Diskussion:Jefferson-Walze
Meinem Kenntnisstand nach, kannte Jefferson dieses Gerät aus Frankreich. Daher auch der Name Bazeries Zylinder. Wenn das jemand belegen kann, sollte der Artikel modifiziert werden! 2006-11-25 BELl Þ
Falsch. Bazeries kannte das Rad von Jefferson. Dieser führte es dem französischen Militär vor, welches es ablehnte da Bazieres Neider und Rivale, der Marquis de Viaris, das Rad entschlüsselt hatte. Über diesen Umweg erreichte die Erfindung später die US-Marine, welche sie bis zum 2WK in Verwendung hatte.
mfg pedri
Anzahl möglicher Schlüsselscheiben
Bearbeiten"Durch unterschiedliche Anordnungen der 26 Buchstaben des Alphabets gibt es 26! ≈ 4⋅10^26 mögliche unterschiedliche Scheiben." Das trifft leider so nicht zu. Denn die tatsächliche Anzahl möglicher Buchstabenpermutationen beträgt lediglich 25! = 1,55*10^25, also um genau Faktor 26 weniger. Der Grund dafür ist offensichtlich : Hat man irgendeine Permutation von 26 Buchstaben gefunden, so lässt sich diese zyklisch auf weitere 25 Arten verschieben. Aber alle diese 25 verschobenen Permutationen haben dieselbe Buchstabenabfolge auf NUR EINER Scheibe. So ergeben beispielsweise die beiden Permutationen BHUXDRVGZMKOYSEAWQCFTNJILP und KOYSEAWQCFTNJILPBHUXDRVGZM EIN UND DIESELBE SCHLÜSSELSCHEIBE, ganz einfach deshalb, weil es sich um zwei nur zyklisch gegeneinander verschobene Alphabete handelt. --176.6.25.6 19:26, 5. Jun. 2024 (CEST)
Jefferson und Bazeries
BearbeitenBeide Kommenrare liegen falsch. Jefferson hat seine Chiffrierwalze wesentlich früher erfunden als Bazeries, zigtausend Kilometer von Frankreich entfernt, und beinahe unbemerkt von der Welt. Und der Franzose Bazeries erfand seine eigene, vergleichbare Chiffrierwalze völlig unabhängig von Jefferson, dessen Erfindung Bazeries völlig unbekannt war, später noch einmal. Bazeries hielt seine Maschine für völlig unbrechbar ("Je suis indéchiffrable " !), bis Baron de Viaris die Chiffre knackte und Bazeries blamierte : das Gerät arbeitet ausschließlich mit fixpunktfreien Schlüsselalphabeten, ist also anfällig gegen ein Dechiffrierverfahren mit vermutetem Klartextwort - "die Methode von de Viaris". Unnötig zu erwähnen, dass die französische Regierung sich nach dieser Schmach umgehend vom Einsatz dieses Chiffrierzylinders verabschiedete. Nur Amerikaner und Schweizer nutzten Chiffrierzylinder (und gleicherart funktionierende, kryptographisch absolut vergleichbare Streifenschiebergeräte) während des zweiten Weltkrieges und danach. Damit verschlüsselte amerikanische Nachrichten wurden von den Deutschen regelmäßig gebrochen und mitgelesen. --176.6.24.104 10:07, 6. Jun. 2024 (CEST)