Diskussion:Kieselgur

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 2A02:3030:400:B1CC:1:0:A7ED:216E in Abschnitt Verwendung

Bedeutung

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im abschnitt Bedeutung fehlen quellenagaben und vor allem die zeitachse zu den mengenangaben. bitte nachbessern wenn quellen bekannt. --Sven Brinkhoff (Diskussion) 22:02, 23. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Vorkommen

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Im Abschnitt Vorkommen wird praktisch durchgehend die Vergangenheitsform verwendet. Kieselgur wird aber auch heute noch verwendet, z. B. in Brauereien zur Filtration von klaren Bieren. Woher stammt also das daerzeit genutzte Kieselgur? Marcus_1969 01:00, 18. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Die Vergangenheitsform wird hauptsächlich für die Gewinnung, den Abbau verwendet, kaum für das Vorkommen. Tatsächlich ist der Abbau in Deutschland weitgehend (vollständig?) wegen Mangel an Wirtschaftlichkeit eingestellt worden, an den Orten der Vorkommen sind aber wohl noch Reste vorhanden. So ist das jedenfalls bei den Vorkommen in der Lüneburger Heide. Die gegenwärtig verwendete Kieselgur wird eingeführt. Das Kieselgurwerk in Neuohe verarbeitete (verarbeitet?) aus den U.S.A. eingeführte Gur.
Dazu eine Frage: Wie kommt es bei Deiner Frage zum Einstellungsdatum 18. Okt. 2013, da heute noch der 17. Oktober ist? -- Brudersohn (Diskussion) 17:18, 17. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Das Werksgelände der früheren Oberoher Kieselgurwerke ist zu einem Campingplatz umgewandelt worden, auf dem jetzt ein Kieselgur-Rundwanderweg Infos zu dem Thema bietet. Die Gebäude der Fabrik in Unterlüß werden nur noch als Lager genutzt. Hier ist die Kieselgur-Industrie nur noch Geschichte. Man schätzt das unter der Stadt Munster und den umliegenden Truppenübungsplätzen noch etwa 2,5 Millionen Tonnen Fertiggur liegen. Vielleicht wird diese eines Tages noch gefördert.Hajotthu (Diskussion) 13:39, 18. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Dank, Hajotthu. Meine Informationen über das Werk in Unterlüß (Verarbeitung von Gur aus den U.S.A.) sind schon einige Jahre alt. Den Oberoher Campingplatz und den Rundweg habe ich schon einmal besichtigt. Auch bei anderen Bodenschätzen (z. B. Erzen) wird die Förderung von zunächst nicht Abgebautem später wieder aufgenommen, wenn das durch Ansteigen der Preise infolge Verknappung wieder wirtschaftlich geworden ist. So mag es eines Tages auch mit der Kieselgur gehen. -- Brudersohn (Diskussion) 18:59, 18. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Verwendung

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Laut der Encarta 2006 kann Kieselgur als probates Mittel gegen Schaben eingesetzt werden, env. ist das hier noch zu dem Thema zu vermerken

Weiss jemand auch was für Stoffe man heute benutzt? MFG

Kieselgur wird, soweit ich weiß, heute dazu benutzt Acetylen-Gas-Flaschen zu befüllen. Es dient wohl als poröses Reservoir um Aceton aufzunehmen, in dem das Acetylen gelöst ist. Vielleicht kann das jemand präzieser Beschreiben und dem Artikel hinzufügen, evlt. versehen mit Daten über die wirtschaftliche Bedeutung. Th-no 14:41, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Kieselgur wird soweit ich weiss auch eingesetzt um Tiere (z.B. Geflügel wie Hühner) von Parasiten zu befreien. Den Tieren wird das Kieselgur ins Gefieder "eingerieben". Kann das jemand bestätigen? Thomas.gr 21:28, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Gieselgur wurde auch als Trocken haltungsmittel beim Übersseversand von elektronischen Geräten verwendet, in Form von typischen kleinen Päckchen, die kleine Perlen aus Kieselgur enthielten. - LeseBrille - 2A02:3030:400:B1CC:1:0:A7ED:216E 09:30, 8. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Sickerwasser

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Im Abschnitt „Vorkommen und Abbau“ stand unter „Bedeutung“, das geförderte Grundwasser sei sauer gewesen und der Abbau wegen der deshalb erforderlichen und teuren Neutralisation eingestellt worden. Ich habe den betreffenden Text etwas überarbeitet, weil er etwas missverständlich abgefasst war. Das Grundwasser gibt es selbstverständlich auch nach Einstellen des Abbaus noch, vielleicht ist es auch sauer. Was während des Abbaus als saures Wasser behandelt werden musste, war das durch die oberen Schichten der Gur sickernde Wasser. Denn die in der Gur enthaltenen Eisensulfide wurden mit dem eingetragenen Sauerstoff bakteriell oxydiert und dabei wurde Schwefelsäure gebildet. Um die Gruben von einsickerndem Wasser freizuhalten, musste das eindringende Sickerwasser und umliegendes Grundwasser abgepumpt werden. Dieses abgepumpte Wasser war durch das zusitzende Sickerwasser sauer. Stellt man den Abbau ein, wird in dem Maß, wie noch Eisensulfide vorhanden sind und wie Sauerstoff mit dem Sickerwasser eingebracht wird, nach wie vor Säure gebildet, die dann ins Grundwasser gelangt. Welchen Säuregehalt das Grundwasser gegenwärtig in der Umgebung der alten Abbaue hat, ist mir nicht bekannt. In Bereichen, in denen Grundwasser wieder höher steht, wird die Eisensulfid-Oxydation unterhalb des Grundwasserspiegels vermutlich weitgehend zum Erliegen kommen. --Brudersohn 12:06, 10. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Das findet meine volle Zustimmung. Du scheinst Fachmann auf dem Gebiet zu sein. Ich habe mir das nur von dem ehemaligen Vorarbeiter so erklären lassen und verstanden. Gruß --Hajotthu 10:01, 11. Feb. 2008 (CET)Beantworten


Entdeckung der Lagerstätte Neuohe

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Hallo TomCatX. Da hast Du selbstverständlich recht: Für einen derartigen Zeitunterschied bedarf es eines besseren Belegs als ein Faltblatt einer Gemeinde. Aber ich hatte mich verschrieben: Statt 1936 stand in dem Faltblatt 1836. Ich habe das nun korrigiert. Gruß --Brudersohn 22:01, 6. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Brudersohn. Das mit dem Verschreiber hatte ich mir gedacht. Andererseits ist das Faltblatt der Gemeinde keine wirklich gute Quelle (ick hör dir trappsen Lokalpatriotismus ;-) aber ich lasse es mal stehen. Gleichwohl wäre ich für eine bessere Quelle dankbar (von irgendwoher muss die Autorin Ute Leimcke-Kuhlmann das ja schließlich herhaben). Gruß --TomCatX 22:21, 6. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hallo TomCatX, hallo Brudersohn, Es ist hier wohl ein und die selbe Person gemeint. Der Peter Kasten wird an einer Stelle als Bauer, oder Arbeiter ("Der Speicher" von 1930) und an anderer Stelle wieder als "Frachtfuhrmann" genannt. Was auch kein Wiederspruch ist. Schaut mal bei: http://www.humboldt-foundation.de/kosmos/kultur/2001_002.htm "Zu nichts zu gebrauchen", brummt Frachtfuhrmann Peter Kasten angesichts der weißlichen Erde. Beim Brunnenbohren in der Lüneburger Heide war er 1836 auf diese ungewöhnliche Schicht gestoßen. Inspiriert durch die mehlige Konsistenz hatte der Landmann den Fund mit Salz und Wasser in die Pfanne gehauen. Er hatte gehofft, Pfannkuchen backen zu können. Mit eurem Einverständnis werde ich den Anfangssatz am besten entsprechend formulieren.--Hajotthu 11:03, 7. Mär. 2008 (CET)Beantworten

So lösen sich Widersprüche auf. Vielen Dank für die Recherche und wenn Du das noch mit Quellenangabe eintragen könntest: perfekt! --TomCatX 11:39, 7. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Danke auch von mir, Hajotthu! Das war's, was wir brauchten! Leider stand mir zur Zeit nur das Faltblatt zur Verfügung, zugegeben: eine nicht sehr solide Quelle. Aber so ist es jetzt sehr gut. Gruß, --Brudersohn 12:48, 7. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Chemie

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Mir fehlt bischen chemie in den artikl. Natürlich bei naturprodukten ist die zusammensetzung nicht immer Gleich...... aber Einerseitz wie unterscheidensich einzelne standorte und die eigenschaften von Kieselgur - Trippel. Ist da auch H2SiO3 oder H2SiO4 enthalten - ich bin kein Chemiker aber ich glaube schon? Sind da enthelten auch andere "stoffe" oder unreinheiten? Existiert "Reiner Tripel" und was wehre das Chemisch. danke--FoAE 19:16, 3. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Entstehung

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Der Absatz "Entstehung der Vorkommen" und der anschließende Absatz "Die unterschiedlichen Kieselgurarten" irritieren mich etwas. Im ersteren Absatz wird erläutert, daß sich im Wasser (über der Ablagerungsschicht) lebende Diatomeen mit einer ungeheueren Vermehrungsrate befinden (lebende Diatomeen mit bis zu 85% Biomasse - vorrangig Fette und Öle). Die absterbenden Diatomeen sinken nach unten und bilden dann die, im weiteren Absatz erwähnte, weiße, graue und grüne Kieselgurschicht. Allerdings steigt der Biomasseanteil von oben nach unten (von 3-5% über 10% bis 36%). D.h. in der weißen Gur wurde erheblich Biomasse abgebaut aber in der grauen und grünen Schicht vermehrt sie sich wieder - oder die Kieselpanzer werden vorrangig aufgelöst und die Biomasse bleibt großteils erhalten. Ist das so und wenn ja, wäre eine Erklärung sehr dienlich zur Verbesserung des Artikels. 88.74.165.179 00:17, 16. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Ja, ich verstehe das auch nicht und denke, hier wäre eine bessere Erläuterung und Referenzierung erforderlich. Beim Googeln findet man viele Stellen, die sich auf diesen Artikel beziehen, aber keine, die den gleichen Inhalt unabhängig davon wiedergibt. Die zentrale Frage: "Warum enthalten ausgerechnet tiefe Schichten mehr organisches Material?" Auf den ersten Blick würde man doch das Gegenteil vermuten, oder? Es wäre schön, wenn das hier besser erklärt werden würde! --31.17.173.241 10:55, 6. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Die Aussage zum Anteil der Biomasse an den Kieselgurschichten stammt aus einer Arbeit der Dipl. Biologin Ute Leimcke-Kuhlmann, unterstützt durch Frau Dr. Brigitte Urban, Fachhochschule Nord-Ost-Niedersachsen in Suderburg. Hier steht, Zitat: "Die "Weiße Gur" enthält nur noch sehr wenig organische Bestandteile (3%). Diese sind im Laufe der Jahrtausende gelöst und abgeführt worden. Je tiefer die Schichten liegen, desto höher wird der Anteil an organischen Bestandteilen. Die "Graue Gur" enthält 10% organische Bestandteile, die "Grüne Gur" bis zu 36%. In der "Grünen Gur" kann man heute noch Abdrücke von Fischen, Nadeln und Zapfen der Kiefer, von Laub der Birke, Eiche, Buche und Erle erkennen" Zitat Ende. In den oberen Schichten erfolgte also die größte Lösung und Abführung der Biomasse. Referenzierung habe ich jetzt eingestellt. --Hajotthu (Diskussion) 13:25, 8. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Dank für die Aufklärung. Das Zitat im Artikel sollte aber noch präzisiert werden. Im Quellenverzeichnis steht „Arbeit der ...“. Handelt es sich nur um Untersuchungen, über die nichts publiziert wurde? Dann könnte das hier nicht verwendet werden. Oder gibt es dazu eine Publikation? Dann sollte die hier in der vorgesehenen Form zitiert werden! -- Brudersohn (Diskussion) 13:40, 10. Jan. 2016 (CET)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 11:54, 19. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Alles berichtigt --Hajotthu (Diskussion) 12:08, 20. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Bergmehl

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Im 19. Jahrhundert soll man in Lappland die auch „Bergmehl“ genannte Kieselgur zusammen mit Baumrinde und richtigem Mehl zu Brot verarbeitet haben. (Quelle).--Sinuhe20 (Diskussion) 21:41, 12. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Bedeutung

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Wie sind die Tonnenangaben vor dem Krieg/nach dem Krieg zu verstehen? Gesamtmenge oder Abbau pro Jahr?--Mideal (Diskussion) 18:10, 8. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Gegenwärtige Situation

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Der ganze Artikel ist in der Vergangenheitsform geschrieben. Heißt das, daß Abbau und Aufbereitung auch außerhalb Deutschlands eingestellt wurden? --91.47.152.18 07:22, 3. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Schau mal oben unter Abschnitt "Vorkommen", dort ist deine Frage bereits beantwortet worden. --Hajotthu (Diskussion) 10:24, 3. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Belege zum Abschnitt "Verwendung"

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Für den Abschnitt "Verwendung" werden als Belege Internetbeiträge aufgeführt. Die sind zum Teil fehlerhaft und Werbung. Beispiele: Für "unterschiedliche Kieselgur-Arten" wird angeführt: .... man unterscheidet "zwischen synthetischem und natürlichem Siliziumdioxid.". Empfehlung von Atemschutz beim Ausbringen von Kieselgur "weil das Einatmen von Staubpartikeln generell zu reversiblen ... Reaktionen führen kann." "Eine synthetische, rein amorphe Variante von Diatomeenerde ... ist Kieselgel." Die Verweise auf diese Quelle sollten gelöscht werden. --Brudersohn (Diskussion) 11:48, 11. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Neuohe?

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Kann jemand ergänzen wo genau Neuohe und die anderen genannten Orte liegen? --Joerg 130 (Diskussion) 16:39, 25. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Soweit sie in meiner näheren Heimat liegen kann ich das machen, Joerg. --Hajotthu (Diskussion) 17:40, 25. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Danke! --Joerg 130 (Diskussion) 01:15, 26. Feb. 2020 (CET)Beantworten