Diskussion:Kirchenglocke

Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von 32 Fuß-Freak in Abschnitt Verschleiß von Bronzeglocken
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Glockenmotive

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Ich kenne noch eines. Durmotiv mit erhöter Quinte. (Unsere Dorfkirche Starrkirch-Wil Schweiz mit h1, dis2, g2) Freundliche Grüsse (nicht signierter Beitrag von Fabua (Diskussion | Beiträge) 09:21, 18. Jul 2016 (CEST))

Verschleiß von Bronzeglocken

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Wie altern bzw. verschleißen Bronzeglocken eigentlich? Ich könnte mir vorstellen, daß die durch das Anschlagen verspröden und dadurch auf die Dauer rissig werden. Dagegen sollte helfen, die ab und zu - vielleicht alle zwanzig oder fünfzig Jahre oder so - abzunehmen und auf die Rekristallisationstemperatur (ca. 600° C) zu erwärmen. Wird das gemacht? Erschiene mir plausibler und günstiger als Reparaturschweißen o. ä. - Der Satz mit dem Umguß ist übrigens verunglückt: Aus dem Textzusammenhang wird gar nicht klar, daß es sich dabei um eine Pseudo-Reparatur durch eine neugegossene Glocke als Ersatz für die irreparabel beschädigte alte handeln soll. --77.0.33.113 12:35, 1. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Zumindest der Schlagring wird dünner, bei der "Susanne" von 1702 im Magdeburger Dom, so mir bekannt, ist die Schlagringstärke von 205 mm im Neuzustand schon auf ca. 190 mm gesunken. Gegen den Materialverlust (oder vielleicht wird es per Kaltverformung nur neben die Anschlagsstelle gedrückt) hilft eine Wärmebehandlung vermutlich nicht. Die Erwärmung kann m. E. nur eine Art "Spannungsarmglühen" bewirken, aber das Material wird dadurch wohl nicht an die Stelle, von der es durch den Klöppel verdrängt wurde, zurückfließen. Glocken haben wohl immer sechs Kronenhenkel, damit man sie um eine von 90° abweichende Gradzahl drehen kann? Gekröpfte Joche belasten die Haube und die Henkel durch Hebelwirkung stark, siehe die beinahe abgestürztze Blasiusglocke der Basilika Vierzehnheiligen, bei der einige Haltebänder, nachdem man sie von einem geraden an ein gekröpftes Joch umhing, rissen.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 13:12, 3. Okt. 2023 (CEST)Beantworten
Kleine Glocken gibt es auch mit 4 Kronenhenkeln, mittlere bis große mit 6 Henkeln in Stern- oder Doppelkreuzanordnung (++), sehr große mit 8 Henkeln, die wie ein # angeordnet sind. Drehen kann man Glocken um jeden beliebigen Winkel. Falls nötig, wird zwischen Joch und Krone ein Brett eingefügt, in das man die obere Kronenkontur einfräst. --Achim55 (Diskussion) 22:09, 6. Nov. 2023 (CET)Beantworten
 
Petersglocke um 20° gedreht
Wie eine Glocke gedreht aufgehängt wird, kann man beim Decken Pitter gut sehen. (selbst dieser 24 Tonnen-Brummer hat nur sechs Kronenhenkel). Bloß beim Verschleiß bleiben noch Fragen offen. Fakt ist, daß ein gekröpftes Joch die Glocke im oberen Bereich stark wechselseitig belastet., d. h., das Material dort vor allem in den Endstellungen der Pendelbewegung hin- und hergebogen wird. In Vierzehnheiligen wars zuviel für die Haltebänder. Und zu schwere Klöppel (damit die Glocke mehr Krach macht) können sie vorzeitig ruinieren, z. B. die Apostolica vom Magdeburger Dom, oder die Katzenturmglocke (in beiden Flällen ersetzte man den Klöppel, bevor die Glocken sprangen).--32 Fuß-Freak (Diskussion) 13:39, 20. Mär. 2024 (CET)Beantworten