Diskussion:Jugendweihe/Archiv/1

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 46.82.175.173 in Abschnitt Interessant,

Urspruch der Jugendweihe

16.1.07 - gerade habe ich eine neue Struktur zum lexikaliscen Stichwort eingefügt - die alte Struktur war zu sehr DDR-lastig.

Die Jugendweihe ist nicht erst durch die DDR eingeführt worden. Sie reicht mit ihren Traditionen - so weit ich weiß - bis in die 20-er Jahre des vorigen Jahrhundert zurück. Da müsste dargestellt werden!--Gbust 14:13, 17. Jul 2003 (CEST)


Die Jugendweihe ist in einigen ostdeutschen Bundesländern verboten? Das wage ich zu bezweifeln...

sagt doch niemand

Verbot der Jugendweihe in der DDR und im "Dritten Reich"?

Im Artikel heißt es: "Nach dem Krieg nahmen die freireligiösen Gemeinden die Tradition wieder auf. In der DDR waren die Jugendweihen bis 1954 verboten." Gibt es für die Behauptung, die Jugendweihe sei in der DDR bis 1954 verboten gewesen, eine vertrauenswürdige Quelle? Verboten waren tatsächlich einzelne Organisationen wie der Freidenkerverband. Diese konnten dann natürlich auch keine Jugendweihen durchführen. Aber es gab zumindest in Leipzig eine freireligiöse Gemeinde, die vermutlich auch Jugendweihen durchgeführt hat.

Ebensowenig wie in der DDR gab es im übrigen auch in der Zeit des NS-Regimes kein generelles Verbot der Jugendweihe. Das war nur soweit der Fall, wie Organisationen, die verboten worden sind oder sich "freiwillig" aufgelöst haben, keine Jugendweihen mehr durchführen konnten. Das traf vor allem auf Organisationen aus der Arbeiterbewegung zu, zum Teil auch auf sonstige freigeistige und freireligiöse Gemeinden. -- Weiße Rose 21:47, 4. Aug 2005 (CEST)

Jugendweihe heute

Schön wär's, wenn noch jemand etwas über den Stellenwert der Jugendweihe heute schreiben könnte. Ich weiß nämlich nichts darüber, wüsste es aber gern...Elchjagd 15:43, 27. Okt 2005 (CEST)

Zum Thema Jugendweihe heute: Der Satz "Nach der Wende geriet die Jugendweihe unter einen erheblichen politischen Druck, öffentliche Anerkennung oder gar staatliche Förderung wurden versagt" ist m.E. nicht ganz der Wahrheit entsprechend, wurden doch in den ersten Jahren nach der Wende viele ehemalige Angehörige des "Zentralen Ausschusses für Jugendweihe der DDR" als ABM-Kräfte übernommen; zudem erhalten doch auch verschiedene Jugendweiheausrichter seit 1998 vom Staat finanzielle Unterstützung mit der Begründung, gerade die in Vorfeld der Jugendweihe veranstalteten Vorbereitungsstunden wären eine Leistung im SInne der Jugendarbeit und somit fürderungswürdig. Dann zu sagen, staatliche Förderung wäre versagt geblieben, entspricht nciht ganz der Wharheit ?! Was sagt die Community ? --Xiton 15:36, 29. Okt. 2006 (CET)

Ich glaube auch nicht ,dass man die Wortwahl vom politischen Druck aufrechterhalten kann.Das Gegenteil ist der Fall.Die Förderung der Jugendweihe und der durchführenden Vereine ist ohne die politische Förderung kaum denkkbar und das auch parteiübergreifend.Sicher sind es in den meisten Fällen Symphatisanten der Linkspartei die ehrenamtliche Tätigkeiten in den Jugendweihevereinen übernehmen aber auch aus dem restlichen Spektrum der Parteienlandschaft gibt es nicht unerhebliche Unterstützung für die Macher der Jugendweihebewegung. Was die Jugendweihebewegung aber nach der Wende lernen mußte,ist die Abkehr von den ideologischen Fesseln der 40 Jahre DDR.Das hat ihr jedoch eher gut getan als geschadet.Das Ziel unsere Jugend zu frei denkenden und selbstständigen Menschen zu erziehen sowie die Vermittlung moralische Grundwerten ist ein Ziel das wohl nie unmodern wird. Von daher ist die Zukunft der Jugendweihe gesichert.Die Teilnehmerzahlen im Osten der Bundesrepublik sprechen dafür.Und natürlich auch die Freiheit der Bewegung von ideologischen bzw, theologischen Zwängen. mfg JP1/Cottbus

Freiheit von ideologoischen Zwängen? Diejenigen, die immer noch Jugendweihe feiern, sind die, welche immer noch nicht verstanden haben, dass die DDR ein Unrechtsstaat war. Und wo finden sich in unserer heutigen Gesellschaft denn theologische Zwänge?93.128.81.7 02:20, 25. Mai 2013 (CEST)

Jugendweiheverbot in der DDR?

Mir liegt ein Auszug aus dem Neuen Deutschland vom 31. März 1950 vor, in Stefan Heymann auf Seite 4 unter der Überschrift "Warum keine Jugendweihe?" schreibt: Manche Parteimitglieder können sich noch nicht recht mit dem Beschluss befreunden, wonach keine Jugendweihen mehr durchgeführt werden sollen. Besonders solche Genossen, die lange Jahre in der Freidenkerbewegung standen, verstehen offenbar noch nicht die politisch Bedeutung diese Beschlusses."

Im Weiteren wird dann ausgeführt, dass sich die Stellung der komm./soz. Partei zur Kirche gewandelt habe und dass man keine Diskussion über Christentum und Marxismus führen wolle.

Leider konnte ich den angesprochenen Beschluss nie verifizieren. Kann jemand weiterhelfen? (Politbüro-, ZK-Beschluss?). Stefan Heymann war Chef der Abt. Agitation beim ZK des SED. Eumel1958 19:00, 7. Jan 2006 (nachgetragen von Weiße Rose 13:38, 14. Apr 2006 (CEST))

Jugendweihe von Moskau angeordnet?

Im bisherigen Artikel wird prompt behauptet, die Jugendweihe wurde "in Moskau beschlossen". Das ist nicht haltbar. Ich schreibe gerade meine Hausarbeit über die Einführung der Jugendweihe in der DDR. Ich sehe auch einen Zusammenhang mit den Beschlüssen "Über die Maßnahmen zur Gesundung der politischen Lage in der DDR“ nur kommt in diesem Dokument das Wort Jugendweihe weder direkt noch indirekt vor. Es wird lediglich ein vorsichtigeres Vorgehen gegen kirchliche Jugendorganisationen angemahnt. Dieses Dokument hatte sicherlich einen großen Einfluss auf die Kirchenpolitik der SED, aber man könnte auch behaupten, die Einführung der Jugendweihe sei (als allzu aggressiver Schritt gegen die Kirchen) ein Abrücken von diesen Dokument. Die Wahrheit liegt sicher irgendwo dazwischen. Ich kann nach Abschluss meiner Hausarbeit sicher mehr dazu sagen. Nur in der bisherigen Form ist das viel zu holzschnittartig und sollte korrigiert werden

Arnachie 18:04 CET, 5. Aug. 2009 (18:05, 5. Aug. 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Jugendweihe heute

Die Rolle der Jugendweihe im Dritten Reich und der DDR wird teilweise von der Veranstaltern verschwiegen. Viele berufen sich auf die (historisch nicht belegbare) Verbindung zur Urjugendweihe. 88.130.89.156 13:31, 14. Apr 2006 (nachgetragen von Weiße Rose 13:34, 14. Apr 2006 (CEST))

Dieses Kapitel bezieht sich ausdrücklich ("nach der Wende") auf die (ehemalige) DDR und sollte deshalb in diesem Rahmen und nicht als eigener Abschnitt dargestellt werden. Die Jugendweihe gibt es nämlich auch unabhängig von der DDR und in ganz Deutschland. -- Weiße Rose 11:48, 25. Apr 2006 (CEST)

Die IP hat aber schon Recht, hier wird auf ideologischen Gedanken, die der Jugendweihe zu Grunde liegen nicht genug eingegangen.93.128.81.7 02:22, 25. Mai 2013 (CEST)

"In Opposition zu Konfirmation/Firmung" oder "als Alternative zu..."?

Ist die Formulierung "in Opposition zu Konfirmation/Firmung" wirklich angemessen und WP:NPOV? Oder andersrum: Entstand die Jugendweihe aus einer antireligiösen Bewegung oder wurde sie lediglich als nichtreligiöse Alternative entwickelt? Klar, die Partei- und Staatsführung der DDR hat die Jugendweihe zu einem antireligiösen Propagandamittel gemacht, aber wie war das in Weimar? --ThorstenNY 06:54, 8. Sep 2006 (CEST)

"Alternative" ist eindeutig besser. Die Formulierung, sie wäre als Alternative entwickelt worden, wäre jedoch auch eine Verkürzung. Besser ist es, wenn in der Einleitung erwähnt wird, daß sie eine nichtkirchliche (nicht unbedingt antireligiöse) Alternative zur Konfirmation/Firmung IST. Bei den Freireligiösen ist sie nicht unbedingt antireligiös angelegt. -- W.R. 08:34, 8. Sep 2006 (CEST)

Zahlenspielereien

Vom Artikel hierher verschoben:

  • "Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) berichtete 2006, dass das Interesse an der Jugendweihe stark abnehme. So sei beim größten Anbieter von Feiern zur Jugendweihe, dem Berliner Verein „Jugendweihe Deutschland“, die Teilnehmerzahl zwischen 2000 und 2005 um 38 Prozent auf 60.139 gesunken. Die Deutung der Veranstalter der Jugendweihe, dass diese Entwicklung auf den Geburtenknick nach der Wende zurückzuführen sei, hält die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen entgegen, dass sich der Geburtenrückgang auf die Konfirmationszahlen weitaus weniger gravierend auswirke. Als Gründe für die unterschiedliche Entwicklung nannte die EZW eine „zarte Renaissance“ der Religion, die manche Familien wieder zur Teilnahme an kirchlichen Feiern veranlasse. Möglicherweise, so die EZW, sei die Verwurzelung der Kirche in der Gesellschaft größer, als man bisher gedacht habe. Denkbar sei auch, dass die Distanz zur Jugendweihe mit zunehmendem Abstand zur ideologischen Erziehung in der DDR zunehme.

    Bei der Beurteilung dieser Aussage ist jedoch zu beachten, dass die Zahl der Geburten in den neuen Bundesländern von 227.648 Geburten im Jahre 1985 (Jugendweihe-Jahrgang 1999/2000) auf 107.769 Geburten im Jahre 1991 (Jugendweihe-Jahrgang 2005/2006) zurückgegangen ist (absoluter Tiefpunkt war 1994 mit nur noch 78.698 Geburten) Quelle: Statistisches Bundesamt. Lässt man die Zahl der Jugendlichen weg, die mit ihren Familien in die alten Bundesländer abgewandert sind, ist das ein Rückgang um mehr als 52 Prozent. Wenn die Teilnehmerzahl an der Jugendweihe in diesem Zeitraum jedoch nur um 38 % nachgelassen hat, so müssen prozentual noch mehr Jugendliche als bisher an den Jugendweihefeiern teilgenommen haben."

Die Entgegnung auf die EZW-Darstellung ist nicht unplausibel, allerdings eigene Interpretation und Einschätung des einstellenden Benutzers. Die EZW-Darstellung müßte auch überprüft werden, was daran wirklich "hartes" Zahlenmaterial ist. Es allein stehen zu lassen, erscheint mir zu einseitig zu sein. -- W.R. 03:17, 4. Okt 2006 (CEST)

"Die Entgegnung auf die EZW-Darstellung ist nicht unplausibel." Was soll dieses verschleiernde Politikerdeutsch? Sie ist plausibel! Weil sie auf Mathematik beruht und deshalb keine "Zahlenspielerei" ist. --Murfatlar123 01:24, 31. Jan. 2012 (CET)

Bücher

"Bis 1974 schenkte der Staat noch jedem jungen Erwachsenem das Buch Weltall Erde Mensch, das neben propagandistischen Auslassungen vor allem Allgemeinwissen enthielt. Nach 1974 erhielten alle das rein propagandistische Buch Der Sozialismus – Deine Welt. In den letzten Jahren der DDR wurde das Buch Vom Sinn unseres Lebens überreicht."

Meine Schwester (geboren 1974) erhielt zur ihrer Jugendweihe ebenfalls das Buch "Weltall Erde Mensch". Die Zeitangabe "bis 1974" kann also so nicht stimmen.

Deine Schwester hatte also 1988 ihre Jugendweihe, sie erhielt "Vom Sinn unseres Lebens" von der Schule. Vielleicht bekam sie das alte Buch von einem böswilligen Onkel dazu? Jedenfalls stimmt das Datum bis 1974! Übrigens waren nicht "alle Angehörigen" der Jugendlichen eingeladen. Das wäre gar nicht möglich bei einem Jahrgang von ca. 40 bis 80 Schülern. Jeder erhielt 10 Einladungen, da mußten die Verwandten sehen, wie sie in den Saal kamen. 15.2.2008


Anmerkung: Ich hatte 1974 Jugendweihe und bekam zu meinem großem Ärger "Der Sozialismus deine Welt" . Bis zum Jahr zuvor gab es "Weltall, Erde , Mensch". Ich hatte ein Exemplar von Verwandten daheim und fand es - nicht zuletzt wegen der "Urzeit-Bilder" des tschechischen Malers (Name leider vergessen) toll. Eigentlich hatte ich mich schon auf mein eigenes Exemplar gefreut - aber dann gab es nix mehr. Und alle die "nach mir kamen" haben auch nur noch "blöde Bücher" bekommen. Das Buch deiner Schwester muss also aus einer anderen Quelle stammen. Conny (nicht signierter Beitrag von 79.192.226.165 (Diskussion | Beiträge) 11:57, 9. Apr. 2009 (CEST))

Unterrichtsbefreiung

"Bei Firmung oder Konfirmation gewährte Vorteile (ein Tag schulfrei) werden den Jugendweihlingen nicht gewährt, da die Jugendweihe keine Initiationsfeier einer anerkannten Weltanschauungsgemeinschaft darstelle."

Dies ist laut Shure (in Niedersachsen) falsch:

"5. Befreiung vom Schulbesuch am Tag nach der Konfirmation, Erstkommunion oder entsprechenden Feiern

Auf Antrag sind Schülerinnen und Schüler am Tag nach der Konfirmation oder am Tag nach der Erstkommunion vom Unterricht zu befreien. Bei entsprechenden Feiern ist in gleicher Weise zu verfahren."

Wie sieht es in anderen Bundesländern aus? 22:23, 22. Mai 2007 (CEST)

Der Satz "Heutzutage nehmen, je nach Region, noch bis zu 40 Prozent der Jugendlichen in den neuen Bundesländern freiwillig an Jugendweihen teil.[1]

" ist schon missverstaendlich oder nimmt jemand an, dass heute jemand zur jugendweihe gezwungen wird? kann das "freiwillig" nicht einfach weg? oder geht das nicht weil zitat???

Das "freiwillig" habe ich gelöscht, versteht sich schließlich von selbst. Zur Unterrichtsbefreiung: Die Behauptung müßte dringend belegt werden. Selbst im katholischen CSU-Bayern gibt es laut Broschüre des HvD einen Tag frei. Ich habe die Behauptung daher erst einmal durch Einfügen von "einige Bundesländer" abgeschwächt. --217.229.24.139 08:23, 22. Jun. 2007 (CEST)

Nunja, soweit man bei einem manchmal nicht zu verleugnenden Gruppenzwang von Freiwilligkeit reden kann ... Auf jeden Fall ist die Formulierung ohne "freiwillig", aus welchen Gründen auch immer, wohl besser. Xiton 21:07, 24. Jun. 2007 (CEST)

Abwandlung

Ich hatte mit 14 meine Jugendweihe, welche aber nur von meinen Eltern organisiert wurde. Also, ich habe keinen Verein um Vereidigung oder sowas gebeten ;D However, sollte erwähnt werden, dass es durchaus auch "moderne" Varianten gibt die, letztendlich, nur zum "Geld einheimsen und feiern" da sind (ob ich das beweisen kann? Müsste ich mal sehen...) MfG--Theres ♥ 19:55, 29. Jun. 2007 (CEST)

Erweiterung zur DDR-Jugendweihe durch 84.189.89.113

Die Ergänzung zur DDR-Jugendweihe durch 84.189.89.113 erscheint mir durchaus sachkundig zu sein. Das pauschal rückgängig zu machen, ist wenig sachgerecht, zumal mit der unzutreffenden Behauptung "keine Verbesserung des Artikels". Zu kritisieren ist allerdnings an der Ergänzung der IP, daß keine Quelle angegeben worden ist. -- 217.226.12.95 10:44, 15. Nov. 2007 (CET)

Und was soll die langatmige Aufzählung für einen Sinn haben? Anton-Josef 13:37, 15. Nov. 2007 (CET)
Komische Frage! Ebenso könnte man fragen, welchen Sinn der Artikel hat. Das ist ein Artikel zur Jugendweihe, wo auch der Ablauf und die Inhalte der Jugendweihe dargestellt werden können und sollen. -- 217.226.43.7 13:46, 15. Nov. 2007 (CET)
Das ist zu ausufernd, nicht belegt, unwichtig und schlecht geschrieben. Und wen interessiert es denn, ob zum Schluß die Nationalhymne gespielt wurde. Wir betreiben hier keine Ostalgie-Veranstaltung. Anton-Josef 13:57, 15. Nov. 2007 (CET)
Ich halte das für eine wichtige Information, daß die Nationalhymne gespielt wurde. -- 217.226.43.7 15:37, 15. Nov. 2007 (CET)

Diese Ergänzungen zur DDR-Zeit sind sogar sehr wichtig, denn kein Mensch kann heute noch verstehen, wie eine ganze Schuljahrgangs-Meute indoktriniert werden konnte, dass alle freiwillig die Jugendstunden besuchten und danach die Jugendweihefeier über sich haben ergehen lassen. Niemand hätte dazu gezwungen werden können, nicht mal durch den Direktor der POS. Ich wüßte gern noch mehr über einzelne Jugendstunden, da diese vom Niveau her sehr unterschiedlich waren, sich nicht nur von Stadt zu Stadt, sondern auch von Schule zu Schule unterschieden. Wenn euch die 10 Themenkomplexe nicht interessieren, könnt ihr sie überlesen. Aber sie gehören nun einmal zum DDR-Abschnitt hinzu. Wenn die Zensur hier schon zuschlägt, dann bitte auch bei den einzelnen Versionen des Gelöbnisses. Diese sind dann ebenso überflüssig. 15.2.2008

"Freiwillig", "Niemand hätte dazu gezwungen werden können..."???
Das ist wohl ein Witz? Wenn sich der Lehrer vor die Klasse stellt und den Schülern sagt: "Also, wenn Ihr auf die EOS gehen / eine gute Lehrstelle / eine Studienplatz bekommen wollt, dann müsst Ihr, wenn Ihr nicht gerade Genies seid, an der Jugendweihe teilnehmen." (Zitat meines ehemaligen Klassenlehrers) kann von "Freiwilligkeit" keine Rede sein. Es gab übrigens gar nicht so wenige Schüler, die, wegen ihrer "Karriere", an der Jugendweihe teilgenommen und sich anschließend auch haben konfirmieren lassen. --87.188.196.83 17:21, 29. Apr. 2011 (CEST)
1. "ausufernd" - Details machen einen Artikel überhaupt erst informativ und lesenswert, 2. "nicht belegt" - es gibt für den Ablauf der Jugendweihe in der DDR natürlich Belege, 3. "unwichtig" - für Dich vielleicht..., für jemanden der informiert sein möchte, mit Sicherheit nicht, 4. "schlecht geschrieben" - es liegt bei Dir es besser zu schreiben (das nötige Wissen vorausgesetzt), 5. "wen interessiert es denn, ob zum Schluß die Nationalhymne gespielt wurde." - siehe Punkt 3. genauso könnte man fragen "wen interessiert es ob beim Gelöbnis der Bundeswehr die Nationalhymne gespielt wird 85.179.22.229 21:55, 2. Feb. 2012 (CET)

nach der Wende

Für die kürzliche Änderung fehlen noch die Belege. Ich habe den Schreiber darum gebeten. --MfG: --FTH DISK 15:06, 28. Mär. 2008 (CET)

Die Bearbeitung habe ich rückgängig gemacht. Sie ist unbelegt und erweckt den falschen Eindruck, in Bayern würden keine Jugendweihen durchgeführt. Ich kann nicht ausschließen, daß die Aussage - wörtlich gelesen - zutreffend ist. Dazu müßte man aber wissen, ob in allen deutschen Ländern Jugendweihevereine existieren. In Bayern werden Jugendweihen von Weltanschauungsgemeinschaften durchgeführt, die als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisiert sind. Ob auch Vereine Jugendweihen durchführen, entzieht sich meiner Kenntnis. Wie die Veranstalter von Jugendweihen rechtlich verfaßt sind, ist jedoch sekundär und an dieser Stelle im Artikel irrelevant. Jedenfalls werden auch in Bayern Jugendweihen durchgeführt. -- Monstal 21:01, 28. Mär. 2008 (CET)
  • Per Kultusministerdekret wurde 1993 den Lehrern an staatlichen Schulen untersagt, weiterhin wie bisher üblich die Organisation und Vorbereitung der Jugendweihe in den achten Klassen direkt in der Schule zu unterstützen (Infoveranstaltungen organisieren, Anmeldungen entgegennehmen etc.).

Der Satz ist nicht belegt. Immerhin müßten es damals 6 Kultusministererlasse gegeben haben, was die Information eher unglaubwürdig macht. - Monstal 21:30, 28. Mär. 2008 (CET)

Erscheint mir nicht abwegig, zumal man SED-Propaganda durch die Jugendweihen befürchtete. Eventuell findet man bei näherer Recherche mehr dazu.93.128.81.7 02:27, 25. Mai 2013 (CEST)

andere länder

ich denke, es wäre interessant, informationen zu ähnlichen ritualen in anderen ländern hinzuzufügen. ich habe die jungbürgerfeier in der schweiz hinzugefügt, leider habe ich keine ahnung, wie es in weiteren europäischen ländern aussieht. darüber, ob dieser absatz wirklich hinzugefügt werden sollte, darf gestritten werden <: --Functionist 20:13, 1. Nov. 2008 (CET)

Bemerkung

Was hier fehlt: Wie läuft die Jugendweihe im Jahr 2009 im Einzelnen ab? Wie muß man sich das vorstellen? Man geht zu einem Verein der Jugendweihen durchführt und man bezahlt dafür? Was kommt dann? Wir waren vergangene Woche zufällig mittags in Neubrandenburg in einem Restaurant am Tollensesee. Alles war reserviert für Jugendfeiern. Es war eine schöne friedliche Atmosphäre. Deshalb interessiert uns, wie das abläuft. (nicht signierter Beitrag von 91.65.0.72 (Diskussion) 10. Mai 2009, 20:38:37)

Die laufen nur noch selten ab. Meist steckt da ja ein ideologischer Ansatz dahinter, wenn man mal darauf achtet, was für Institutionen Jugendweihen fördern.93.128.81.7 02:28, 25. Mai 2013 (CEST)

Verschiedene Versionen des Gelöbnisses in der DDR

Ich habe die verschiedenen Versionen des Jugendweihe-Gelöbnisses in der DDR (von 1955, 1958, 1968 und 1985) wieder ergänzt. Sie weisen keineswegs nur "geringfügige" Unterschiede auf, wie zuvor behauptet. Es macht schon einen Unterschied, ob man sich zum einheitlichen Deutschland oder zum Arbeiter- und Bauernstaat bekennt, zur Völkerfreundschaft mit der Sowjetunion und den sozialistischen Ländern, zum Kampf gegen die "imperialistische Bedrohung" und für die "entwickelte sozialistische Gesellschaft" unter Führung der Partei. Das alles war in der ersten Fassung von 1955 noch nicht enthalten, daher entstünde ein falscher Eindruck, wenn allein dieser Text hier wiedergegeben wäre. -- Staatsbürger 89.182.16.20 17:45, 3. Sep. 2009 (CEST)

Ich bin derselben Meinung. Die einzelnen Texte sollten durchaus dokumentiert werden. Vielleicht wären auf- und zuklappbare Absätze otimal, da die Gelöbnistexte selbst durch ihre Länge den Artikel unübersichtlich machen könnten.--Daag 13:02, 4. Sep. 2009 (CEST)
Ja, dann schreiben wir auch noch die Änderungen der Verfassung der DDR und des Bürgerlichen Gesetzbuches in die entsprechenden Artikel. Daraus folgt: Vollzitate sind unangebracht. -- Anton-Josef 13:18, 4. Sep. 2009 (CEST)
Wenn Vollzitate unerwünscht sind, frage ich mich, warum gerade die erste Version des Gelöbnisses aufgeführt wird: diese war nur kurz in Gebrauch und klingt recht harmlos. Die späteren Versionen, die von den meisten heute Lebenden gesprochen wurden, sind wesentlich aussagekräftiger für den Charakter der DDR. Auf jeden Fall habe ich die Aussage "spätere Versionen enthielten nur geringfügige Änderungen" ersetzt durch eine Aufzählung der wchtigsten Änderungen - diese sind keineswegs geringfügig! -- Staatsbürger 89.182.219.25 15:44, 13. Sep. 2009 (CEST)

JW in DDR - erhebliche Nachteile und Repressionen

Leute, irgendwann im Laufe der Zeit, fand dieser Satz sich hier im Lemma wieder. Welche Belege gibt es denn dafür? Gab es diese Repressionen in der Frühzeit der JW in der DDR? Welche aus der 2. Hälfte der Existenz der DDR? Vor einigen Tagen hat Nexxor das gar noch erweitert und dort hingeschrieben, daß die Nichtteilnahme den Zugang zu höheren Bildungswegen erschwerte. Leider auch ohne Beleg. Also, welche Belege lassen sich dafür anführen? -- Chartinael 13:34, 23. Feb. 2010 (CET)

Antwort: Es lassen sich persönliche Beispiele für beides finden. Ich habe nicht an der Jugendweihe teilgenommen, meine Eltern haben das verboten. Dennoch habe ich Abitur gemacht (allerdings nicht auf der erweiterten Oberschule) und dann studiert. Einem Freund von mir wurde durch einen denunzierfreudigen Schuldirektor aus gleichem Grund das Studium versaut. Er hat dann eine Berufsausbildung gemacht und daran anschließend studiert. Es gab keinen durchgängig organisierten Mechanismus, daß Jugendweiheverweigerer Nachteile hatten. Aber es gab eben die Möglichkeit, daß irgendwelche Lehrer, Schuldirektoren, Parteisekretäre ihren Einfluss geltend machten und dem Verweigerer Steine in den Weg legten. Diese Ungewissheit und das Fehlen rechtsstaatlicher Strukturen, die eine Gegenwehr ermöglicht hätten, legten dann doch ein systemkonformes Verhalten nahe. (nicht signierter Beitrag von 2.201.237.146 (Diskussion) 21:52, 16. Sep. 2011 (CEST))

Änderungen THOMA zu Repressalien: http://www.openpr.de/news/194927/Catherine-Berger-publiziert-autobiographischen-Ost-West-Roman-im-August-von-Goethe-Literaturverlag.html (Abbruch des Studium wegen Verweigerung der Jugendweihe? Später Studium an der Uni Leningrad.)
Das erscheint mir arg fragwürdig - wie viele OPENPR Texte ... die eben auch nur das sind: PR. Um ein Studium abzubrechen (das macht der Student, niemand anders), muß man ja erst einmal studiert haben. Und Studium kommt, wie jeder weiß NACH der Jugendweihe und NACH dem Abitur. Diese Quelle halte ich als Beleg also denkbar ungeeignet.
Änderungen THOMA zu weiteren Nachteilen: http://www.dra.de/online/dokument/2005/maerz.html Die hohen Teilnehmerzahlen hingen jedoch sicher auch damit zusammen, dass Verweigerer mit Benachteiligungen in Schule und Beruf rechnen mussten und dass in solchen Fällen auch Druck auf die Eltern ausgeübt wurde.
Hier wird eine Vermutung über den Grund der hohen Teilnehmerzahlen geäußert. Das halte ich ebenfalls nicht für einen Beleg für die schwammig benannten Repressalien und Nachteilen.
Ich finde, enzyklopädisch betrachtet, sollte da schon etwas substantiiertes stehen. -- Chartinael 14:20, 23. Feb. 2010 (CET)
Ja, 20 Jahre danach, war die DDR doch nicht so schlimm :-) Mir wurde vom Direktor meiner Schule ganz klar gesagt: Ohne Jugendweihe, kein Studium! Zum Druck bitte mal hier lesen. (nicht signierter Beitrag von Der Radeberger (Diskussion | Beiträge) 14:32, 23. Feb. 2010 (CET))
Radeberger, habe gelesen:
Von anfänglich zögerlicher Teilnahme, die zwar formal freiwillig war, jedoch durch intensive Werbung bei Schülern und Eltern, durch massiv nötigende Agitation und psychischen Druck in der Schule und in der Pionierorganisation unterstützt wurde, erhöhte sich der Prozentsatz der Teilnehmer von 17,7 Prozent im Jahre 1955 auf 44,1 Prozent im Jahre 1958. Eine offensive Großkampagne ließ im Jahre 1959 die Teilnehmerzahl auf beachtliche 80,4 Prozent ansteigen. Dieser hohe Anteil kam durch verschiedene Faktoren zustande: erheblicher Druck und eine konzentrierte Beeinflussung von Elternhaus und Schule, die schlaue Taktik der SED, doppelte Teilnehmerschaft von Jugendweihe und Konfirmation zuzulassen (im Unterschied dazu verbot die Kirche dies bis in die sechziger Jahre hinein).
Massive PR ja - Repressalien erkenne ich nicht - und hier geht es um die Anfangszeit. Wann wolltest Du denn Abitur ablegen? Möglicherweise eine Frage der jeweiligen Dekade? -- Chartinael 14:45, 23. Feb. 2010 (CET)
Radeberger, Erinnerungen sind was Feines, aber auch extrem unsicher. Welcher Direx hat das denn wann gesagt? Warum sprach der Direx nicht, ohne JW kein Abi? Warum kein Studium? Anekdoten sind nett, aber eben auch nur das - Anekdoten. Wir sollen hier schließlich keine Liste erstellen, wer kann wieviele Anekdoten pro oder contra bringen und welche wiegen dann mehr. -- Chartinael 14:39, 23. Feb. 2010 (CET)
Na Hauptsache, Du hast wenigstens mal den Link verfolgt, der was zum Druck auf Verweigerer aussagt, anstatt über Anekdötchen und Listenunsinn zu schwadronieren. Keine Ahnung was Du für ein Jahrgang bist, nicht das mich das wirklich interessieren würde, zu meiner Zeit war das halt so. --Der Radeberger 14:59, 23. Feb. 2010 (CET)
Von Verweigerung steht in dem verlinkten Artikel nichts. Das ist eine Interpretation, beeinflußt durch Dein Erleben. -- Chartinael 15:05, 23. Feb. 2010 (CET)
Ablehnungs-Dokus gibt es reichlich, da steht natürlich nicht drin, Da Sie sich leider nicht Jugendweihen haben lassen, sind Sie leider noch nicht reif für den Sozialismus. Der 1. Teil des Satzes war variabel, der 2. immer so ähnlich. --Freital 15:50, 23. Feb. 2010 (CET)
Woher nimmst Du dann die Überzeugung, daß es an der Jugendweihe liegt? Möglicherweise fehlte den Betreffenden eben Engagement auf weiteren Ebenen. -- Chartinael 16:29, 23. Feb. 2010 (CET)
Könnte es sein, dass Du kein Interesse an einer vernünftigen Diskussion hast? Denn hier lehnst Du Anekdoten ab und bei EOS beschreibst Du eigene Erlebnisse. Und zu Engagement auf weiteren Ebenenen, das ist genau die nebulöse Aussage der DDR-Bonzen gewesen, wenn sie nicht wirklich Stellung beziehen wollten. --Der Radeberger 16:41, 23. Feb. 2010 (CET)
Natürlich, Anekdoten sind der Anlaß, um tiefer zu schürfen. Aber sie sind eben keine Belege. --Chartinael 16:43, 23. Feb. 2010 (CET)

Die Diskussion müsste mit den jetzt zusätzlich eingefügten Refs auch die hartnäckigsten Leugner überzeugen. --Tohma 16:46, 23. Feb. 2010 (CET)

nee, das sind eben leider auch nur anekdoten und keine untersuchungen dazu ... und anekdoten sind eben subjektiv. wieviele christen mit abi bedarf es, um zu erkennen, daß die einen anekdoten nicht minder viel wert sind, als die anderen? --Chartinael 17:06, 23. Feb. 2010 (CET)

Quellendiskussion

Tohma referenziert: http://books.google.de/books?id=B4mEEc_0utkC&pg=PA145&lpg=PA145&dq=

Die angemessene Benennung einer derartigen Feier dürfte "staatliche Verpflichtungsfeier" sein ... und die Jugendlichen und ihre Eltern unter furchtbaren Druck gesetzt wurden (Verweigerung einer Lehrstelle oder des Zutritts zur Oberschule..) FN:68
FN 68: Dietrich Bronder 1957.

Über Dietrich Bronder - http://www.h-ref.de/literatur/r/rueggeberg/geheimpolitik.php

Bronders Darstellung ...: Der Nationalsozialismus wäre eine vornehmlich jüdische Angelegenheit gewesen, da ja die führenden Verbrecher allesamt Juden gewesen wären.

http://www.bifff-berlin.de/aktuell19.htm (nicht das ich bifff für sonderlich seriös halte)

Dietrich Bronder, vor 1945 an der Verfolgung von Christen und Juden beteiligt, danach Präsidenten, Ehrenpräsidenten und Bundesgeschäftsführer des "Bundes Freireligiöser Gemeinden Deutschlands" (BFGD), der zusammen mit den offen nazistischen "Deutschen Unitariern", der nazistischen "Germanischen Glaubens-Gemeinschaft"

vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Thule-Gesellschaft

Dietrich Bronder, dessen Berichte wissenschaftlich umstritten sind, ...

http://www.infopartisan.net/trend/trd1298/t441298.html

Die winzige Berliner Gemeinde, die sich inzwischen "Freigeistige Gemeinschaft" nennt, ist 1959 der Freireligiösen Landesgemeinschaft Niedersachsen assoziiert (heutiger Name: Freie Humanisten Niedersachsen, damals Mitglied des BFGD, heute kooperiert sie mit dem HVD), die jahrzehntelang von dem Alt- und Neonazi Dietrich Bronder geführt wird, dem Nachfolger Peters als Geschäftsführer des BFGD. 1990 bringt Bronder sein Buch "Weltpanorama" heraus, in dem er bekennt, schon 1933 als Hitlerjunge bei der Bücherverbrennung auf dem Berliner Opernplatz freudig mitgemacht und nach 1945 die "Lügen" der Alliierten über Auschwitz niemals geglaubt zu haben. 1993 schließt sich die Berliner "Freigeistige Gemeinschaft - Freireligiöse Gemeinde", die seit 1945 offenbar nur noch aus einer Handvoll Personen bestanden hat, mit anderen zum HVD zusammen und verschafft dem HVD die Existenzgrundlage: ein Millionenvermögen an Immobilien in Ost-Berlin, die nach der Wiedervereinigung rückübertragen werden - ein gelungener Fall von Wiedergutmachung für "nationalsozialistisches Unrecht" an den Freireligiösen.

Ich halte also Bronder nicht für eine geeignete Quelle. -- Chartinael 18:23, 23. Feb. 2010 (CET)

Nö, in der Tat nicht, fliegt wieder raus. Ändert an den anderen Referenzen aber nichts --Tohma 18:26, 23. Feb. 2010 (CET)

Schön. Trotzdem bitte bei Gelegenheit bessere als Anekdotenbelege suchen. -- Chartinael 18:28, 23. Feb. 2010 (CET)

Studienverbot bei Nichtteilnahme an der JW

Tohma, der Beleg von der OPENpr geschichte ist wirklich ungeeignet. Die Frau war Studentin der Pädagogik, dann brach sie ab, um theologie in LENINGRAD!!!! zu studieren. Und das obwohl sie keine Jugendweihe hatte. Ein Studiumsverbot mußt Du wirklich besser belegen. Das dadurch der Zugang zum Abitur erschwert wurde - fein, das kann man so hinnehmen ... ohne Abi, kein Studium. Aber es gab ja neben dem direkten Weg über die EOS auch die anderen Wege zum Studium. Also, bitte ... beschwer Dich über alles, aber mit ordentlichen Belegen und Open-PR ist halt nur PR und das da gut eine Unterdrückung durch das DDR-Regime zieht, sollte auch Dir einleuchten. -- Chartinael 21:31, 23. Feb. 2010 (CET)

ALLE Refs lesen. --Tohma 22:08, 23. Feb. 2010 (CET)

Habsch doch
Selbst im Interview, daß Du verlinkt hast steht:
SPIEGEL: Wenn ein DDR-Kind statt zur Jugendweihe zur Konfirmation geht, heißt das nicht mehr, daß es später zum Studium nicht zugelassen wird?
FORCK: .... Wir hatten Zeiten, in denen junge Männer, die nur den Bausoldatendienst leisteten, nicht zum Studium zugelassen wurden, obwohl das im Gesetz nicht festgeschrieben ist. Wir haben jetzt eine ganze Reihe solcher Leute, die zum Studium zugelassen sind. Das Gegenteil gibts allerdings auch noch.
Für mich steht da, daß es eine wechselhafte Situation war und keine gesetzmäßige. Außerdem stelle ich natürlich die Objektivität in Frage. Das die Kirchen die Jugendweihe nicht gut fanden, kann man doch verstehen. Mir ging es aber vor allem um die Open-PR Quelle ... Auch dein Interview aus Potsdam zeigt nur, daß derjenige NICHT direkt Archäologie studieren konnte, aber ein Ingenieursstudium konnte er absolvieren. Wenn jemand von der ZVS also keinen Studienplatz der Wahl bekommt, ist das doch bitte auch nichts ungewöhnliches, wenn es mehr Bewerber als Plätze gibt. So war das eben in der DDR auch - bestimmte Absolventen wurden eher gebraucht, dafür gab es Bedarf und Plätze. -- Chartinael 22:24, 23. Feb. 2010 (CET)

wenn man das wichtigste weglässt...:

SPIEGEL: Wenn ein DDR-Kind statt zur Jugendweihe zur Konfirmation geht, heißt das nicht mehr, daß es später zum Studium nicht zugelassen wird?

FORCK: Die Automatik ist ein bißchen raus.....

weitere Ausschnitte aus den Quellen: ...Zu den negativen Konsequenzen gehörte die Ausgrenzung der Schülerinnen innerhalb der Schule. Schwierigkeiten boten sich aber auch beim Schulwechsel in die Oberschule oder in die Hochschule. Ohne Jugendweihe wurde dieser Wechsel erschwert oder verweigert....

... Verweigerten sie dieses, konnte das für sie erhebliche Nachteile mit sich bringen. Dennoch standen einige Jugendliche zu ihrer Religion und nahmen zum Beispiel eine eventuelle Verweigerung zur Zulassung für ein Studium in Kauf...

--Tohma 22:40, 23. Feb. 2010 (CET)

Ja, man könnte inferieren, daß es eine Automatik gab .. es kann aber auch eine reine interpretation des würdenträgers gewesen sein - der einem westlichen berichterstattungsmedium ein interview gab. Er sagt ja auch, es gab keine diesbezügliche gesetzliche regelung ... hier wird doch meist über den direkten weg pos - eos - studium gesprochen. es gab aber auch eben abi mit beruf, und den 2. bildungsweg, der zum studium führte. Es gab eben mehr bewerber auf plätze sei es EOS, begehrte Studiengänge, Ausbildungszweige - eine Auswahl wird immer getroffen. Das aber auch Kinder aus christlichen Familien studieren konnten und haben, willst Du doch wohl nicht abstreiten? -- Chartinael 22:46, 23. Feb. 2010 (CET)

Zur Klarstellung: Die DDR war ein totalitäres Regime. Es gab kein demokratisch legitimiertes Gremium, das die Gesetze beschloss. Vielmehr wurden sie von den Machthabern verfügt. Diese wiederum haben sich oft selbst nicht an die von ihnen verfügten Gesetze und Verordnungen gehalten. Warum? Weil sie die Macht monopolisiert hatten. So etwas nennt man Diktatur. Das ist in der historischen Forschung (abgesehen von wenigen SED.nahen Autoren) Konsens. Insofern ist es völlig irrelevant danach zu fragen, ob Diskriminierungen gesetzlich verankert öder "nur" usus des Machtapparats waren. Die Wirkung für die Menschen, die diesem totalitären Staat ausgeliefert waren, war dieselbe. Das Perfide an den SED-Machthabern war für mich weniger ihr Herrschaftsanspruch, sondern, dass sie von uns Untertanen verlangten, die DDR als freies Land zu sehen. Das war ihnen wichtig, deshalb gab es weniger gesetzlich sanktionierte als willkürliche Repressalien.

Dass es fast ausschließlich kirchliche Quellen sind, die über den Zwang zur Jugendweihe berichten, ist nicht verwunderlich: 1. Waren die Mitglieder der Kirchen ja die Opfer der Repression im Zusammenhang mit der Jugendweihe. Nichtchristen haben die Teilnahme nur äußerst selten verweigert. 2. Waren die Kirchen auch die einzigen größeren Institutionen in der DDR, die nicht vom Regime kontrolliert wurden. Deshalb gab es fast nur dort so etwas wie eine Gegenöffentlichkeit mit eigenen Publikationen (Hirtenbriefe, amtlicher Schriftverkehr innerhalb der Kirche, Kirchenpresse u.a.m.) In den überlieferten Akten finden sich zahlreiche Belege zum Zwangscharakter der Jugendweihe. Das ist seit 1990 auch in vielen Quelleneditionen publiziert worden. Ich halte es daher entweder für heuchlerisch und unehrenhaft, dies in Frage stellen zu wollen, oder aber jene, die das Bewiesene anzweifeln wollen sind einfach dumm.

Ich habe mal ein Zitat von Bischof Mitzenheim in den Artikel eingefügt, der galt - wie auch die WP weiß - als relativ regimekonfrm und selbst er äußert sich in Bezug auf die Jugendweihe sehr klar. --Decius 22:59, 23. Feb. 2010 (CET)

Decius, dann klär mich mal bitte auf ... Du bist RK und noch zu DDR-Zeiten zur EOS zugelassen worden. Also war Glaube wohl kein Hinderungsgrund? -- Chartinael 23:21, 23. Feb. 2010 (CET)
NT: Natürlich kann auch die Timeline fehlerhaft sein. Trotzdem müßte die Zulassung noch zu DDR-Zeiten erfolgt sein, wenn Du im Juni 1993 Abitur abgelegt hast, müßtest Du spätestens zum September 91 auf die EOS / das Gymnasium gewechselt sein. Eigentlich ja bereits 90 ... zumindest wenn man einen direkten DDR-Bildungsweg hat.
Es geht um verweigerte Jugendweihe und Studium, nicht um Glaube und Studium. --Tohma 23:32, 23. Feb. 2010 (CET)
Thoma, Du schreibst doch am Artikel für Neubert mit ... auch er hat in der DDR Abitur machen können - trotz evangelischen Elternhauses. Ich finde es ja bemerkenswert, wie man dann gleichzeitig sagt, Christen wurden benachteiligt und bekamen keine Abiplätze. Da stimmt doch was nicht ... oder sind alle Christen, die Abi in der DDR haben, Opportunisten? U-Boote? IMs? -- Chartinael 00:19, 24. Feb. 2010 (CET)
Ja, interessiert mich ja auch ... das Problem ist natürlich, daß a) wenn jemand sich gezwungen sah, die JW mitzumachen, und studieren durfte bzw. Abiplatz bekam - wie will man nachweisen, daß er es ohne nicht geschafft hätte? und b) natürlich, wenn jemand nicht die JW ablege, das wirklich der ausschlaggebende Grund dafür war, daß er keinen Platz bekam. -- Chartinael 23:39, 23. Feb. 2010 (CET)
Weil es eben einen ganzen Haufen von Belegen dafür gibt, dass Schüler ohne JW zur EOS nicht zugelassen wurden. Ich habe Dir schon einige genannt. Und wenn Du wirklich verlangst, dass in der Ablehnung stehen soll, dass derjenige nicht genommen wurde, weil er JW mitgemacht hat, dann outest Du Dich als Ahnungsloser, weil Dir dann schlicht das Hintergrundwissen fehlt. --Freital 23:58, 23. Feb. 2010 (CET)
Meine Güte, Freital ... mir geht es um korrekte Belege. Willkürliche Webanekdoten sind eben genau das nicht. Hier wird man schon eher fündig: Wissenschaftlich aufgebarbeitete und überprüfte Anekdoten: http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=972217886&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=972217886.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Belege#Was_sind_zuverl.C3.A4ssige_Informationsquellen.3F
Wo die Informationen herkommen, die in einen Beitrag der Wikipedia eingeflossen sind, soll erwähnt werden und dadurch nachprüfbar sein. Daher sind grundsätzlich wissenschaftliche Informationsquellen, insbesondere Standardwerke und Review-Artikel, die für das Fachgebiet des jeweiligen Lemmas relevant sind, zu bevorzugen.
Darum geht es mir, aber ich bin nicht dazu da, Eure / Deine Arbeit zu erledigen. -- Chartinael 00:13, 24. Feb. 2010 (CET)

"Jugendweihe nach der deutschen Einheit"

In diesem Abschnitt heißt es:

  • "Nach der Wende wurde durch ein Kultusministerdekret von 1993 den Lehrern an staatlichen Schulen untersagt, die Vorbereitung der Jugendweihe in den achten Klassen in der Schule zu organisieren (Infoveranstaltungen, Anmeldungen). Bei Firmung oder Konfirmation gewährte Vorteile (ein Tag schulfrei) werden den Jugendweihlingen in einigen Bundesländern nicht gewährt, da die Jugendweihe keine Initiationsfeier einer anerkannten Weltanschauungsgemeinschaft darstelle."

Benutzer:Tohma möchte den Indikativ "darstellt" statt den Konjunktiv verwenden. Die indirekte Rede erfordert jedoch den Konjunktiv. Umgangssprachlich wird auch der Indikativ verwendet. Der Indikativ wird aber auch dann benutzt, "wenn der Verbindlichkeitsanspruch der Originaläußerung übernommen wird", wie es im WP-Artikel zur indirekten Rede heißt. Dieser Indikativ verstößt hier jedoch gegen Wikipedia:NPOV. Zudem wäre die Aussage inhaltlich falsch, denn so etwas wie eine "anerkannte Weltanschauungsgemeinschaft" gibt es im deutschen Recht nicht (aber die KdÖR, die hier wahrscheinlich gemeint ist). Ich bezweifle deshalb auch, daß die ministerielle Begründung korrekt dargestellt wird (wie überhaupt der ganze Abschnitt nicht belegt ist). Auf die Frage von Tohma, welche anerkannte Weltanschauungsgemeinschaft die Jugendweihe als Initiationsfeier habe, und auf deren Beantwortung kommt es deshalb gar nicht an. Die Antwort hängt zudem nicht nur davon ab, was unter "anerkannt" gemeint ist, sondern auch vom Begriff der Initiationsfeier. Im Artikel wird die Jugendweihe als "eine festliche Initiation, die den Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenalter kennzeichnen soll" beschrieben. Auch Religions- und Weltanschauungsgemeinden pflegen die Jugendweihe als Initiationsfeier, wie z.B. der Humanistische Verband (wie im Artikel beschrieben); und bundesweit sind es auch Körperschaften des öffentlichen Rechts, für die die Jugendweihe Initiationsfeier ist. Ich habe deshalb den Konjunktive "darstelle" wiederhergestellt. -- Reinhard Wenig 04:05, 27. Feb. 2010 (CET)

Ja klar. Recht haste. -- Chartinael 10:54, 27. Feb. 2010 (CET)

Wenn es falsch ist und dazu nicht belegt, sollte es raus. Erst einmal auskommentiert, bis ein Beleg da ist. --Tohma 21:26, 27. Feb. 2010 (CET)

Indikativ ist doch richtig oder gibt es eine entsprechende Weltanschauungsgemeinschaft?93.128.81.7 02:30, 25. Mai 2013 (CEST)

Kategorie:Kirche (DDR)

Was hat diese Kategorie mit der Jugendweihe tun? Nur weil die Kirche dagegen war?--Rita2008 16:48, 20. Apr. 2010 (CEST)

Anmerkung

In dem Artikel wird erwaehnt, dass in einigen Teilen der neuen Bundeslaender bis zu 40% der Jugendlichen an der Jugendweihe teilnehmen. Diese Zahlenangabe ueberrascht mich etwas, da in meinem Heimatort Rheinsberg in Brandenburg pro Jahr ca. 90% der Jugendlichen daran teilnehmen und ich mir kaum vorstellen kann, dass wir damit die Ausnahme in den neuen Bundeslaendern sind. Allgemein kenne ich kaum Menschen in den neuen Bundeslaendern, die eine Konfirmation oder Kommunion hatten. Deswegen bezweifle ich diese Zahlenangabe stark und wuerde gerne erfahren, ob es dafuer einen zuverlaessigen Beleg gibt!!! (nicht signierter Beitrag von 203.109.205.92 (Diskussion) 10:16, 6. Apr. 2011 (CEST))

Konkrete Zahlen kann ich auch nicht nennen, allerdings fällt mir auf, dass die Danksagungen von Jugendweihlingen (?) in der Zeitung (im Kreis Nordvorpommern) rapide abnehmen, dafür die von Konfirmanden zunehmen. Kann aber auch regional unterschiedlich sein. --87.188.196.83 17:30, 29. Apr. 2011 (CEST)
Das kann aber auch mit dem zunehmenden Druck antisäkularer Kräfte in den ostdeutschen Bundesländern erklärt werden. Es war schon immer leichter, mit den Machthabern zu heulen und mit dem Strom zu schwimmen. Das war in Deutschland schon immer so und hat sich nach 1989 nicht geändert. Nur die Machtverhältnissse haben sich geändert.
Ich habe bei unserer Regionalzeitung angefragt, ob, so wie wöchentlich das "Geistliche Wort" von einem Pfarrer abgedruckt wird, auch einmal ein "Atheistisches Wort", z. B. von mir, abgedruckt werden könnte. Das wurde grundsätzlich verweigert, obwohl sich laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus) 47 % der Deutschen als nichtreligiös bezeichnen. Und in den ostdeutschen Bundesländern ist dieser Anteil noch wesentlich höher. --Murfatlar123 20:36, 30. Jan. 2012 (CET)
Es kommt ja auch drauf an, was sie unter "Atheistisches Wort" verstehen. Es macht da einen erheblichen Unterschied, ob man sich gegen die Religion eines anderen ausspricht oder seine eigenen Werte darlegt. Überdies finde ich es sehr traurig, dass so viele Menschen immer noch Jugendweihen feiern, die doch nur Teil der SED-Ideologie waren.93.128.81.7 02:33, 25. Mai 2013 (CEST)
@203.109.205.92: Die absoluten Zahlen sind von hier: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/158420/umfrage/teilnehmer-bei-jugendweihen-in-deutschland-seit-1991/ Regional subjektiv andere Wahrnehmung ist verständlich, aber die Daten sprechen für sich. @87.188.196.38: Das könnte an der von Kirchenmitgliedern geleiteten Zeitung (OZ?) liegen, hab da mal gearbeitet :) @93.12881.7: Guter Punkt am Anfang, grober Unsinn am Ende. -- HeywoodFloyd Disk 18:55, 4. Jul 2013 (CEST)

Werbetexter am Werk?

"Jährlich nehmen daran in Berlin z. B. mehrere Tausend junge Menschen teil, die im Verlauf von attraktiven Großveranstaltungen im Friedrichstadtpalast ein Kulturprogramm genießen." - Ist dieser POV-Werbetext intendiert? (nicht signierter Beitrag von 80.171.173.0 (Diskussion) 21:14, 27. Okt. 2011 (CEST))

von demjenigen, der ihn eingefügt hatte, vermutlich schon. Ist raus. --Tohma 21:28, 27. Okt. 2011 (CEST)

"Jugendweihe" - ein "freidenkerischer" und/oder "kommunistischer" Brauch? "Spezifisch deutsch" oder gibt/gab es das auch in der Sowjetunion und in anderen Ostblockstaaten?

Inwieweit kann die Jugendweihe denn als ein "kommunistischer" Brauch angesehen werden? Gab es so etwas Ähnliches wie "Jugendweihe" entsprechend auch in anderen kommunistischen Ländern wie der Sowjetunion, Polen, Tschechoslowakei, Rumänien, Albanien? --78.34.172.153 16:41, 18. Nov. 2011 (CET) Arjo

Und was geschieht in Nordkorea bzw. auf Kuba ? (nicht signierter Beitrag von 195.140.123.22 (Diskussion) 14:00, 4. Jan. 2012 (CET))

Bitte einmal über den Tellerrand schauen! So wie es viele verschiedene christliche Kirchen mit ihren verschiedenen Initiationsfeiern (nicht nur Konfirmation und Firmung!) gibt, gibt es auch viele verschiedene kommunistische Initiationsfeiern, erst recht im ehemaligen Vielvölkerstaat Sowjetunion. Der staatliche Druck, dem manche wegen der Bequemlichkeit nachgegeben haben, ist jetzt durch den Druck religiöser Kreise ersetzt worden. Oder denkt wirklich jemand, dass Putin und die ganzen Armeegeneräle von einem Tag auf den anderen plötzlich religiös geworden sind und daran glauben, dass es hilft, wenn Popen der russisch-orthodoxen Kirche die Waffen segnen?

Ein Gedankenexperiment: Jugendweihe eines Schulabgängers in einem streng katholischen Dorf in Bayern. --Murfatlar123 22:32, 31. Jan. 2012 (CET)

Denke schon, dass es eher ein kommunistischer Brauch war. Mit freiem Denken hat es nicht viel zu tun.93.128.81.7 02:35, 25. Mai 2013 (CEST) Und was hat religiöse Unterweisung in Vorbereitung auf Firmung und Konfirmation mit freiem Denken zu tun? --Murfatlar123 (Diskussion) 19:03, 30. Jul. 2013 (CEST)

Beleglage bezüglich der Bücher ist unklar.

Also bitte Butter bei die Fische. Wer, wo, wann und welche Bücher? --Blogotron /d 00:34, 29. Mär. 2012 (CEST)

Vom Kopf auf die Füße

"Obwohl Gemeinden und Verbände, die in der Zeit des Nationalsozialismus verboten waren, wieder tätig sein konnten – anfangs auch in der SBZ und der DDR – konnten sie ihre alte Bedeutung und Größe überwiegend nicht mehr erreichen. Später bekam die Jugendweihe in der DDR eine staatspolitische Bedeutung."

Diese Aussage verdreht die Tatsachen und ist somit eindeutig POV, da gerade in der BRD Organisationen der Arbeiterbewegung schon in frühen Jahren verboten wurden, die auch im Faschismus schon unmittelbar nach der Machtübernahme verboten worden waren, und die - wie im Artikel vorher ausgeführt - in der WR zu den wichtigsten Organisation gehört hatten, die die Jugendweihe durchgeführt haben. Genannt seien hier vor allem KPD und kommunistische Jugend, nach dem Krieg also FDJ, die in der BRD schon in den 50ern verboten wurden. Dass die Jugendweihe in der BRD ihre "alte Bedeutung und Größe nicht mehr erreichen" konnte, geht wesentlich auf das Verbot von KPD und FDJ zurück. Für die DDR trifft Letzteres eh nicht zu, da die Jugendweihe sogar staatlicherseits institutionalisiert wurde und (ohne genaue Zahlen zu haben) bei mehreren Millionen FDJ-Mitgliedern höchstwahrscheinlich sogar deutlich über den für die WR im Artikel genannten Wert von 5% der Jugendlichen hinaus duchgeführt wurde.

Daher möchte ich folgenden Ersetzungs-Vorschlag machen:

"Da maßgebliche Organisationen der Arbeiterbewegung, die in der Zeit des Nationalsozialismus verboten waren und vormals zu den Hauptinitiatoren der Jugendweihe gehört hatten, bereits unter dem ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer erneut verboten wurden (vor allem KPD und der kommunistische Jugendverband FDJ), konnte die Jugendweihe ihre alte Bedeutung und Größe in der Bundesrepublik Deutschland überwiegend nicht mehr erreichen. In der DDR jedoch bekam sie später eine staatspolitische Bedeutung und war fester Bestandteil der Jugendarbeit der FDJ. Andere Organisationen, die die Jugendweihe durchführen oder durchgeführt haben, waren in der DDR zeitweise nicht offiziell zugelassen."

Falls jemand belegen kann, dass Organisationen, die die Jugendweihe durchführen/durchgeführt haben, in der DDR offiziell verboten waren, kann er dass natürlich gerne ergänzen. Da mir Derartiges nicht bekannt ist (kenne mich aber auch nicht so gut mit dieser Materie aus) und bislang auch keine Quellen angegeben sind, würde ich es erstmal auf obige Aussage beschränken. Was meint Ihr?

Viele Grüße, --92.228.167.145 12:24, 31. Jul. 2012 (CEST)

Kommt drauf an, wer sie durchgeführt hat. Hauptziel war die Verbreitung bestimmter Anschauungen. Alle Vereinigungen, die nicht der Norm entsprachen waren da unerwünscht.93.128.81.7 02:36, 25. Mai 2013 (CEST)

"rund 10 % der Altersgruppe"

75.000 ist wo die gesamte Altersgruppe? --141.78.7.167 18:21, 4. Jul. 2013 (CEST)

Der 8-Klässer in Berlin und Brandenburg. -- HeywoodFloyd Disk 18:48, 4. Jul 2013 (CEST)

"Jugendweihe Deutschland e.V."

ist der bei weitem größte Anbieter für "Jugendweihefeiern", manchmal auch "Jugendfeier" genannt. Der Jugendweihe Deutschland e.V. gehören neben den großen Landesverbänden auch Gebiets- und Ortsvereine in ganz Deutschland an. Seit der Wende haben mehr als eine Million Jugendliche an den Feiern teilgenommen. Sie erhalten neben ihrer Urkunde auch jeweils das aktuelle "Geschenkbuch", zur Zeit, den "Jugendweihe Almanach", der in Zusammenarbeit mit Bertelsmann herausgegeben wird. An den Veranstaltungen der "Freien Jugendarbeit" haben mehr als drei Millionen Jugendliche teilgenommen. Neben den jährlich durchgeführten Sommercamps gehört hierzu ein breites Angebot von Seminaren gegen Drogenmissbrauch,Gewaltprävention, Besuchen in Gedenkstätten ehemaliger KZs, in Planetarien, Museen, Wochenendreisen. Jährlich erscheint die Zeitschrift "Freier Blick", in deren Redaktion häuptsächlich Jugendliche mitarbeiten. Nähere Angaben finden sich u.a.unter www.jugendweihe.de, www.jugendweihe-hh.de, www. freier-blick.de K.G. Neumann, Vizepräsident von Jugendweihe Deutschland e.V.

Obigen, namentlich gekennzeichneten Text habe ich auf die Diskussionsseite verschoben. Eventuell kann davon etwas im Text verwendet werden. Aber nur einen der Träger, und sei es der größte, so umfassend vorzustellen, wäre zu einseitig. -- W.R. 20:14, 10. Sep. 2006 (CEST)

bekamen alle Jahrgänge das gleiche Buch geschenkt ?

von wem genau ? (Partei ? Schule ? Gemeinde / Bürgermeister o.ä. ? ) Stand da evt. eine Widmung drin ? Oder lag so etwas wie ein "Heiligenbildchen" von Honecker drin ? Gab es in der ganzen DDR in einem Jahrgang jeweils das gleiche Buch ? (oder wurden bei der einen Feier noch Restbstände verschenkt und anderswo gab es schon ein anderes Buch)

Waren die Bücher irgendwie "auf edel" gemacht ? (Golddruck, aufwändiger fester Einband o.ä. ?)

In der FAZ berichtet eine Autorin, dass ihr Vater zur Jugendweihe ein Buch mit dem Titel Der Sozialismus, deine Welt bekam. [1] --Neun-x (Diskussion) 21:18, 28. Jul. 2013 (CEST)

Das wurde schon zur Zeit deiner Frage im Artikel erklärt, auch der Hinweis auf das Buch Der Sozialismus, Deine Welt war enthalten. --Thorbjoern (Diskussion) 09:46, 27. Mär. 2015 (CET)

„Regelmäßig “

„Sie findet regelmäßig im Alter von 14 Jahren statt.“ So steht es in der Einleitung. Was heißt hier „regelmäßig“? Ich kenne niemanden, der das mitgemacht hat, so regelmäßig/häufig kann es also nicht sein. Oder ist „üblicherweise“, also bezogen auf das Alter des Teilnehmers, gemeint? Dann bitte korrigieren. --79.204.219.164 07:24, 27. Mär. 2015 (CET)

Das hat vermutlich ein Jurist geschrieben. Der meint mit regelmäßig nicht „immer wieder in ähnlichen Abständen“, sondern „in den meisten Fällen“, was ja nicht falsch ist. --Thorbjoern (Diskussion) 09:40, 27. Mär. 2015 (CET)

Ein Jugendweihe-Buch fehlt

Ein Buch scheint in der Aufzählung zu fehlen. Mir war es bis heute unbekannt, man findet es aber bei google und ebay: Böhm, Karl. Dörge, Rolf "Unsere Welt von morgen. Zur Erinnerung an die Jugendweihe", gewidmet vom Zentralen Ausschuß für Jugendweihe in der Deutschen Demokratischen Republik. Weiß jemand mehr darüber? 217.187.219.187 23:51, 27. Mär. 2015 (CET)

Ich habe mir das Buch aus der Bibliothek geholt. Erschienen ist es 1959 im Verlag Neues Leben (Erstauflage). Es steht nichts über den Jugendweiheausschuss als Herausgeber oder dgl. drin. Möglicherweise ist bei den erwähnten Angeboten tatsächlich eine nachträglich hineingeschriebene Widmung gemeint- oder es ist erst in späteren Auflagen als Jugendweihebuch verschenkt worden (man findet für den von Dir angegebenen Titel 1961 als Erscheinungsdatum). --Thorbjoern (Diskussion) 17:24, 1. Apr. 2015 (CEST)

Ausführungen zu Missbrauch/Instrumentalisierungen

Ich plädiere dafür, längere Ausführungen zum politischen Missbrauch und der Instrumentalisierung der Jugendweihe/Jugendfeier während NS- und SED-Diktatur in ein eigenes Lemma zu verlagern. Ansonsten wird dieses Lemma immer stark dazu tendieren, dass Missbrauch und Instrumentalisierungen während des letzten Jahrhunderts die Entstehungsgeschichte, ursprüngliche und heutige Präsenz in wesentlicher Weise überdecken. Das liegt natürlich auch daran, dass sich die Diktaturen deutscher Prägung aus dem letzten Jahrhundert einer politisch stark geförderten Aufarbeitung ausgesetzt sehen. Wenn das in Wikipedia angemessen abgebildet werden soll, wäre auch aus dieser Perspektive ein zusätzliches Lemma für diesen Namensraum angebracht. --HeywoodFloyd (Diskussion) 19:37, 1. Okt. 2015 (CEST)

Das gehört genau hierhin, kein Whitewashing erwünscht.--Tohma (Diskussion) 19:43, 1. Okt. 2015 (CEST)
Stimme HeywoodFloyd zu, fehlt aber noch an Text für eine Auslagerung. --Merkið (Diskussion) 19:45, 1. Okt. 2015 (CEST)
Tohma: Ich glaube, mit diesem Kommentar haben Sie sich ganz stark als engagierter Non-NPOV-Wikipedianer qualifiziert. LG --HeywoodFloyd (Diskussion) 19:55, 1. Okt. 2015 (CEST)
Beim Lesen gerade aufgefallen: Die Kategorisierung ist ja geradezu pervers: hier sind drei Denkrichtungen (Freidenker und säkulare Humanisten; DDR-Kommunisten; Nazis) aufgeführt, die sich jeweils diametral entgegen stehen. Eine Auslagerung ist dringend von Nöten. --Merkið (Diskussion) 18:06, 12. Okt. 2015 (CEST)
Vielen Dank für den Hinweis, Merkið. Ich werde versuchen, hier über Weihnachten etwas zu tun. LG --HeywoodFloyd (Diskussion) 14:23, 2. Dez. 2015 (CET)

bevorzugte Jahreszeit?

Im Artikel habe ich nichts dazu gefunden, ob die Jugendweihe bevorzugt z. B. im Winter oder Sommer war. Herbst würde ja bedeuten, dass es kurz nach Schuljahresbeginn stattfand. Wer weiß konkret, wann die Jugendweihe in Mecklenburg in den Siebziger Jahren war? Kann es sein, dass es um Ostern herum war? -- 46.114.73.231 13:34, 15. Jun. 2015 (CEST)


die waren immer ein paar Wochen nach Ostern. Ich glaube um die Stichtagzeit die für die Einschulung galt, damit auch alle mindestens 14 ::::sind. War Stichtag der 31.5. ? Oder eher? Falls eher würde ich Mai sagen.2A02:8109:B2C0:2B60:85C5:C353:88B6:B1EA 23:34, 2. Feb. 2017 (CET)

Vergleich der Weihen 2009 zu 10 Jahre davor.

Die Aussage ist irreführend. Sie erklärt zwar keinen Grund, kann aber weit gedeutet werden. Der Hauptgrund für die viermal mehr Jugendweihen 1999 - zumindest für den Osten - sind ja wohl die Geburtenzahlen von 1984/1985 ; während 10 Jahre später ein Einbruch auf unter 50% oder weniger ist. Und ob nun Jugendweihe oder Jugendfeier ist für den Anlass nur ein Namensunterschied und da sollten die Zahlen noch mal separat zusammengefasst werden.2A02:8109:B2C0:2B60:85C5:C353:88B6:B1EA 23:34, 2. Feb. 2017 (CET)

Zur Darstellung solcher Zusammenhänge braucht es einen serösen Beleg. Wo hast du das denn gelesen?--Lectorium (Diskussion) 23:44, 2. Feb. 2017 (CET)
oh, mal wieder typisch Wiki-autoren. Was soll der Quatsch?? Das ist Allgemeinbildung, dass ab 1990 die Geburtenrate eingebrochen ist im ::Osten. Und etwas nachrechnen ist wohl auch zu viel verlangt??? *kopfschüttel* und bestätigt mal wieder die allgemeine Ansicht über einen ::Teil der Wiki-Autoren. Aktuell ist der Satz so wie er da steht enzyklopidarischer Schwachsinn und ohne Begründung sogar überflüssig. Was ::soll einem die Aussage denn sagen? Dass weniger (75%) die Weihe machen - nur warum? Bestimmt nicht weil's "out" ist, bzw. nicht als ::Hauptgrund 2A02:8109:B2C0:2B60:3082:2A09:E7A2:D100 23:45, 5. Feb. 2017 (CET)
In der Stadt ist es sicher "out". Aber ich rechne nicht nach. Das wäre auch verbotene Theoriefindung. Belege den Zusammenhang mit der Geburtenrate seriös, nicht mit der Bild, und gut iss. Kann ja nicht so schwer sein, wenn es stimmt.--Lectorium (Diskussion) 00:57, 6. Feb. 2017 (CET)
Dann nimm den überflüssigen Satz doch raus, selbst dafür reichts nicht? Ich erwarte von Wiki-autoren stehts zu viel, dass die so eine Minutensache selber machen können - ich dachte dafür seid ihr da (für was sonst eigentlich?). <PA entfernt--Lectorium (Diskussion) 05:26, 7. Feb. 2017 (CET)> Und du rechnest nicht nach? 1999 - 14 Jahre und 2009 minus 14 Jahre? zu viel verlangt, ich vestehe - aber mir "BILD" unterstellen? Gehts noch? Und du selber bist doch hier am vermuten wenn du schreibst "in der Stadt ist es sicher out" - da eben eher nicht, da das Land eine höhere Religionsrate hat als die Stadt und diese machen eher Konfirmation als Jugendweihe/feier ... ach nein, für diese algemeinbildenden Dinge brauchst du bestimmt auch Belege. Auch dafür, dass ein Rad rund ist?
Vielleicht brauchst du noch Hilfe um die Statistiken zu deuten?
Vielleicht wurden die Geburten ab 1990 von Aliens entführt? Steht ja nicht da, warum....
http://meine-bank-vor-ort.de/kzp/wp-content/uploads/2013/03/Geburten-in-Deutschland.jpg
http://www.gunnarwinkler.de/dbbild3.php?id=161
http://www.deistung.de/weltall/bilder/d-geburten.jpg 2A02:8109:B2C0:2B60:3999:CA17:29F8:8372 02:03, 7. Feb. 2017 (CET)

Lies bitte mal WP:KTF und WP:Q in Ruhe durch, verzichte bitte darauf mir Aufträge erteilen zu wollen und auf deine albernen PAs. --Lectorium (Diskussion) 05:26, 7. Feb. 2017 (CET)

Aktuell

Hier haben Sie einen aktuellen Link, den Sie hinzufügen können. Es ist daran zu erkennen: KEIN einziges Kirchenmitglied liest Wikipedia. Sonst wüssten sie doch etwas mehr als das über den braunen SED-Nachwuchs. Dieses Nichtwissen ist ein ernstzunehmender Grund, einer Institution, der man vertraute, als man ein Kerzlein ins Fenster stellte, für alle Zeit fernzubleiben. Es gibt noch weitere Gründe, aber hier geht es einstweilen nur um Jugendweihe.

http://www.idea.de/frei-kirchen/detail/ostdeutschland-jugendweihen-haengen-konfirmationen-ab-100045.html (nicht signierter Beitrag von 46.243.85.158 (Diskussion) 14:25, 27. Feb. 2017 (CET))

1963: Das Buch der Freiheit

Ich hatte selbst 1963 Jugendweihe und habe dieses Buch nicht bekommen. Ist eigentlich auch unwahrscheinlich, denn die Büchergilde Gutenberg befand sich doch im Westen. --Rita2008 (Diskussion) 18:54, 5. Jan. 2019 (CET)

Da die Standard-Buchgeschenke von staatlicher Seite hinterher tonnenweise beim Altstoffsammeln wieder auftauchten, versuchte man verständlicherweise mit liberalen Ideen gegenzusteuern. "Hab’n se nicht noch Altpapier,liebe Oma, lieber Opa, klingeling, ein Pionier, klingeling, steht hier, ein roter hab’n se nicht noch Altpapier, Flaschen , Gläser oder Schrott, klingeling, schnell geb’n se’s mir – sonst holt sich‘s die FDJ!"--Lectorium (Diskussion) 15:54, 6. Jan. 2019 (CET)

Jugendfeier

Ich konnte bisher nur erkennen, daß die Humanistischen Landesverbände den Begriff Jugenfeier (statt Jugendweihe) verwenden. Gibt es noch andere Veranstalter, welche das so handhaben? --Errico.wiki (Diskussion) 10:53, 2. Mai 2019 (CEST)

bevorzugte Jahreszeit

Danke für die Antwort vom 2. Feb. 2017 auf meine (bereits ins Archiv gewanderte) Frage vom Juni 2015 nach der bevorzugten Jahreszeit (insb. in Mecklenburg) --2.247.253.144 19:46, 16. Nov. 2019 (CET)

Jugendweihe Blütezeit

War die Weimarer Republik wirklich die Blütezeit der Jugendweihe? Im letzten satz steht dass sie nur eine Randerscheinung war, und nur 5% der Jugendliche eine hatten. Wolsberg (Diskussion) 16:59, 31. Mär. 2020 (CEST)

Interessant,

dass 1963 den Weihlingen in der DDR "ergänzend" ein Westbuch geschenkt wurde, wenn auch aus einem gewerkschaftsnahen Verlag. --46.82.175.173 10:01, 12. Jan. 2023 (CET)