Jörg Krichbaum/Lexikon der Fotografen hat noch einige interessante Details.--Radh 18:31, 2. Mai 2010 (CEST)
- S.11: » Albert, Joseph (* 1825 München, † 1886 München) Studierte bis 1847 u.a. Physik und Chemie am Polytech-[S. 12:]nikum in München; Bekanntschaft mit -> Löcherer; Abbruch des Studiums und Eröffnung eines Fotoateliers in Augsburg (1850). Erste Ausstellung seiner Lichtbilder 1854 im Münchner Glaspalast. Spezialisierung auf Reproduktionen. 1857 Bilderserie über das Schloss Hohenschwangau. 1858 Ernennung zum »Hofphotographen« und Verlegung des Ateliers nach München, zahlreiche Fotoaufträge für das Bayerische Königshaus. Bis 1862 fertigte A. mehr als 40 Porträts von Mitgliedern europäischer Königshäuser, dazu Kaiser Franz Joseph von Österreich und Papst Pius IX. 1863 fotografierte er den Deutschen Fürstenkongress in Frankfurt; 1871 den Einzug der »siegreichen bayerischen Truppen« in München. Berühmt wurde er unter anderem wegen seiner zahlreichen, sehr aufwendig inszenierten Gruppenporträts, seiner Bildserien von König Ludwig II., seiner Versuche mit Farbfotografie 1877 (Zusammenarbeit mit Louis Ducos du Hauron 1879), seiner Bildfolgen aus dem Versailler Schloss und seiner Lichtdruck-Werkstatt, in der er Massenauflagen von Fotografien (bis zu 1000 Stück pro Tag) herstellen konnte. Zu seiner Zeit war er nicht nur einer der bekanntesten Porträtfotografen, sondern auch der mit Abstand wohlhabendste.
- Lit. W. Ranke, J. A. Hofphotograph der bayerischen Könige, München 1977 «
- Jörg Krichbaum, »Lexikon der Fotografen«, »Albert, Joseph«, S. 11/12, Fischer-Verlag, Dezember 1988, ISBN 3-596-26418-9 --MYR67 (Diskussion) 21:09, 15. Jun. 2022 (CEST)
Joseph Albert ein Schüler von Alois Löcherer?
BearbeitenDem deutschen Wikipedia-Eintrag über Alois Löcherer zufolge war Joseph Albert einer von Löcherers Schülern.