Diskussion:Johann Amos Comenius

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Projektrau in Abschnitt Werk
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Geburtsort: Comenius/ Komensky wurde in Uhersky Brod in Südostmähren geboren. Dort hat er auch ein hübsches Museum bekommen.


Zitat: ...das erste illustrierte Kinderbuch, es war zugleich auch die erste Enzyklopädie für Kinder....

Das klingt spannend. Könnte jemand in eine Bibliothek gehen und ein paar repräsentative Bilder kopieren und einscannen. Das wäre grossartig!. --HHK 20:31, 30. Jul 2003 (CEST)

ich glaube, da wärst Du heute ev. enttäuscht, die Bilder sind nach den damaligen Druckmöglichkeiten (17. Jahrhundert) gemacht worden, wirken heute schon sehr bescheiden, in der sekundären Literatur zum Kinderbuch, Bilderbuch oder zur Pädagogik gibt es immer wieder Beispiele davon, aber ich werde danach mal suchen, das Original wird wohl nicht ausleihbar sein...schau hier, ich habe beim google orbis pictus und Bildsuche eingegeben ;~) Ilja 22:59, 30. Jul 2003 (CEST) da ist ja schon ein Link im Artikel... danke! Jetzt habe ich noch das ganze Buch viersprachig gefunden, wurde in sehr vielen Ausagen weltweit übersetzt und verlegt, so was wie Micky Mouse x Wikipedia der Urzeit...
Das ist spannend, danke für das Recherchieren. Ich habe mich durch die 60 der Bilder durchgeklickt; es ist faszinierend. Vielleicht lässt sich jemand motivieren auch für WP zu verschiedenen Themen Strichzeichnungen herzustellen. Diese fehlten bisher. Es müssen nicht immer Photos sein. Weiter wäre auch eine Möglichkeit Schaubilder zu zeichnen, die wie eine Art Brainmap Links zu verschiedenen Themen anbieten. --HHK 00:25, 31. Jul 2003 (CEST)
die Idee mit den Wikipedia-Ilustrationen fände ich sehr gut, das mit den Image-Maps lässt sich mit unserer Software leider nicht machen, nun ja, man könnte mehrere Bilder zusammenfügen... wäre noch zu probieren, oder wie der Komenský (Comenius) mit Nummern arbeiten... Auch nicht so schlecht, hat sich sogar schon bewehrt, wie man sieht! -- Ilja 00:44, 31. Jul 2003 (CEST)

So. Ich habe angefangen aus meinem (faksimilierten) Orbis Pictus eine Auswal von Seiten einzuscannen. Es werden so an die 40 werden. Mit wesentlich weniger ergibt das irgendwie keinen Querschnitt. Was machen wir damit? Ich würde die gerne zusätzlich zu dem noch zu schreibenden Artikel Orbis sensualium pictus kommentiert in einen Unterartikel packen. Ich halte das Werk (auch als frühen Vorläufer der Wikipedia) für so wichtig und für so illustrativ für das damalige Weltbild (und auch die Abbildungen für so reizvoll), dass ich das vertreten kann und nicht bei Wikibooks unterbringen möchte. Was meint Ihr?

Ich muss die Bilder noch optimieren und stelle sie dann erstmal bei Benutzer:Rainer_Zenz/Orbis ein.

Rainer 22:18, 12. Nov 2004 (CET)

Finde ich großartig und ich halte auch 40 Scans für nicht unangemessen um das Thema entsprechend zu illustrieren. Bei Deinen bisherigen 20 fällt mir bloß leider auf, dass die zweiten Seiten der Bildbeschreibungen manchmal fehlen, dass hat den Spaß den ich beim Lesen hatte etwas getrübt. Dennoch danke für Deine Mühe. Ich würde die Scans in einer /Unterseite zu dem Hauptartikel zusammenfassen und im Artikel selbst nur zwei, drei Beispiele einfügen. -- Schnargel 03:35, 13. Nov 2004 (CET)
Die Erläuterungen (die jeweils zweite Seite) schreibe ich noch in Klartext daneben, darunter ... muss ich noch eine gute Lösung für finden. Rainer 09:18, 13. Nov 2004 (CET)
Ich hab gesehen, wie Du angefangen hast, ich würde jedoch mehr versuchen, das originale Seitenlayout so gut wie möglich nachzubilden und dann für jede Seite einen neuen Abschnitt mit einer Überschrift anfangen und dort erst den Text und dann, wenn vorhanden, daneben das Bild darstellen. Ich wollte nicht auf Deiner Konzeptseite rumwursteln, darum mein Vorschlag hier:

Seite 12

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=:( 12 ):=

IV.
Ignis.

   Ignis
ardet, urit, cremat.
   Ejus Scintilla
ope Chalybis 1
è Silice ( Pyrite ) 2
eliſa
& in Suſcitabulo 3
à Fomite excepta,
Sulphuratum 4
& inde
Candelam 5
vel Lignum 6
accendit,

Das Feuer.

   Das Feuer
brennet und verbrennet.
   Dessen Funcke/
mit Hülff des Stahls 1
aus dem Feuerstein 2
geschlagen/
und im Feuerzeug 3
vom Zunder aufgefangen/
den Schwefelfaden/ 4
und damit
die Liechtkerze 5
oder das Holz 6
anzündet/

& Flam-
 
Orbis pictus: Das Feuer

-- Schnargel 21:58, 13. Nov 2004 (CET)

Hast Du sehr schick hingekriegt! Ich bin aber nicht überzeugt, ob es notwendig ist, das ursprüngliche Layout hier nachzubauen (und wozu der doppelte Rahmen? Den hat das Original auch nicht), das beruht ja im wesentlichen darauf, lateinischen und deutschen Text zeilengenau nebeneinanderzuhalten. Das muss irgendwo erwähnt und auch dargestellt werden (der eigentliche Artikel fehlt ja auch noch), aber ich finde es bei dem "Romanauszug" wichtiger, dass der Text als Text im Zusammenhang gut lesbar ist. Was nicht heißt, dass man es nicht besser machen kann, als ich es angefangen habe – noch erfasse ich das ganze (was erstaunlich vergnüglich ist, bisher habe ich mir immer eher die Bilder angesehen). Was zu überlegen wäre ist, ob der ursprüngliche Zeilenfall beibehalten werden sollte (endet immer mit der Ziffer). Die Bilder gehören jedenfalls klar nach links, sie sind der Ausgangspunkt für den Text. Rahmen, Seitenzahl usw. halte ich für überflüssig, weil sie keine zusätzlichen Informationen bieten, das sieht man bereits in den Faksimiles. Rainer 23:48, 13. Nov 2004 (CET)
Ja, eigentlich wollte ich auch nur einen einfachen Rahmen, irgendwie kam das dann doppelt raus und ich habs so gelassen weils ja nur zum ausprobieren war. Ich fände es interessant, die lateinischen und deutschen Zeilen wie im Original vergleichen zu können, das könnte auch für Leute interessant sein die nicht so bewandert mit Fraktur und/oder Latein sind. Und eine Textwiedergabe des Titelblattes ohne Beibehaltung der Zeilenumbrüche kann ich mir nur ganz schwer vorstellen. Aber wenn Du es wirklich als Fließtext haben willst, solltest Du die „/“ rausnehmen. Allerdings ist die Zuordnung der Nummern natürlich mit dem Originallayout besser zu erkennen. Das Bild habe ich nach rechts gesetzt, damit wenn Seiten mit und ohne Bild untereinander folgen der Text immer ganz links ist und das optionale Bild daneben. Sonst würde bei einer Anordung untereinander der Text mal links am Rand und mal rechts neben dem Bild erscheinen, was ich zu unruhig fände. Eine andere Möglichkeit ist natürlich die Seitenaufteilungen zu ignorieren und zu einem Bild immer den ganzen Text zu schreiben. Dann wären die Seitenzahlen natürlich auch nicht mehr wichtig. Ich habe sie reingeschrieben weil meine Idee mehr seitenorientiert ist, und weil ohne Vergrößerung des Scans auf dem Thumbnail vielleicht nicht viel zu erkennen ist. - Aber sieh das einfach als einen Vorschlag an und wenn Du meinst anders ists besser machs halt besser ;-) -- Schnargel 04:30, 14. Nov 2004 (CET)
Täusche ich mich oder gehst Du davon aus, das der gesamte Text dazusoll? Ich hatte eigentlich nur vor, die Texte der Doppelseiten, von denen die jeweils linke abgebildet ist, in den Artikel zu stellen. Dann läuft der Text auch immer an der gleichen Kante entlang. Ob der lateinische Text auch erfasst werden sollte, ist sicher Entscheidungssache. Mir geht es zuerst darum, eine Vorstellung zu bekommen, wie der Orbis funktioniert und welches Weltbild er vermittel, dafür reicht der deutsche Text (und im Artikel der Hinweis darauf, dass er durch die zeilengenaue Zweisprachigkeit auch ein bemerkenswertes Sprachlehrbuch ist). Aber das können wir später noch mal überlegen, wenn die Artikel zum Orbis soweit stehen. (In meiner Ausgabe gibt es ein sehr instruktives Nachwort, ich kann der Hauptartikel gerne anfangen.)
Mit den / ist das so eine Sache, sie werden nicht konsistent verwendet. Sie ersetzen auf jeden Fall Kommata, werden aber auch von Fall zu Fall zum Abgrenzen der Ziffern und für anderes verwendet, was ich nicht immer nachvollziehen kann. Daher hatte ich mich entschlossen, die gesamte Zeichensetzung unverändert zu übernehmen, ebenso wie inkonsistente Schreibungen (z. B. mal "Wolcke", mal "Wolke").
Aber "mecker" ruhig weiter, ich bin froh, dass Du das kritisch begleitest. Rainer 14:59, 14. Nov 2004 (CET)
Nein, natürlich nicht der ganze Text, aber schon die fehlenden Doppelseiten, und die hätte ich dann in ihrem Layout unter die jeweilige Seite gestellt:
--12--
Seite Bild
--13--
Seite
--46--
Seite Bild
--47--
Seite
Es ist halt die Frage, ob das Original nachgebildet werden soll oder nicht. Wenn ja, können wir uns ja wie gezeigt dem Original ziemlich annähern, wenn nein sehe ich allerdings auch keinen Grund den Fettdruck und die Originalschreibweisen zu übernehmen, denn dann kann man doch gleich alles in heutiger Schreibweise mit aktueller Rechtschreibung und Zeichensetzung wiedergeben.
Joh. Amos Commenii, Orbis Sensualium Pictus. Hoc est, Omnium fundamentalium in Mundo Rerum & in Vitâ Actinorum. Pictura & Nomenclatura. Die sichtbare Welt, das ist Aller vornemsten Welt-Dinge und Lebens-Verrichtungen. Vorbildung und Benahmung. Noribergae, Typis & Sumpribus Michaelis Endteri. Anno Salutis MDCLVIII.
Hm, so beim schreiben merke ich dass gerade die Titelseite was verliert. ;-)
Alles andere wäre ein Mittelding und da ist es nicht einfach zu begründen, warum zum Beispiel gerade die „/“ übernommen werden aber nicht die Zeilenumbrüche. Also würde ich entweder ganz das eine oder ganz das andere bevorzugen. -- Schnargel 00:45, 15. Nov 2004 (CET)

Name

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ich finde der Weltbürger Jan Amos Komenský, dass er in der Wikipedia unter seinem ursprünglichen Namen steht! Ilja 12:53, 13. Nov 2004 (CET)

Ich glaube nicht, dass Du ihm damit einen Gefallen tust. Den Namen Johann Amos Comenius hat er sich selbst 1626 gegeben und fortan nur unter diesem Namen publiziert. Und das Latinisieren seinens Namens wird wohl genau Ausdruck seines Verständnisses als "Weltbürger" gewesen sein. Weiter ist das der Name, mit dem er berühmt wurde und es bis heute ist. Diese Verschiebung halte ich daher für eine seltsame Idee. Brockhaus macht das übrigens auch nicht und Thomas Morus haben wir hier auch unter seinem latinisierten Namen. Rainer 15:22, 13. Nov 2004 (CET)
Ich sehe es ähnlich wie Rainer - Comenius wird faktisch nur in seiner Heimat (sowie der Slowakei) Komenský genannt, und deshalb hätte ich kein Bedürfnis gehabt, den Artikel zu verschieben. Allerdings werde ich wie auch in anderen Fällen nicht selbst etwas unternehmen, per Redirect findet man ihn ja immer noch. Gruß --Tilman 15:34, 13. Nov 2004 (CET)
Sehe ich auch so. Dass Personen ihren Namen änderten war derzeit üblich und sie hatten dann wohl auch einen Grund dazu den wir respektieren können. Da fallen mir als Beispiele auf die Schnelle noch Nikolaus Kopernikus und Wolfgang Amadeus Mozart ein die unter ihren selbstgegebenen Namen bekannt wurden. -- Schnargel 21:58, 13. Nov 2004 (CET)
Ein wenig liegt Ihr schon daneben, denn es war damals durchaus ganz allgemein üblich, dass man seinen Namen für verschiedene Sprachen verschieden übersetzte, Komenský hing engegen an seiner Heimat, die er nur unfreiwillig verlassen musste und es gibt genug Bekenntnisse aus seiner Zunge oder Feder, in der an seine Herkunf, Muttersprache und Namen erinnert: "Von der Geburt bin ich ein Mähre, von der Sprache ein Böhme, vom Beruf ein Lehrer [...]". Es ist mir fast peinlich daran zu erinnern, wie hier in der Wikipedia die Transkription von russischen Namen ortodox und fundamentalistisch wider jeder Vernuft betrieben und durchgebockt wird, obwohl die Betroffenen selbst bereits zu ihren Lebzeiten (auch) andere Transkription vorgezogen haben, den Komenský muss man nicht nicht einmal transkribieren, einfach nur so lassen, wie er einmal war. Wenn es im Lexikon heißt: "COMENIUS, Johann Amos (eigentlich: Jan Amos Komenský)"' - dann frage ich mich, warum dann nicht eigentlich unter dem eigentlichen Namen anfangen? UND in den meisten Schwesternwikipedias wird auch von Komenský geschrieben: [[cs:Jan Amos Komenský]], [[en:Comenius]], [[eo:Johano Amoso KOMENIO]], [[et:Jan Amos Komensky]], [[de:Jan Amos Komenský]], [[fr:Comenius]], [[nl:Jan Amos Comenius]], [[pl:Jan Ámos Komenský]] Ilja 22:41, 13. Nov 2004 (CET)
Ilja, ich kann Deinen Standpunkt nachvollziehen, frage mich nur, warum der unbekanntere Name dem bekannteren als Lemma vorgezogen werden soll. Wir können den guten Mann nun nicht mehr selbst fragen, wie er es gerne hätte und ich plädiere deshalb aus pragmatischen Gründen für Johann Amos Comenius. Für entscheidend halte ich die Sache allerdings nicht. Rainer 23:58, 13. Nov 2004 (CET)
Nun hat er ja vielleicht einen lateinischen Namen gewählt um ihn universell anwenden zu können und nicht weil er nach Rom gehen wollte. Und hätte er seinen alten Namen behalten wollen, hätte er wohl auch seine Verleger oder was es damals gab überzeugen können diesen in die Bücher zu setzen. Und ich muß Deine Statistik da etwas berichtigen: Der Name wird nicht in den meisten Schwesterwikipedias "Komensky" geschrieben sondern nur in dreien (cs, et, pl), und vier schreiben "Comenius" (oder ähnlich: en, nl, fr, eo). Für entscheidend halte ich die Sache auch nicht. (Aber dann sollte man vielleicht auch über Mikołaj Kopernik nachdenken. Da werde ich mich aber nicht dran beteiligen.) -- Schnargel 04:30, 14. Nov 2004 (CET)
Gerade der Hinweis auf Kopernikus zeigt, dass die Sache schon entscheidend ist. Und auch im Bild heißt Jan Amos Komenský eben Johan(n) Amos Comenius. Das ist nun einmal der Name, den Europa und die Welt mit diesem Mann und seinem Werk verknüpft. Ich plädiere also entschieden dafür, den Artikel wieder unter dem Lemma Johann Amos Comenius zu führen und das Lemma Jan Amos Komenský per redirect dorthin zu leiten. Möchtest du das selbst tun, Ilja? (Es wäre übrigens gut gewesen, diese Diskussion vor der Änderung des Hauptlemmas zu führen!) --Maracuja 05:41, 14. Nov 2004 (CET)
Der "bekannte" Name? Da kommt es immer darauf wan, wer wann wo wen fragt! Wer den Komenský zum "Bischof der Herrnhuter" gemacht hat, der kann ihn leicht auch noch "Kaminský" oder sonst wie nennen, wir stellen in der Wikipedia die Dinger dar, so wie sie sind oder waren (NPOV) und nicht wie es den PISA-Oberlehrern passen möge! Wir haben hier die REDIRECTs, dass auch andere Schreibweise nicht ganz in die Leere führt, aber lateinisieren oder verdeutschen müssen wir hier zusätzlich niX mehr, das haben andere Kulturwerktätige schon lange vor uns reichlich getan, genau so wie in den anderen Sprachen und Ländern das jeweilige Tal den Schafen zur Mittelpunkt der Welt erklärt wurden. Ich dachte schon, dass die Wikipedia-Uhr bereits anders tickt, aber scheinbar doch (noch) nicht. Ilja 13:04, 14. Nov 2004 (CET)
Ilja, woher nimmst Du da die Leidenschaftlichkeit? Das ist jetzt keine rhetorische Frage, sondern echtes Interesse. Es geht doch nur um die empirisch klärbare Frage, unter welchem Namen der Mann bekannter ist und war und darum, welches daher das sinnvollere Lemma ist. Nach meine Eindruck (ja, ich habe es noch nicht ernsthaft geprüft) ist das Comenius und soweit ich weiß, hat er diese Latinisierung selbst betrieben. Daher sehe ich kein Unrecht darin, ihn mit diesem Namen zu bezeichnen. Billy Wilder steht nicht als Samuel Wilder in der Wikipedia, auch Marilyn Monroe nicht als Norma Jeane Baker. Was hat das mit PISA und Kulturwerktätigen zu tun? Kläre mich bitte auf, für überzeugende Argumente bin ich immer zu haben. Gruß, Rainer 15:18, 14. Nov 2004 (CET)
Lustig, gerade der Billy Wilder und MM (und auch noch Helmut Newton) sind mir bei der Debatte hier auch eingefallen, doch diese alle drei US-Bürger wollten bewusst einen Strich mit ihrer Vergangenheit machen, die deutschen Juden Wilder und Newton wollten von dem Nazideutschland deutlich Anstand nehmen. Also gerade dieser Argument versagt ganz kläglich bei dem völlig unfreiwilligen Emigranten Komenský: er war ein polyglotter Weltbürger ersten Ranges, ohne Frage, doch er schrieb und veröffentlichte auch im Exil - unter anderem - auch Tschechisch, als Bischof der Mährischen Brüder fühlte er sich ein Leben lang mit seiner (für ihn verloren) Heimat emotional sehr stark verbunden und sein größtes Engagement galt der Toleranz und dem Frieden und der Gewaltlosigkeit - damit Menschen nicht mehr - wie er und seine Anhänger - unfreiwillig emigrieren müssen (nicht vergessen, es sind schon fast 4 Jahrhunderte her!). Er sah in seiner Heimatverbundenheit überhaupt kein Widerspruch zu seinem Weltbürgertum, wer seine Werke gelesen habe, der kann mich bestätigen: für ihm war die Bildung, das Reisen und die Polyglottie die erste und wichtigste Vorrausetzung zum Patriotismus. Noch lange, lange vor all dem nationalen Wahn der Romantik, der Nazis und des kalten Krieges! Nicht vergessen, die hussitische Revolution und die daraus entstandene Kirche der böhmischen und später auch Mährischen Brüder beruhte weniger an Protestantismus oder Reformation, es war primär ein nationaler Aufstand gegen die Deutschen und dem Papst, der sich mit dem Kaiser, wenigstens in der Unterdrückung der Völker, ziemlich einig war. Aber dazu bitte zuerst beim Hus, den Hussiten und Táboriten oder auch beim Konstanzer Konzil nachlesen. Der Jiří z Poděbrad ist auch so ein Wikipedia-Unglückskind und PISA-Vandalismusopfer ... Ich bin nach wie vor der Meinung, dass in der Wikipedia die Dinge bei dem Namen genannt werden sollten, wie sie auch wirklich heissen, hiessen oder heissen wollen, also Dolly Buster soll meinet Wegen unter ihrem Künstler-Lemma bleiben dürfen, Milano müsste hingegen per REDIRECT vom Mailand zu finden sein - und nicht umgekehrt! Lemberg, Karlovy Vary & Cheb lassen auch Grüssen ... Gruss Ilja 17:01, 14. Nov 2004 (CET)

(Ich fang mal wieder links an.) Ilja, ich sehe nicht was Deine Erläuterungen zu seinem Emigranten- und Weltbürgertum, kaltem Krieg und Nazis mit seiner freiwilligen Namenwahl zu tun haben, allerdings könntest Du vielleicht den Artikel noch etwas erweitern. - Ich sags mal mit teilweise Deinen Worten: Wir stellen in der Wikipedia die Dinge dar, so wie sie sind oder waren. "Comenius" war für den größten Teil seines Lebens sein gewählter Name und wir müssen da ganz bestimmt nichts zurückübersetzen oder Geschichte rückgängig machen. Namen sind nun mal in manchen Fällen nicht konstant, das ist eine Tatsache die nichts mit Politik oder Pisa zu tun hat. Niemand schreibt über "Carl May" oder "Sabine Frahm" (Christiansen) und das aus gutem Grund. -- Wikipedia:Namenskonventionen#Personen: „Artikel zu Personen erhalten nicht den vollen Namen, sondern die gebräuchlichste Namensform als Titel.“ (Fettdruck übernommen). -- Schnargel 01:14, 15. Nov 2004 (CET)

(Schnargel war mir zuvorgekommen.) Dem Rainer danke ich sehr für die Deeskalation in "Leidenschaftlichkeit". Ilja: Ich bin dir sehr dankbar, dass du noch einmal auf die NPOV hingewiesen hast. Ich habe mir die Seite daraufhin nochmals durchgelesen und diesen für alle Beteiligten klugen Satz gefunden: Wer in einem sehr emotionalem Verhältnis zu einem bestimmten Thema steht, sollte zum Wohle aller auf eine Mitarbeit in dem betroffenen Themengebiet verzichten. Ich kann deine Argumente - auch die persönlichen, emotionalen - sehr gut nachvollziehen und sie haben mich auch sehr zum Nachdenken gebracht über den - auch: eigenmächtigen - Gebrauch von Lemmata. So könnte in der Tat diskutiert werden, ob der Artikel nun unter Comenius oder unter Johann Amos Comenius erscheinen soll. Aber einer von diesen beiden sollte es sein, es sind wirklich die gebräuchlicheren und bekannteren Namen. Ich möchte dir deshalb vorschlagen, den Artikel wieder zurückzuschieben und dann dort die Diskussion fortzusetzen. Ich denke es ist nur fair, wenn man vor einer großen Verschiebung eine deutliche Mehrheit von der Notwendigkeit überzeugt. Herzliche Grüße. --Maracuja 01:19, 15. Nov 2004 (CET)
Das was ich sehe, ist ein Artikel, der ziemlich verhunzt wurde und eigentlich neu bearbeitet werden sollte, denn durch die vielen Edits entstand eher mehr Durcheinander als enzyklopädisch sinnvoll wäre. Wegen dem Lemma, bin ich nicht überzeugt, denn bisher habe ich nur sehr flache Argumente des Nicht-NPOV gelesen - aus der Sicht von Deutschland her. Wir haben uns doch vorgenommen, gerade DAS zu vermeiden. Comenius war nicht der Künstlername von Komenský, sondern die Übersetzung, wie es damals die Sitte war, fast jeder Künstler, der in verschiedenen Sprachräumen auftrat, übersetzte damals seinen Namen, ich stehe Euch nicht im Wege, den Artikel wieder zu verschieben, ich bin aber nach wie vor strikt dagegen. Und was Leidenschaft betrifft, ich sehe das relativ ohne Leidenschaft, nur verstehe ich nicht, warum man sich so hohe Ziele setzt - eine internationale Enzyklopädie zu schaffen - und ertränkt sie dann doch wieder im nationalen Kleinkram? Dagegen sträubt sich etwas in mir, der Artikel Comenius/Komenský ist nur einer von vielen Beispielen. Vielelicht sollten wir das Thema separat und generell behandeln, hier ist mir eigentlich vor allem der "Hutteraner-Bischof" aufgefallen, der Rest ergab sich ... Ich lasse in Zukuft lieber die Finger von dem Artikel! Vielleicht macht Ihr noch eine New-Age-Kommune daraus. Ilja 09:35, 15. Nov 2004 (CET)
Hallo Ilja, danke für Deine Erläuterungen. Ich werde mir das noch durch den Kopf gehen lassen. Sei aber schon mal versichert, dass ich, und nach meinem Eindruck hier auch die anderen Beteiligten, hier nicht aus irgendwelchen nationalistische Gründen, Pisa-Anwandlungen oder gar aus der New-Age-Ecke her argumentiere. Du unterstelltst mir damit Einstellungen, die meinen diametral entgegengesetzt sind. Nimm bitte Argumente, wie sie sind und schiebe nicht zwischen die Zeilen, was da nicht hingehört. Ich harre oben schon geschrieben, warum ich für Comenius stimme und das diese Meinung noch zu prüfen ist – schlicht am (weltweiten) Verbreitungsgrad gemessen. Rainer 11:12, 15. Nov 2004 (CET)
Entschuldigung! Ich gehe davon aus, Ihr meint es gut! Trotzdem ich bin überzeugt: Ihr irrt! und Ihr verstösst damit gravierend gegen dem Wikipediageist. Wahrscheinlich ungewollt - aber immer hin, wenn sich das eigene Tal in Mittelpunkt der Welt verwandelt - das ist vielleicht rührend und für den Senn und seine Schafe wohl ein Trost, doch um Himmels Willen nicht im 21. Jahrhundert für die Wikipedianer! Was ich nicht kenne - das gibt es nicht, ich kenne Comenius, also kennt die ganze Welt auch Komenius, sie hat ihm so zu kennen, denn ich bin die Welt! Weiter bitte beim [Fjodor Michailowitsch Dostojewski|Dostojewski]] nachlesen. Aber das ist Schwerarbeit! Wie gesagt, ich habe den Artikel Comenius, Johannes oder Jan, Ámos oder Amos, Komme nie oder Khomeini, verlassen, ich werde in der Zukunft wohl über Klobürsten und Teekannen oder noch besser über Dinge, von denen ich gar keine Ahnung habe schreiben (über die Klobüste und Teekanne scheine ich auch etwas zu wissen!), denn frei nach Heinrich Böll: "Wehe dem, der Bescheid weißt in der Schar von scheinbar allwissenden Amateuren!" - in "Ansichten eines Clowns" - wahrscheinlich ungenau zitiert - es sind schon ~ 40 Jahre her, dass sich es gelesen habe! Es ist schon merkwürdig: immer wenn man auf ein Thema in der Zeitung, Lexikon (oder Wikipedia!) stösst, über das man etwas aus eigener Erfahrung zu wissen glaubt, merkt man recht schnell, wie herzlich unwillkommen so ein 1-Hand-Wissen sei! Tja, mit dem müssen wir leben lernen, willkommen sein die Illusionen! Nichts im Ungut, wir wollen doch allen nur das Beste! Gruß Ilja 20:11, 15. Nov 2004 (CET)
Warum gibst Du denn den beleidigten? Ich kann das nicht nachvollziehen. Du teilst hier nicht zu knapp aus, fühlst Dich aber selbst unverstanden. Der internationale Google-Test ergibt immerhin ein Vehältnis von knapp 20 zu 1 für Comenius. Er verwendete diesen Namen – aus welchen Gründen auch immer – für den Großteil seiner Veröffentlichungen. Ich halte es daher für durchaus legitim, die Frage nach dem geeigneteren Lemma zu diskutieren, aber bitte nicht auf die Tour, wie Du das gerade hier machst. Wenn ich Deine sachliche Argumentation richtig zusammenfasse, besagt sie: Komenský verließ seine Heimat unfreiwillig, blieb ihr aber zeitlebens verbunden. Daher sollte sein "Pseudonym" Comenius, auch wenn es weit bekannter als sein Geburtsname ist, nicht als Lemma verwendet werden. Ich halte das für bedenkenswert, aber noch nicht für schlagend. Ich lasse mich gerne von einer anderen Meinung überzeugen, also versuche es und lass einfach mal die Polemik weg. Danke. Rainer
Ich gebe mich geschlagen, denn hier werden Äpfel mit Birnen verglichen und Argumente verwendet, denen nicht widersprochen werden kann, weil sie vielleicht gar keine Argumente sind: Comenius war eben kein Pseudonym sondern damals die gängige Übersetzung, im Unterschied zum Kopernikus, von dem man wirklich bis heute keine Ahnung hat, ob er ein Deutscher oder Pole oder Beides war, weißt man aus Komenský/K(C)omenius Feder ziemlich genau, wie er dazu dachte und fühlte, er schrieb und publiziert ein Leben lang auch tschechisch. Nationalitäten - in dem0 heutigen Sinne - gab es vor dem 19. Jahrhundert eigentlich nicht, deswegen ist die nationale Beschlagnahme, wie sie auch in der Wikipedia praktiziert wird, eigentlich ein gehörnertes Unding! ABER gerade der Komenský/K(C)omenius fing auch mit dem Heimatgetue schon an, seine Kirche nannte sich: Die Mährischen Brüder - eine Kirche, die sich auf eine Region und Sprache bezog und deshalb auch in der Zeit nach der Weißenbergschlacht verboten und die Anhänger vertrieben wurden. Nationalismus galt damals als fortschrittlich und revolutionär, gegen die Obrigkeit, die durch Kauf, Heirat, Raub, List und Krieg oder Schwindel ganze Völker zu eigenen Untertanen machte - oder sie wieder veräußert habe. Im Barock war es Gang und Gebe gleich mehre Formen des selben Namen zu tragen, die Menschen waren damals allgemein recht polyglott und Latein war die nun einmal die lingua franca der Gebildeten. In der Kunstgeschichte tauchen die selben Künstler, zum Beispiel die italienischen Baumeister, immer wieder unter ihren lokalen Namen auf, je nach Auftraggeber nannte man sich entsprechend um, das war Marketing und auch der Komenský/K(C)omenius musste seinen Dienstherren und Geldgebern solchen Tribut erbringen. Ich dachte, dass eine Wiki, wie die Wikipedia, eine Plattform bieten könnte, wo die unterschiedlichsten Sichtweisen der einzelnen Kulturen, Sprachen, Regionen und Fachgebiete, angenähert werden könnte, alles Theorie: die Slowaken meinen, er wäre auch von slowakischer Herkunft (kann ja auch stimmen!), die Ungarn meinen, wenn er Slowake sein sollte, dann war er also Ungar, denn die Slowakei gab es ja nicht! Und so weiter. Eigentlich schon recht belustigend, erinnert an das heutige Getue um Sport- und andere Stars, die jeweils von mehren Nationen gleichzeitig (aber nur, wenn sie erfolgreich sind!) beansprucht werden - heute. Und wie viele Orte streiten heute noch um den Homer - zu seinen Lebzeiten hätte er dort nur mühsam eine Mahlzeit erhalten - ce la vie! Muss ich den Unterschied zum Peter Alexander, Udo Jürgens, Sabine Frahm und Carl May noch erklären? Nein! Ich fühle mich in dieser Diskussion hier gründlich missverstanden, denn mir ging's hier überhaupt nicht um den Comenius oder Copernicus, mir ginge es viel lieber grundsätzlich darum, die Wikipedia ein wenig aus den nationalen Schwerböden zu bewegen, nicht nur bei de:, auch bei den anderen Wikipedia-Schwestern. Ich habe mich hier vielleicht ungewollte hinreißen lassen, und das alles nur wegen dem Bischof der Hutterer - doch meine Leidenschaft gilt nicht diesem einem einzigen Thema, sondern allgemein der Annährung der verschieden parallelen Artikel in der internationalen Wikipedia. Keiner von Euch Diskutanten ist auf ein einziges sachliches Thema eingegangen, alle reiben sich nur an dem Namen - was mir wirklich nur als eine Nebensache erscheint. Vergleicht die Artikel in den einzelnen Sprachen doch alle miteinander - beim Copernicus zum Beispiel - um von hier endlich wegzukommen! Macht nachdenklich, aber deswegen sind wir ja da! Ciao Comenius! Ilja 11:24, 16. Nov 2004 (CET)

(Ab nach links) Ilja, vielleicht liegt es daran, dass ich ältere und andere Dikussionen zum Thema (und vergleichbaren) nicht verfolgt habe. Ich bin hier wegen des Orbis pictus reingeschneit. Es tut mir leid, aber in Deinen Beiträgen hier verstehe ich immer noch nicht den Vorwurf des Nationalismus zumal wir nicht von einem eingedeutschten, sondern mehr oder weniger latinisierten Namen reden – Du sprichst zurecht von der lingua franca der Gebildeten. Ich präferiere auch nicht prinzipiell einen der Namen. Ich habe lediglich mit der Verbreitung argumentiert (nicht im deutschsprachigen Raum, sondern international). Das ist sicher nur ein Argument, aber ein Argument ist es schon. Das ist auch wirklich Einstellungssache. Ich habe kein Problem mit Mailand usw., das sind etablierte Begriffe aus Zeiten, als man noch fröhlich eingedeutscht hat – ich sehe darin kein Ressentiment, zumindest kein heutiges. Wobei ich solche eingedeutschten Städtenamen eigentlich für weniger vergleichbar mit unserem Thema halte als Billy Wilder. Ich bin mit Dir allerdings durchaus einig, dass wir hier über eine Nebensache sprechen, die Hauptsache ist sein Werk und dessen Einfluss, was hier und in anderen Artikeln angemessen darzustellen ist. Rainer 13:24, 16. Nov 2004 (CET)

Jetzt melde ich mich doch noch mal zu Wort, weil Ilja genau das über sich selbst geschrieben hat, was ich schon die ganze Zeit ahnte und nicht schreiben wollte, um die Lage nicht noch mehr aufzuheizen, nämlich dass es ihm offenbar nicht um Comenius geht, sondern darum, endlich zu irgendeinem Anlass wieder seine Meinungen über mehrsprachige Namen loswerden zu können. Aber wenn man sich von kleinsaatlichem Nationalismus lösen will (was mir ebenso wie Ilja ein Anliegen ist), dann sollte man doch gerade einen übernationalen (sprich lateinischen) Namen verwenden und nicht den, mit dem er "nur" in seiner tschechischen Heimat aufgetreten ist (die er ja bald verlassen musste). Ich werde jetzt einfach den Artikel zurückverlegen, auch wenn ich so was bisher noch nicht gemacht habe, aber die Argumente scheinen mir eindeutig. - Den Schuh, ich sei auf kein sachliches Thema eingegangen, zieh ich mir übrigens nicht an, denn genau ich hatte nach Iljas allererster Intervention (zum Bischof der Herrnhuter) die Biografie überarbeitet (was dann Juro freundlicherweise noch fortgesetzt hat. Mit den besten Grüßen --Tilman 18:09, 16. Nov 2004 (CET)

Johann Amos Comenius ist so jetzt am richtigsten eingeordnet, weil ihn unter diesem Lemma die Meisten suchen werden. Verweisungen (altes Wort für Redirect) von überall her sind allemal nützlich. "Am richtigsten" und "die Meisten" inwiefern? Sein lateinischer Name Comenius war sein Arbeitsname, unter diesem Namen hat er publiciert, also wird er wahrscheinlich ganz überwiegend häufig als Comenius zitiert oder kommentiert, und aus Zitaten und Kommentaren werden ihn eben "die Meisten" nur kennen. Dass Wikipedia Vornamen überall verlangt, darauf hat der Wiki-Nutzer sich eingestellt, und von Comenius ohne Vornamen führt ja eine Verweisung zu Comenius mit Vornamen. Wichtigstes Argument: Unter dem Namen Johann Amos Comenius sind im zwanzigsten Jahrhundert seine Sämtlichen Werke veröffentlicht worden: Johannis Amos Comenii Opera Omnia. Academia Pragae (zum Beispiel MCMLXXXVI) noch unter kommunistischer Hoheit, gegen deren antinationale Ideologie die tschechisch-mährische Redaktion damals mit achtenswerter Beharrlichkeit die humanistisch-emanzipatorisch-aufklärende Pionierleistung des (aus Sicht der Staatsideologie) abergläubischen Gottesdieners in den Vordergrund zu stellen wusste.--Fiege 01:31, 10. Jan 2005 (CET)
Leider komme ich zur Disskussion viel zu spät, möchte aber gerne ergänzen, dass das beste Argument für die "Comenius"-Schreibweise Ilja selbst liefert: Es war Sitte, Latein zu benutzen. Heute werden Artikel, die internationalen Charakter haben, auf Englisch verfaßt, damals war Latein die Sprache der Gelehrten. In "Comenius" eine Vertuschung oder eine Abwertung des persönlichen Schicksals seiner Person zu sehen, halte ich persönlich für eine Überinterpretation.
Ausschlaggebend halte ich auch hier die gängigen Konventionen für wissenschaftliche Arbeiten. Wenn Comenius/Komenskys Werk unter Komensky erschienen wäre, so wäre auch ein Rückgriff auf diese Quelle auch unter diesem Namen möglich. Da der Großteil seiner Werke aber unter Comenius erschienen, ist es eine Frage der Nachvollziehbarkeit und Objektivität sein Werk mit diesem Namen zu verknüpfen.
Der Hauptgegenstand auf der Wikipedia-Seite bezieht sich aber eben auf seine Werke und Ideen, nicht auf seine Person oder sein persönliches Schicksal. Daher wäre hier die Abwägung zu treffen, welche Priorität zu setzten ist: Comenius/Komenskys Bedeutung gründet sich auf seine Ideen, die als Schriften überliefert sind; es ist nicht die Person, ihre Geschichte, ihr Schicksal, ihr Handeln.
Daher ist die Wahl hier völlig korrekt getroffen worden. --Thornleonhardt 12:54, 8. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Ich will die Spitzfindigkeiten nicht auf die Spitze treiben, aber sollte man Comenius' Namen nicht besser so schreiben, wie er ihn selbst schrieb? Hier ein Scan seiner Unterschrift, da steht "Johan" mit nur einem "n"! --Klaus.scholl 07:34, 17. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Verschiedenes

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Zitat: Ab 1623 war er dann Bischof der Herrnhuther Brüdergemeine. - um Himmels Willen, wer schreibt so ein Hirngespinnst in die Wikipedia? Und wie schreibt man Herrnhuter Brüdergemeinde? Ilja 19:07, 12. Nov 2004 (CET)

Die Brüdergemeinde schreibt man Brüdergemeine - das liegt so in der Sache und steht auch im entsprechenden Artikel.... --Hansele (Diskussion) 20:15, 4. Mär 2006 (CET)

Heißt es nicht "Omnia omnes omnio docere"?

Jan-Amos-Comenius-Colleg

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"Das Jan-Amos-Comenius-Colleg ist ein Zweig des Deutschen Institutes für Jugend und Gesellschaft." -- Ist das Werbung, oder ist das für das Verständnis von Comenius wirklich relevant? Ich will zwar keinen Editwar, aber es wäre interessant, auch mal ein paar Meinungen ausser meiner und der von Hansele zu hören. Insbesonders stellt sich die Frage, ob das, wovon das Colleg (sofern es Erwähnung finden soll... wie bei Ehrenbürgerschaften, Strassenbenennungen, etc.) ein Zweig sei, wirklich relevanter sei als wer das Colleg begründet habe, wo es sich befindet, etc.--Bhuck 23:48, 4. Mär 2006 (CET)

Der Satz (und mehr sollte es auch nicht sein) über das Colleg steht im Absatz "Gegenwartsbedeutung". Und genau das soll es mit einem weiteren Aspekt belegen: dass Comenius auch heutzutage (noch) die Bedeutung hat, dass z.B. ein Colleg nach ihm benannt wird. Wer das Colleg gegründet hat, wo es sich befindet u.s.w. kann man dann unter dem Link finden (wobei da im Moment nicht viele Ergänzungen nicht möglich sind, da der Artikel gesperrt ist - aber das ist ja wohl vorübergehend). --Hansele (Diskussion) 00:03, 5. Mär 2006 (CET)

Warum hast du die Links zum "Comenius/Sokrates-Programm der Europäischen Union" und zum "Comenius Museum" gelöscht? Du gibst als Begründung "sehr spezielle Links entfernt" an, aber wären diese Benennungen nach deiner Argumentation hier nicht ebenfalls zur "Gegenwartsbedeutung" relevant gewesen? ISBN 10:47, 5. Mär 2006 (CET)

Gut, dass Du den Satz haben willst, war mir klar, ich wollte auch die Meinung weiterer Personen hören. Und Du hast auch nicht erklärt, warum das, wovon das Colleg ein Zweig ist, eine wichtigere Tatsache für die Bedeutung von Comenius ist, als die Identität des Gründers.--Bhuck 00:26, 5. Mär 2006 (CET)

Bitte hoert mit dem Theater um dieses im gegebenen Kontext irrelevante Colleg auf. Der Abschnitt "Gegenwartsbedeutung", dessen Titel ich jetzt in "Bedeutung fuer die Gegenwart" geaendert habe, versucht die philosophische und paedagogische Bedeutung darzustellen. Er heisst nicht: "Nachleben im Schulwesen" oder so. Der Hinweis darauf, dass irgendwer ein Colleg unter dem Namen von J.A.C. betreibt, hat dort also nichts zu suchen. Wer etwas derartiges anbringen will (Hansele), der schreibe bitte einen vernuenftigen enzyklopaedischen Abschnitt ueber Comenius-Gesellschaften, -Stiftungen, -Preise, -Schulen etc, da kann dann auch das fragliche Colleg Erwaehnung finden.--Otfried Lieberknecht 16:01, 5. Mär 2006 (CET)


hast recht. bin einverstanden das Colleg draußen zu lassen.--Optimismus 22:31, 5. Mär 2006 (CET)

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@ISBN: Ich habe deine Frage mal oben herausgezogen, weil die Weblinks ein eigenes Thema sind. --Hansele (Diskussion) 12:02, 5. Mär 2006 (CET)

Warum hast du die Links zum "Comenius/Sokrates-Programm der Europäischen Union" und zum "Comenius Museum" gelöscht? Du gibst als Begründung "sehr spezielle Links entfernt" an, aber wären diese Benennungen nach deiner Argumentation hier nicht ebenfalls zur "Gegenwartsbedeutung" relevant gewesen? ISBN 10:47, 5. Mär 2006 (CET)
Der Artikel hat ohnehin schon deutlich zuviele Weblinks. Da ich da ohnehin dran war, und einen Link mit sinnvollen biographischen Hinweisen und Literaturangaben hinzugefügt habe, bin ich die Links mal durchgegangen und habe die entfernt, die nicht direkt zum Lemma weiterführende Informationen liefern. Das heisst natürlich nicht, dass eine Erwähnung in der "Gegenwartsbedeutung" nicht sinnvoll sein könnte. --Hansele (Diskussion) 12:02, 5. Mär 2006 (CET)

ich finde deine ergänzung ok. aber das museum löschen ist doch absurd.--Optimismus 12:35, 5. Mär 2006 (CET)

Das sind eigentlich immer noch zuviele Links. Statt die Links dauernd wieder reinzusetzen kannst du ja mithelfen, die bisherigen Links durchzusetzen und die 5 sinnvollsten rauszusuchen (entsprechend den Empfehlungen aus WP:WEB): vor allem zum Lemma (d.h. der Person Comenius) weiterführende Informationen, vor allem deutschsprachige Links. An diesen Richtlinien erklären sich auch meine bisherigen Löschungen. --Hansele (Diskussion) 12:46, 5. Mär 2006 (CET)
Es geht mir nicht primär um die Links, sondern um die Informationen die du gelöscht hast. Die Benennung "Comenius/Sokrates-Programm der Europäischen Union" und das "Comenius Museum" sind ähnlich relevant für die "Gegenwartsbedeutung" von Comenius wie das von die eingefügte Colleg. Warum soll also die Benennung "Jan-Amos-Comenius-Colleg" unbedingt rein, wenn du gleichzeitig die anderen Benennungen entfernst? --ISBN 12:58, 5. Mär 2006 (CET)

eu sinto que este texto tem poucas informaçoes por isso acho que deviam por mais eu pessoalmente venho aqui muitas vzes para trabalhos da escola por isso

Lissa bei Elbing? seit wann?

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Habe im 6. Absatz "aus dem nahegelegenen Lissa" entfernt. Lissa liegt keineswegs nahe bei Elbing, sondern vielmehr laut Wikipedia südlich von Posen an der Bahnstrecke nach Breslau.

--Dunnhaupt 16:46, 1. Jun 2006 (CEST)

Zitat ?

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Kann jemand genau Belegen woher das Zitat am Ende des Artikels stammt? (genaue Buchangabe) Und warum isses nicht im WikiQuote? ---

Harvard

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Ich las irgendwo, dass Comenius auch fast Rektor von Harvard College war. Entweder starb er, oder entschied er dagegen...ich bin nicht sicher. Hat jemand ein Zitat daruber? (nicht signierter Beitrag von 71.167.71.77 (Diskussion | Beiträge) 22:38, 27. Mai 2009 (CEST)) Beantworten

Nichterwähnung der Pansophia, theol.-pädagogisches Hauptwerk

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Ich lese im Evang. Lexikon für Theologie und Gemeinde (Bd.1, S. 388), dass Pansophia sein theol.-pädagogisches Hauptwerk sei, das in wichtigen Teilen erst 1935 in Halle entdeckt worden sei. Wer weiss mehr darüber? Bzw.: Warum steht nichts davon im Artikel? --ThomasHafner (Diskussion) 20:27, 6. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Stimmt. Das müsste erwähnt sein. Wer hat es vorliegen? --Theophilus77 (Diskussion) 18:24, 2. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Nationalität

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Es gab auch Deutschböhmen und Deutschmährer. --87.153.124.178 05:07, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Comenius war Tscheche. --87.155.247.215 14:12, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Können wir uns auf „böhmisch-mährisch“ einigen? In etlichen Quellen habe ich es so gefunden. Somit geht der mährische Anteil nicht unter. --Dmicha (Diskussion) 14:55, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Es gibt Deutschböhmen und Deutschmährer, d.h. "böhmischer" oder "mährischer" ist zweideutig: es kann "deutscher" oder "tschechischer" bedeuten, sowie "preußischer" kann "deutscher" oder "polnischer" sein. "Markgrafschaft Mähren" is nicht nur keine bestimmte Volksgruppe, sondern auch nicht eine bestimmte Nation oder Nationalität, genau so wie Königreich Preußen ist auch nicht. "Markgrafschaft Mähren" war ein Staat und "mährischer", mit einem Link zu "Markgrafschaft Mähren", ist dann eine Staatsangehörigkeit, keine Nationalität oder Volksgruppe. "Tschechischer" ist ein Äquivalent zu "deutscher", "französischer", "dänischer" etc. "Mährischer" ist ein Äquivalent zu "preußischer", "bayerischer", "sächsischer" oder "lombardischer", "burgundischer".
Bei Immanuel Kant "geht der preußische Anteil nicht unter" wenn er als "deutscher" beschrieben wird. Es steht bei Comenius im ersten Satz, dass er aus Mähren stammt, sowie bei Kant steht, dass er aus Preußen stammt. Es ist nutzlos die Staatsangehörigkeit (Königreich Preußen, Markgrafschaft Mähren, Königreich Bayern, Mark Brandenburg) dann zu widerholen (i.e. Immanuel Kant war ein Preußischer Philosoph aus Königreich Preußen), wenn man die Nationalität/Volksgruppe (deutscher, tschechischer, frazösischer, dänischer, italienischer..) nicht einmal genannt hat (i.e. Comenius war ein mährischer Philosoph aus Markgrafschaft Mähren).
Bei historischen Deutschen schreibt man "deutscher" bzw. "deutsche", mit eventuellem Link zum Artikel der Nation Deutsche (nicht zu einem historischen Staat), so muss man gleichermaßen bei historischen Tschechen auch "tschechischer" schreiben, mit Link zu Tschechen. Behandeln Sie andere Nationen nicht anders als Deutsche, bitte, und entfernen Sie nicht die Tschechische Nationalität von historischen Tschechen, sowie man die Deutsche Nationalität von Deutschen mit verschiedenen historischen Staatsangehörigeiten nicht ersetzt. Man muss nicht in der modernen Staatsform von Deutschland gelebt haben um "deutsch" zu sein, sowie man nicht in der modernen Staatsform von Tschechien gelebt haben muss um "tschechisch" zu sein.--Concus Cretus (Diskussion) 17:03, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Ich mache hier mal ungefragt die dritte Meinung. In der – eine Empfehlung, keine Regel – darstellenden WP:Formatvorlage Biografie wird ein Muster für den Einleitungssatz vorgegeben. Dort ist in der Erläuterung von wesentlichen Informationen die Rede und es wird Staatsangehörigkeit aufgeführt. Im ersten Satz der Formatvorlage wird in fett und unterstrichen soweit sinnvoll anwendbar erwähnt.

Die Staatsbürgerschaft – insbesondere die Existenz einer solchigen zur damaligen Zeit – kann man angeben, wenn man dafür einen Beleg beibringt. Oder geht es wie die Überschrift dieses Abschnitts andeutet nicht um die Angabe der Staatsangehörigkeit, sondern m die Nationalität. Wie wird dieser Begriff für die damalige Zeit definiert? Gab es eine böhmische, mährische, tschechische, deutsche, österreichische Nation? Oder machen wir das an der Ethnie fest? Alles nicht so einfach zu beantworten und schon gar nicht mit einem einzelnen Adjektiv im Einleitungssatz dem Leser unmissverständlich darzulegen. Daher mein Vorschlag:

Im Einleitungssatz wird das die Staatsangehörigkeit/Netionalität/Ethnie bezeichnende Adjektiv gestrichen. Nähere Erläuterungen zu dem Sachverhalt können im Fließtext in den Abschnitten Herkunft oder Name untergebracht werden. --Varina (Diskussion) 13:53, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Warum sollte man im Einleitungssatz die "Staatsangehörigkeit/Netionalität/Ethnie bezeichnende Adjektiv" streichen? Bei Deutschen (die vor Entstehung Deutschlands gelebt haben) kann man einfach "deutscher" schreiben und bei Tschechen soll man "tschechischer" streichen? Es gibt keine Kontroverse darüber, dass Comenius ein Tscheche war.[1][2][3][4][5][6] Es gibt keinen einzigen Grund warum im Einleitungssatz "tschechisher" nicht stehen sollte, so wie bei Ludwig van Beethoven oder Johann Wolfgang von Goethe "deutscher" steht. Was ist der Grund dafür "tschechisch" bei Comenius zu streichen und nicht "deutscher" bei Goethe zu streichen? Warum schlagen Sie vor, dass man grundlos Tschechen anders behandeln sollte als Deutsche? Ich kenne keine richtlinien die vorscheiben, dass man bei Tschechen deren Identität irgendwie "streichen" oder verstecken sollte und bei anderen nicht.
Falls Sie "tschechischer" streichen wollen, dann muss man auch bei Deutschen konsequent die Logik verfolgen und vorschlagen, dass man bei historischen Deutschen auch "deutscher" streicht, falls sie keine belegte "Staatsbürgerschaft" von "Deutschland" haben, vor allem bei Leuten aus Zeiten wenn es keine richtige "Staatbürgerschaft" für alle gab.
Tschechisch sprechende aus Böhmen und Mähren sind Tschechen so wie deutschsprachige aus Sachsen und Bayern sind Deutsche. Machen sie bitte keine grundlosen Ausnahmen für Tschechen und versuchen sie nicht ihre Nationalität irgendwie zu verstecken oder vom ersten Satz zu streichen, wenn man so was ohne Grund bei Deutschen nicht machen würde.--Concus Cretus (Diskussion) 14:44, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Bei Martin Luther, Friedrich II. (HRR), Johannes Gutenberg, Hans Sachs etc. pp. verzichten wir auch auf die Angabe einer Nationalität, dort steht eben nicht "ein deutscher...". Bei Niccoló Boldrini, um mal ein weniger prominentes Beispiel zu geben, schreiben wir nicht "italienischer Holzschneider". Ich würde ohnehin vorschlagen, das mährisch zu streichen und durch evangelisch zu ersetzen, was wesentlich kennzeichnender für die Person und ihre Zeitstellung ist. --Tusculum (Diskussion) 16:27, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich verstehe es gibt bestimmte Fälle, wo man auf Nationaität vezichten kann, falls es Grunde dafür gibt mit Beleg. Wo ist der Grund bei Comenius, der nachweisbar ein Tscheche[1][2][3][4][5][6] war, genauso wie alle andere Tschechen? Wir können gerne auch "evangelisch" schreiben: "Comenius war ein tschechisher evangelischer...usw.". Haben sie einen berechtigten Grund, warum Sie vesuchen, seine Nationalität dringend zu vermeiden?--Concus Cretus (Diskussion) 16:04, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
...und was ist der genaue Grund, dass man "Martin Luther war ein deutscher..." und "Johannes Gutenberg war ein deutscher..." nicht benutzen kann?--Concus Cretus (Diskussion) 16:14, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Weil es in der Einleitung nicht um Nationalität, sondern um Staatsangehörigkeit gehen sollte. Von daher müsste dort stehen: war ein Theologe etc. ... aus den Ländern der böhmischen Krone. Selbst bei Goethe schreiben wir nicht "war ein deutscher Dichter", sondern "einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung". --Tusculum (Diskussion) 16:27, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Was meinen Sie genau mit "Staatsangehörigkeit"? 90% aller Deutsche, die vor Entstehung Deutschlands gelebt haben, benutzen trotzdem "deutscher" im ersten Satz. Bei Friedrich Schiller steht "..war ein deutscher Arzt, Dichter..", also bei Goethe kann es auch so sein, und so ist es bereits in den meisten Biografien über Personen aus allen Nationen auf Wikipedia. Diese Beispiele wie Goethe, Luther und Gutenberg sind offensichtlich Ausnahmen auf Wikipedia, und Sie presentieren sie also ob sie den Regelfall vertreten.
Der offiziele Vorläufer des Staates Tschechien, nach der Verfassung, ist "Länder der Böhmischen Krone", d.h. die Bevölkerung der Länder der Böhmischen Krone hatte Tschechische Staatsbürgerschaft, in dem gleichen Sinne wie Voltaire eine französische, oder Beethoven eine deutsche Staatsbürgerschaft hatte. Schiller's (aus Württemberg) Staatsbürgerschaft ist genauso deutsch wie Comenius' (aus Mähren) Staatsbürgerschaft ist tschechisch.
Wollen sie jetzt auf der ganzen Wikipedia alle Nationalitäten in allen Biografien von historischen Personen löschen? Kann man Ihre Logik auf alle biografische Artikel von allen Nationalitäten anwenden? Oder versuchen sie hier irgendeine Ausnahme ohne Beleg durchzusetzen? Ich sehe keine Konsistenz zwischen ihrem Argument über Staatsangehörigkeit und der Realität in 90% von Artikeln auf Wikipedia. Solange bei Immanuel Kant und Tausenden anderen "deutscher" steht, dann kann bei Comenius "tschechischer" stehen.--Concus Cretus (Diskussion) 17:10, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Also ich persönlich bevorzuge die in der Encyclopedia Britannica gewählte Lösung und würde die Nationalität/Staatsangehörigkeit bei Personen, die vor der Zeit der Nationalstaaten gelebt haben löschen. Leider hat sich das eingebürgert und ist so schnell nicht wieder loszuwerden. Von daher halte ich die bei Goethe gewählte Lösung für richtig, im Gegensatz zu der bei Schiller. Ich habe kein Problem damit, tschechisch zu haben, aber das derzeitige mährisch mit link auf Länder der Böhmischen Krone ist völlig deplaziert. Nur worauf verlinkt man bei tschechisch? Auf Tschechien, einen Staat den es noch nicht mal 25 Jahre lang gibt? Oder auf Königreich Böhmen, das es damals gab. Dass es auf deutsch mit tschechisch und böhmisch zwei Begriffe für das tschechische český gibt, macht das ganze auch nicht besser. --Varina (Diskussion) 19:03, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Von mir aus kann man das "mährischer" dann auch ersatzlos streichen, denn Ostmähren ist bereits als Geburtsort vermerkt.--Lectorium (Diskussion) 01:02, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
In der Encyclopedia Britannica steht "John Amos Comenius: Czech educator" und "..Czech educational reformer". Falls Sie bevorzugen das zu löschen, dann fangen sie bitte bei Kant, Schiller und Tausenden von Deutschen an, nicht bei Comenius.
Bei "tschechischer" verlinkt man auf Tschechen. D.h. alle Tschechen aus den Ländern der Böhmischen Krone sowohl aus Tschechien. Genauso wie bei Immanuel Kant und 90% von Biografien "deutscher" bedeutet "Deutsche", nicht undbedinkt die heutige Staatsform von Deutschland. Die Norm bei 90% Biografien von Deutschen und allen anderen Nationen auf Wikipedia ist "deutscher" usw. zu verwenden. Es gibt keinen bestimmten Grund oder Richtlinie bei Comenius eine Ausnahme zu machen und die Nationalität/Staatszugehörigkeit zu verstecken/vermeiden. Es gibt zahreiche Belege das er ein Tscheche war[1][2][3][4][5][6] und nach der Richtlinie von Wikipedia:Belege soll man auf Wikipedia belegbare Informationen publizieren, nicht grundlos vermeiden/streichen.--Concus Cretus (Diskussion) 03:49, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Du wiederholst dich. Wir als Enzyclopädie sollen von einer anderen (Encyclopedia Britannica) abschreiben? Das wäre witzlos. Dein ARD-ref für diesen böhmischen Prediger ist auch nur huschhusch Ergoogeltes. Na dann halt nicht. --Lectorium (Diskussion) 04:37, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ja ich wiederhole mich, weil ich noch kein Grund gelesen habe warum man etwas streichen sollte, nur dass jemand "persönlich bevorzugt" etwas zu streichen. Ist Wikipedia eine Enzyklopädie oder eine Platform für persönliche Meinungen? Belege statt Ihrer Meinung zu benutzen heißt abschreiben? Schlagen Sie vor das es nicht genug Belege gibt? Den Beleg im Buch ignorieren sie? Möchten sie dass ich mehrere Belege zitiere? Haben Richtlinien eine Bedeutung für Sie?--Concus Cretus (Diskussion) 04:51, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Mehrere Belege mit "tschechischer".[1][2][3][4][5][6][7][8] --Concus Cretus (Diskussion) 09:31, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Wikipedia:Warum sich hier alle duzen bitte mal lesen. Dass es solche und solche Belege gibt bestreitet doch niemand. Ich kann damit leben und schlage nun ebenfalls ein EoD vor, denn unser Intro wirst du nicht wirklich mit Belegen zupflastern wollen, um (d)eine Version zu zementieren.--Lectorium (Diskussion) 13:59, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Um die Diskussion zu beenden beziehe ich mich auf diese Formulierung: „Das tschechische Reich entstand im späten 9. Jahrhundert durch die Vereinigung des Herzogtums Böhmen mit der Markgrafschaft Mähren. Aus den beiden Ländern wurde 1085 das Königreich Böhmen geformt.“ Ich folge damit auch den Argumenten vom --Concus Cretus und werde diese Änderung vornehmen. --Dmicha (Diskussion) 16:44, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
War dummerweise um die Zeit allerdings Teil des HRR, wenn auch kein reichsunmittelbares Gebiet... sondern innherhalb dessen als Teil der Länder der böhmischen Krone zu Habsburg gehörig. Also war er Österreicher, wie übrigens der oben erwähnte Beethoven bekanntermaßen ja auch, während Mozart Deutscher war... --Tusculum (Diskussion) 16:59, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ja, man könnte weiter diskutieren. Belassen wir es bei „kein reichsunmittelberes Gebiet“ ....--Dmicha (Diskussion) 17:40, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Schließe mich Dmichas Meinung an. Comenius’ tschechische Identität steht doch außer Zweifel. Das Problem ist doch ein Sprachliches. Das lateinische Boemia/Bohemia ist ein Lehnwort, das zwar ins Deutsche und andere Sprachen übernommen wurde, nicht aber ins Tschechische. Mit Čechý waren sowohl der Landesname als auch die Landesbewohner gemeint. Die sich daraus ergebende Problematik führte schon im 19. Jh. zu unüberwindbaren nationalen Auseinandersetzungen. Eine gute Übersicht hierzu findet sich in diesen Taschenbuch: Joachim Bahlcke: Geschichte Tschechiens, Beck-Verlag, München 2015, ISBN 978-3-406 66179 2, S. 9–12: Territorium, Sprache und Nation. --Wietek (Diskussion) 17:44, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Das Problem ist nicht, dass Comenius Tscheche, Böhme oder Mähre war... man kann alles belegen. Das Problem ist, dass wir in der Einleitung von Biographien auf Staatsangehörigkeiten verweisen, nicht auf irgendwelche ethnischen Zugehörigkeiten vulgo Nationalitäten. Der zugehörige Staat ist das HRR. Deswegen verzichten auch fast alle Artikel, die etwas taugen, für Personen dieser Zeit aus diesem Raum auf entsprechende Benennungen und Verlinkungen. Einige Beispiele habe ich oben genannt... und in der Tat fehlt bei Mozart auch eine Staatsangehörigkeit, dort ist er ein Salzburger. --Tusculum (Diskussion) 17:53, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Werk

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Unter dem Auflistungspunkt „Werk“ findet man lediglich sehr kurz gefasste Formulierungen bei den Unterpunkten Ansichten, Pädagogik und Didaktik sowie Schriften. Comenius interpretierte die Lehrkunst insoweit, dass die Kunst und die Wissenschaft als ein symbiotisches Ganzes gesehen werden und nicht als Gegensätze behandelt werden dürfen. Dies ist ein wichtiger Punkt, der in seinem Wikipedia-Artikel erwähnt werden sollte, oder nicht?

Des Weiteren steht im Text „Comenius forderte nicht nur zwangfreien Unterricht, sondern er lehnte Zwang in jeder Hinsicht ab.“ Dem stimme ich vollkommen zu, jedoch sollte dabei erwähnt werden, dass grundsätzlich das Lehren und Lernen bei jedem Individuum anders verläuft. Comenius stellte die Lernbiographien der Lernenden, also das, was sie selbst lernen wollen, in den Mittelpunkt. Der Lernerfolg sei nicht das ausschließliche Ziel. Dies nur als kleine Anmerkung.

Als letzten Punkt finde ich es sehr schade, dass bei dem Unterpunkt „Schriften“ zwar die großen Hauptwerke genannt werden, jedoch eine kleine Einleitung zu diesen fehlt. Bei der Aufzählung wird beispielsweise die Pampaedia genannt, allerdings kann man weder dem „Johann Amos Comenius“ Wikipedia-Artikel, noch dem „Pampaedia“ Wikipedia-Artikel in einer Kurzform entnehmen, wovon diese Schrift handelt. Schaut doch mal über die genannten Punkte und sagt eure Meinung dazu.

Bei den oben genannten Kritikpunkten beziehe ich mich auf folgende Quellen: Scheuerl, Hans (1991): „Klassiker der Pädagogik“ http://www.pedocs.de/volltexte/2015/9998/pdf/Schaller_1995_Die_Didaktik_des_Johann_Amos_Comenius_zwischen_Unterrichtstechnologie_und_Bildungstheorie.pdf , zuletzt aufgerufen am 28.06.2017 um 21.30 Uhr.

--Projektrau (Diskussion) 18:34, 29. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

  1. a b c d John Amos Comenius. Encyclopædia Britannica. "John Amos Comenius, Czech Jan Ámos Komenský (born March 28, 1592, Nivnice, Moravia, Habsburg domain [now in Czech Republic]—died Nov. 14, 1670, Amsterdam, Neth.), Czech educational reformer and religious leader". (Englisch)
  2. a b c d Johan Amos Comenius. planet-wissen.de. ARD. "Der tschechische Theologe, Philosoph und Pädagoge war überzeugt von der menschlichen Bildungsfähigkeit und der grenzenlosen Fassungskraft des Geistes."
  3. a b c d Birgitta Fuchs, Christian Schönherr. Urteilskraft und Pädagogik Beiträge zu einer pädagogischen Handlungstheorie. Seite 177. Ausschnitt Titel: "Unsere multimediale Bildungslandschaft unter dem kritischen Blick des J.A. Comenius. Die Pedagogische Unzulänglichkeit des "Eingies-" und "Download-Wissens". Zitat: "Den tschechischen Theologen und Philosophen Johann Amos Comenius - Jan Amos Komensky (1592-1670) nun auch noch als "Vater" des Mediengebrauchs im Unterricht zu rühmen, ist neuerdings ein arg strapazierter Gemeinplatz." Author: Klaus Schaller. Königshausen & Neumann. 2007. ISBN 9783826035975.
  4. a b c d Johanna Geyer-Kordesch. Pietismus, Medizin und Aufklärung in Preußen im 18. Jahrhundert: Das Leben und Werk Georg Ernst Stahls. Seite 87. Zitat: "Der Bruch mit den akademischen Traditionen, den Francke zu verwirklichen sucht, steht unter dem Leitgedanken "die Wahrheit ist einfach". Um dies zu verdeutslichen, sei ein Zitat von Jan Amos Comenius (1592-1670) angeführt, der der letzte Bischof der Brüdergemeinde, tschechischer Theologe, Pansoph und Pädagoge war." Verlag Walter de Gruyter. Januar 1, 2000. ISBN 9783110932041.
  5. a b c d Bernd Moeller Bruno Jahn. Deutsche Biographische Enzyklopädie der Theologie und der Kirchen (DBETh). Seite 249. Zitat: "Comenius, Johann Amos, eigentl. Ámos Komenský, tschechischer Theologe, Pädagoge, *28.3.1592 Nivnice ✝ 15.11.1670 Amsterdam" Verlag Walter de Gruyter. Januar 1, 2005. ISBN 9783110959888.
  6. a b c d Joachim Bahlcke, Werner Korthaase. Daniel Ernst Jablonski: Religion, Wissenschaft und Politik um 1700 (Jabloniana / Quellen und Forschungen zur europäischen Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit). Seite: Vorwort. Zitat: "Eine eigenständige Forschung zu Leben und Werk von Daniel Ernst Jablonski ist vor gut einem Jahrhundert aus dem Umfeld der wissenschaftlichen Beschäftigung mit seinem Großvater, dem tschechischen Theologen, Philosophen und Pädagogen Johann Amos Comenius, erwachsen." Harrassowitz Verlag. September 2008. ISBN 978-3447057936.
  7. Routledge Personal. Editor: Edward Craig. Concise Routledge Encyclopedia of Philosophy. Seite: 151. Zitat: "COMENIUS, JOHN AMOS (1592-1670) Comenius (Jan Amos Komensky), a Czech philosopher and theologian, was one of the founders of modern educational theory." Routledge. ISBN 978-0415223645. (Englisch)
  8. M. M. Rabecq. John Amos Comenius: Apostle of modern education and world understanding Seite: 6. Zitat: "Since the acquisition of all knowledge presupposes some effort of attention on the pupil's part, the Czech educator stressed the idea that the child's attention would be spurred by his natural interest in his immediate surroundings and therefore condemned exercises in a vacuum in favour of activity based on interest." Seite: 15. Zitat: "But historical perspective is not enough to explain the enduring interest of Comenius' work. Though the Czech educator owed much to pre-Renaissance and Renaissance thinkers..." w:en:UNESCO Courier / UNESCO. November 1957.