Diskussion:Jean Charles de Menezes
zu dieser besagten wilden Verfolgungsjagd lese ich in der Presse verschiedene Versionen:
http://www.ftd.de/pw/eu/15551.html Terrorfahnder in Zivil hatten am Freitag den 27-jährigen Elektriker Jean Charles de Menezes aus Brasilien in der Londoner U-Bahn-Station Stockwell vor den Augen zahlreicher Fahrgäste aus nächster Nähe mit fünf Kopfschüssen niedergestreckt. Sie hatten ihn irrtümlich für einen Terrorverdächtigen gehalten. ... Der Mann war früheren Angaben zufolge von Beamten an dem Bahnhof angesprochen worden, hatte deren Anweisungen nicht Folge geleistet und war dann erschossen worden. Ein Augenzeuge sagte, die Beamten hätten fünf Schüsse auf den am Boden liegenden Mann abgegeben.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,366650,00.html
Ersten Angaben zufolge waren Zivilfahnder de Menezes gefolgt, nachdem er in einen dicken Wintermantel gekleidet aus einem verdächtigen Wohnblock gekommen war und zum U-Bahnhof Stockwell ging. Sie stellten ihm dann in einer wilden Verfolgungsjagd nach und töteten ihn in einem U-Bahnabteil mit fünf Kopfschüssen.
http://www.n-tv.de/559150.html
Der als Elektriker arbeitende Charles sei im U-Bahnhof Stockwell nur deshalb gerannt, "weil er doch nur nicht zu spät zur Arbeit kommen wollte", versicherte im Interview mit der Zeitung "Folha de Sao Paulo" die 21-jährige Cousine Vivian Menezes, die sich mit dem Opfer und anderen Familienangehörigen eine Wohnung in London teilte.
Menezes war in einem weiten Mantel aus einem Haus gekommen, das im Zuge der Terrorermittlungen beobachtet wurde. Polizisten beschatteten ihn auf dem Weg zur U-Bahn. Dort wurde er von den Polizisten aufgefordert, stehen zu bleiben. Der Mann lief jedoch in Richtung einer U-Bahn. Dort erschossen ihn die Polizisten.
http://admin.merkur.fidion.de/nachrichten/vermischtes/weltspiegel/art85,416822.html
Sie hätten versucht, ihn zu stellen, er sei jedoch auf einen U-Bahnzug zugerannt und gestolpert. In dem Moment hätten sie gedacht, dass er nun seine Bombe zünden wolle, und ihn erschossen. ...
Ein Augenzeuge berichtete, er habe in der Station in einer wartenden U-Bahn gesessen. Plötzlich sei ein Mann von asiatischem Aussehen auf den Zug zugestürmt, verfolgt von Polizisten. Die Polizisten hätten ihn zu Boden geworfen und mit fünf gezielten Pistolenschüssen getötet.
http://www.ftd.de/pw/eu/15611.html Was Fahrgast Mark Whitby vor einer Kamera schildert, klingt unglaublich: "Der Mann stolperte, lag auf dem Bahnsteig. Ein Verfolger hatte eine schwarze Pistole. Sie warfen sich auf ihn und entluden fünf Schüsse in ihn."
Wen schützen Sie noch, wenn sie einen Mann erschießen, nur weil er nicht stehen bleiben will und einen gepolsterten Mantel trägt? Ein ganz normaler Londoner starb durch die Hand der Polizei. "Das ist wie Krieg gegen uns Pendler", beschreibt ein U-Bahn-Benutzer sein Gefühl der Bedrohung von allen Seiten.
Die Ankündigung von Scotland Yard-Chef: "Er könne auch nicht ausschließen, dass weitere Menschen bei der Fahndung nach den verhinderten Selbstmordattentätern vom letzten Donnerstag erschossen werden könnten." [ntv] ist nicht besonders vertrauenserweckend.
"Es klang wie eine Warnung an alle, die in der Stadt mit einem Rucksack unterwegs sind oder sich ungewöhnlich kleiden"
Unangekündigte Strategie des "shoot-to-kill" "Dass die britische Polizei, die sich im Straßenbild bisher lediglich mit Funkgeräten "bewaffnet", unangekündigt zu einer Strategie des "shoot-to-kill" bei der Terroristenjagd übergeht, ist den meisten Briten neu. Umso tiefer sitzt der Schock über die Methoden, die die britischen Sicherheitskräfte aus Ländern wie Israel und Sri Lanka kopierten. Auch dort werden vermutete Selbstmordattentäter durch gezielte Kopfschüsse niedergestreckt, bevor ihr Gefährdungspotenzial feststeht."
Hat schon jemand die Aufzeichnungen der vielen Londoner Überwachungskameras gesehen?
http://www.n-tv.de/images/200507/558706_Eingang-Tube.jpg
Widersprüche
BearbeitenEr hatte eine normale Baumwolljacke an - keinen dick ausgepolsterten Wintermantel, benutzte ein regulär gekauftes Ticket. Es gibt keine Videoaufzeichnungen, fragliche Geräte waren nicht in Betrieb.
Quelle: http://observer.guardian.co.uk/focus/story/0,6903,1548808,00.html, http://en.wikipedia.org/wiki/Jean_Charles_de_Menezes
und jetzt ist es eine leichte Jeans Jacke, morgen nur ein T-Shirt http://de.wikinews.org/wiki/Zweifel_an_Polizeiversion_nach_Todessch%C3%BCssen --Jurgen 23:11, 17. Aug 2005 (CEST)
gezielte Tötung
BearbeitenDie Bezeichnung gezielte Tötung paßt nicht. Das ganze wird ja als aus der Situation heraus erwachsene Notwehrsituation beschrieben, nichts geplantes. --Jurgen
- Notwehr auf Verdacht? Glaube nicht, dass es sowas gibt, wäre mir zumindest neu. Nach dem was man so liest hat die Polizei sich im Verlauf der Operation für die Option "Erschiessung" entschieden, mit dem bekannten Resultat. --213.54.225.161 21:25, 18. Aug 2005 (CEST)
illegaler Aufenthalt
BearbeitenWas hat die Legalität von Menezes' Aufenthalt in Großbritannien mit der Frage nach den Aussichten auf ein Gerichtsverfahrens gegen die Polizei zu tun? --Jurgen
- Klar doch - Illegale sind die Bösen, genau wie Terroristen, die darf man mal erschießen. Machen die Amis doch auch ganz gerne. Ein charmanter eingeborener Massenmörder ist Geschworenen doch sicher sympathischer als so ein Ausländer, der ja schon durch seine Anwesenheit mindestens verdächtig ist, am einfachsten gleich als zu allem fähiger Krimineller gilt. Weltweit schießen Beamte leichter auf Leute, die illegal ins Land wollen, als auf echte Verbrecher. (Nur ein Drittel von Deutschland war da bis 1989 anders orientiert.) In vielen Staaten haben Illegale nur verminderte Rechte, oft gar keine.79.214.127.135 00:54, 23. Dez. 2010 (CET)
Foto von Menezes?
BearbeitenIch vermisse ein Foto von Menezes. Er ist ein Symbol für ungezügelte und masslos unkontrollierte Polizeigewalt.
Michael Palomino, 1.11.2007 --84.74.56.127
Abschnitt Hergang
BearbeitenDer letzte Satz des 1. Absatzes wurde vereinfacht bez. Lesefliessfähigkeit. Jedoch ist dieser Satz nach wie vor ungeschickt, da er eine Unklarheit bzw. Ungereihmtheit am am Ende des Satzes enthält, die bez. den Bomben vom Vortag. Wenn dies erwähnt sein will, müsste das noch genauer erklärt sein. Es ist denn von einem Bombenanschlag von vor 15 Tagen die Rede, jedoch nicht von diesem am Vortag. Der besagte Satz: Polizeiangaben zufolge war Menezes' Wohnblock im Südlondoner Lambeth ins Fadenkreuz der Ermittler geraten, nachdem die Anschrift des Wohnblocks in einem der Rucksäcke gefunden wurde, in welchem sich die nicht vollständig detonierten Bomben vom Vortag befanden. --178.197.255.3 16:44, 13. Dez. 2012 (CET)
Beförderung von Cressida Dick
BearbeitenCressida Dick ist im Februar 2017 zum Metropolitan Police Commissioner und damit zur Chefin der Londoner Metropolitan Police ernannt worden. Vielleicht kann das jemand einfügen. (nicht signierter Beitrag von 93.233.17.244 (Diskussion) 23:07, 23. Feb. 2017 (CET))