Diskussion:Jerrie Cobb
Der Artikel „Jerrie Cobb“ wurde im Juli 2018 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?“ vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 6.08.2018; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels. |
Drei Wünsche frei
BearbeitenMit diesem Artikel wurde 2018 ein Wunsch im Rahmen des Wikipedia-Spiels „Drei Wünsche frei“ erfüllt. |
ethnische Gruppen
BearbeitenIst es wahr, dass die Nasa-Bestimmungen bis 1978 nicht nur Frauen sondern auch Nicht-Weiße als Astronautenbewerber nicht zuließen? Oder ist das wieder einer der Fälle wo alle irgendwie Diskriminierten in einen Topf geworfen werden? -- Wassermaus (Diskussion) 02:48, 6. Aug. 2018 (CEST)
- Der Satz "Erst 1978 änderte die NASA die Anforderungen an Astronauten, so dass auch Frauen und neben Weißen auch andere ethnische Gruppen eine Chance bei einer Bewerbung hatten." ist zumindest unglücklich formuliert, weil er impliziert, dass es vorher eine Regelung gab, wonach keine Frauen (und Nicht-Weiße) Astronaut(inn)en werden durften. Laut dieser Quelle wurden 1978 aber überhaupt zum ersten Mal Astronaut(inn)en aus der allgemeinen Bevölkerung ausgewählt. Vorher wurden sie vom Militär übernommen und mussten Pilotenerfahrung haben. Da bis 1993 Frauen nicht als Kampfpilotinnen beim US-Militär erlaubt waren, gab es vor 1978 also auch keine Frau, die Astronautin hätte werden können. Wie es mit Nicht-Weißen aussieht, müsste man noch mal rechechieren. -- Thoroe (Diskussion) 17:42, 6. Aug. 2018 (CEST)
- Schwarze Kampfpiloten gab es schon im 2. Weltkrieg siehe en:Tuskegee Airmen; mit der Executive Order 9981 von 1948 waren Beschränkungen aufgrund der Hautfarbe bei den US-Streitkräften (im Gegensatz zu Einrichtungen einzelner Bundesstaaten) nicht mehr zulässig. -- Wassermaus (Diskussion) 01:18, 7. Aug. 2018 (CEST)
- Sieh an, sieh an: Robert Henry Lawrence Jr. war schon 1967 Kampfpilot und Astronautenanwärter (starb bei Unfall). Das mit "Nicht Weiße bekamen keine Chance" war also "Fake News".-- Wassermaus (Diskussion) 22:59, 9. Aug. 2018 (CEST)
- Schwarze Kampfpiloten gab es schon im 2. Weltkrieg siehe en:Tuskegee Airmen; mit der Executive Order 9981 von 1948 waren Beschränkungen aufgrund der Hautfarbe bei den US-Streitkräften (im Gegensatz zu Einrichtungen einzelner Bundesstaaten) nicht mehr zulässig. -- Wassermaus (Diskussion) 01:18, 7. Aug. 2018 (CEST)
Hallo Wassermaus und Thoroe, danke für die Hinweise - der Artikel zu Robert Henry Lawrence Jr. ist ja ein interessanter Fund, das wusste ich noch nicht.
Zu euren Anmerkungen: Frauen kamen im Astronautenprogramm bis 1978 nicht zum Zuge, weil sie die Auflage, dass sie Militärerfahrung haben mussten, nicht erfüllen konnten. Nicht-weiße Männer hatten zwar theoretisch eine Chance, aber es wurde kein Bewerber oder Anwärter aus diesen Gruppen bis 1978 Astronaut. De facto war die Gruppe der Astronauten der NASA bis 1978 nur männlich und weiß. In den 1970er Jahren hatte sich das gesellschaftliche Klima aber so weit verändert, dass die NASA wegen ihrer einseitigen Einstellungspolitik so sehr in der Kritik stand, dass sie ihre Regularien für das Astronautenprogramm änderte und außerdem gezielt mit einer Werbekampagne Frauen und Angehörige aus nicht-weißen ethnischen Gruppen ermutigte, sich zu bewerben. Das meinte ich mit "eine Chance haben", aber das hätte ich vielleicht differenzieren sollen. Da der Einleitungtext für den Jerrie-Cobb-Artikel wie von euch geändert immer noch richtig ist, lasse ich es einfach so stehen. Ich ergänze bei Gelegenheit mal die Details zu Nicht-Weißen weiter unten im Artikel zu Jerrie Cobb oder zu Mercury 13, da kann ich die etwas komplexeren Hintergründe besser ausführlich erklären. (Details sind nachzulesen in Ackmann, S. 183-184, und Weitekamp, S. 187-188.)
Wassermaus, du hast auf meiner Benutzerseite noch nach der Zuverlässigkeit meiner Quellen gefragt: Die Bücher, die ich hauptsächlich zitiere, sind von zwei Wissenschaftlerinnen geschrieben und beide mit ausführlichem Anhang und Einzelbelegen. Margaret A. Weitekamps Arbeiten wurden sogar von der NASA gefördert bzw. es gibt einen Text zur Mercury 13 von ihr auf der NASA-Website hier.
Und noch eine letzte Anmerkung: Konstruktive Kritik und Verbesserungen wie von euch sind super, aber Wassermaus, sei ein bisschen vorsichtig mit dem Vokabular, das du benutzt ("in einen Topf werfen", "Fake News"). Fake News sind "in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen" (Duden) bzw. "im Stil an echte Nachrichten angelehnte, gezielt in die Welt gesetzte Unwahrheiten" (ZEIT). Ich habe mich bei der Erstellung des Artikels zu Jerrie Cobb um Präzision und gute Quellen bemüht, und du wolltest mir doch sicher nicht Manipulation oder bewusste Verbreitung von Unwahrheiten unterstellen, nicht wahr? --Emmy Sophie (Diskussion) 21:47, 7. Sep. 2018 (CEST)
Erwähnung in TV-Serie "For all Mankind"
BearbeitenIm Abspann der Episode S01E04 von "For all Mankind" wird ein Foto der echten "Geraldyn M. Cobb" eingeblendet mit dem Text:
DEDICATED TO THE MEMORY OF GERALDYN M. COBB
1931 -2012
In der fiktiven vierten Episode der Was-wäre-wenn-Serie startete eine "Molly Cobb" als erste Amerikanerin mit der Apollo 15 zum Mond. In der Folge wird "Mercury 13" mehrfach erwähnt. Allerdings endet die Auswahl und das Training der Kandidatinnen in der fiktiven TV-Serie erfolgreich und die Astronautin Cobb wurde dank dem Durchsetzungsvermögen von Deke Slayton (entgegen der ausdrücklichen Anordnung des US-Präsidenten) zur ersten US-Astronautin die auf dem Mond landete.