Wie kommt es, dass man den Mann mal als Jakob und dann wieder als Jacob findet? Gibt es hierzu eine Erklärung, hat er etwa seinen Namen geändert? Wenn nicht, was ist dann nun die richtige Schreibweise?--Xquenda 00:31, 6. Mai 2006 (CEST)
- Uns ist ja nun schon öfters aufgefallen, dass meine Schreibweisen gelegentlich von den "offiziellen" abweichen. Zum Beispiel steht bei Michael Curtiz nichts davon, dass er mal "Michael Kertész" geheißen hätte (es steht lediglich was von einem "Mano Kertész" oder so), oder sich so genannt hätte. Aber wie das so ist im Filmgeschäft, haben sich viele Leute ein Mal, oder öfters, umbenannt - vor allem wenn sie im (englischsprachigen) Ausland tätig waren. Warum der Jacob nun manchmal mit "k" und manchmal mit "c" geschrieben wird, weiß ich genauso wenig, wie warum Friedrich Zelnic von Fritz Walter als "Frederic" Zelnic beschrieben wird. Ich gehe einfach mal davon aus, dass diese Leute früher unter diesen Namen bekannt waren, oder es sich um die Geburtsnamen, bzw. die in Österreich "üblichen" handelt (mit "üblich" mein ich, dass Michael Curtiz in seiner Österreich-Phase der Einfachheit halber möglicherweise anders als in Ungarn genannt wurde, und in den USA hat er sich bekanntlich erneut umbenannt). Mehr weiß ich dazu auch nicht. Aber vielleicht gibts ja auch noch eine bessere Erklärung? SG -- Otto Normalverbraucher 15:44, 6. Mai 2006 (CEST)
- Zu JaKob noch: Fritz Walter nennt ihn "Jakob (Julius) Fleck". Aber mit "c" hab ich ihn auch schon öfters gelesen :/ achja, Fritz Walter, das ist der ö. Filmhistoriker, dessen Buch (eines seiner Bücher) ich gerade lese. -- Otto Normalverbraucher 15:44, 6. Mai 2006 (CEST)
- Zelnik hat nach seiner Emigration seinen Namen anglisiert. Bei Fleck aber davon zu sprechen, es sei eben manchmal so und manchmal so, finde ich nicht recht befriedigend. Das ist keine Transkription eines Namens aus einer anderen Schrift, sondern er muss ja schließlich einen Namen auch in offiziellen Dokumenten geführt haben. (Geburtsurkunde, Heiratsurkunde mit Luise Kolm, Name auf Totenschein/Grabstein???)--Xquenda 22:11, 6. Mai 2006 (CEST)
- Ich such dann mal sein Grab.... Naja so wies aussieht ist "mein" Buch nicht geeignet die "absolut" korrekten Namen rauszufinden. Schließlich stand da auch "Frederic Zelnic" und nicht Friedrich, obwohl ja auch nicht von "Michael Curtiz" sondern doch von einem "Michael Kertész" die Rede war. Also im Buch scheint es doch "mal so, mal so" zu sein. Und auf diversen Webseiten ist es sicher auch nicht verlässlicher, geschweige denn einheitlicher. Schließlich werden ja selbst Zitate "eingedeutscht". Wenn wo was mit scharfem ß stand, macht man ein "ss" draus usw... und aus einem "c" ein "k" - mich würds nicht wundern. Aber vielleicht kann ich ja auch einen Taufschein rausfinden.. -- Otto Normalverbraucher 03:15, 7. Mai 2006 (CEST)
- Aber damit kein Missverständnis aufkommt: Von mir aus können wir den Artikel auch nach "Jakob Fleck" verschieben. Ist ja nicht so dass ich auf "Jacob" bestehen würde. -- Otto Normalverbraucher 03:16, 7. Mai 2006 (CEST)
- Das kann man machen, wenn es jemand genau weiß. Ansonsten gibt es ja Redirects für alle Varianten.--Xquenda 09:56, 9. Mai 2006 (CEST)
- Zelnik hat nach seiner Emigration seinen Namen anglisiert. Bei Fleck aber davon zu sprechen, es sei eben manchmal so und manchmal so, finde ich nicht recht befriedigend. Das ist keine Transkription eines Namens aus einer anderen Schrift, sondern er muss ja schließlich einen Namen auch in offiziellen Dokumenten geführt haben. (Geburtsurkunde, Heiratsurkunde mit Luise Kolm, Name auf Totenschein/Grabstein???)--Xquenda 22:11, 6. Mai 2006 (CEST)
Wahrscheinlich ist wohl eine Änderung der Schreibweise ab dem Zeitpunkt der Auswanderung, da in englischsprachigen Ländern die Vornamen sicher immer falsch ausgesprochen ung häufig falsch geschrieben wurden. Jakob (Julius) Fleck zu Jacob Fleck, Friedrich Zelnik zu Frederic Zelnik und Josef Schildkraut zu Joseph Schildkraut, Detlef Sierk zu Douglas Sirk und Kertész zu Curtiz. Ist aber nur meine Hypothese.--Xquenda 08:50, 10. Mai 2006 (CEST)
- Das ist natürlich die logischte Erklärung - aber da er ja nie in England oder den USA war (zumindest scheinbar nicht längerfristig) hab ich von dieser Variante bisher abgesehen. Aber Shanghai... war ja irgendwie auch mal englisch (Kolonie). Naja wie auch immer. Ich tendiere mittlerweile auch dazu, Jakob Fleck besser allgemein mit "k" zu schreiben - allerdings hab ich ihn schon an so vielen Stellen mit "c" geschrieben... -- Otto Normalverbraucher 19:18, 10. Mai 2006 (CEST)
Bin gerade per Zufall auf diese Seite gestoßen und frage mich nun, welchen Sinn eine Verschiebung hat, wenn das neue Lemma nicht ein einziges Mal im Text vorkommt. Der Leser fragt sich doch automatisch: Ist der Artikel hier falsch benannt? Daher kann es nur zwei Optionen geben: Entweder eine Rückverschiebung - oder im Text wird aus dem c ein k. --Scooter Sprich! 23:12, 1. Okt. 2008 (CEST)
- konsequenterweise endlich erledigt. Aus den Plänen, irgendwelche Quellen zu finden, die eine "wahre" Schreibweise seines Namens hervorbringen würden, wurde letzendlich nichts. Hab damals keine entsprechende Literatur zu seiner Person gefunden, evtl. finde ich was über die Wiener Kunstfilm und dadurch was über seinen Namen. Bis dahin konsequenterweise einheitliche Schreibweise. -- Otto Normalverbraucher 00:15, 2. Okt. 2008 (CEST)
- so, 6 Jahre später: ich hab eine Quelle gefunden! xD Briefwechsel aus Shanghai, publiziert in den Publikationen der "Stiftung Deutsche Kinemathek", konkret "Filmexil 4" aus dem Jahr 1994. In den Briefen aus Shanghai signiert der gute Herr stets mit "Jack Fleck" - ich hoffe hiermit alle klarheiten beseitigt zu haben! ;) -- 178.115.128.76 19:32, 1. Sep. 2014 (CEST)