Diskussion:John Harsanyi
Wie spricht man denn den Namen aus? (Vielleicht "hor-scha-nie" mit weichem sch?)--Grünes Fiet 15:44, 31. Mai 2008 (CEST)
Studium und Kriegszeit
BearbeitenDer Abschnitt "Studium und Kriegszeit" ist wirr und einige Sätze ergeben keinen rechten Sinn, weil nur ein paar vereinzelte Fetzen geboten werden und der ganze Artikel die jüdische Abstammung Harsanyis unterschlägt, die die Ereignisse erst verständlich macht:
- "Auch die damalige politische Lage in Deutschland, die bereits auf Ungarn ausstrahlte..." - inwiefern "ausstrahlte"?
- "als Student zunächst keinen Militärdienst leisten musste" - Was genau hätte Militärdienst bedeutet?
- "diente er, von Mai bis November 1944 beim Militär" - Nochmal: Was genau bedeutete das?
- "Nach der Gefangenschaft.." - Was für eine "Gefangenschaft"? Davon war vorher nicht die Rede.
- "Deportation in ein österreichisches KZ" - Es gab keine "österreichischen KZs", es gab nicht einmal ein "Österreich", sondern "nur" deutsche KZs im ehemaligen (und nach dem Krieg wiedererrichteten) Österreich. Als geographische Angabe könnte man "Österreich" wohl noch verwenden, "österreichisches KZ" ist wohl aber doch zuviel. Und aus welchen Gründen sollte hier deportiert werden?
Zum Vergleich die wesentlich schlüssigere und aussagekräftigere Darstellung in der englischen Wikipedia:
- "As a pharmacology student, Harsanyi escaped conscription into the Hungarian Army which, as a person of Jewish descent, would have meant forced labor. However, in 1944 (after the fall of the Horthy regime and the seizure of power by the Arrow Cross Party) his military deferment was cancelled and he was compelled to join a forced labor unit on the Eastern Front. After seven months of forced labor, when the Nazi authorities decided to deport his unit to a concentration camp in Austria, John Harsanyi managed to escape and found sanctuary for the rest of the war in a Jesuit monastery."
Danach entkam er durch das Studium der Einberufung in die ungarische Armee, was für ihn aufgrund seiner jüdischen Abstammung den Dienst in einer Zwangsarbeiterbrigade bedeutet hätte, in die er aber nach der deutschen Besetzung Ungarns 1944 schließlich doch eingezogen wurde. Als im November 1944 die Deutschen die Mitglieder der Zwangsarbeiterbrigade in ein KZ in Österreich deportieren wollten, gelang ihm die Flucht, nach der er sich bis Kriegsende in einem Jesuitenkloster versteckte.
Leider kann ich mangels eigener Kenntnisse die Richtigkeit der englischen Version nicht überprüfen und scheue daher davor zurück, den Artikel selbst zu ändern. Ich schlage aber vor, die englische Version, sofern korrekt, zur Grundlage dieses Abschnitts zu machen. Sie enthält auch noch weitere sinnvolle Angaben zur Schul- und Studiumszeit (u.a. die Aussage, daß er das Studium bereits 1944, also vor er zur Zwangsarbeitereinheit eingezogen wurde, mit einem Diplom abgeschlossen hat).
Den letzten Absatz ("Das Erlebnis des Faschismus prägte...") nehme ich von meiner Kritik ausdrücklich aus. --Mottenkiste 14:52, 1. Nov. 2009 (CET)