Diskussion:Kesterter Schwarze

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Sternrenette in Abschnitt Literatur entfernt

Literatur entfernt

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Ich habe die Literaturstelle Koch 1863 und auch das dazugehörige Bild entfernt, da hierin nicht die Kesterter Schwarze, sondern der Sortenkomplex Kesterter Frühkirschen, der aus 4 verschiedenen Kirschsorten unterschiedlicher Farbe besteht, beschrieben wurde. --  20:39, 4. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Die zweite Literaturangabe habe ich ebenfalls entfernt, da auch sie sich auf verschiedene Frühsorten, die in dem Ort Kestert angebaut wurden bezog und nicht auf die Sorte Kesterter Schwarze, die in der Literaturstelle selbst nicht erwähnt wird.--  21:18, 4. Dez. 2015 (CET) P.S.: Es wäre nett, wenn bei einem Zeitschriften-Sammelband mit 390 Seiten die Seitenzahl angegeben wird, damit man die Stelle nicht ewig suchen muss.Beantworten

Kopie einer Rückmeldung von Benutzer:Frottog auf meiner Diskusionsseite und meiner Antwort (hierher kopiert, damit es gefunden werden kann):
Die Entfernung eines Bildes und einer Literaturstelle ist sachlich unverständlich und unrichtig: Bild und Literaturstelle belegten die Herkunft eines Kirschsorte und deren Namensgebung im frühen 19. Jahrhundert. Obstsorten aus Sämlingen erhielten kaum direkt einen feststehenden Namen. - Ich halte es für eine Bereicherung, wenn es gelingt, derartige Ursprünge überhaupt noch festzustellen und gar mit einer Printstelle zu belegen.
Hallo Fottog, danke für Deine Rückmeldung. In der angegebenen Literaturstelle aus den Pomologischen Monatsheften heißt es:
In Kestert am Rhein (im Nassauischen), wo die berühmten Kesterter Frühkirschen gebaut werden und auf die ich unten wieder zurückkommen werde, gab es am 27. an den mir zu Gesicht kommenden Kirschbäumen unmittelbar am Rheine noch keine rothen Kirschen.
Später im Text heißt es:
Nur wenig besser scheint die früheste Sorte von den Kesterter Frühkirschen zu sein, die gleichzeitig bei mir mit der frühen Maiherzkirsche reift, aber etwas zu kleine und weiche Früchte liefert, während die um acht Tage später zeitigenden späteren Kesterter Frühkirschsorten größer, bei weitem besser, schwärzer und haltbarer sind mithin Empfehlung verdienen.
Die Frühe Maiherzkirsche, also auch die früheste der Kesterter Sorten, reift in der ersten Kirschwoche. Pinckert schreibt, dass die späteren der Frühsorten 8 Tage später reifen, streng genommen also immer noch in der 1. Kirschwoche, evtl. auch zu Beginn der 2. Kirschwoche. Die Kesterter Schwarze reift dagegen in der 2. bis 3. Kirschwoche. Kann also auch nicht mit einer der hier erwähnten späteren Sorten der Frühsorten identisch sein. Diese Literaturstelle bezieht sich damit eindeutig nicht auf die im Lemma genannte Kesterte Schwarze. Die Literaturstelle bezieht sich stattdessen auf die damals wohl weit bekannten Kesterter Frühsorten, bei denen es sich offensichtlich um eine ganze Gruppe verschiedener Sorten handelt. Aus diesem Grund hat die angegebene Literaturstelle nichts im Artikel über die Kirschensorte Kesterter Schwarze zu suchen.
In der zweiten Literaturstelle, die mit Bild eingebracht war, schreibt Karl Koch, dass die Sortengruppe der Kesterter Frühkirschen aus vier veschiedenen Sorten besteht und zählt diese auf. Es kann natürlich sein, dass eine von diesen später als Kesterter Schwarze pomologisch beschrieben oder vermarktet wurde. Aber das kann man aus dieser Quelle nicht ersehen, sondern höchstens mutmaßen oder raten, dass 1. es so war und 2. welche der viel genannten Sorten denn die auserwählte war. Das ist Theroriefindung und hat in der Wikipedia deshalb leider nihcts verloren. Also ist auch dieser Quelle ungeeignet, die Informationen im Artikel zu belegen und das Bild ist ungeeignet, um den Artikel zu illustrieren.
Du schreibst, dass Du es für eine Bereicherung hälst, wenn derartige Ursprünge festzustellen und gar mit einer Printstelle zu belegen sind. Erstens belegen die von mir entfernten Literaturstellen aber die Ursprünge nicht und zweitens ist es in der Wikipedia nicht die Kür, sondern Pflicht, alle Informationen, die man einbringt, durch Literatur zu belegen. Das ist im Artikel Kesterter Schwarze nicht passiert, deshalb wurde der Belegbaustein eingesetzt.
Ich weiß, dass es oft schwer ist, Literatur zu alten Obstsorten zu finden, aber man kann deshalb nicht etwas großzügiger mit der Interpretation von gefundenen Quellen umgehen, die man sich dann so hininterpretiert, dass sie passen.
Viele Grüße, und nicht entmutigen lassen, --  19:41, 5. Dez. 2015 (CET)Beantworten