Diskussion:Krayenburg
Stellung des Vereins nach dem Krieg
BearbeitenNachdem die Burg nach dem Zweiten Weltkrieg zu „Volkseigentum“ geworden war und die Gemeinde Krayenburg unter staatlichem Druck aufgelöst wurde, diente sie zu DDR-Zeiten als Parteischule und Jugendunterkunft.
Zu der Behauptung das der Verein unter staatlichem Druck aufgelöst wurde, besteht meiner Meinung nach Erklärungsbedarf. Der historische Sachverhalt sieht so aus, daß nach der deutschen Kapitulation am 8.5.1945 durch alliierten Kontrollratsbeschluß sämtliche Parteien, Massenorganisationen und Vereine des Deutschen Reiches verboten wurden. Also auch der Krayenburgverein. Die Durchsetzung dieses Verbotes hatten die jeweiligen Besatzungsmächte zu garantieren. Im Falle Thüringens waren das die Amerikaner. Jetzt kursiert allerdings in Tiefenort die Legende, daß 1946/47 der "Staat" den Verein verboten hätte. Hier ergeben sich zwei Fragen: 1. Wie kann 1946/47 ein Verein verboten werden, der schon ab dem 8.5.1945 nicht mehr existierte? 2. Welcher "Staat" soll das 1946/47 gewesen sein? Im höchsten Falle doch die Besatzungsmacht. Für diesen Zeitraum wäre das die sowjetische. Fragt man alteingesessene Tiefenorter, so erhält man zur Antwort, daß dem damaligen Vorstand das Betreten der Burg durch jenen ominösen "Staat" verboten wurde. Meines Wissens nach existieren dazu aber keinerlei Akten und/oder Schriftstücke. Der ganze Vorgang ist ziemlich absonderlich, zumal wenn man berücksichtigt, daß die damaligen Machthaber jeden ihrer Schritte, zumindest dem Anschein nach, einen Hauch von Legalität gaben (es sind ja reichlich Dokumente mit ihrem abstrusen Vokabular überliefert). So sollte man doch mindestens erwarten können, daß entsprechende Weisungen, Befehle oder dergleichen schriftlich niedergelegt wurden. Meiner Ansicht nach ist deshalb diese Behauptung durch Hörensagen nicht genügend reflektiert und genügt nicht den Ansprüchen nach historischer Korrektheit. (nicht signierter Beitrag von 79.244.48.102 (Diskussion) 10:16, 30. Jul 2010 (CEST))
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