Diskussion:Keynesianismus/Archiv

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von 80.187.103.28 in Abschnitt BELEGE FEHLEN - TF - POV

"In the long run we are all dead"

In dem Artikel heißt es: Kritiker der keynesianischen Wirtschaftspolitik führen an, dass das Konzept eines Konjunkturanschubs durch kreditfinanzierte Staatsnachfrage auf Dauer zu Inflation führe. Die Theorie der adaptiven Erwartung weist darauf hin, dass insbesondere die Arbeitnehmer irgendwann erkennen, dass ihre gestiegenen Nominallöhne vom Preisanstieg entwertet werden und darum nicht dauerhaft mehr konsumieren wird. Die Volkswirtschaft findet sich nach diesem Modell bei höherem Preisniveau in einem Gleichgewicht bei unverändertem realen Volkseinkommen wieder. Keynes selbst soll, als er auf diese Einwände angesprochen wurde ("In the long run, your theory does not work." - "Auf lange Sicht funktioniert Ihre Theorie nicht."), den legendären Satz gesagt haben: "In the long run, we are all dead!" ("Auf lange Sicht sind wir alle tot.")

Sachlich falsch ist hier, dass er diesen berühmten Satz gesagt haben soll, um dem Einwand zu entgegnen, dass Konjunktursteuerung generell inflationär sei.

Hier liegt meines Erachtens eine Disqualifizierung der keynsschen Theorie zu Grunde, da hier der Gegentheorie eine Aussage von Keynes nebenan gestellt wird, die offensichtlich dazu dient, Keynes lächerlich zu machen.

Der Originaltext von Keynes, und zwar als allgemeine Aussage und nicht als Gegenargument: "Ökonomen machen es sich zu leicht, wenn sie uns in stürmischen Zeiten nicht mehr zu erzählen haben, als dass der Ozean wieder rugig ist, wenn sich der Sturm gelegt hat. Langfristig sind wir alle tot." Tawn 22. Jan. 2005 14:45 (CET)


Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung

In dem Artikel heisst es weiterhin: Bereits Evsey D. Domar wies darauf hin, dass im Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung, wie es der Keynesianismus vorsieht, zwar die Nachfrage unverändert bleibt.

Keynesianusmus sieht also ein Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung vor? Wie bitte?

Keynes sagte, dass es ein Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung geben könne, was seine Gegner abstritten.

Der ganze Artikel ist Schrott. Tawn 22. Jan. 2005 14:50 (CET)

Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung. Wenn nicht verständlich, versucht's mit Say, Bachblüten oder Handauflegen. 217.110.124.98 13:33, 5. Aug. 2008 (CEST)

Was jetzt?

Es heißt im Text:

"Seine Kritiker behaupten, der Keynesianismus habe auch keine Erklärung für die Erholung der Konjunktur nach einer Rezession, obwohl dies Keynes sehr wohl beschrieben hat."

Hat er jetzt oder hat er nicht. Das ist ja eine nachprüfbare Aussage. Wenn der Keynesianismus keine Erklärung hat, muss man das umformulieren, wenn doch, kann man das weglassen.

Es geht hier ja nicht um die Frage, ob diese Erklärung stimmt. Das muss man sicher kontrovers diskutieren. Aber wenn es um eine nachprüfbare Aussage geht wie ob die Theorie diesen Baustein enthält, sollte man eindeutiger formulieren.

Kaffeefan 16:48, 28. Apr 2005 (CEST)


Oben steht dass Keynes nicht für das deficit spending verantwortlich war....

unten stehe dann jedoch unter "Unterschied zu Smith":

Diesen Schwankungen der Konjunktur müsse der Staat mit gezielter Ausgabenpolitik (deficit spending) entgegenwirken. usw

unlogisch meiner Meinung nach!

Den Artikel bitte lesen! Keynes war tatsächlich kein Befürworter des deficit spending, einige Vertreter des Keynesianismus (später) allerdings schon. Keynes war nicht der einzige Vertreter des Keynesianismus. Das steht so auch im Artikel. Hilft Dir das weiter? Grüße --AT 16:49, 12. Apr 2006 (CEST)

Änderung zu Smith

Neue Diskussionen ergeben, dass Angebots- von Nachfragetheorie nicht zu trennen ist, da auch bei Kostensenkung die Nachfrage bestehen bleiben muss um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Dies hat einen negativen Effekt auf der Nachfrageseite zur Folge. Eine Kostensenkung kann also nur erfolgreich sein, wenn die andere Seite bereit ist, ihre Nachfrage aufrecht zu erhalten, obwohl ihre Erträge und ihre Wettbewerbsfähigkeit somit sinken.

Welche neueren Untersuchungen ergeben das? Bekannt ist mir in diesem Zusammenhang nur der Neukeynesianismus, auf den ich daher einen Verweis eingefügt habe. Ansonsten ist die obere Argumentation klassisch keynesianisch (sic!) und somit keine neuere Diskussion. In der Neoklassik taucht die Nachfrageproblematik aufgrund des Sayschen Theorems nicht auf.

Allerdings wundert mich etwas, wessen Wettbewerbsfähigkeit warum sinkt, wenn er die Nachfrage aufrechterhält? Ganz abgesehen ist der Absatz etwas wirr geschrieben. Gemeint ist vielleicht statt Dies hat einen negativen Effekt auf die Nachfrage Die Kostensenkung hat...?

Ich habe den Absatz daher erst mal entfernt. Er hat sicher seine Berechtigung als These des Keynesianismus, aber im Zusammenhang mit einer Synthese aus Monetarismus und Keynesianismus ist er schlicht falsch. Kaffeefan 11:03, 6. Mai 2005 (CEST)

Theorieverkürzung

So heißt es im Artikel: Der Keynesianismus ist eine kurzfristige und nachfrageorientierte Politik, die das Ziel hat, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage einer Volkswirtschaft zu stärken und so den Zustand der Vollbeschäftigung zu erreichen.

Das natürlich ist eine ungeheuerliche Verkürzung der Theorie ist, es sein denn man glaubt der Titel der Allgemeinen Theorie heißt nur aus Spaß Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinsen und des Geldes.

Auf jeden Fall: den Keynesianismus beschreibt der Artikel nicht. Der Artikel plagt mich schon eine ganze Zeit, denn die Schwierigkeit den Keynesianismus so zu erklären, dass ihn alle einigermaßen verstehen, ist schon eine Unmöglichkeit, es sei denn man setzt zuviel bei den Lesern voraus. ---Spazzo 00:26, 10. Mai 2005 (CEST)

Das ist ein Lexikon, also ist es sinnvoll, den Artikel einigermaßen zu verkürzen. Ein Artikel, bei dem viele ein bisschen was vestehen ist besser als einer, bei dem alle gar nichts verstehen. Kaffeefan 10:27, 10. Mai 2005 (CEST)
Ich neme erst mal das kurzfristige raus der Brockhaus ist da etwas ausführlicher und erwähnt das mit keinem wort "Der Keynesianismus war von Anfang an praktisch ausgerichtet, da er die theoretische Grundlage für eine staatliche Wirtschaftspolitik liefern wollte"--Dirk33 05:23, 24. Mai 2005 (CEST)
Ich als Laie bin nach dem lesen genauso schlau wie vorher. Das grundsätzliche Wiki-Problem ist es: entweder der Laie verstehts nicht oder der Fachmann ist genervt weil er viele, für ihn überflüssige, Erklärungen lesen muss.
Die Erklärung "Der Keynesianismus ist eine kurzfristige und nachfrageorientierte Politik, die das Ziel hat, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage einer Volkswirtschaft zu stärken und so den Zustand der Vollbeschäftigung zu erreichen." hat mich einen Schritt weiter gebracht. Eventuell könnten wir daran weiterarbeiten.
Was daran ist denn falsch, bzw. was fehlt da noch? -- Laiin (nicht signierter Beitrag von 85.178.205.121 (Diskussion | Beiträge) 15:07, 9. Mär. 2010 (CET))

Was soll das?

Warum wird dieser Text gestrichen:

"Die heutigen Vertreter der keynesianischen Auffassung sehen in der Entwicklung der Bundesrepublik, dass die, wie sie es nennen, neoliberalen Konzepte gescheitert seien. Die Empfehlung neoliberaler Ökonomen zyklischer Maßnahmen verstärken die Krise. Anstatt undogmatisch darauf zu reagieren, würden sie empfehlen die Dosis der zyklischen Maßnahmen zu erhöhen.

Chefökonom von Goldman Sachs Jim O Neill schreibt in der ZEIT, Nr: 35/August 2004: Wie schafft Deutschland den Aufschwung? Nur mit einer undogmatischen Wirtschaftspolitik...Deshalb müssen sich die Deutschen so rasch wie möglich von ihrer Exportabhängigkeit befreien und die Binnennachfrage stärken...Wer in Deutschland für mehr Nachfrageorientierung plädiert, bekommt zur Antwort: Keynes ist tot.“


Befragt nach den Perspektiven für Deutschland schrieb der Nobelpreisträger Robert Solow in der „Wirtschaftswoche“ vom 9. September 2004 auf die Frage nach den Perspektiven für Deutschland: „Die deutsche Wirtschaft schwächelt nun schon seit einer Dekade. Wenn ich ein Manager wäre, würde ich meine Produktion auch nicht ausweiten, solange die Märkte nicht erkennbar expandieren. Klar, Makropolitik beherrscht vermutlich niemand perfekt. Aber mir scheint offensichtlich: in Deutschland könnte man sie wesentlich besser machen.“


Hier ist nichts NPOV. Es ist die Auffassung der „keynesianischen Vertreter“. Was sollen die auch anders sagen?

Bitte schön, was stört denn daran wen?

217.254.172.155 17:45, 21. Okt 2005 (CEST)

  1. Der erste Abschnitt ist inhaltlich falsch: Neoliberalismus schließt zyklische Maßnahmen aus, daher kann es auch keine neoliberalen Ökonomen geben, die dies empfehlen, durchaus aber Politiker, die keine Ökonomen sind.
  2. "Neoliberale Konzepte" wurden nie von der Politik tatsächlich komplett umgesetzt. Auch wäre dies kein Argument, dass "keynesianische Konzepte" dadurch richtiger seien. (Gleichnis: Wenn die Wissenschaft keine Antwort hat, wird "Magie" dadurch nicht plötzlich richtig.)
  3. Bei den letzten beiden Abschnitten dieses Textes handelt es sich um Kommentare, nicht um die Erklärung der Theorie, wie dies im Abschnitt vorgesehen ist.
  4. Nach Keynes wären antizyklische Maßnahmen bei konjunkturellen Problemen notwendig, aber nur falls sie aus Rücklagen finanziert wurden. Wir haben aber ein strukturelles Problem und kein konjunkturelles.
  5. Unser Problem ist einzig der hohe Verschuldungsgrad; Nachfrage und Angebot hängen untrennbar zusammen.
--webmaster@sgovd.org (Diskussion) 18:09, 21. Okt 2005 (CEST)


Und ist das dann nicht auch NPOV:

"Zudem wird häufig kritisiert, vom Erkennen eines Nachlassens der Konjunktur bis zur Einleitung fiskalpolitischer Maßnahmen würde u.U. zu viel Zeit vergehen, als dass sich eine konjunkturstabilisierende Wirkung einstellen könnte. Nicht nur, dass es Zeit braucht bis Maßnamen ergriffen werden, auch das Einsetzen der Wirkungen von Stabilisierungsmaßnahmen ist nach Meinung der Kritiker unvorhersehbar. Die Folge dieser so genannten „time lags“ wäre keine antizyklische Politik, die die Folgen von Krisen und Boomzeiten „glättet“ sondern die Gefahr einer ungewollt prozyklischen Politik, die die Krisen verschärft und zur Überhitzung der Konjunktur in Boomzeiten führt." ??????????????


217.254.172.155 17:45, 21. Okt 2005 (CEST)


Dies steht im Abschnitt "Kritik" und ist aus ökonomischer Sicht vollkommen korrekt und NPOV. Eine Erhöhung der Geldmenge führt beispielsweise nicht sofort zu einer erhöhten Nachfrage, sondern erst nach einer gewissen Zeit und birgt beispielsweise die Gefahr der Inflation. Genau das Problem haben wir schon aktuell. --webmaster@sgovd.org (Diskussion) 18:09, 21. Okt 2005 (CEST)


Zitat:

  1. Der erste Abschnitt ist inhaltlich falsch: Neoliberalismus schließt zyklische Maßnahmen aus, daher kann es auch keine neoliberalen Ökonomen geben, die dies empfehlen, durchaus aber Politiker, die keine Ökonomen sind.
Selten so gelacht! Die neoliberalen Ökonomen empfehlen durch die Bank, dass sich die Politik zyklisch verhalten soll. Aber das ist ja gar nicht der Punkt. Es geht darum, dass ÖKonomen keynesianischer Prägung das behaupten. Sie behaupten, dass die Empfehlungen der "neoliberalen" (so nennen die Keynesianer diese Köpfe) zyklisch seien. Siehe Herbstgutachten. Wenn Sie meinen, das Herbstgutachten empfiehlt nichts, oder empfiehlt keine zyklischen Maßnahmen, dann ist das Ihre Sache. Aber zumindest behaupten das die Keynesianer!!!

80.141.220.233 19:23, 21. Okt 2005 (CEST)

Antizyklische Finanzpolitik - No Comment. --webmaster@sgovd.org (Diskussion) 21:44, 21. Okt 2005 (CEST)


Zitat:

  1. "Neoliberale Konzepte" wurden nie von der Politik tatsächlich komplett umgesetzt. Auch wäre dies kein Argument, dass "keynesianische Konzepte" dadurch richtiger seien. (Gleichnis: Wenn die Wissenschaft keine Antwort hat, wird "Magie" dadurch nicht plötzlich richtig.)

Eine typische neoliberale "Ausrede", praktisch eine Immunisierung der Ideologie. Ebenso könnte man als Keynesianer behaupten, es seien ja nie richtige "keynesianische" Konzepte umgesetzt worden. Der Neoliberalismus wird nicht dadurch richtiger, in dem er immer wieder behauptet, alles was als neoliberal daher kommt, ist kein richtiger Neoliberalismus. Im übrigen, ihre Gesinnung ist schon dubios genug. Ist das der Grund, weshalb sie NPOV nicht richtig einschätzen können? Oder wollen sie den ganzen Artikel streichen, weil er NPOV ist? Sie müssten mich jetzt lachen sehen. 80.141.220.233 19:28, 21. Okt 2005 (CEST)

Wenn man keine Argumente hat und das Wissen fehlt, verfällt man in Polemik. --webmaster@sgovd.org (Diskussion) 21:44, 21. Okt 2005 (CEST)

Zitat:

  1. Nach Keynes wären antizyklische Maßnahmen bei konjunkturellen Problemen notwendig, aber nur falls sie aus Rücklagen finanziert wurden. Wir haben aber ein strukturelles Problem und kein konjunkturelles.

Dieses Argument kommt in jedem zweiten Satz der Neoliberalen vor. Nur weil es ein "strukurelles" Problem haben, verschärfen wir die Probleme. Aber, darum geht es ja gar nicht. Es geht darum, was die Keynesianer sagen! Es geht nicht um Ihre Wahrheit oder was Sie dafür halten! 80.141.220.233 19:39, 21. Okt 2005 (CEST)

Das hat nur leider alles nichts mit der Theorie des Keynesianismus zu tun, repräsentiert keine Konsensmeinung ("Die heutigen Vertreter der keynesianischen Auffassung" impliziert, dass das alle Keynesianer so sehen) und Solow's Meinung ist in diesem Kontext nahezu inhaltsfrei. Deshalb gelöscht. Grüße --AT 19:48, 21. Okt 2005 (CEST)

NAtürlich. Die einzigen, die im Konsens sind, sind die Kritiker des "Keynesianismus". Wo ist die Gedankenpolizei? 80.141.241.252 20:52, 21. Okt 2005 (CEST)
Genau. Wir sind alle Verschwörer. --webmaster@sgovd.org (Diskussion) 21:44, 21. Okt 2005 (CEST)
Zitat "Wir haben aber ein strukturelles Problem und kein konjunkturelles", die WP will mal eine Enzyklopädie werden, das bedeuted keine Theoriefindung. Die vorhergegangene Aussage ist vollkommen umstritten siehe [1]. Genauso Theoriefindung ist "Unser Problem ist einzig der hohe Verschuldungsgrad;" Übrigens glaubt da doch wohl niemand ernsthaft, dass man hauptsächlich durch sparen die Schulden des Staates verringern könnte [2] "Alle europäischen Länder, denen es in den vergangenen Jahren gelang, die Staatsverschuldung zu senken, haben das nicht primär durch Sparen geschafft, sondern durch hohe Wachstumsraten."--dirk33 nicht angemeldet

Instrumente

Als Beispiel wurde auch die Zinspolitik der Zentralbanken aufgeführt. Dies ist aber insofern falsch, als das Saysche Theorem von den klassischen Keynesianiern abgeleht wird. Dieses Instrument ist eher den Monetaristen zuzuschreiben. Gdschung 13:17, 8. Jan 2006 (CET)

"ISMUS"

Wenn es um die Zusammenlegung mit Marktpolitik geht, plädiere ich dafür, den "ISMUS" wegzulassen. Die CSU würde z.B. auch protestieren, sich unter Sozialismus wieder zu finden. Gleichermaßen lässt sich nicht jede Keynsianische Nachfragepolitik gleich als Keynsianismus abwerten.

"ismus" bedeutet im Deutschen noch lange nicht, dass es sich um eine Abwertung (bzw. ein pervertiertes Superlativ) handeln muss. Nehmen Sie z.B. "Protestantismus" oder "Dualismus". MV --193.238.8.83 17:35, 19. Aug. 2009 (CEST)

Allokation - Distribution

Hallo,

ich bin in VWL nicht besonders bewandert, aber folgenden Satz finde ich merkwürdig:

"der Fachmann sagt, dem Staat käme nur eine „allokative“, d.h. verteilungsbezogene Aufgaben zu." (Aus dem Abschnitt "Unterschiede zu Smith")

Ich dachte immer Verteilungspolitik sei Distributionspolitik (von lat. distribuere: verteilen), während Allokation (von lat. allocare: anhäufen) eher mit so etwas wie Marktsättigung usw. zu tun hat.

Gruß

Christian

Schau doch mal hier rein: Allokation Grüße --AT 22:26, 6. Mär 2006 (CET)


Hallo,

ich bin in der VWL bewandert und kann sagen, dass es sich bei Allokation nicht um Verteilung sondern um Lenkung handelt. Eine allokative Maßnahme ist eine Maßnahme, in der Ressourcen oder Güter umgeleitet oder einem anderen Markt oder Verwendungszweck zugeführt werden. Der Unterschied zur Distribution mag gering scheinen, ist aber gewichtig: Distribution beschäftigt sich mit der Verteilung zwischen Individuen, dabei insbesondere der (Um-)Verteilung von Einkommen. Eine allokative staatliche Maßnahme wäre z.B. wenn der Staat eine Steuer auf ein bestimmtes Gut legt und damit den Konsum dieses Gutes vermindern will (z.B. Tabaksteuer). In diesem Falle soll das Verhalten der Konsumenten gelenkt werden. Eine distributive Maßnahme wäre es, wenn der Staat einer bestimmten Personengruppe (z.B. Arbeitnehmer) eine Steuer auferlegt und die einer anderen Gruppe (z.B. Arbeitslose) zur Verfügung stellt. Problematisch wird es, da in der Praxis jede allokative Maßnahme distributive Wirkungen hat und umgekehrt. Würden die Einnahmen der Tabaksteuer z.B. den alleinerziehenden Müttern gegeben, wäre das eine distributive Wirkung. Rein allokativ wirkt eine Maßnahme nur dann, wenn das Steueraufkommen gleich auf alle verteilt oder vergraben wird. Eine gleiche Wirkung wird entfaltet, wenn man die Maßnahme auf dem Verordnungswege (z.B. Rauchverbot in Kneipen) regelt und sie so aufkommensneutral ist.

Es müsste also hier eher Allokationspolitik heißen, da sich die Klassik gegen Einkommensumverteilungen auf dem staatlichen Wege richtet.

Ich hoffe, der Diskussion weitergehofen zu haben

Mario


Reihenfolge der Absätze

Der Absatz Neukeynesianismus bezieht sich auf Kritik am Keynesianismus, welche allerdings vorher nicht beschrieben wird, sondern erst einige Absätze tiefer...Ist das beabsichtigt? Sollte man nicht die Absätze umsortieren oder wenigstens auf den späteren Text verweisen? Schorsch-dabbljuh 17:30, 11. Mär 2006 (CET)

Politische Umsetzung

Ich fände es schön, wenn jemand im Artikel ergänzen könnte, welche Regierung in welchen Ländern zu welchen Zeiten eine keynianistische Wirtschaftspolitik dbetrieben hat und welchen Einfluss dies auf Parameter wie Inflation, Wirtschaftswachstum, Lohnentwicklung, Arbeitslosigkeit usw. hatte. Mineraloge 20:21, 31. Jul. 2008 (CEST)

Ließe sich der Marshallplan als Umsetzung des Keynesismus bezeichnen? Saxo 13:35, 19. Okt. 2008 (CEST)


Wenn die politische Umsetzung des Keynesianismus so aussieht wie im Artikel beschrieben, würde das dann nicht bedeuten, dass er sich nicht nur negativ auswirkt, sondern sogar mit ursächlich für die momentane weltweite Finanzkrise wäre?

Es gibt einen Vortrag von Lothar Späth, der vielleicht diesen Aspekt erhellt, dort sagt er, daß die politische Umsetzung Keynesscher Regeln heutzutage zumindest fragwürdig sei, weil sie eigentlich nur für geschlossene Märkte gelten würden. Ich habe über diesen Teilaspekt von Keynes' Theorie hier nun auf Anhieb nix gefunden. Wenn dies nun jemand anderes noch bestätigen kann, wäre das ja zumindest für die Diskussion erhellend --Leximatic 16:45, 14. Jan. 2009 (CET)


Wie ich Zeitungsberichten entnehme, soll die Regierung Bush den Kurs 'jedem Bürger ein eigenes Haus' vorgegeben, und über die FED jahrelang den Markt mit zu viel billigem Geld überschwemmt haben, was letztendlich wohl die momentane Krise mit herbeigeführt haben soll.

Im Artikel selbst kommt der Keynesianismus eher schlecht als recht weg, wird meiner Meinung nach zu wenig erklärt. Viele politische Artikel bei Wikipedia (z.B. über die amerikanische demokratische Partei, die als 'sozialdemokratisch' im europäischen Sinne bezeichnet wird (reine Wunschvorstellung)) sind gelinde gesagt 'links angehaucht' -- wieso wird in einem den Keynesianismus behandelnden Artikel selbiger nicht positiver dargestellt?


Uwe K. (10/12/2008)


Finanzkrise

Ich habe folgenden Abschnitt aus dem Artikel auf die Disk verschoben:

Vor dem Hintergrund der Finanzkrise ab 2007 sehen auch Vertreter einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik, dass bei starken Nachfrageeinbrüchen die Anpassungsfähigkeit der volkswirtschaftlichen Angebotsseite überfordert sein kann, so dass eine keynesianischen Situation entsteht, welche dann eine Nachfragepolitik dringlich mache.

Erstens ist Michael Hüther kein Vertreter einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik. Er bezeichnet sich selbst als neoliberal. Zweitens ist das WP:Theoriefindung, weil selbständig Schlüsse gezogen wurden. Hüther, den ich sehr schätze, war bereits VOR der Finanzkrise der Meinung, dass in ganz bestimmten Situationen "eine Nachfragepolitik dringlich" werden könne. Er hat seine Meinung also nicht aufgrund der Finanzkrise geändert. Außerdem schreibt er im selben, als Quelle angegebenen Dokument: "Damit kein Missverständnis entsteht: Eine Stützung der Nachfrage im Jahre 2009 darf die Erkenntnisse der Wirtschaftsforschung über keynesianische Programme nicht ignorieren. Die wesentlichen Stichworte lauten: Verdrängung privater Nachfrage, internationale Sickereffekte, Wirkungsverzögerungen, unerwünschte Struktureffekte auf der Produktionsseite und die Destabilisierung von Erwartungen bei Investoren und Konsumenten. Dies spricht beispielsweise gegen künstlich aufgeblähte staatliche Investitionsprogramme, die Verschwendung von Steuergeld und Preiseffekte in der Baubranche auslösen können. Es spricht ebenso gegen Konsumgutscheine, die als Strohfeuer verpuffen und bei den Konsumenten keine nachhaltige Beeinflussung der Stimmung auszulösen vermögen." Ohne diese Ergänzung entsteht ein falscher Eindruck. Ebenfalls ist in diesem Zusammenhang wichtig, dass Hüther in einer keyensianischen Geldpolitik der USA die Hauptursache sieht, die zu dieser Krise geführt hat. Dies sehen übriegens sogar Vertreter des Keyensianismus so, wie z.B. Peter Bofinger. Entweder sollte diese komplexe Diskussion vollständig und neutral dargestellt werden. Oder der von mir entfernte Absatz bleibt ganz drausen. --Mr. Mustard 08:59, 6. Mär. 2009 (CET)

Kritik

Der Abschnitt Kritik ist gemäß der allgemeinen Handhabung im Bereich Wiwiwiki zu löschen da er unbelegt ist (siehe Fazit "Imo beste Lösung: den Kritikbereich erstmal gründlich zusammenstreichen und anschließend gucken, wofür sich belastbare Quellen finden lassen." [[3]]). --Theword 20:11, 16. Aug. 2009 (CEST)

Der Hinweis auf den McDonaldsartikel ist hier etwas dürftig. Es gibt hier Literaturangaben. Welcher der Punkte in der Kritik erscheint dir nicht plausibel? --Charmrock 20:18, 16. Aug. 2009 (CEST)
Ich denke schon, dass der Abschnitt Referenzen bedarf, aber ich denke nicht, dass es an dieser Stelle sinnvoll wäre, ihn deswegen zu löschen. Was in dem Abschnitt steht passt größtenteils in mein Wissen zu diesem Thema, und wenn man einen Abschnitt "Kritik" löscht ohne sich mit ihm auseinanderzusetzen und ggf. die Referenzen selbst zu ergänzen, dann erweckt das bei mir den Eindruck, dass man die Kritik einfach abtun will. Ich persönlich teile diese Kritik im übrigen nicht, denke aber schon, dass sie in den Artikel gehört. Ich hoffe, ich habe in den nächsten paar Wochen etwas Zeit,w as an dem Artikel zu machen. Zara1709 20:40, 16. Aug. 2009 (CEST)
Naja
  1. Die Klassische Nationalökonomie gehört nicht unter Kritik sondern an den Anfang des Artikels, denn die klassische Vorstellung von Marktstabilität ist unzweifelhaft wiederlegt und wird schon lange nicht mehr vertreten.
  2. Die Neoklassische Theorie vertraut keineswegs auf die "Stabilität des Marktes" sondern verlangt im Gegenteil staatliche Interventionen zur Verhinderung von Monopolen etc. Der entscheidende Kritikpunkt ist vielmehr dass eine Geldmengensteuerung ausreichend sei.
  3. Die weiter folgende Detailkritik hängt völlig in der Luft weil der Abschnitt Kritik länger ist als der recht kurze Abschnitt Wirtschaftspolitik des Keynesianismus.
  4. Der Abschnitt Inflation und Anstieg der Arbeitslosenquote in den 1970er Jahren schließlich ist kompletter Unsinn. Dass Ölpreisschocks zu höherer Arbeitslosigkeit führen hat nichts mit Keynesianismus zu tun, das haben wir auch in den 80er und 90er Jahren erlebt. Der Punkt der hier vielleicht gemeint war aber nicht dargestellt wird fällt unter das Stichwort Stagflation. --Theword 21:19, 16. Aug. 2009 (CEST)
  • Der Abschnitt kann besser strukturiert werden, das stimmt.
  • Belege habe ich einige eingefügt; wer sich ernstahft mit dem Thema beschäftigt wird mit Sicherheit weitere finden.
  • Eine eigene Meinung zu haben ist sicherlich sehr wichtig; in den Artikel gehört sie allerdings nicht. --Charmrock 21:34, 16. Aug. 2009 (CEST)
Zu "2": Falsch! die Neoklassik geht vielmehr davon aus, dass ein schädliches Monopol ausschließlich ein staatliches sein kann und andererseits ein Marktmonopol, welches seine Marktdurchdringung nur durch Wettbewerb erreichte, weder markt- noch verbraucherschädlich sein kann und darüber hinaus auch keinen all zu langen Bestand habe.
Zitat 1: "Ein Privatmonopol ist kaum jemals vollständig und noch seltener von langer Lebensdauer oder in der Lage, die Möglichkeit einer Konkurrenz außer Acht zu lassen. Aber ein Staatsmonopol ist immer ein Monopol unter staatlichem Schutz - geschützt sowohl gegen mögliche Konkurrenten wie auch gegen unbequeme Kritik." (Friedrich von Hayek)
Zitat 2: "Das Wichtigste, was man im Auge behalten muß, das oft durch das übliche Gerede über Monopole verdunkelt wird, ist, daß nicht das Monopol als solches, sondern nur die Verhinderung von Wettbewerb schädlich ist. Es ist sowenig dasselbe, daß wiederholt werden sollte, daß ein Monopol, das gänzlich auf überlegener Leistung beruht, durchaus begrüßenswert ist - selbst wenn ein derartiger Monopolist die Preise auf einem Niveau hält, auf dem er große Gewinne macht, und nur gerade niedrig genug, um es anderen unmöglich zu machen, mit ihm erfolgreich zu konkurrieren." (Friedrich von Hayek)
MV --193.238.8.83 17:47, 19. Aug. 2009 (CEST)
Das ist dann wohl eine Außenseitermeinung (Monopol#Wohlfahrtstheoretische Bewertung). --Theword 19:39, 20. Aug. 2009 (CEST)
Schon mal unter "Friedrich von Hayek", "Milton Friedman" oder "Ludwig von Mises" nachgelesen? Kopfschüttelnd, MV --79.199.166.205 15:12, 3. Nov. 2009 (CET)
q.e.d. --Theword 22:11, 27. Jan. 2010 (CET)

Dann bin ich mal auf die Verbesserungswut gespannt, wenn andere mitmachen würde ich mich auch beteiligen.

Der Abschnitt Inflation und Anstieg der Arbeitslosenquote in den 1970er Jahren ist aus den oben erwähnten Gründen definitiv inhaltlich falsch. Wenn der nicht mit Fußnoten versehen korrekt umgeschrieben wird werde ich den demnächst löschen. --Theword 19:44, 20. Aug. 2009 (CEST)

Aus welchen "Gründen" bitte? Das sind ALLES Deine unbewiesenen Behauptungen, welch zudem kompletter Unsinn sind! Die klassische Theorie der Marktstabilität wurde keineswegs widerlegt (wo denn bitte?) - sie wurde im Gegenteil weiterentwickelt. Aber wie in jeder anderen Religion darf Ketzerei natürlich am Messias Keynes in der Witziblödia nicht geduldet werden. Löschen der anderen Meinung ist immer ausgesprochen praktisch. MV --79.199.166.205 15:31, 3. Nov. 2009 (CET)
Siehe oben. Aber keine Angst, ich lösch dir schon nix. Aber einfügen darf ich doch oder? --Theword 22:11, 27. Jan. 2010 (CET)
Was sehe ich "oben"? Wo sind die allseits aktzeptierten "Widerlegungen"? MV --193.238.8.86 12:36, 17. Apr. 2010 (CEST)

Zusammengefasst: Keynes ist so heilig, dass selbst Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften gegenüber seiner Theorie derart bedeutungslos sind, dass selbst diese mit ihrer völlig unmaßgeblichen Meinung hier nicht mal unter einem klitzekleinem "Kritik"-Punkt erwähnt werden dürfen. Die Frage sei gestellt, ob es sich bei Keynesianern um eine Art von Taliban handelt, welche ihre Religion nur unter vollständiger Unterdrückung aller Gegenmeinungen für überlebensfähig halten? MV --193.238.8.86 12:58, 15. Jun. 2011 (CEST)

Keynesianisches Totalmodell

Ich lese gerade den Blog des australischen Ökonomen Steve Keen, Steve Keen’s Debtwatch, und habe dort diese interessante Bemerkung gefunden:

"Macroeconomic theory, which is the real focus of interest now that the GFC has brought “The Great Moderation” to a close, is just as bad. For decades it has been dominated by what is known as the IS-LM model, which most economists believe was developed by Keynes.
It wasn’t. Its original author was John Hicks, a conservative opponent of Keynes’s at the time, and he developed the model as a means to interpret Keynes from a neoclassical point of view. The model emasculated what was original in Keynes’s General Theory, and this bowdlerised version of Keynes was then demolished by Friedman in the 1970s to usher in the Monetarist phase."

Das von mir persönlich bevorzugte Ökonomie-Lehrbuch unterstützt diese Aussage:

"Keynes hat der Nachwelt keine in sich geschlossene Theorie hinterlassen - eher einen Steinbruch neuer Ideen. Dieser Mangel hat dazu geführt, dass sein Werk in verschiedene Richtungen interpretiert wurde, so dass bis heute kein einheitliches, geschlossenes keynsianisches Modell existiert. Die nach dem Zweiten Weltkrieg dominierende und von John Hicks begründete Keynes-Interpretation im Rahmen des so genannten IS-LM Modells uns seine Weitereinwicklung zur neoklassischen Synthese ist eine Mischung aus keynesianischer und neoklassischer Theorie. Dabei wird die Neoklassik als 'reines' Modell betrachtet, das die grundsätzlichen Gesetzmäßigkeiten korrekt erfasst, während der Keynesianismus die Rolle zugeschrieben bekommt, gewisse kurzfristig auftretende Unvollkommenheiten auf der Basis des neoklassischen Modells abzuleiten. Joan Robinson hat das IS-LM Modell mit Recht als 'Bastardkeynesianismus' bezeichnet. Dieser 'Bastardkeynesianismus' wurde nach dem Zweiten Weltkrieg theoretisch und wirtschaftsppolitisch zunehmend durch den Monetarismus unter der Führung von Milton Friedman attackiert und in den 70er Jahren diskreditiert. [...] Gleichwohl führt der 'IS-LM-Keynesianismus' einschließlich der neoklassischen Synthese in Lehrbüchern - im Gegensatz zu seiner tatsächlichen Bedeutung in der modernen Volkswirtschaftslehre - ein 'munteres Leben'. Wir folgen dieser Tradition nicht, da wir es für wenig hilfreich erachten, im Grundstudium ein Modell zu lehren, das dann im Hauptstudium als unhaltbar erklärt werden muss." (Heine/Herr, Volkswirtschaftslehre, 3. Auflage 2003, Oldenbourg, S. 328f)

Das lange Exzerpt ist nötig, denke ich. So lange wir die Unterscheidung zwischen "IS-LM-Keynesianismus" und anderen Richtungen mit dem Namen Keynesianismus nicht in den Artikel integriert haben, können wir die Kritik von Friedman nicht sinnvoll darstellen. Andererseits weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie ich diese Unterscheidung am besten in den Artikel einbaue; dafür muss ich wohl das Thema noch in einer anderen VWL-Einführung nachschlagen. Zara1709 12:37, 31. Aug. 2009 (CEST)

Das ist auch mein Wissensstand. Beim Keynes muss man sagen dass er wie Milton Friedman und andere große Denker der VWL keine absoluten Wahrheiten gefunden hat. Er hat aber wichtige Erkenntnisse beigesteuert und fruchtbare Forschung angestoßen. Die Darstellung der Entwicklungslinien ist in dem Artikel bisher nicht sehr gelungen. Beispielsweise kann man dem Abschnitt Inflation und Anstieg der Arbeitslosenquote in den 1970er Jahren gar nicht entnehmen das es hier um die Phillips-Kurve geht.
Ich habe schon mal geeignete Literatur gesucht und hoffe nächsten Monat einiges beitragen zu können. --Theword 13:45, 5. Sep. 2009 (CEST)

Robert Skidelsky

Lord Robert Skidelsky, 71, ist der führende Wirtschaftshistoriker Großbritanniens. Skidelsky bekleidete ungezählte akademische Stellen, zuletzt war er Professor für Politische Ökonomie an der University of Warwick. Legendär ist seine vielfach mit Preisen bedachte monumentale dreibändige Biografie von John Maynard Keynes. Vor Kurzem erschien im Kunstmann-Verlag sein jüngstes Buch: "Die Rückkehr des Meisters. Keynes für das 21. Jahrhundert".

Die mit dem Interview belegte Textstelle ist keine beiläufige Bemerkung, sondern enthält den Kerntenor der Aussage. Dass sie als aktuell in der taz veröffentlicht wird, spricht nicht gegen ihre inhaltliche Relevanz, sondermn eher für die Animosität gewisser Kreise gegenüber unangenehmen Zeiterscheinungen. --meffo 11:14, 16. Apr. 2010 (CEST)

Tut mir leid, ich versuch nicht seit einiger Zeit, den Artikel endlich mit anständiger Fachliteratur zu füttern und feinere Differenzierungen als gut/böse, liberal/links pro-Staat/contra-Staat etc. darzustellen, damit jetzt wieder jede Zeitungsmeldung rein soll. Kurz eine Auflistung der Richtlinien, gegen die die Einfügung verstößt:
  • wikipedia:KTF: „Quellen im engeren Sinne präsentieren Informationen oder Daten, wie zum Beispiel […] Interviews. Sekundärliteratur (auch Fachliteratur genannt) sind auf Basis von solchen ursprünglichen Quellen entwickelte Analysen, Interpretationen, Auswertungen und Darstellungen. Wikipedia-Artikel sollten auf Informationen aus Sekundärliteratur beruhen.“ → Beleg ist Interview
  • wikipedia:Q: „Daher sind grundsätzlich wissenschaftliche Informationsquellen, insbesondere Standardwerke und Review-Artikel, die für das Fachgebiet des jeweiligen Lemmas relevant sind, zu bevorzugen.“ → Dieses Interview ist kein wirtschaftswissenschaftliches Standardwerk.
  • wikipedia:NPOV: „Werturteile müssen zwingend maßgeblichen Instanzen zugeordnet werden (der Autor urteilt niemals selbst). Besonders bei umstrittenen Themen ist es wichtig, Standpunkte zuzuordnen.“ Aussage ist ein Werturteil und nicht zugeordnet und könnte – selbst wenn das Interview den obigen Richtlinien entspräche – nicht zugeordnet werden, da dafür Rezeption durch Sekundärliteratur notwendig wäre.
Über ein revival des Keynesianismus im Zuge der sog. Finanzkrise kann man in vllcht in fünf Jahren was schreiben, wenn das entsprechend wissenschaftlich aufgearbeitet wurde, aber auch dann bitte nicht mit taz-Interviews. Beste Grüße --UHT 13:35, 16. Apr. 2010 (CEST)

Wieso "etwa 1980"? Die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Linkspartei folgt auch heute (2010) in geradezu klassischer Weise dieser Richtung. OnkelFordTaunus 12:19, 30. Mai 2010 (CEST)

Politische Ideologie

Welche Wirtschaftswissenschaftler, Mr.Mustard, bezeichnen den K. als politische Ideologie? --FelMol 20:55, 11. Dez. 2010 (CET)

1970er Jahre: Inflation und Anstieg der Arbeitslosenquote/ Kritik des Monetarismus - Aufbau des Abschnitt und Inhalt

Hallo, beim lesen des Artikels fiel mir auf, das dieser Abschnitt scheinbar ohne logische Struktur zusammengeschustert wurde. Ich habe daher zunächst die einzelnen Absätze in eine mir logisch erscheinende Abfolge gebracht. Da ich aber noch nicht ganz zufrieden war, habe ich anschließend einen einzelnen Satz innerhalb eines Absatz verschoben, und obgleich ich denke, dass es nun insgesamt alles Sinn macht, bin ich noch immer nicht ganz zufrieden. Denn der Abschnitt enthält eigentlich überhaupt nicht das, was die Überschrift verspricht. Er ist zwar insgesamt sehr interessant und durchaus erhaltenswert, aber hat doch eigentlich nichts mit Entwicklung und Geschichte der Theorie zu tun. Vielleicht nimmt sich mal jemand die Zeit und gliedert das ganze neu, z.B. mit neuen Abschnitten "Kritik" und "Anwendung der keynesianischen Wirtschaftstheorie" -- 132.231.1.188 15:15, 31. Dez. 2011 (CET)

Der Zusammenhang zur Theorie besteht in der Auffassung der Monetaristen darin, dass die damalige wirtschaftspolitische Anwendung des Keynesianisms sein Scheitern erwiesen habe. Es ist natürlich nie zweifelsfrei auszumachen, ob ein Scheitern auf Seiten einer Theorie oder auf Seiten der Politik zu suchen sei. Zur Theoriegeschichte vgl. Hubert Hoffmann: Postkeynesianische Ökonomie - Übersicht und Orientierung. In: Postkeynesianismus. Ökonomische Theorie in der Tradition von Keynes, Kalecki und Sraffa. Metropolis Marburg 1987. ISBN 3-926570-00-8. S. 9-36. Zur Politik des Schieterns vgl. Fritz W. Scharpf: Sozialdemokratische Krisenpolitik in Europa. Campus 2. Aufl. 1987. ISBN 3-593-33791-6, wo ein internationaler Vergleich gezogen wird, der auf keinen einheitlichen Nenner kommt. Die deutsche Geschichte im Besonderen wird gesehen als ein Konterkarieren der Konzertierten Aktion durch die politisch unabhängig agierende Zentralbank, die Arbeitslosigkeit bei der Inflationsbekämpfung bewusst inkaufnimmt und somit staatliche Konjunkturpolitik durch Rezession auszubremsen verstand. Die Kontinuität zur derzeitigen deutschen Außenhandelsstrategie wird deutlich. --meffo 08:17, 1. Jan. 2012 (CET)

Kritik II

Als Tipp/Notiz zur späteren bearbeitung: In dem Text "Entwicklung und Innovation" von M.WEingarten werden Keynesianismus und Neoliberalismus gleichermaßen für unfähig erklärt, wirtschaftliche Entwicklung zu denken. http://www.ea-aw.de/fileadmin/downloads/Graue_Reihe/GR_21_EntwicklungInnovation_052000.pdf -- Saviansn 19:00, 28. Jan. 2012 (CET)

2008 - 2009 Keynesian Resurgence

Für den/die Autor/en dieses Artikels endet der Einfluss von Keynes und keynesianischen Gedankenguts Ende der 80er Jahre. Die Dinge, die die englische Wikipedia im Artikel 2008 -2009 Keynesian Resurgence beschreibt, kommen hier nicht vor. Dementsprechend muss der Leser, der etwas über den Einfluss von Martin Wolf wissen will, außerhalb der deutschen WP lesen, hier kommt nicht mal der Name vor, jedenfalls nicht im Artikelbereich Keynes und Verwandtes. Ich fühle mich eher desinformiert als informiert. --13Peewit (Diskussion) 22:31, 28. Aug. 2012 (CEST)

BELEGE FEHLEN - TF - POV

Im Artikel fehlen sehr viele Quellenangaben! Solange dies so bleibt, sind die entsprechenden Aussagen als Theoriefindung oder potentiell unneutral zu behandeln. Daher bitte entsprechend notwendige Bausteine setzen! --80.187.103.28 05:26, 11. Mai 2014 (CEST)