Diskussion:Kräuselkrankheit
Blaudünger
BearbeitenHallo, ich habe meine Duftschneeball mit Blaudünger vor ca 2 Monaten versehen und nicht ausreichende gewässert. Jetzt fallen viele Blätter ab und sind braun. Ist der Duftschneeball noch zu retten? Danke für Rückmeldung (nicht signierter Beitrag von 95.114.1.182 (Diskussion) 11:03, 11. Aug. 2015 (CEST))
Aprikosenbäume bekommen keine Kräuselkrankheit
BearbeitenHallo Toffel. Wie ich bemerke, schreibst Du, dass nicht nur Pfirsich-, Nektarinen- und Mandelbäume, sondern auch Aprikosenbäume die Kräuselkrankheit bekommen. Letzteres ist aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit allen vier Baumarten falsch.
Es handelt sich hier um einen Fehlschluss, der gelegentlich von Schreibtischtätern gezogen wird, und immer wieder im Internet auftaucht, und manchmal sogar in der schlechteren Laienliteratur, aber nie in der Fachliteratur. Das typische Aprikosenproblem ist Monilinia ("Monilia", Spitzendürre, wie bei Sauerkirschen) - etwas ganz anderes. (nicht signierter Beitrag von 86.154.102.132 (Diskussion) 09:37, 16. Apr. 2016 (CEST))
- Hallo, dass es über die Wirtspflanzen so widersprüchliche Angaben gibt, war mir gar nicht bewusst. Nach etwas Recherche in der Fachliteratur muss ich dir aber recht geben. Danke für die Korrektur.
Ganz so trivial ist die Sache aber offenbar nicht. Es gibt nämlich sehr wohl eine Taphrina-Art an Aprikose: T. armeniacae, die bisher offenbar nur in Rumänien nachgewiesen ist. Außerdem gibt es noch T. deformans var. armeniaca, die synonym mit T. deformans ist. Also doch T. deformans auf Aprikose? Vermutlich auch nur ein Irrtum und vielleicht eine Ursache für die falschen Angaben in der Laienliteratur. T. armeniacae ist aber eine andere Art, die die Blätter nicht zum Kräuseln bringt und somit kaum synonym mit T. deformans sein kann. --Toffel (Diskussion) 18:46, 27. Apr. 2016 (CEST)
Peressigsäure entfernt
BearbeitenIch habe die Aussagen zur Peressigsäure als angeblich geeignetes Mittel gegen Kräuselkrankheit entfernt, wegen fehlender Belege. Dazu folgendes Experiment: Ich habe dieses Jahr Mitte Januar bei Sonnenschein, Windstille und Bodenfrost selbst eine 0.75-prozentige Wasserstoffperoxidlösung (Mundspülmittel vom Supermarkt) auf dreieinhalb Pfirsichbäume gesprüht, und dann gleich hinterher destillierten Essig als 0.05-prozentige Lösung gespritzt (aus diesen zwei Komponenten soll sich dann die Peressigsäure auf der Rinde bilden). Resultat: Ein Baum ist komplett gestorben (gar nicht ausgetrieben im März) und die zwei anderen haben jeweils 80-95% abgestorbene Äste und Zweige ohne Austrieb. Die wenigen ausgetriebenen Knospen und Blätter sind stark von der Kräuselkrankheit befallen, nicht jedoch die Früchte. Den vierten Baum habe ich zur Hälfte besprüht, als Kontrolle - die besprühte Hälfte ist tot, die unbehandelte Hälfte lebt und trägt Früchte, hat allerdings auch einen leichten Befall mit Kräuselkrankheit wie jedes Jahr. Alle diese Bäume gedeihen bei mir seit über 10 Jahren, jedes Jahr mittelmäßiger bis reicher Ertrag trotz Kräuselkrankheit, aber nun dieser extreme Schaden nach der Behandlung. Fazit: Die Peressigsäurebehandlung wird gelegentlich auf Gartenbauforen im Internet diskutiert, ist aber wissenschaftlich nicht belegt, der Wiki-Artikel gibt keine Quelle an ausser einem alten Patentantrag, und nach meiner Erfahrung ist die Behandlung extrem schädlich für die Bäume, ohne dass der Pilz beeinträchtigt wird. 109.145.9.230 16:54, 26. Mai 2023 (CEST)