Diskussion:Jenisch’sche Freischule

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Jossi2 in Abschnitt Gründe für die Schließung der Schule

Gründe für die Schließung der Schule

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Hierher kopiert von Benutzer Diskussion:Jossi2 --Jossi (Diskussion) 20:29, 13. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Schöner Artikel. Ich sah, dass die Schülerzahl ab 1909 wieder anstieg. Stieg sie dauerhaft an? Ich meine mich zu erinnern, dass Jenisch 1914 Plessing gegenüber keine fünf Jahre später die pekuniären Schwierigkeiten, die zur Schließung führen würden, damit begründet hatte, dass sie "nur" 300 Schüler hätte.

"Albert Ballin, Generaldirektors der Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft, hatte auch Martin Rücker von Jenisch, zu jenem Zeitpunkt Patron der Schule, zu einer Probefahrt der Vaterland im Mai 1914 an die englische Küste eingeladen. Bei einem Gespräch während dieser Fahrt und äußerte dieser ihm gegenüber, dass die Schule bei seinerzeit etwa 300 Schülerinnen aus pekuniären Gründen wohl nicht mehr zu halten wäre."

Dass Sie erst neun Jahre später allein bedingt durch die Inflation geschlossen wurde, taugt zwar als Alibi, sieht aber unter der Berücksichtigung des hartnäckig gelöschten Absatzes nach Klitterung aus.-– 1970gemini 21:23, 8. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Von „nur“ steht im Artikel der Vaterstädtischen Blätter nichts. Die Schule hatte während der ganzen Zeit ihres Bestehens im Schnitt 120-140 Schülerinnen, die Zahl von über 300 ist daher exorbitant hoch. Die Vorgänge, die zur Schließung führten, würden sich letztlich wohl nur durch Studien im Archiv der Hansestadt Lübeck genau klären lassen. Ich habe versucht, zusammenzutragen, was sich in der Literatur eruieren lässt. Deinen Verdacht einer „Klitterung“ müsstest du genauer begründen. --Jossi (Diskussion) 21:28, 8. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Gerne. Ich hatte mich mit dem Schulleherseminar von Lübeck beschäftigt und im Zusammenhang mit diesem auch mit Albin Möbusz. Die lübeckischen Zeitungen erörterten bei deren Schließung oder der Zerstörung seines Lebenswerkes mehrere Möglichkeiten der Fortführung... Niemand hielt es jedoch für notwendig, dass alles durch die Weimarer Verfassung bedingt war. 300 Schüler mögen zwar bemessen an der Durchschnittszahl der Schule exorbitant gewesen sein, aber die Zahl war wohl 1914 bei weitem nicht hinreichend. Jenisch wollte schon damals schließen und erörterte das Vorhaben mit Plessing.-– 1970gemini 21:43, 8. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Ja, aber er wollte nicht schließen, weil er zu wenige Schülerinnen hatte, sondern zu viele. Je mehr Schülerinnen, desto höher waren die laufenden Kosten, die aus den Erträgen des Stiftungskapitals nicht mehr gedeckt werden konnten. Dass private Schulen wie die Jenisch'sche Freischule nach der Gründung der Weimarer Republik nicht mehr in die Landschaft passten, ist zweifellos richtig; aber Jenischs Äußerung von 1914 und die Tatsache, dass der Stiftungsvorstand schon im Januar 1918, also noch im Kaiserreich, die Schule schließen wollte, spricht doch sehr für vorrangig finanzielle Gründe der Schließung. --Jossi (Diskussion) 21:56, 8. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Dann hilf mir doch einmal auf die Sprünge. Die lfd. Kosten waren fixe Kosten. Die variablen Kosten pro Einheit bleiben konstant aber der Fixkostenanteil pro Schüler sinkt mit der Menge der Schüler. Wenn es bei einer steigenden Zahl untragbar wird begrenzt man die Schüleranzahl und dann liefe es wieder.-– 1970gemini 20:05, 13. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Das ist genau die Frage, die ich mir auch nicht beantworten kann: Warum man nicht die Schülerinnenzahl begrenzt hat, um die Kosten zu senken. Fakt ist aber, dass die Schule 1914 und später mehr als doppelt so viele Schülerinnen hatte wie in den Jahrzehnten zuvor. Um die Gründe herauszufinden, müsste man wohl auf das Archiv der Schule im AHL zurückgreifen. --Jossi (Diskussion) 20:29, 13. Dez. 2017 (CET)Beantworten

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