"Lange Vokale werden mit einem Zirkumflex (^) gekennzeichnet. Mit folgenden Vokalkombinationen werden innerhalb eines Wortes lange Vokale dargestellt:"
Werden diese Vokalkombinationen nicht tatsächlich mit einem Makron (¯ Āā Ēē Īī Ōō Ūū Ǖǖ) geschrieben? Sicherlich, da dieses Makron nicht mal auf einer ASCII-Tastatur vorhanden ist, wird oft ein Zirkumfelx verwendet. Bitte um Bestätigung.
"ぢ, づ – di, du"
Abgesehen davon, soviel wie ich weiß, bedeuten diese Zeichen "ji" und "zu", zumindest in Hiragana, da es im Sino-Japanischen ja kein eigentliches "di, du" gibt. In Katakana kommt es auf das Wort an, da es sich ja größtenteils um Fremdwörter handelt. Mir ist bekannt, dass じ und ぢ, ず und づ vom Laut her gleich sind, und ich sich höchstens von der Wortherkunft unterscheiden. Bitte ebenfalls um Bestätigung.
P.S: Ich bin deutscher Herkunft und lerne lediglich Japanisch. --Nethyae 23:09, 15. Feb. 2011 (CET)
- Das mit dem Circumflex ist durchaus üblich, wenn der Setzer keinen Makron hat. (Was dem Ersteller diese Artikels wohl nicht bekannt war). Zu "ji" zu" usw: Das ist eben der wesentliche Unterschied zum Hepburn-Shiki, das die gesprochenen Laute korrekt wiedergibt. Aber das Kunrei ist eben zur Zeit des Faschismus in Japan entworfen, als man eine von einem Ausländer entworfenes System nicht tolerieren wollte und stattdessen "logisch" die jeweilige Konsonantenreihe "einheitlich" schrieb. Das dieser Mist immer noch verwendet wird ist eines der großen Ärgernisse wenn man (meist von Japanern verfaßtes) umschriftliches Japanisch vor sich hat. Wilhelm Gundert, der 1945 als "belastet" von der Professur in Hamburg entfernt wurde wollte es auch in Deutschland einführen und lieferte sich mit einigen Kolegen (besonders Scharschmidt wenn ich mich recht erinnere). Es gibt aber immer noch Japanologen, die Gunderts Geistes Kind sind ... --zenwort 18:45, 20. Feb. 2011 (CET)
- Dann ändere ich das mit dem Circumflex in ein Makron und merke an, dass es eben häufig so geschrieben wird. Hier sollte es wenigstens richtig stehen, was der Einzelne dann macht bleibt ja ihm überlassen.
- Das letztere wusste ich nicht, aber jetzt kenne ich wenigstens die Antwort, warum viele Japaner das so schreiben. ;) --Nethyae 20:32, 20. Feb. 2011 (CET)
Zum "Streit der Systeme" habe ich mich jetzt nochmal schlau gemacht. Clemens Scharschmidt (Vertreter des Nippon-System) hat sich in "Das alte und neue Rômanji-System" (auch hier mit Circumflex!) Tokyo 1930 (Verlag von Romanji-Hirome Kai) S. 1-12 deutsch, 22-39 jap. (Dokuitsu sekigaku no mitaru nihongo no rômaji tsuzurikata ron) sehr kompetent gegen Gunderts Ideen (1928) gewandt, von ihm zum Thema [als Sonderdruck Ostasiat. Rundschau" 1928, Nr. 5 und Nr. 7] "Zur Transkriptionsfrage der japanischen Schrift" darin Nihonsiki Romanzi, die japanisch-nationale Lateinschrift" Berlin 1928 (Japaninst). --zenwort 12:16, 28. Feb. 2011 (CET)
Furigana
BearbeitenWer immer sich die lobenswerte Mühe gemacht hat Furigana in den Artikel einzubauen, ist über das Ziel hinaus geschossen. Solche über die gleichartigen Hiragana zu setzen ist redundant. Raus damit. --13:08, 6. Feb. 2022 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Zenwort (Diskussion | Beiträge) )