Diskussion:Karl Seidel (Mediziner)
Die Darstellung ist etwas einseitig und ideologielastig geraten. Ich habe an der Nervenklinik unter Seidel als Arzt gearbeitet, Seidel war ein "Förderer von Ideen" und ein liberaler Chef. Eine seiner wichtigsten Interessen galt der Entwicklung einer modernen Psychiatrie in der DDR, dazu nutzte er seinen großen politischen Einfluß. So baute er das "Wilhelm- Griesinger- Krankenhaus" zu einre Zentralklinik für Neurologiie und Psychiatrie in der DDR aus, die in ihrem Suchtbereich auch Kollaborationscenter der WHO werden sollte. Schon als Hochschulllehrer setzte er sich für mehr Offenheit ein und forderte die Offenlegung von Suizidzahlen der DDR (in der Vorlesung!!). Es wurden Medikamente getestet in der Klinik nach ähnlichen Regularien wie in der Bundesrepublik, nicht etwa besonders aggressive wie in einem Dritte - Welt - Land. Im Gegenteil war die DDR eher vorsichtig, so wurde z.B. Contergan nicht zugelassen und die embryotoxische Wirkung auf Grund der chemischen Struktur sogar vorhergesagt (Prof. Jung). Prof. Seidel setzte sich auch für eine moderne Psychotherapie unter Einbeziehung analytischer Positionen ein. Bitte der Artikel nochmals überabeiten uund näher an die historische Wahrheit heranführen. Ich selbst bin selbst eine zuverlässige Quelle, da lange in der Nervenklinik als Arzt (Assistenzarzt, dann Stationsarzt und Oberarzt) gearbeitet. Alexander Schulze (nicht signierter Beitrag von 87.169.229.63 (Diskussion) 08:48, 12. Apr. 2013 (CEST))
PS Noch ein Nachtrag: Prof Seidel war natürlich nicht Psychologe, sondern Psychiater, das ist ein Unterschied! Insgesamt war Seidel sicher ein Mann mit Reformideen...... Im Übrigen habe ich mich mit der Geschichte klinischer Studien ausführlich auseinandergesetzt, kann also zuverlässige Angaben machen (siehe auch schulze, Hoffmann, Graehlert, "Klinische Studien erfolgreich durchführen" Kohlhammer- Verlag) (nicht signierter Beitrag von 87.169.229.63 (Diskussion) 09:28, 12. Apr. 2013 (CEST))
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