Diskussion:Junkers Ju 290

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 2003:E3:6F17:6F00:3D02:1DA0:690D:19CF in Abschnitt Es gab durchaus ein Ju 290-Bomberprojekt!

New York

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Woher kommt denn diese Ammenmär mit "bis 19 km vor New York"??? Man vergleiche Entfernung und Reichweite der 290! Und das bei damals fehlender Luftbetankung?

"Dörfler-Die deutschen Geheimwaffen des Zweiten Weltkriegs" schreibt eine Ju 290 sei bis 20Km vor New York gewesen. --U-koehl 22:17, 4. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Och nee, nicht schon wieder dieser nie bewiesene Mythos. Normalerweise soll dies aber die Ju 390 gewesen sein....... --Denniss 22:57, 4. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Japanische Atombombe?

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Welche japanische Atombombe ist das, die da »in Entwicklung« erwähnt wird? In der Wikipedia finde ich dazu jetzt nichts und ein Link sollte dann schon gesetzt sein. -- Götz Hoffart 23:52, 26. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

So was gab es nicht, da wirst du nichts drüber finden. Habe es aus dem Artikel genommen, war so auch nicht mit Quellen zu Belegen wenn man den Versionsverlauf verfolgt. --Mr.Snips 01:19, 15. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Zweifel an der Relevanz des Artikels

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Der Artikel beruht wohl auf den Angaben von Nowarra (siehe Literatur) und ist daher völlig unbrauchbar. Hat der Autor garnicht bemerkt, dass er zwei Erstflugtermine (Oktober 1941 und 16.07.1942) angegeben hat? Warum wird das Märchen eines deutschen Japanfluges aufgeführt? Ein Besuch im Bundesarchiv Freiburg hätte weitergeholfen. Falls das zu mühselig ist: Das Standardwerk zur Ju 90/290/390 stammt von Karl Kössler und Günther Ott: Die großen Dessauer, 1993. Das Buch räumt mit den ganzen Literaturmärchen auf, die aber offensichtlich immer wieder gerne geglaubt werden.-- Diethelm duck 18:19, 20. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Diethelm, Relevanz ist etwas anderes. Glaubwürdigkeit/Korrektheit meinst Du wohl. Wenn Du aus Die grossen Dessauer etwas korrigieren oder ergänzen kannst, macht das den Artikel bestimmt besser. Einen Flug nach Japan finde ich im Artikel übigens nicht. Ob die Ju bis in die Mandschurei geflogen ist, weiss ich nicht. Wenn definitiv bewiesen ist, dass Aussagen von Nowarra falsch sind, ist es vielleicht auch hilfreich so etwas zu klarzustellen im Sinne von Es gibt in der Literatur Aussagen, die Ju 290 sein nach Japan geflogen.<ref>....</ref>Dies ist nicht korrekt<ref>....</ref>. Allerdings reicht es nicht einfach auf BA/MA Freiburg zu referenzieren - es muss dann schon das konkrete Dokument genannt werden. Da Du offensichtlich über gute Quellen verfügst, fände ich es gut, wenn Du überarbeitest. Viele Grüße --JuergenKlueser 22:05, 20. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Lieber Jürgen, ich habe mich im Rahmen meiner Dissertation über den Luftverkehr bis 1945 auch ausführlich über die Planungen zu einer Luftverbindung mit dem japanischen Achsenpartner beschäftigt. Entsprechende Unterlagen liegen im Lufthansaarchiv und im Bundesarchiv vor. Es ist trotz aller Planungen bis kurz vor Kriegsende definitv nicht zu einem entsprechenden deutschen Flug gekommen, auch wenn die Literatur dies behauptet. Weiterhin glaube ich beurteilen zu können, welche Autoren zur deutschen Luftfahrtgeschichte glaubwürdig sind. Viele dieser Autoren schreiben einfach von der vorhandenen Literatur ab, ohne Quellen, die inzwischen zugängig sind, zu verwenden. Dies ist eines der großen Probleme der Luftfahrtsgeschichtsschreibung. Ich greife aber Deinen Vorschlag gerne auf, den Artikel zu korrigieren. Viele Grüße -- Diethelm duck 20:55, 21. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Diethelm, der Artikel hat durch Deine Arbeit gewaltig an Qualität gewonnen! --JuergenKlueser 22:52, 24. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Literaturfrage

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Hallo zusammen, wie wird denn von den Fachleuten hier folgende Literatur bewertet:

P. W. Stahl: „Geheimgeschwader“ KG 200. Die Wahrheit nach über 30 Jahren. 7. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-613-01034-8.

Ich kenne den Autor und damit sein Renommee nicht, aber wenn nichts dagegenspricht, würde ich das Buch sonst in den Literaturabschnitt aufnehmen. Im Literatur-Abschnitt des Geschwaders findet sich das Buch bereits. Viele Grüsse --Filterkaffee (Diskussion) 11:24, 21. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Ich kenne das Buch. Insgesamt allemal lesenswert und mit interessanten Informationen gefüllt. Ob jetzt wirklich alle Einzelheiten stimmen, weiß ich nicht. Stichprobenhafte Prüfungen ergaben aber keine Probleme. Viele Grüße --JuergenKlueser (Diskussion) 14:08, 21. Mär. 2015 (CET)Beantworten
@JuergenKlueser: Danke für die schnelle Antwort, dann bau' ich die Quelle mal ein. Viele Grüße --Filterkaffee (Diskussion) 14:19, 21. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Anmerkung zur Anmerkung

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Im Kapitel "Anmerkung" findet sich eine Liste von Negativbehauptungen a la "Es gab nie ...". Persönlich habe ich kein Problem mit den Feststellungen an sich, aber es finden sich keinerlei Quellen, welche diese "Anmerkung" irgendwie belegen. Es ist bekanntermaßen recht schwer zu belegen, daß es etwas nicht gab, insbesondere wenn eventuelle Belege vom größten Krieg aller Zeiten verweht sein könnten. Bevor man sich also hinstellt und anderen Menschen Legendenbildung vorwirft, sollte man mMn. besser selbst Belege haben, oder vorsichtiger formulieren.

Ich würde daher vorschlagen statt dessen i.e. zu schreiben "Für folgende gelegentlich vertretenen Behauptungen wurden bisher keine belastbaren Belege beigebracht: <Liste der Behauptungen>".

Alternativ könnte man natürlich Originalzitate historischer Personen beibringen, welche Kenntnisse gehabt haben müßten, den Behauptungen aber explizit widersprechen. JB. --92.195.99.126 01:41, 8. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Es gab durchaus ein Ju 290-Bomberprojekt!

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Die Behauptung, „eine Planung [!] für den Bau eines strategischen Bombers hat es nicht gegeben“, muss in dieser Formulierung als falsch bezeichnet werden. Dipl.-Ing. Prof. Dr. Brunolf Baade leitete ein Konstruktionsbüro für die Junkers-Typen 88, 188, 288, 388 und 287 und wurde im Dezember 1945 zum Vorstand der, nun unter der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) stehenden Junkers Flugzeug- und Motorenwerke (i. L.) berufen.

Im August 1946 wurde er von der SMAD aufgefordert, einen umfassenden „Bericht Nr. 273“ über den Entwicklungsstand aller Junkersflugzeuge von der K30 bis zur Ju 390 zu verfassen, siehe Helmut Bukowski (Hrsg.): Junkersflugzeuge 1933–1945. Bewaffnung – Erprobung – Prototypen. Der illustrierte Original-Bericht des Professor Brunolf Baade an die sowjetische Militäradministration, Dessau 1946. Dörfler, Eggolsheim 1999, ISBN 3-7909-0427-9.

Die oben genannte Publikation zeigt auf Seite 46 eine faksimilierte Zeichnung Baades von einem „Ju 290 C Fernbomber (Projekt)“, die Originalseite des Berichts („Mappe 01-0530“) hat die Seitenzahl 17.

Da Baade tatsächlich 44 Seiten allein über verschiedene Bewaffnungsvarianten der Junkersflugzeuge aufgewandt hat, besteht kein vernünftiger Grund zu glauben, dass er Veranlassung gehabt hätte, für die SMAD ein Ju 290-Bomberprojekt zu erfinden (was im Falle des Auffliegens sicherlich auch empfindliche Strafen nach sich gezogen hätte).

Abgebildet ist eine Ju 290 mit überarbeitetem Bug, fernbedienten Waffenständen an Bug und Rücken sowie weiteren bemannten MG-Ständen in Rücken, Heck und Seiten mit insgesamt 8 MG 151 plus 4 MG 131.

Die Bombenlast hätte standardmäßig 10.000 kg als 4 x SC 2500 betragen sollen. Allerdings wäre hierzu eine umfangreichere Überarbeitung des Rumpfbodens erforderlich geworden, denn Baade hatte zwei SC 2500 in jeweils zwei separaten Bombenschächten vor und hinter dem Flügelholm angeordnet, analog beispielsweise zur B-29.

Hätte man diesen Umbau umgehen wollen, wäre man vielleicht auf eine riesige hölzerne Bodenwanne, analog zur Ju 388, gekommen. Es existieren im Internet tatsächlich auch Zeichnungen einer „Ju 290 E“ mit eben dieser Bodenwanne, allerdings sind mir keinerlei zeitgenössische Dokumente bekannt, die diese Auslegung bestätigen würden. Besagte Abbildung scheint samt und sonders auf den Zeichner eines Modellbausatz-Herstellers, eines gewissen Thomas H. Hitchcock, zurückzugehen. Für Nachkriegs- „History Fiction“ spricht auch der Umstand, daß eine Bombenlast von nicht weniger als 20.000 kg vorgesehen gewesen sei (was für eine Standard-Ju 290 sicherlich allein von der Statik nicht zu bewältigen gewesen wäre – vielleicht der übliche kg-Pfund-Umrechnungsfehler?).

Zu allem Überfluss wären angeblich BMW 801 TJ-Motoren zum Einsatz gekommen, beziehungsweise, falls vorhanden, bestenfalls Jumo 222. Eine Bombenlast von 20 Tonnen hätte aber nicht nur eine Neukonstruktion des Gesamtentwurfs, sondern auch die Verwendung von vier Triebwerken der 4.000 PS-Leistungsklasse als BMW 803 oder Propellerturbinen erfordert. --2003:E3:6F17:6F00:3D02:1DA0:690D:19CF 22:14, 11. Okt. 2024 (CEST)Beantworten