Diskussion:KrAZ-260
nachgeschaltete zweistufige Untersetzung
BearbeitenWas darf man sich darunter bei einem Achtganggetriebe (vermutlich Doppel-H) vorstellen? Eine einfache Untersetzung (also 16 Gänge insgesamt) oder eine doppelte mit drei Gruppen und insgesammt 32 Gängen (was eher unwahrscheinlich ist)? Also bitte etwas sprachlich präzisieren... MfG URTh (Diskussion) 15:50, 23. Jun. 2018 (CEST)
- Was ist denn an der jetzigen Formulierung unklar? Das Schaltgetriebe hat insgesamt 8 Vorwärtsgänge. Konstruktiv aufgeteilt, wie beim Lkw-Getriebe auch heute und im Westen noch üblich, in eine zweistufige Vorschaltgruppe und vier Vorwärtsgänge im eigentlichen Getriebe. Eine Nachschaltgruppe bzw. Splitter, die ein typisches Sechszehnganggetriebe wie im heutigen Standard-West-Lkw des Vertrauens drauß machen würde, gibt es nicht.
- Nach dem Getriebe sitzt irgendwo weiter hinten ein separates Verteilergetriebe mit der Geländeuntersetzung ("zweistufig", im modernen Pkw-Sprachgebrauch high und low range) und Mittendiff. wie beim Ural, das mit dem Schaltgetriebe nichts zu tun hat. Da gibt es eigentlich nicht viel zu deuten? Als Getriebe ist ein ЯМЗ-238Б drin (entspricht einem ЯМЗ-2381 bis auf Kleinkram). Das hat kein klassisches Doppel-H, sondern ist vom Schaltschema her ähnlich einem Eaton Fuller, nur sind 3 und 4 (bzw. 7 und 8) getauscht und Lo und Hi über dem Rückwärtsgang entfallen. Die Gruppenschaltung wird entsprechend wohl über einen extra Hebel erfolgen. Gruß, --Druschba 4 (Diskussion) 17:10, 23. Jun. 2018 (CEST)
- Hallo Freundschaft - ich glaube, da reden wir aneinander vorbei: Es gibt normale H-Getriebe (4 Gänge) und es gibt Doppel-H-Getriebe (war früher beim Fernverkehr üblich). Es macht nur einen Unterschied, ob ich vier Gänge mit Gruppen untersetzte oder acht. Ich z Bsp. habe meine Fahrschule auf einem Liaz mit doppel-H gemacht. Der hatte eine pneumatische Untersetzung - ergo 16 Gänge insgesamt. Wenn du jetzt was von doppelter Untersetzung schreibst, dann schließe ich auf zwei Gruppen bei der Untersetzung - macht als entweder 32 oder je nach Schaltung auch nur 24. Und genau da ist mein Problem - mir sagt das nix. Viele Grüße URTh (Diskussion) 17:38, 23. Jun. 2018 (CEST)
- Doppel-H-Schaltung ist bei mir ein bestimmtes Schaltschema. Zweimal H nebeneinander mit 2 Neutralpunkten, eine solche: [1]. Das habe ich zumindest in der Fahrschule darunter gelernt, das war aber auch (mindestens?) 30 Jahre später.
- Beim KrAZ ist der Antriebsstrang wie folgt aufgebaut:
- 1) Motor
- 2) Kupplung
- 3) Schaltgetriebe, darin
- 4) Vorschaltgruppe (langsam/schnell, nur vorwärts)
- 5) Hauptgetriebe (4 vorwärts, 1 rückwärts)
- 6) Kardanwelle, denke ich
- 7) Verteilergetriebe (langsam/schnell fürs Gelände)
- 8) Wellen, Achsen, Räder.
- Bleiben also 8 Vorwärtsgänge und 2x Rückwärts + die Geländeuntersetzung, die alles noch einmal untersetzt. So steht es jetzt auch im Artikel. Gruß, --Druschba 4 (Diskussion) 18:05, 23. Jun. 2018 (CEST)
- Hallo Freundschaft - ich glaube, da reden wir aneinander vorbei: Es gibt normale H-Getriebe (4 Gänge) und es gibt Doppel-H-Getriebe (war früher beim Fernverkehr üblich). Es macht nur einen Unterschied, ob ich vier Gänge mit Gruppen untersetzte oder acht. Ich z Bsp. habe meine Fahrschule auf einem Liaz mit doppel-H gemacht. Der hatte eine pneumatische Untersetzung - ergo 16 Gänge insgesamt. Wenn du jetzt was von doppelter Untersetzung schreibst, dann schließe ich auf zwei Gruppen bei der Untersetzung - macht als entweder 32 oder je nach Schaltung auch nur 24. Und genau da ist mein Problem - mir sagt das nix. Viele Grüße URTh (Diskussion) 17:38, 23. Jun. 2018 (CEST)
Ahh: das klärt natürlich alles: Also einfach H, was untersetzt werden kann, und diese Untersetung kann vorwärts nochmals untersetzt werden - summa summarum 16 Gänge. Das macht auch Sinn - weil mit mehr ist man einfach nur noch mit Schalten beschäftigt. Doppel-H kenne ich als zweimal H nebeneinander - also H mit Neutral und dann kommt ein Druckpunkt nach rechts, wo man in das zweite H wechselt. Das waren dann acht Gänge. Dazu kam dann noch die Schildkröte (ließ sich in jedem Gang schalten) und das ganze bei einem unsynchronisierten Getriebe (der Prüfer hat überhaupt nicht auf den Verkehr geschaut, sondern nur nach Gehöhr beim Gängeeinlegen geurteilt... dafür war die Gurke, da ungedrosselt, mehr als fix :-)) ) Der W50 als LAZ fährt wieder ganz anders... MfG URTh (Diskussion) 18:29, 23. Jun. 2018 (CEST)
- Ja, genau, ein einfach-H das zweimal nacheinander durchgeschalten wird (zwischendurch langsam/schnell der Vorschaltgruppe wechseln, separater Hebel oder Schalter). Die Doppel-H hat natürlich nur eine Neutralstellung, was ich meine ist, dass der sowohl rechts als auch links vom Druckpunkt liegt. Das "nur vorwärts" bei 4) meint, dass da kein zusätzlicher Rückwärtsgang eingebaut ist in dieser Stufe. Aber auch der normale Rückwärtsgang kann langsam und schnell gefahren werden. Der KrAZ-260 war übrigens synchronisiert, bis auf den Rückwärtsgang. Aber etwas "Bedenkzeit" braucht das Getriebe wohl trotzdem. Das Schaltschema gibt es hier auf Seite 3. Wie gesagt, der Gruppenschalthebel ist nicht mit drauf.
- Die Ammis haben da aber noch viel witzigere Dinge gebaut. Ein Mack B mit Twin-Stick: [2]. Alles unsynchronisiert und Kupplung nur einmal zum losfahren. Das sind zwei Vierganggetriebe hintereinander. Ich bin nur Actros in der Fahrschule gefahren, aber die (langsame) pneumatische Halbautomatik kann einen Pkw-Fahrer, der normale Schaltgetriebe gewöhnt ist auch zur Verzweiflung bringen. Die alten Kisten kommen jetzt erst. Gruß, --Druschba 4 (Diskussion) 19:15, 23. Jun. 2018 (CEST)