Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, dass die deutsche Bezeichnung eines tschechischen Ortes diakritische Zeichen benutzt hat; daher auch ohne eine Quelle zu kennen Änderung von "Jičínowes" zu Jitschinowes. --Chris 18:25, 13. Sep. 2008 (CEST)
- Die Schreibweise „Jičínowes“ als deutsche Ortsbezeichnung wurde entsprechend der im Lemma angegebenen Quelle übernommen. Dazu heißt es dort im Vorwort (S. XII): „Die einzelnen historischen Stätten werden ... in ihrer historischen Namensform aufgeführt, falls eine solche um 1930 existiert hat, und zwar nach Ernst Pfohl: Orientierungslexikon der Tschechoslowakischen Republik, 3., neubearbeitete Auflage, Reichenberg 1931.“ Das ist doch für eine sinnvolle und einheitliche Handhabung durchaus vernünftig und bedeutet wohl, dass nach Gründung der Tschechoslowakei diakritische Zeichen durchaus auch für die deutschen Ortsbezeichnungen verwendet wurden. Vermutlich entsprechen diese jedoch nicht immer der historischen Schreibweise. --Wietek 20:37, 13. Sep. 2008 (CEST)
- Tja.. Mir kommt das sehr seltsam vor. Aber ich denke, mit einer Quelle FÜR und keiner GEGEN "Jičínowes" werd ich meine Änderung wohl revertieren müssen... Gibts eigtl noch weitere Beispiele für Diakritik in deutschen Bezeichnungen tschechischer Ortsnamen? --Chris 17:00, 14. Sep. 2008 (CEST)
Ja, z. B. Čachrau für Čachrov, Časlau für Čáslav, Přibram für Příbram, Přestitz für Přeštice u. viele weitere. Allerdings wohl immer nach der genannten Quelle. Es wäre denkbar, dass diese Schreibweisen nach dem "Anschluss" wieder kassiert wurden. Viele Grüße --Wietek 19:14, 14. Sep. 2008 (CEST)
- Hallo Wietek, die Lemmata der von dir aufgeführten Beispiele benutzen als deutsche Ortsbezeichnungen allerdings ausnahmslos solche ohne Diakritika... Mir scheint, außer in der von dir zitierten Quelle war das auch durchaus so üblich (wohl auch in älterer Zeit vor der Nazi-Annektion (falls ein deutscher Bevölkerungsanteil bestand). Da mir aber wie gesagt z.Z. keine Quelle für eine „Jitschinowes“-Schreibung vorliegt, müssen hier halt die „undeutschen“ ;) háčeks stehen bleiben. Gruß zurück, --Chris 15:22, 17. Sep. 2008 (CEST)