Diskussion:Kalktuffterrasse von Kainsbach

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Silvicola in Abschnitt Zur letzten Bearbeitung am 17. März 2014, 12:27

Zur letzten Bearbeitung am 17. März 2014, 12:27

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1. Das Wasser entspringt … — Welches Wasser? Vorher ist keines erwähnt, wieso also der bestimmte Artikel?
Jedenfalls ist dies besser mit einem Artikel zu artikulieren als ohne --> Wasser entspringt klingt wie Mann isst ... --Ich mach auch mit (Diskussion) 13:14, 17. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Das störte mich nicht. --Silvicola Disk 14:04, 17. Mär. 2014 (CET)Beantworten
2. hat im Jahresverlauf eine Temperatur von etwa 8 °C — Wenn die Temperatur wirklich exakt gleich wäre, müsste man einen Jahresverlauf gar nicht erwähnen. Das Wort Jahresverlauf ist sinnvoll allein dann, wenn wenigstens sprachlich von einer Veränderung die Rede ist, wie vage auch immer. Vgl. die Vorversion.
Vestehe ich inhaltlich nicht! Wie ist denn dann der Schwankungsbereich? --Ich mach auch mit (Diskussion) 13:14, 17. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Wenn ich ihn wüsste, hätte ich ihn genannt. (Artikel nicht von mir.) In Quellartikeln wird penetrant betont, dass sich die Quelltemperatur übers Jahr sehr wenig ändere, anders nur bei sehr schnell durchlaufenen Kluftwasserleitern bzw. wenn der Aquifer noch die Temperaturschwankung an der Oberfläche mitbekommt, weil er nicht sehr tief liegt. (Hier hat man nach Karte Austritt in Hanglage, zumindest letzteres ist also auszuschließen, es sei denn, man hätte Schichtenverbiegung oder anderen tektonischen Ärger.) Ich neigte hier dazu, die Erwähnung eines Jahresverlaufs ganz wegfallen zu lassen. Solange man nichts Genaueres weiß, kann man sich ruhig auf die natürliche Vagheit der Sprache verlassen: "liegt bei 8 Grad" ohne Erwähnung jahreszeitlicher Aspekte. Besser jedenfalls, als zu bellen, aber dann nicht zu beißen – also den Schwankungsbereich dann doch nicht zu präzisieren.--Silvicola Disk 14:04, 17. Mär. 2014 (CET)Beantworten
3. fällt es über mehrere kleinere Sinterbecken sukzessive etwa drei Meter weiter in die Tiefe — Fällt es denn schon vorher?
Ist ja wohl kaum möglich, dass es vorher ebenerdig bzw. den Berg heraufgeflossen ist. --Ich mach auch mit (Diskussion) 13:14, 17. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Zwischen fließen und fallen ist aber ein Unterschied. --Silvicola Disk 14:04, 17. Mär. 2014 (CET)Beantworten

--Silvicola Disk 13:01, 17. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Meine textuellen Beschreibungen sind sicherlich immer verbesserungsfähig und es freut mich auch, dass sich Kollegen finden, die hier mit anpacken. Sollten die Inhalte bei solchen Überarbeitungen nicht verfälscht werden, belasse ich die Texte meist auch so. Hier ist mir aber die Diskussion um das korrekte „Wording“ nicht mehr so ganz nachvollziehbar und äussere mich daher nur zu den fachlichen Inhalten. Auch wenn Hydrologie nicht mein Fachgebiet ist, kann ich gerne mal versuchen wissenschaftliche Informationen und Messreihen zu Karstquellen in Erfahrung zu bringen. Karstquellen in der fränkischen Alb haben meinem Wissen nach im Normalfall alle eine Temperatur um die 8 Grad (wie auch die Höhlen). Diese schwankt je nach Jahreszeit und geologische Bedingungen um 1..2 Grad plus / minus, aber sind jedoch bei der Bildung von Kalktufferscheinungen nahezu vernachlässigbar. Das kann auch komplett wegelassen werden. Was an dieser KT bemerkenswert ist, die Quelle liegt nur wenige Meter von den Terrassen weg, was die Tuffbildung ein wenig rätselhaft macht. Zu den tief fallenden Wasser sei gesagt, der Oberlauf nach der Quelle ist flach abfallend und die Fallhöhe über die Terrassen etwa 2 – 3 Meter. --Derzno (Diskussion) 18:45, 17. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Hallo Derzno!
@1. Vielleicht war ich da zu pingelig.
@2. Ich meine, man kann das im Jahresverlauf einfach weglassen. Oder, wenn man wirklich präzisieren will: Das Wasser entspringt einer kleinen Quelle und hat eine Temperatur von etwa 8 °C mit einer jahreszeitlichen Schwankung von unter 2 °C.
@3. Das Bachlauf-Foto zusammen mit dem Quelltopf-Foto und Deinen Mitteilungen hier scheinen mir auf folgendes hinzuweisen: Nach der Quelle fließt das Wasser kurz eher flach am Hang abwärts, und dann anscheinend über die bergseitige Böschung eines alten Hohlweges plötzlich steiler herab in dessen Grund, um dann im Hohlweg meist wieder flacher zur Seite abzulaufen. Interessant ist, dass an der Stelle der Terrasse der Hohlweg durch sie im Profil schon ziemlich verengt ist. Da der Weg vermutlich noch keine Ewigkeit lang existiert, deutet das auf eine rezente und ziemlich rasche Sinterbildung hin. Vielleicht entstand der Sinter nur an der steileren Böschung, weil sich dort kein Laub u.ä. sammelt, das die ursprüngliche Ansiedlung der sinterspezifischen Pflanzen gehindert hätte? Auch der Ablauf im nahen Bildvordergrund geht wieder über eine steilere Fläche, wo sich denn auch prompt im Lauf schon wieder ein für diese Sinterbäche so typischer rundlicher Buckel gebildet hat. Der Hangwinkel jedenfalls ist anscheinend ein relevanter Parameter für die primäre Sinterbildung, kann auch sein wegen verstärkter Ausgasung, Gischt o.ä. dort. – Das hier sind jetzt, bis allenfalls auf den Schluss aufs geringe Alter der Terrasse, wozu Du dann allerdings aus Deiner persönlichen Anschauung erst noch den Hohlweg bestätigen müsstest, mehr private Überlegungen. Wenn Du den Abstand zwischen Quelle und Terrasse ungefähr abschätzen könntest, vielleicht auch nur qualitativ, könnte man die inkriminierte Partie etwa so umformulieren: Das Wasser entspringt mit übers Jahr ziemlich konstant 8 °C Temperatur einer kleinen Quelle und läuft zunächst WENIGEMETER VIELLEICHTFLACH ab. Dann fällt es an der Stelle der Terrasse über eine Kaskade von kleineren Sinterbecken insgesamt etwa drei Meter weit in die Tiefe. Im WIEDER flacher werdenden Unterhang verläuft sich das Wasser breitflächig und strömt dem Kainsbach zu, der dann in den Happurger See mündet. (Einsetzstellen für ggf. Präzisierungen in Majuskeln.)
Gruß --Silvicola Disk 21:59, 17. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu der Meinung, dass das "Grundsächliche" eigentlich in den Hauptartikel Steinerne Rinne gehört. Irgendwie habe ich aber im Moment nicht die Muse den Artikel entsprechend zu überarbeiten. Auch die Liste dort triff nicht meinen Geschmack und gehört anders strukturiert. Kommt Zeit kommt (vielleicht) Muse. Zu dem Teil hier werde ich mich aber nochmal vor Ort begeben und etwas messen. Bis dahin können wir den Artikel ja so lassen. Vielleicht beißt auch der Lehrstuhl in Erlangen an und macht Studenten das Projekt schmackhaft. Das Teil hat doch noch einige Rätsel. --Derzno (Diskussion) 18:02, 18. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Deine Idee zum Grundsätzlichen kam mir auch schon; allerdings muss man in Einzelartikeln zu einem generischen Thema manchmal etwas allgemeine Häppchen bieten, für die, die notorisch nichts nachlesen, auch um sie dazu zu locken.
Außerdem gibt es hier zwei verschiedene Stufen der Allgemeinheit: Steinerne Rinnen und das Sinterkalkphänomen ganz allgemein, vgl. die, salopp gesagt, Kesselstein-Reaktionsgleichung unter Steinerne Rinne, die eigentlich da auch schon wieder zu allgemein ist.
Bei der Tabelle ist die erste Spalte semantisch ein Mischmasch aus Benennung und Lokalisierung, das sollte man konsequent trennen. Wenn Studenten, dann bitte keine eifrigen Erstsemester aus dem unteren Terzil; deren Sichaustoben habe ich schon bei anderen Themen erlebt. --Silvicola Disk 22:50, 18. Mär. 2014 (CET)Beantworten