Diskussion:Karl Adam (Theologe)

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Sylvain Leblanc in Abschnitt NSDAP-Mitgliedschaft?

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Guten Abend! ist folgendes richtig?

Bitte an alle: dass kriege ich als Überschrift im Artikel nicht weg>Dr. Karl Adam, Professor der Theologie

Kategorie?

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Was ist denn nun die richtige Kategorie für den Artikel!? --Nutzer 2206 00:09, 31. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Bundesverdienstkreuz 1951

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Hierhin übertragen (...) Hilfe nehme ich gerne in Anspruch und nehme diese auch an.Ich zitiere dir jetzt etwas:

  • "II. Nachhaltig hat K. Adam im Jubiläumsjahr der Universität Tübingen 1927 das geistige Profil der Fakultät porträtiert."

Quelle Wörterbuch des Christentums ISBN 3-579-00059-4 und 3-545-22097-4.***im Internet gibt es auch einen Hinweis, dass Karl Adam vom Bundespräsident Heuss 1951 das Bundesverdienstkreuz erhalten hat.In der Liste bei WP habe ich ihn nicht gefunden. Aber ich verabschiede mich jetzt und melde mich am Nachmittag. Nochmals Danke mfG.--treue 00:16, 31. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Infos zum Artikel möglichst auf die Disk, übertrage das jetzt mal und antworte dort. --Nutzer 2206 00:39, 31. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Ich schlacker mit meinen Ohren *lol*. Ich meine natürlich die Disk.-Seite zum Artikel. Genau hier. Dinge, über die wir uns verständigen, sollten hier diskutiert und dokumentiert werden, damit möglichst viele das zur Kenntnis nehmen und sich ggf. auch beteiligen können. --Nutzer 2206 20:31, 2. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Konkret geht es um den Link [1], denke ich mal. Weiß nicht sieht auch stark nach Literatur / Dichter aus... Versuche noch eine andere Quelle zu finden. Spannend wäre in jedem Fall, falls jemand etwas über Adams Rolle in der NS-Zeit schreiben könnte bzw. seine Verortung in der Theologie dieser Zeit... Google vermittelt einen Ersteindruck... --Nutzer 2206 00:39, 31. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Karl-Adam-Straße in Tübingen

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In Tübingen ist eine Straße nach Karl Adam benannt, in der sich auch eine katholische Kirche befindet. Ich weiß nicht, wie relevant das ist, drum stelle ich das mal hier ein. --78.43.206.99 13:37, 16. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

danke für den Hinweis. in den Artikel übernommen. --Goesseln 14:55, 19. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Ebenso danke, zusätzlich Einzelnachweis ergänzt. --Gudrun Meyer (Disk.) 15:27, 19. Dez. 2010 (CET)Beantworten

In NS verstrickt - wann und auf welche Weise?

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Mit ein wenig Googlen wird man folgende Einsichten in verschiedensten, auch wissenschaftlichen Publikationen finden:
* Karl Adam hat maßgeblich Einfluss genommen auf das II. Vatikanische Konzil, das ist nicht nur eine Meinung eines Bischofs, wie der Artikel gerade sagt.
* Karl Adam fürchtete 1934 um sein Leben, weil er sich gegen ein Deutsches Christentum wandte, siehe hier: "In 1934 his integrity compelled him to deliver an outspoken denunciation of the so-called German religion in an address on "The Eternal Christ" which led him into difficulties with the Nazi government. He was threatened with physical harm, his house was riddled with bullets, his life was threatened and his right to lecture was denied him. So strong were the feelings that he aroused that he was forced to flee to the Bishop of Rottenburg for protection. Despite all such threats and attempts at intimidation he steadfastly clung to his position, refusing to compromise what he believed were basic truths."
* Karl Adam versuchte, einige Übereinstimmungen mit dem NS zu nutzen, um eine Kirchenreform zu befördern, u.a. die Überwindung des Zölibat. Ein Nazi war er aber deshalb nicht, vgl. hier: "... Adam's correspondence with German Catholics who looked for ways in which they could use the national movement to bring about changes in the Church. This correspondence shows that Adam's primary loyalty was to the Church; although he tried to find points of contact between the Church and some of Hitler's ideas, he was not a National Socialist."
* Von einem "rassistischen, antijudaistischen Religionsverständnis" von Karl Adam, wie der Artikel ohne Beleg behauptet, ist mit Google nichts zu finden. In seinem Buch "Das Wesen des Katholizismus" ist davon auch nichts zu finden, im Gegenteil: Dort wird nicht gegen "die" Juden, sondern nur gegen das pharisäische Verständnis von Judentum gesprochen.
Dass Karl Adam nach 1945 seine Nähe zum NS nicht zugab, wie der Artikel schreibt, könnte vielleicht auch daran liegen, dass es diese Nähe gar nicht gab, und erst nach Jahrzehnten von einigen Besserwissern gesehen wurde? Ohne Belege für diese "Nähe" ist die Aussage sehr fragwürdig.
Fazit: Der Artikel scheint recht einseitig, wenn nicht gar falsch und unfair zu sein.
PS: Nein, ich bin nicht katholisch ...
--Thorwald C. Franke (Diskussion) 20:25, 19. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Offenbar ist doch etwas daran, dass Adam eine Nähe zum NS hatte, aber wesentlich komplizierter, als im Artikel dargelegt. Adam muss im NS schwärmerisch etwas gesehen haben, was der NS so gar nicht war, nämlich eine Erneuerung und neue Einheit der zerstrittenen Deutschen auf dem Boden des Christentums. 1939 dann hat Adam dann die Grenze zum rassistischen Denken endgültig überschritten. Sehr peinlich für die katholische Kirche, dass ihre Reformdenker zugleich dem NS nahe standen - das gibt auch sonst zu denken. Quelle: hier kostenlos zum Download. Ergo hat der Artikel im Grunde doch recht, aber er stellt es ziemlich schlecht dar. --Thorwald C. Franke (Diskussion) 20:57, 19. Jan. 2014 (CET)Beantworten

NSDAP-Mitgliedschaft?

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Wie belegt Klee die Mitgliedschaft? Sie ist in der sonstigen kritischen Forschung (Scherzberg) unbekannt. Sylvain Leblanc (Diskussion) 14:35, 3. Jan. 2021 (CET)Beantworten

und was erwartest du? Dass jemand in eine (zur Zeit geschlossene) Bibliothek geht und in dem (laut KVK) nicht seltenen Buch (hier bei WP wurde 2009 die Auflage von 2005, S. 10 zitiert) für dich nachschaut? Und, Gegenfrage, was steht bei Lucia Scherzberg (2011)? Hat auch sie den Beleg von Klee angemahnt? --Goesseln (Diskussion) 15:33, 3. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Kleine Ergänzung zum Beitrag von Benutzer:Goesseln: Klee beruft sich auf Helmut Heiber: Universität unterm Hakenkreuz. Teil 2. Die Kapitulation der Hohen Schulen: Das Jahr 1933 und seine Themen. Band 1 und 2, München 1992. Hier zusätzlich ein Zitat von Uwe Dietrich Adam über das Jahr 1933 in Tübingen, auch bei Klee, a.a.O. zu finden: „Ansonsten herrschte allgemeine Euphorie, wobei selbst spätere Opfer und Gegner des Regimes wie Karl Adam jeden Halt und jedes Maß in ihren Elogen auf Hitler verloren zu haben schienen.“ Im Übrigen siehe die Aw. meines Vorredners --Gudrun Meyer (Disk.) 16:54, 3. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Ganz ruhig - Ich hab mir das Buch von Klee schon bestellt. Das Zitat bei Heiber belegt schon mal keine Parteimitgliedschaft. Aus Scherzberg ergibt sich, dass Adam noch 1944, Bedenken hatte, sich einer NS-Priestergruppe anzuschließen. Sylvain Leblanc (Diskussion) 17:05, 3. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Korrigiere, das Zitat bei Uwe Dietrich Adam Sylvain Leblanc (Diskussion) 17:09, 3. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Das Buch von Uwe Dietrich Adam „Hochschule und Nationalsozialismus“ stammt allerdings aus dem Jahr 1977 und entspricht nicht dem neuesten Forschungsstand. Das Zitat sollte nur belegen, dass Karl Adam schon 1977 umstritten war. --Gudrun Meyer (Disk.) 19:26, 3. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Es ist völlig klar, dass Karl Adam eine Affinität zum Nationalsozialismus hatte und zu den theologischen "Brückenbauern" gehörte, wobei er unerträgliche Dinge formuliert hat. Es geht mir nur um das Faktum der NSDAP-Parteimitgliedschaft, das mir sehr fraglich scheint. Kevin Spicer, Hitler's priests, kennt es auch nicht. Ich schaue das bei nächster Gelegenheit bei Klee bzw. Heiber nach, wo er das herhat. --Sylvain Leblanc (Diskussion) 19:46, 3. Jan. 2021 (CET)Beantworten

So, ich hatte tatsächlich elektronischen Zugang zu Heiber, Universität unterm Hakenkreuz, Teil 2, Bde. 1-2, 1992/1993. Karl Adam kommt nur in Bd. 2,2, vor S. 248. Der Passus lautet:" "Was stimmt, denn die „Revolution" gegen den Reichsbischof war eine Ausnahme, und in Tübingen haben schließlich allein in den theologischen Fakultäten (es wird davon an anderer Stelle noch die Rede sein) Leute gewirkt wie, am extremen Rand, der berühmte Neutestamentler und wilde antisemitische Hetzer Gerhard Kittel oder - am anderen Ende, subtiler - der, „Märzgefallener" wie er, Dogmatiker Karl Adam, der 1932 zwar gegen die studentischen nationalsozialistischen Knüppelgarden aufgetreten war und 1934 als „schwarzes Mistvieh" öffentlich gedemütigt und wegen Äußerungen in einem kirchlichen Festvortrag vom Völkischen Beobachter als Provokateur angegriffen worden ist, der jedoch dazwischen, 1933, einen „inneren Gegensatz" zwischen Nationalismus und Katholizismus geleugnet (brauche ein „lebendiger Katholizismus" doch „Volkstum") und sogar in einer förmlichen Orgie vom deutschen Blut den „Volkskanzler" Hitler als den Mann gefeiert hat, „in dem die ganze Wesensart des Volkes, seine Ängste und Hoffnungen,sein Zorn und sein Trotz, sein Hochsinn und sein Heldenmut, Fleisch und Blut geworden" sei, „in dem das Volk sich selbst, sein Bestes, wiedererkannte und erlebte": „Und er kam, Adolf Hitler. Aus dem Süden, aus dem katholischen Süden kam er, aber wir kannten ihn nicht." " Wenn das bei Klee der einzige Beleg ist, dann hat er "Märzgefallener" bei Heiber wohl falsch interpretiert. In der Literatur, die Heiber in seiner zugehörigen summarischen FN 901, S. 769 angibt, steht nichts zu einer Parteimitgliedschaft Adams. Er war nur ideologisch gesehen ein "Märzgefallener", weil er seine frühere Opposition zum NS nach der Machtergreifung aufgab. Wie gesagt: auch die sehr gründlichen neuen Studien von Scherzberg und Spicer wissen nichts von einer Parteimitgliedschaft Adams.--Sylvain Leblanc (Diskussion) 20:15, 3. Jan. 2021 (CET)Beantworten