Diskussion:Kronprinzenvilla
Kronprinzenvilla 1949 ff.
BearbeitenIn Helmut Vogt Der „Herr Minister“ wohnt in einem Dienstwagen auf Gleis 4 heißt es auf S. 19: Die beiden Parlamentskammern sollten, wie dann später auch geschehen, im – lediglich durch einen Plenarsaal zu ergänzenden – Gebäude der Pädagogischen Akademie Platz finden, für den Bundespräsidenten sah man die Villa Selve (zwischen Villa Hammerschmidt und Palais Schaumburg) vor, das Museum Koenig würde das Kanzleramt aufnehmen und zusätzlich den Teil des Innenministeriums beherbergen, für den sich im ehemaligen Kronprinzenpalais in der Wörthstraße (heute Tempelstraße) nicht ausreichend Platz fand. Hieraus könnte man entnehmen, die Kronprinzenvilla sei zeitweise erster Dienstsitz des Innenministeriums gewesen. Es ist nicht ganz klar, ob sich diese Aussagen sämtlich nur auf eine Planung zur Unterbringung bezogen.--Leit (Diskussion) 23:57, 3. Mär. 2013 (CET) Sehr wahrscheinlich war dies nur eine Planung, denn die Angaben stammen noch vom 11. Oktober 1948, aus einer an den Präsidenten des Parlamentarischen Rates gerichteten Denkschrift, mit der sich die Stadt erstmals offiziell in Gespräch brachte (Vogt 1999, S. 18). Da gab es noch kein Bundesministerium in Bonn. Auf S. 20 heißt es sodann: Ebenso aus dem Programm herausgenommen wurde das ehemalige Kronprinzenpalais an der Wörthstraße. Auch in der Folgezeit wollte keine Bundesdienststelle ihr „gut demokratisches Ansehen mit einer (im historischen Sinne des Wortes) feudalen Hinterlassenschaft gefährden“, bis das ungeliebte Gebäude beim Bau des Auswärtigen Amtes geräuschlos entsorgt wurde.--Leit (Diskussion) 00:02, 4. Mär. 2013 (CET)
In Gerhard Kirchlinne: Die Bonner Südstadt (2015) steht auf S. 60, dass die Kaiservilla (…) nach vorübergehender Nutzung durch die Bundesregierung 1961 abgerissen worden sei. Weder für eine Nutzung durch die Bundesregierung noch für einen Abbruch erst im Jahre 1961 fanden sich bisher an anderer Stelle Hinweise.--Leit (Diskussion) 13:19, 19. Jun. 2016 (CEST)
Renovierung 1947
BearbeitenNicht im Kapitel zur Villa König/Kronprinzenvilla selbst, sondern im Anhang unter dem Register der entwerfenden sowie der in der weiteren Baugeschichte erwähnten Architekten ist bei Sonntag (Band 3, S. 322) für den Bonner Architekten Wilhelm Denninger für das Jahr 1947 eine Zeichnung zur Renovierung der Villa eingetragen. Unklar ist, ob diese auch umgesetzt wurde. Anzumerken ist, dass dies der einzige Eintrag von Denninger ist, der in Bonn ja einige Gebäude entwarf (z.B. Kiefernweg 12 (Bonn)).--Leit (Diskussion) 22:21, 4. Mär. 2013 (CET) Wurde nicht ausgeführt, bei den Bildnachweisen ist diese Zeichnung Denningers vom 20. Mai 1947 doch erwähnt, in der Unterschrift zur Abb. 760 selbst heißt es: Skizze zur Renovierung der Villa, vorwiegend Dachstuhl und Fenster, nicht ausgeführt, die Villa wurde für das Auswärtige Amt abgebrochen..--Leit (Diskussion) 08:30, 5. Mär. 2013 (CET)
Fahnenmast
BearbeitenAuf den historischen Aufnahmen ist ein auffällig großer (Fahnen?)Mast zu erkennen, der das Gebäude überragt bzw. aus ihm hervorragt. Wurde dort zur Zeit als Kronprinzenvilla die Flagge des Deutschen Reiches gehisst?--Leit (Diskussion) 22:41, 21. Mai 2013 (CEST)
Lemma
BearbeitenÜber dieses ist nachzudenken. In Frage kommen würde auch die jetzige Weiterleitung Kronprinzenpalais. Kronprinzenvilla habe ich nur bei Olga Sonntag gefunden. Zwar die andere Bezeichnung auch nur in einer Quelle, nämlich Helmut Vogt, aber Sonntag bezeichnet pauschal alles als Villa. Vogt dürfte sich am tatsächlichen Sprachgebrauch oder zumindest Zeitungsmeldungen von damals (1949f) orientiert haben.--Leit (Diskussion) 22:43, 21. Mai 2013 (CEST) Gerhard Kirchlinne (Die Bonner Südstadt, 2015) bezeichnet sie als Kaiservilla.--Leit (Diskussion) 13:17, 19. Jun. 2016 (CEST)