Diskussion:Kohleverflüssigung

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von FreiTU-ST in Abschnitt Überarbeitung
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Seltsamer Sachverhalt

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Nach dem Krieg bestanden Anlagen, mit denen man Kohle hätte zu Erdöl verflüssigen können. Warum tat man es nicht? War es wirklich so, dass es ökonomisch nicht sinnvoll gewesen wäre? Oder wollte man die Öle bzw das Benzin aus Kohle als Konkurrent fürs Erdöl raushaben?

Ich frage aus Unwissenheit heraus. Weiß jemand Bescheid?

Je länger man darüber nachdenkt, desto mysteriöser wird es. Zum einen subventioniert der deutsche Staat die Kohleförderung, zum anderen gibt er das Verfahren der Kohleverflüssigung auf.

Uuu 2. Jul 2005 13:51 (CEST)

Nach dem Krieg, bis mindestens 1948, bestand in Deutschland erheblicher Mangel an Treibstoffen aller Art. Aus diesem Grund hätte eine Verflüssigung aus ökonomischer Sicht auf alle Fälle damals einen Sinn gehabt. Allerdings haben die Alliierten bei der Übernahme der Zivilverwaltung die Kohleverflüssigung immer sofort verboten, und ich denke, dieses Verbot war der eigentliche Grund, warum nach dem Krieg in Deutschland keine Kohleverflüssigung mehr stattfand.--83.171.167.241 16:03, 17. Sep 2005 (CEST)

Artikel über die neue Aktualität der Kohleverflüssigung im Weblinkteil macht eigentlich vieles klar. 172.180.61.177

In Europa reichen die Kohlevorräte für mindestens 500 Jahre.Tatsächlich könnten wir die gesammte Energiewirtschaft der Erde mit Kraftstoffen aller Art beglücken.Aber wehe uns ,der Kampf um das Öl hat schon viele Staaten mit Kriegen überzogen.

Ist das hier zitierte Verbot durch die Allierten belegbar? Das wäre nämlich recht erhellend. Gruß 1.09 10:26, 17. Mär 2006 (CET)


Mal eine andere Frage: wie kommt man von Methan (CH4) auf Wasserstoff (H2) und Kohlenstoffmonooxid (CO) , wenn im Methan kein Sauerstoff drin ist? Sollte nicht irgendwo festgehalten werdem, dass man dazu wohl oder übel auch Sauerstoff benötigt?

Rein chemisch betrachtet ist der erste Teil vom Artikel nicht ganz korrekt (wo kommt der Sauerstoff her....), vor allem recht unübersichtlich, was die Reaktionen und Ablaufschritte angeht. Vorschlag meinerseits: Reaktionsgleichungen mit nutzen und irgendwie eine kleine Skizze auftreiben. Mal sehen, ob ich etwas finde, womit ich weiterhelfen könnte. beste Grüße mary


Also: Ist es jetzt eine Verflüssigung oder eine Vergasung?

Die Kohleverflüssigung wird keineswegs als "hydrierte Kohlevergasung" bezeichnet. Es gibt allerdings ein Verflüssigungsverfahren, das man als hydrierende Kohleverflüssigung bezeichnen kann, das Bergius-Pier-Verfahren.

Bei allen Verfahren zur Kohleverflüssigung wird Wasserstoff benötigt. Als Wasserstoffquelle dient üblicherweise das Wasser. Wasserdampf lässt sich z. B. mit Kohle umsetzten:

C + H2O -> CO + H2

In einem zweiten Verfahrensschritt kann das CO nochmals mit Wasser(dampf) umgesetzt werden:

CO + H2O -> CO2 + H2

Im chemischen Sinn handelt es sich um eine Reduktion des Wassers zu Wasserstoff mit Kohlenstoff als Reduktionsmittel. Die Sache ist komplizierter als hier verkürzt dargestellt. Für Einzelheiten siehe Synthesegas

Der ganze einleitende Abschnitt "Ablauf" muss dringend überarbeitet werden, da hier so ziemlich alles durcheinandergeworfen wird. Ich werde mich der Sache annehmen. Kiauk

Ich fange mit der Bearbeitung mal hier an, da ich nicht weiß wie weit ich kommen werde und den Artikel nicht verhunzen möchte.

Also: Man unterscheidet "direkte" und "indirekte Verfahren".

Direkte Verfahren: Bei den direkten Verfahren wird Kohle direkt mit Wasserstoff zu flüssigen und gasförmigen Kohlenwasserstoffen umgesetzt. Ein Beispiel ist das Bergius-Pier Verfahren, das bis zum Ende des zweiten Weltkriegs in Deutschland in großem Stil eingesetzt wurde. Der hierzu benötigte Wasserstoff wird durch spezielle Kohlevergasungsverfahren gewonnen. Die eigentliche Quelle für den Wasserstoff ist Wasser, das gemäß C + H20 -> CO + H2 mit der Kohle umgesetzt wird. Das gebildete CO kann in einem zweiten Verfahrensschritt gemäß CO + H2O -> CO2 + H2 umgesetzt werden. Die Wasserstoffausbeute für den gesamten Prozeß (C + 2H20 -> CO2 + 2H2) beträgt also 2Mol H2 pro Mol Kohlenstoff. Einzelheiten siehe "Synthesegas". Das ganze ist hier sehr idealisiert dargestellt. Bei Kohle handelt es sich keineswegs um reinen Kohlenstoff, sondern um hochkomplexe organische Substanzen, die auch noch andere Elemente wie Schwefel und Stickstoff enthalten. Außerdem laufen die oben dargestellten Reaktionen nur bis zu einem bestimmten Gleichgewicht. Bei den direkten Verfahren wird der benötigte Wasserstoff also durch eine teilweise Vergasung der eingesetzten Kohle erzeugt.

Das Stichwort "Methanol" in dem Artikel ist nur irreführend. Die Methanolsynthese (in chemischen Sinn eine Hydrierung des Kohlenmonoxids) hat im Zusammenhang mit Kohleverflüssigung hier eigentlich nichts zu suchen.

Indirekte Verfahren: Diese Verfahren (z.B. Fischer-Tropsch Verfahren) gehen von Synthesegas aus. Dieses wird durch eine vollständige Vergasung der eingesetzten Kohle gewonnen.

Benutzer: Kiauk 26.07.2006

Neufassung

Der Artikel war in seiner bisherigen Form (Stand 17.12.2006) ganz falsch! Er wirft alle technischen Prozesse durcheinander (Kohlehydrierung, Methanolsynthese, Synthesegasherstellung). Habe die schlimmsten Fehler korrigiert, aber hier muss noch viel Detailarbeit geleistet werden.

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Linksfuss 13:33, 21. Mär. 2010 (CET)

25 Anlagen in Betrieb Im FTS-Teil des Artikels steht bisher, dass 25 Anlagen zur indirekten Kohleverflüssigung in Betrieb sind, als Quelle wird Vallentin, 2009 angegeben. Doch in dieser Quelle steht nur etwas von 25 geplanten Anlagen. Ich werde das gleich mal ändern. Außerdem ist mir gerade unklar, welche Quelle die angeblich gegebene Wirtschaftlichkeit der Anlagen in Südafrika angibt. Weiß jemand mehr? -- Stufu 12:16, 6. Nov. 2010 (CET)Beantworten

CO2 Bilanz: Woher kommt die Enegie zur Verflüssigung?

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Ist diese auch Fossil (oder wieviel %), und falls ja, wieviel Co2 muss man dann nochmal drauflegen? (nicht signierter Beitrag von 84.186.184.66 (Diskussion | Beiträge) 10:23, 9. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten

Periodikastil

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Der Artikel scheint sehr alt zu sein. Deshalb sollten alle Aussagen, die ein "zur Zeit", "gegenwärtig", "in Zukunft", "in absehbarer Zeit", "derzeit", "heute" oder "nach heutigen Stand" auf Aktualität und Relevanz geprüft, überarbeitet oder gelöscht werden.

Aussagen, wie: "Für Europa und Nordamerika wird damit gerechnet, dass bei einem bei 25-45 US-$ je Barrel liegenden Ölpreis eine Kohleverflüssigung im großtechnischen Maßstab wirtschaftlich sein könnte." sind definitiv veraltet. Eine Zeitschrift, in der sowas steht, gehörte schon vor fünf Jahren ins Altpapier.

Es sollte auch einmal geprüft werden, ob Treibstoffe wie Benzin oder Diesel tatsächlich (international) in Dollar pro Barrel gehandelt werden oder wann es das letztemal war, wenigstens für deutschsprachiges Publikum relevant. Meines Wissens werden Treibstoffepreise oder -mengen selbst an US-Börsen auf US-Gallonen oder metrische Tonnen bezogen, in Europa (Rotterdam) sowieso. Nur für Rohöl nutzt man noch Barrel. So alt ist der Stand des Artikels.

CBa--89.0.53.189 20:05, 5. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Dem stimme ich zu. Die von dir zitierte Aussage entstand zudem durch Fehlinterpretation einer Quelle. Diese zumindest habe ich korrigiert.

--Schildy (Diskussion) 02:40, 14. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Endotherm/Exotherm in Kohlehydrierung

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Kleine Anmerkung am Rande: die Kohlehydrierung (C + H2 -> - CH2 -) ist mit etwa 10 kJ/mol Exotherm. Gruss, Linksfuss 22:10, 7. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Verbot der Kohleverflüssigung nach dem Ende des Kriegs

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Hilfreich dürfte sein, Einsicht in das Protokoll von Potsdam zu nehmen. Daraus lässt sich sicher das Verbot entnehmen. (nicht signierter Beitrag von HJacques (Diskussion | Beiträge) 20:16, 12. Dez. 2011 (CET)) Beantworten

Weilheim/Welheim

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Meines Wissens befand sich eins der Werke nicht in Weilheim, sondern in Welheim, auch wenn der im Internet am häufigsten vertretene Text Weilheim sagt. Weiß jemand was darüber? --78.55.145.146 15:23, 14. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Einleitender Absatz

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Dort stand "zum Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland". Klingt so als wäre man mal eben kurz vor Kriegsende auf diese Idee gekommen. In Wirklichkeit hatte Hitler diesen Gedanken (Autarkie) schon vor seiner Machtergreifung 1933, und trotz der enormen finanziellen Probleme die Deutschland auf dem internationalen Devisenmärkten hatte, sicherte Hitler den großen Konzernen wie I.G. Farben, BASF und die dadurch berühmt gewordene Stadt Leuna mit ihren Leunawerken produzierte schon lange vor Kriegsbeginn synthethisches Benzin. Immer wieder schrieben die Konzerne, dass die Kosten deutlich über dem Weltmarktpreis für Erdöl lägen. Hitler jedoch erkannte (ausnahmsweise mal richtig), dass es in diesem Fall Wert ist am Ball zu bleiben. Der Ölpreis lag seit Beginn des. 20 Jahrhunderts bis Ende des 2. Weltkrieges eigentlich mit minimalen Schwankungen bei unter 1$, selten mal minimal über 1 US-Dollar pro Barrel ergo für ~159 Liter (158,98 Liter). Da 7 Tonnen Kohle im Schnitt (Braun + Steinkohle, bei Steinkohle/Anthrazit etwas weniger) in den deutschen Hydrierwerken benötigt wurden um 1 Tonne Synthethisches Öl zu produzieren (1 Tonne Öl = ~7,3 Barrel ergo etwa 6,50 - 7,75 US-Dollar damals) war dies ein teurer Spaß. Trotzdem lag die Jahreskapazität kurz vor Kriegsbeginn bereits bei 800.000 Tonnen Öl jährlich. Für heutige Maßstäbe ist das praktisch nichts...

in Deutschland würde das derzeit für etwa 60 Stunden reichen, jedoch im Jahre 1938/1939 waren 800.000 Tonnen eine große Menge. Dazu kam die Erdölförderung aus dem Wiener Becken die seit dem Anschluss Österreichs gefördert worden sind. Dazu kamen noch kleinere Vorkommen in Niedersachsen ab 1942 und die Hydrierwerkskapazität wurde stetig ausgebaut und erreichte zwischen Sommer 1943 und Frühling 1944 ihren Höhepunkt bevor gezielte Angriffe auf die Hydrierwerke sowie die bereits seit Anfang 1943 versuchten Luftangriffe auf Ploiești, der ergiebigsten Quelle Europas außerhalb der Sowjetunion seinerzeit die Ölmenge schrumpfen liessen. In der Tat brachten die Angriffe wie in Finnland ein Überlaufen zum Feind und Rumänien stand 1942 und 1943 etwa für 50% des verfügbaren deutschen Treibstoffs, wenn man die reine Ölförderung nimmt vermutlich für rund 90 Prozent vor den ersten Luftangriffen... Gruß Kilon22 (Diskussion) 16:13, 5. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Eigenschaften

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Es fehlen wesentliche Angaben zu den Eigenschaften des Produktes etwa im Vergleich zu Erdöl. Wenn von x Barrel Produktion pro tag gesprochen wird, dann ist ja die Frage ob sich daraus eine vergleichbare Menge nutzbarer Produkte ergibt. Letztlich auch die Frage, ist das was da Rauskommt qualitativ gleichwertig mit dem aus Erdöl gewonnene. So hatte ja das synthetisch erzeugte Flugbenzin der Deutschen im 2. Weltkrieg eine erheblich niedrigere Oktanzahl als das von den Westallierten verwendete. Lag das an Begrenzungen des Prozesse (welchen)?--WerWil (Diskussion) 12:46, 22. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Überarbeitung

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Da der bisherige Hauptautor nicht mehr aktiv ist, beabsichtige ich, den Artikel vollständig zu überarbeiten, da vieles nicht mehr aktuell und sehr vieles doppelt ist, d.h. mehrfach in anderen Artikeln insbesondere den beiden Hauptartikeln (Bergius-Pier und FT) steht. Wenn Einwände, dann bitte gern hier diskutieren. --FreiTU-ST (Diskussion) 00:08, 4. Nov. 2022 (CET)Beantworten