Diskussion:Koronarangiographie
Begriffsverwirrung bei Kapitel "Stenosegrad"
BearbeitenHallo, ich zerbrech mir grade mein Gehirnlumen an dem Abschnitt über den Stenosegrad:
Es steht geschrieben: "Das Ausmaß einer Stenose wird in Prozent des nicht mehr durchströmten Lumens angegeben. Hierbei wird der Längsdurchmesser, nicht der Querschnitt angegeben. Eine Einengung des Durchmessers von 75 % entspricht der Einengung der Fläche des Querschnitts auf 90 %, d. h. lediglich 10 % des Restlumens sind durchströmt."
Ich verstehe da Einiges nicht:
1) Was ist ein "Längsdurchmesser" ? Vor allem in Abgrenzung zu einem "Durchmesser" ? Soll das ein weisser Schimmel sein? Ansonsten wäre ja Längsdurchmesser = der Durchmesser der Länge nach durch die Arterie, von der Aorta bis... ??? Das ist es wohl kaum, aber was sonst außer dem normalen Begriff "Durchmesser"?
2) Die Abgrenzung zu Querschnitt wird ja gemacht. Eigentlich ist Querschnitt als eine Fläche definiert, aber das ist nicht jedem User gerade in diesem Zusammenhang klar, denn der "Längsdurchmesser" könnte einen auf die falsche Fährte schicken, daß hier nicht die Querschnittsfläche gemeint ist, sondern der Querdurchmesser im Gegensatz zum Längsdurchmesser. Wir wollen hier doch immer genau sein = idiotensicher.
3) Es wird noch etwas verwirrender / unklarer, weil kurz danach von einer "Fläche des Querschnitts" die Rede ist. Das klingt so wie als ob der Querschnitt nicht schon eine Fläche ist, denn es kann ja keine Fläche einer Fläche geben.
4) Dann zu Anfang: "Das Ausmaß einer Stenose wird in Prozent des nicht mehr durchströmten Lumens angegeben." Da grübel ich schon länger dran grade. Wie ist denn Lumen definiert ? Bei Wiki jedenfalls spaßigerweise gleichzeitig als Fläche und Durchmesser : "Lumen steht für: der innere Querschnitt von Rohren oder Röhren bzw. die lichte Weite (Innendurchmesser) einer Kanüle oder eines Katheters"
5) Ich meine, der Satz "Das Ausmaß einer Stenose wird in Prozent des nicht mehr durchströmten Lumens angegeben." ist eine Stilblüte, denn er heißt grammatikalisch genaugenommen, daß es dann immer 100 % sein müßten. Weil doch die Stenose und das nicht mehr durchströmte Lumen identisch ist. Gemeint ist natürlich das Prozentverhältnis des nicht mehr durchströmten Lumens zum ursprünglichen Lumen.
6) Übrigens klingt hier "Lumen" eher nach Querschnitt, dann kann aber ein Durchmesser kein Przentsatz einer Fläche sein, das widerspricht nämlich der Definition "Ausmaß der Stenose = Durchmesser" ("Längsdurchmesser") und eben ausdrücklich nicht "Querschnitt".
7) Übrigens kann ein Durchmesser nicht eingeengt werden (er hat ja zu seiner Länge gar keine Breite (nur 1 Dimension), höchstens verkürzt.
8) In dem Satz mit dem berechneten Beispiel sind 2 Fehler: "Eine Einengung des Durchmessers von 75 % entspricht der Einengung der Fläche des Querschnitts auf 90 %, d. h. lediglich 10 % des Restlumens sind durchströmt."
Das wäre die Bestätigung dafür, daß ich vorhin meinte, es müßten dann immer 100 % sein, denn natürlich muß es heißen: "10 % des ursprünglichen Lumens sind durchströmt." Das Restlumen ist natürlich immer zu 100 % durchströmt, denn Luft oder Vakuum ist da ja nicht.
9) Die Rechnung ist auch falsch: "Eine Einengung des Durchmessers von 75 % entspricht der Einengung der Fläche des Querschnitts auf 90 %, d. h. lediglich 10 % des Restlumens sind durchströmt." Nach der Formel "Fläche = Pi x Radius x Radius" (ist dasselbe wie Pi x Durchmesser x Durchmesser / 4) kommen nicht 10 %, sondern 6,25 % raus.
Hmmm, kann das mal jemand Kundiges bitte geradebügeln ? -- RJ Petry 00:35, 31. Mai 2011 (CEST)
- Hoffentlich ist dein Hirnlumen nicht inzwischen derart zerbrochen, dass eine Zusammenfassung von Beurteilungen dieser Änderung hinsichtlich einer weitgehend faltenarmen Begradigung der angemerkten Verwerfungen kaum noch drin ist. --nanu *diskuss 23:49, 26. Sep. 2020 (CEST)