Diskussion:Keulahütte
E-Mail an das Wikipedia:Support-Team
BearbeitenHier noch einmal die anonymisierte E-Mail vom April 2010 (siehe auch Diskussion:Keula (Krauschwitz)):
Von: "xxx, xxx" <xxx@vem-group.com> An: <info-de@wikimedia.org> Betreff: Überarbeitung Erstellt: 16.04.2010 11:45:17 Anlage: HTML-Attachment 14.0 KBytes Sehr geehrtes Wikipedia-Team, auf Ihrer Info-Seite unter "Keula (Krauschwitz)" finde ich unter Ortsgeschichte: "Keula wird erstmals 1268 in einer Teilungsurkunde der Oberlausitz erwähnt." Dieser Satz stimmt nicht. Leider ist dieser Fehler auch auf der Homepage des Ortes Krauschwitz enthalten, der trotz Hinweis bisher noch nicht gelöscht wurde. Diese Teilungsurkunde liegt mir vor und darin findet sich absolut kein Hinweis auf den Ort Keula bzw. Kulen. Dieser Fakt wurde zwischenzeitlich auch von mehreren staatlichen Archiven bestätigt. Die erste belegbare urkundliche Erwähnung des Ortes Keula (damals noch unter der Schreibweise KULEN) erfolgte erst im Juni des Jahres 1380 in den Görlitzer Ratsrechnungen. Diese befinden sich im Görlitzer Rats-/Stadtarchiv. Dieser Ort hat im Verlauf der Jahrhunterte viele verschiedene Schreibweisen erhalten (siehe hierzu Ernst Eichler "Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße", Band 2 K - M, Seite 24 unter der Rubrik Keula (I) s. Muskau). Darin finden sich auch einige urkundlich belegte Jahreszahlen. Gleiche Angaben finden Sie auch in Ihrer eigenen Fußnote: ↑ <http://de.wikipedia.org/wiki/Keula_(Krauschwitz)#cite_ref-HOV_0-0> Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen. <http://hov.isgv.de/Keula_(1)> Abgerufen am 17. April 2008. Auch diese Bezeichnung ist nicht korrekt: "ist der örtliche Eisenhammer Keulahütte <http://de.wikipedia.org/wiki/Keulah%C3%BCtte>. ", sondern Eisenhammer zu Keula (siehe Ihr Eintrag Keulahütte). Die Bezeichnung "Keulahütte" gibt es erst seit 1929 im Zusammenhang mit dem Konkurs der „Eisenhüttenwerk Keula AG“; Pacht der Abflussgießerei – fortan „Keulahütte G.m.b.H.“. Zu Ihrem Eintrag "Keulahütte" sollte der Anfang umgeschrieben werden, da leider das Dokument von 1440 bisher nicht auffindbar ist und diese Angabe auf die Quelle Robert Pohl "Heimatbuch des Kreises Rothenburg O.L. für Schule und Haus“ von 1924 basiert. In diesem Buch von Herrn Pohl gibt es jedoch keinerlei Quellenangaben, so dass staatliche Archive dies nicht als urkundliches Dokument anerkennen. Der erste nachweisliche urkundliche Beleg ist vom 3. Sep. 1513. Regest bei MENZEL 1997, S. 41, Nr. 193: Nickel Steinberg, ein Görlitzer Bürger, hatte in seinem letzten Willen der Sankt-Nikolai-Kirche zu Görlitz eine Summe Geldes legiert. Da Melchior Schober, der Hammermeister zu Keula, mit Steinberg Handel getrieben hatte und noch eine Summe schuldig war, forderte ihn der Görlitzer Rat auf, das Geld an die Nikolai-Kirch zu übergeben. (Quelle: Ratsarchiv Görlitz, Liber missivarum 1512 – 15, Bl. 183 b) Vorschlag: Der Ursprung für das Unternehmen wurde vermutlich 1440 als Eisenhammer <http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenhammer> zu Keula <http://de.wikipedia.org/wiki/Keula_(Krauschwitz)> gelegt und gilt als eines der ersten Unternehmen der Metallverarbeitung <http://de.wikipedia.org/wiki/Metallverarbeitung> und -herstellung in Deutschland. Unsere betrieblichen Geschichtsbücher und auch unsere Internetseite wurden dementsprechend geändert. Vielleicht findet sich irgendwann noch ein älteres Dokument. Doch bis dahin sollten wir abwarten. Bitte die nachfolgenden Sätze in Ihrem Eintrag unter "Keulahütte" auch ändern: "Ab 1961 wurden in größerem Umfang Mehrfamilienhäuser für Beschäftigte in Krauschwitz errichtet." Bemerkung: Die Aussage mit dem Jahr 1961 ist so nicht richtig, da die Arbeiterwohngemeinschaft Keulahütte (AWG) bereits am 25.06.1954 gegründet wurde. Daraufhin folgte der Bau mehrerer Wohnblöcke über einige Jahre. "Ihren wirtschaftlichen Höhepunkt erreichte die Keulahütte Ende der achtziger Jahre, als mehr als 1.250 Angestellte beschäftigt wurden." Bemerkungen: Es waren nicht nur Angestellte beschäftigt und die Zahl 1.250 können wir mit der Umschreibung Ende der achtziger Jahre nicht bestätigen. Am 03.05.1989 waren 1.036 Personen + 60 Lehrlinge bei der Grundsteinlegung der neuen Maschinenformerei beschäftigt. Im Vergleich dazu umfasste die Gesamtbelegschaft bereits im Jahr 1953 1.108 Personen. Im Jahr 2002 erreichte der Umsatz der Keulahütte erstmals die 20 Mio. Euro. Bemerkung: Zuvor gab es noch keinen Umsatz über 20 Mio. Euro!) Wie bereits erwähnt, wird derzeit unsere Betriebsgeschichte fachmännisch überarbeitet. Gerade bis zum Jahr 1870 haben sich in den letzten Jahren viele neue nachweisliche Erkenntnisse ergeben und auch die neueren Jahrgänge werden einer kritischen Überprüfung unterzeogen. Wenn Sie es wünschen, könnte ich Ihnen im nächsten Jahr jede Menge mehr Informationen übergeben. Bei Interesse informieren Sie mich bitte. Freundliche Grüße aus Krauschwitz Keulahütte GmbH xxx xxx Assistentin der Geschäftsführung Keulahütte GmbH Geschwister-Scholl-Str. 15 02957 Krauschwitz GERMANY
Keulahütte Lüneburg
BearbeitenDie Keulahütte in Lüneburg war auch seit den 1950er Jahren ein langjähriges bekanntes Unternehmen in Lüneburg mit einer Eisengießerei und Maschinenfabrik, das in die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung in Lüneburg stark eingebunden war. Das Unternehmen zur Herstellung von Regaltechnik und Transportsystemen wurde gegründet in Leipzig. Nach der Produktionsverlagerung nach Lüneburg, entstand dort das Hauptwerk (http://www.keulahuette.de/unternehmen), daneben gab es ein Zweigwerk in Nauheim/Hessen (d. Verf.). Das Unternehmen wurde 2000 wegen Insolvenz aufgelöst (https://www.moneyhouse.de/Eisengiesserei-und-Maschinenfabrik-Keulahuette-GmbH-Lueneburg). Inwieweit Verbindungen zur Keulahütte in Krauschwitz bestehen ist hier z.Zt. nicht bekannt. Es gibt aber wieder eine Firma mit dem Namen Keulahütte in Lüneburg (https://www.keulahuette-lueneburg.de), die jetzt Armaturen fertigt und vertreibt. Geschichtliches zu der Firmenentwicklung könnte vielleicht einmal ein mehr Sachkundiger hier erfassen.
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