass zugleich der immer wieder für den Nobelpreis gehandelte Kadare kaum lieferbar war – fast zehn Jahre lang." Denn einerseits sind während dieser 10 Jahre zumindest bei dtv immer wieder Neuauflagen erschienen, und andererseits war es wohl nicht nur "Ingoranz gegenüber Kadare", wie er schreibt, sondern es ist ein offenes Geheimnis im deutschen Literaturbetrieb, dass wohl rechtliche Probleme ein Grund waren, dass Kadare im deutschsprachigen Raum nicht verlegt werden konnte. Es ist naiv zu glauben, dass sämtliche deutschsprachigen Verleger den gewinnversprechenden Autor Kadare ignorierten, nur weil er hier und da etwas kritisiert worden ist. Insofern darf auch diese Quelle nicht als die eine absolute Wahrheit betrachtet werden.

Jetzt liegt es an dir, hier im Detail nachzulegen, wo ich denn "Vandalismus" begangen habe, was nicht stimme von dem, was ich geschrieben habe, was "tendenziös" sei. Schlimme Vorwürfe "Vandalismus", "tendenziöse Verzerrung der Quellen" und "peinliche Agenda" müssen mit hieb- und stichfesten Belegen untermauert werden. Bis jetzt hat du keinen einzigen Vorwurf durch einen Nachweis unterstrichen.

Meines Erachtens kannst du froh sein, dass ich hier ruhig und gelassen bleibe (normalerweise kriegt man für solche Vorwürfe eine Verwarnung wegen WP:PA) und alles im Detail erläutere. Ich habe keine Lust auf Streitereien. Du musst aber damit leben, dass ich deine Bearbeitungen ändere, wenn ich es durch die genannten Quellen nicht als belegt nachvollziehen kann. Meine Agenda ist einzig, dass dieser Artikel WP:NPOV entspricht. Jeder Kritik-Abschnitt ist heikel – es muss ein Mittelweg gefunden werden, beide Seiten einfließen zu lassen (wobei Röhm sicherlich als Kenner der Materie, aber nicht als unabhängige Quelle durchgeht, genauso wie Kadare-Interviews). Es mag deine Ansicht sein, dass ich allzu kritisch gegenüber Kadare bin (wie es mein Eindruck ist, dass du die Kritik an Kadare nicht magst), ich denke aber, durch meine Arbeit an diesem Abschnitt in den letzten Monaten bewiesen zu haben, dass es mir um eine objektive Darstellung geht. Wenn du einwandfreie und belegte Texte einfügst, kann ich nichts dagegen unternehmen. In deinem Fall solltest du aber dankbar sein, dass ich deine oft kaum verständlichen Texte verbessere anstatt zu löschen und mir die Mühe mache, deine unzureichenden Quellenangaben zu vervollständigen … --Lars (User:Albinfo) 00:38, 24. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Du sagtest "Es steht tatsächlich etwas über ein paar Literaturpreise in Europa und dass er hier und dort Preise erhalten hat – sofern korrekt."
  • Denselben Satz hast du aber entfernt. Deine Begründung war "widersprüchliches zur angegebenen Quelle gelöscht". 1 . Das gilt auch für den Satz im Abschnitt "Biografie" wo über den Befehl Kadares Verhaftung vorzubereiten die Rede ist. Du hast einfach so, einen mit Quellen belegten Satz geändert obwohl du dir bewusst warst das von uns beiden ich derjenige bin der fliesend Albanisch kann (die Quelle war auf Albanisch und ich glaube nicht das du die sorgfältig gelesen hast). Hier nochmal der Text im Original:
"“Në vitet 1981 dhe 1982, me iniciativën dhe interesimin direkt të Enver Hoxhës dhe të Ramiz Alisë është urdhëruar dhe kërkuar nga Sigurimi i Shtetit dhe nga Hetuesia përgatitja e dokumenteve procedurale për arrestimin e Ismail Kadaresë, me akuzat e rënda për veprimtari armiqësore si bashkëpunëtor në komplotin e kryesuar nga Mehmet Shehu”, thotë Lame. Ndërsa pas largimit të tij në Francë, Ramiz Alia ka kërkuar ndjekjen penale të tij si “tradhtar”. (Quelle: Qemal Lame, Leiter der Hauptermittlungsbehörde Albaniens 1981-1992)
Soviel zum Thema "Protege von Hoxha" und "Quellen Verzerrung". Aber ich glaube nicht dass das absichtlich war. Dennoch sollte man nicht gleich misstrauisch werden wenn hier jemand eine Quelle in einer anderen Sprache hinzufügt. Ist doch nicht meine Schuld dass die meisten Quellen über albanische Schriftsteller auf Albanisch sind. Ich bemühe mich so gut ich kann, diesen Artikel auch mit Quellen auf anderen Sprachen zu bereichern, also nicht nur Deutsch und Albanisch; schließlich sind deutsche Journalisten und "Balkan Experten" nicht die einzigen (in)kompetenten Personen die über Kadares Werke reden dürfen. Unglücklicherweise bekomme ich den Anschein, dass jeder Satz den ich hinzufüge, für einige Benutzer hier als potenzieller Vandalismus gilt.
Du sagtest "Es steht nicht, dass er ignoriert wird."
Hmmm. "Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass die Ignoranz gegenüber Kadare im Deutschland der neunziger Jahre auch ihre positive Seite besaß." (S 2. Absatz 4)
Ich Zitiere " Im Gegenteil: "In Deutschland ist der Schriftsteller durchaus kein Unbekannter. …" (S.1, Absatz 2) lässt sich nicht mit "ignoriert" und "wurden seine Werke sowohl beim Verlag Volk und Welt in Ost-Berlin veröffentlicht" (ebd.) lässt sich nicht mit "unveröffentlicht" vereinbaren."
Cufaj spricht hier von der Zeit VOR dem Fall des Kommunismus. Hallo? "Ost-Berlin" Ich spreche von der Zeit NACH dem Fall des Kommunismus.
  • "Es steht im Text lediglich, dass der Autor kein Verständnis dafür aufbringt, dass Kadare bis jetzt in Deutschland nicht mit Preisen gewürdigt worden ist (S. 3, Absatz 2) und nicht (regelmäßig) zu Interviews oder Artikel oder Lesungen eingeladen wird (S. 3, Absatz 1)."
jahrelang keine Veröffentlichungen. Immer noch keine Preise. Keine Interviews. Keine Lesungen. Hmmm. Ich zitiere: " So ist Kadare in Frankfurt, Berlin, Leipzig zwar wieder ein großer Bekannter, den man aber zugleich lieber in Ruhe lässt, mit dessen Werk man sich nicht konfrontiert. Es sind denn auch fast immer dieselben Zeitungen (einschließlich dieser) und so ziemlich jedes Mal dieselben Literaturkritiker, die sich seit Jahren mit Ismail Kadare beschäftigen und versuchen, den Lesenden die Welten des großen Autors näher zu bringen." (S3. Absatz 1)
"Gleichwohl, der Literaturbetrieb liegt, was ihn betrifft, im Schlaf. Warum nur?" (S3. A2)
Für mich klingt das schon als würde man Kadare ignorieren (Im gegensatz zu Kadare verlieh man 2004 Fatos Lubonja den Herder-Preis für Literatur!!!!). Der herr Maxim Biller ist der selben Meinung. Was der Cufaj in der Presse sagt, sagt der Biller im Fernsehen: "Die Kritiker ignorieren Kadare " 42:50 bis 43:30 . Selbst die wenigen deutschen Kritiker die sich mit Kadare befassen etikettieren ihn als "Protegé" oder "Günstling" von Hoxha 2004 20082015 Ich wundere mich schon warum diese ganzen zynischen Journalisten und Kritiker sich nie die Frage gestellt haben wieso Genosse Kadare nicht bis 1990, sondern nur bis 1982 Parlamentsabgeordneter war. Muss wohl daran liegen das nach dem Roman "Der Palast der Träume" Hoxha seinen "Günstling" lieber schön tot im Sarg wollte.
Während der Zeit wurde Kadare in Frankreich mit dem Prix Mondial Cino del Duca geehrt 1 (1992), sein neu erschienener Roman "Die Pyramide" wurde auch mit einem Preis geehrt 2 (1993), seine "Komplette Werke" in 12 Bänden erschienen von 1993 bis 2004 bei dem Verlag Fayard 3 und er wurde Mitglied einer Französischen Akademie 4 (1996). Kein Wort von "Hoxha Protegé", nirgends.
Fazit: Der strittige Absatz ist in Ordnung und die Quellen bestätigen das. Vielleicht ist er nicht ideal formuliert, aber einfach so Zeilen zu löschen geht nicht. Wie gesagt, der Artikel von Cufaj handelt meistens von dem Empfang von Kadares Werken in Deutschland und der Ignoranz gegenüber ihn (Seite 1-3) und dann stellt er das neu erschienene Werk "Die Dämmerung der Steppengötter" vor (Seiten 3 und 4)
Ich entschuldige mich dennoch für die "Vandalismus" und "Agenda" Vorwürfe. Ich glaube nicht, dass du die Zeilen absichtlich gelöscht hast- du hast bestimmt das Quellenmaterial nur rasch durchgelesen (es sind ja immerhin 4 ganze Seiten und es gibt wichtigere Dinge zu tun). Aber dafür sind andere Benutzer doch da! (z.B. ich) Du solltest vielleicht mehr Vertrauen auf andere Benutzer haben, insbesondere wenn du selber nicht viel Zeit hast die Quellen sorgfältig zu überprüfen. Ich mag zwar viele Fehler machen aber das heißt noch lange nicht dass ich dumm wäre und noch weniger dass du das Recht hast mir gegenüber so grob zu sein. Ich bin dir sehr dankbar dass du dir Mühe und Zeit gibst meine Änderungen zu überprüfen, "verständlich" zu machen usw. aber es ist beleidigend wenn man stets "verbessert" wird auch wenn da keine Fehler vorliegen. --Udha (Diskussion) 00:24, 26. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Der Absatz ist nicht einfach nur "nicht ideal formuliert", sondern sehr missverständlich formuliert. Es entstand beim Lesen der Eindruck, dass Kadare über sehr lange Zeit mehr oder weniger absichtlich konsequent übergangen worden wäre. Bei Lektüre von Cufajs Artikel stellt sich aber heraus, dass dies nur ein kurzer Zeitabschnitt in den 90er Jahren war. Und wenn man schaut, was alles bei dtv in den 90er Jahren publiziert worden ist, muss man eben anerkennen, dass Kadare nicht, wie er schreibt, unerhältlich war (was er ja selber mit dem Zusatz "kaum" zugibt). Diese Quelle ist also – wie ich oben dargelegt habe – mit großer Vorsicht zu genießen. Oben schreibst du: "Ich spreche von der Zeit NACH dem Fall des Kommunismus." Das ist aber leider nicht einmal aus dem Kontext ersichtlich – wenn du für einen bestimmten Zeitraum sprichst, mussst du das dem Leser auch sagen. Aus "… nach dem Fall des Kommunismus … blieb er in Deutschland weiterhin ignoriert, unveröffentlicht …" ist wegen des Wortes "weiterhin" definitiv nicht ersichtlich, dass diese Aussage nur für ein paar Jahre in den (späten) 90ern gelten soll.
Ich habe auch nicht einfach gelöscht, sondern den Text angepasst und in vertretbarer Form eingefügt (inkl. diverse Rechtschreibefehler ausgemerzt, die jetzt wieder drin sind).
Cufajs Artikel ist ein sehr emotionaler, persönlicher Kommentar. Ich sage nicht, dass er mit seinem Ignoranzvorwurf komplett falsch liegt. Aber einen solch persönlichen Text kann man nicht einfach so in die Wikipedia übertragen. Wir verlangen hier nach weniger emotionalen, subjektiven Quellen. Wenn man eine solche Textart als Quelle verwendet, muss man sehr vorsichtig sein – entweder den Standpunkt als persönliche Meinung eines Einzelnen untermauern, das ganze im Sinne des Kontexts etwas relativieren (insbesondere dort, wo es widersprüchlich ist) oder am besten weitere, neutralere Quellen hinzunehmen. Der Abschnitt war so nicht tolerabel – und ist es immer noch nicht – , was ja auch der Meinung anderer entspricht ([4]), die im Gegensatz zu mir einfach gelösht haben.
Auch beim Sigurimi-Abschnitt habe ich nicht einfach gelöscht, sondern eine andere Quelle eingefügt. Auch hier ist die Formulierung und der Kontext das Problem. In deiner Fassung stellt sich dann primär die Frage, weshalb denn Hoxhas Anordnung nicht umgesetzt wurde. Eine Formulierung, die neue Fragen aufwirft, ist unglücklich.
Ich kann verstehen, dass du nicht happy bist, wenn deine Texte angepasst werden. Aber so läuft das in der Wikipedia. Einer schreibt, der nächste passt es an. Einfach rückgängig zu machen, ist selten eine gute Lösung. Besser ist, wenn man versucht zu verstehen, weshalb der andere es angepasst hat, und auf seiner Fassung weiter aufzubauen. --Lars (User:Albinfo) 10:44, 26. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Ergänzung von Benutzer:Zilp

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Sollte der ganze Absatz Poetologie nicht sonstwo im Text integriert werden? Im ersten Absatz geht es ja noch um das Thema – aber das ganze lange Zitat rund um die Frage des «sozialistischen Realismus in der modernen albanischen Literatur» nimmt keine Stellung zum Thema, gehört woanders hin – wenn überhaupt relevant für den Artikel. Und das, was übrig bleibt, rechtfertigt keinen eigenen Absatz und kann gut woanders integriert werden. Meinungen? --Lars (User:Albinfo)   18:11, 20. Nov. 2024 (CET)Beantworten