Woher kommt eigentlich der Name? In Italien ist diese Sauce komplett unbekannt. --er Pippo 11:39, 28. Jan. 2011 (CET)
- Ich wette, aus den USA. Dort ist ja eine eigene Variante der italienisch geprägten Küche durch italienische Einwanderer oder ihre Nachfahren entstanden. In diesem Fall sind die Zutaten und ihre Kombination ja durchaus italientypisch, nur der Umstand, das alles vorher miteinander zu verquirlen und nicht einzeln am Tisch auf seinen Salat zu träufeln hat was unitalienisches. Na ja, nicht ganz, Senf und Knoblauch sind für Salat eher französisch. Rainer Z ... 16:53, 28. Jan. 2011 (CET)
- Ich denke USA ist ein heißer Tip, wenn ich in Italien Senf für ein Dressing verwende, ernte ich vorwiegend skeptisches Stirnrunzeln. Abgesehen davon ist es in Rom fast unmöglich einen einigermaßen vernünftigen Senf zu kaufen. --er Pippo 18:55, 28. Jan. 2011 (CET)
- Wobei ich als Freund der italienischen Küche durchaus finde, dass eine schön geschüttelte Vinaigrette, auch mit etwas Senf, einem Salat besser steht als nur ein bisschen Essig, Öl, Salz und Pfeffer. Es ist auch kein Verrat, eher eine Verfeinerung.
- Du lebst in Rom? Da müsste ich auch mal wieder hin, ist schon zu lange her. Ich bin noch gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass es da keinen Senf gibt oder keinen anständigen. Aber es stimmt, das Zeug spielt in der italienischen Küche kaum eine Rolle. Dabei ist Senf ein sehr nützliches Gewürz, nicht nur für wurstel con kraut. Muss ich dir ein Care-Paket schicken? Rainer Z ... 19:19, 28. Jan. 2011 (CET)
- Nun die Italiener sind eh nicht so die Salatesser, anders als das die italienischen Restaurants in Deutschland suggerieren. Und ich liebe Senf und Meerrettich. Zum Glück habe ich einen Supermarkt gefunden, der viele Produkte aus Südtirol hat. Da gibt es so was. Der Italiener lebt senffrei. Und meine italienischen Freunde wissen nicht mal, dass so etwas wie Meerrettich existiert. Aber ansonsten ist es natürlich keine Strafe, wenn man von italienischer Küche leben muss. --er Pippo 21:02, 28. Jan. 2011 (CET)
- ja, die neue deutsche Salat-Manie ist schon seltsam. Da müssen die Restaurants offenbar mitmachen. Hatte ich erst gestern. Guter kleiner Italiener, nur Tagesgerichte, frische Meeresfrüchte usw. Ich bestelle einen Salat, stelle mir das italienisch als kleine Beilage vor, bekomme aber einen Riesenberg. Was soll man damit? Es wäre kulturgeschichtlich interessant, wie es dazu kam, dass Salat so beliebt geworden ist und auch als besonders gesund betrachtet wird. Rainer Z ... 21:49, 28. Jan. 2011 (CET)
- Ich hatte neulich mit einer Italienerin gesprochen, die in Restaurant in Hessen hat und sich beklagt hat, dass kein Mensch ihre schönen sizilianischen Spezialitäten bestellt und sie gezwungen ist ständig Salate anzurichten, die in Italien kein Mensch isst. Irgendwie muss es wohl irgendwer geschafft haben den Deutschen einzureden nur Salat sei gesund. --er Pippo 11:05, 29. Jan. 2011 (CET)
- Da tippe ich auf die Leidenschaft deutscher Frauen für Diäten ... „Ich esse heute nur einen Salat“. Und grün ist ja grundsätzlich vitaminreich und vielleicht so ein bisschen Hühner- oder Putenbrust ganz ohne Fett geht auch noch. Dabei ist in so einem Blattsalat aus dem Treibhaus nix gesundes drin (und manchmal ungesundes). Wobei ich Blattsalat als kleine Beilage durchaus schätze, kann eine prima Ergänzung sein. Weils halt frisch und säuerlich schmeckt.
Ich hab meine eigene Meinung zu solchen Salatstubs, darum nur zu einem Detail am Rande. Im Silberlöffel wird die "Salsa Mediterrana" beschrieben. Senf mit Milch in einer Schüssel verühren, mit Öl vermengen, mit Zitronensaft und Tomatenmark würzen. - Die Verwendung von Senf ist also nicht in der itl. Küche unbekannt. Auch bei der Salsa Gribiche wird Senf verwendet. Google zeigt eine große Vielfalt der Rezpturen. Vom Namen abgesehen würde ich darum eine Überprüfung eine möglichen Originalrezeptes vorschlagen. Wenn das nicht vorhanden ist, muß der Artikel umfangreicher und vor allem relativierter werden.Oliver S.Y. 21:56, 28. Jan. 2011 (CET)
- Der Artikel ist doch von dir? Und was den Silberlöffel angeht: Der enthält nicht nur italienische Rezepte. Die von dir genannten sind Beispiele dafür. Rainer Z ... 22:45, 28. Jan. 2011 (CET)
- War damals ein Artikelwunsch. Und vor 3 Jahren war ich noch wesentlich naiver bei der Quellenfrage ;) Oliver S.Y. 22:58, 28. Jan. 2011 (CET)
- Ich kenn die Bücher nicht, ich kenne den italienischen Alltag. Es ist ja in Ordnung solche Artikel zu erstellen, nur sollte man korrekterweise den Eindruck vermeiden in Italien würden die Leute ständig Salat essen und den auch noch mit Senf anmachen. Die italienische Hausfrau, die neben mir steht, schüttelt sich übrigens gerade beim Gedanken daran. --er Pippo 11:05, 29. Jan. 2011 (CET)
- Es steht ja nicht im Artikel, dass das italienisch sei. Kann man vielleicht noch etwas betonen.
- Vielleicht solltest du die italienische Hausfrau mal probieren lassen. Ein Salat mit Vinaigrette ist ja nichts scheußliches, im Gegenteil. Wenn du sie missionieren willst: Drei Teile Olivenöl, ein Teil Weinessig, Salz, Pfeffer, ein Löffelchen Senf, ein Löffelchen Ahornsirup oder Honig in ein Schraubglas geben, schütteln und das ganze mit Salat der Saison vermischen. Schmeckt sehr gut. Der Senf fungiert da vor allem als Emulgator und ist geschmacklich zurückhaltend.
- Jetzt im Winter ist auch Feldsalat nett (ist der in Italien bekannt?) mit Orangen und einer Vinaigrette, in der etwas Orangensaft statt Honig oder so steckt. Passt gut zu dunklem Fleisch.
- Genug geplaudert, Rainer Z ... 15:29, 29. Jan. 2011 (CET)