Diskussion:Josef Schaub

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 79.241.58.244 in Abschnitt "Saarländische Tageszeitung"

"Saarländische Tageszeitung"

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>Anfang 1939, vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, wurde Schaub zur Wehrmacht eingezogen und baute ab 1941 in der Zeit des Nationalsozialismus die neu erschienene Saarländische Tageszeitung (1940–1944) mit auf.

Nach der angegebenen Fußnote 5 handelt es sich um die "Westpfälzische Tageszeitung" als Kopfblatt der "Saarländischesn Tageszeitung", die jedoch (siehe dort der Link bei "Vorg." keine Neugründung war, sondern - erkennbar auch an der Nummerierung der Jahrgänge - die "Westpfälzische Zeitung" als Kopfblatt der "Saarbrücker Landes-Zeitung" fortführte. Diese wiederum war, siehe Artikel "Saarländische Volkszeitung" das Organ der saarländischen Zentrumspartei gewesen und, wie das in diesem Artikel als Foto abgebildete Titelblatt zeigt, in der Saarbrücker Druckerei und Verlag AG erschienen.

In dem Beitrag "Presse unterm Hakenkreuz. Die pfälzischen Tageszeitungen 1933 bis 1945" von Stephan Pieroth, erschienen in: Gerhard Nestler, Roland Paul und Hannes Ziegler (Hg.), "Braune Jahre in der Pfalz", Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2016, findet sich auf Seite 207 eine Darstellung des Presseimperiums der NSZ-Gruppe unter Josef Bürckel während der Kriegszeit, in der unter den zugehörigen Verlagen die Saarbrücker Druckerei und Verlags-AG, mit dem Ludwigshafener Gauverlag NSZ als einzigem Teilhaber, verzeichnet ist.

War also dieser früher der Zentrumspartei gehörende Verlag schon von der NSZ-Gruppe erworben worden, bevor der später als unbelastet geltende Schaub dort einstieg? Das würde erklären, warum über diese Zeitung so wenig bekannt ist, sie irreführend als "neu gegründet" (im Kriegsjahr 1941!) dargestellt wird und der Verlag angeblich "nicht ermittelbar" ist.79.241.58.244 23:25, 26. Okt. 2023 (CEST)Beantworten