Diskussion:Läppen

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 77.22.250.73 in Abschnitt Wortherkunft

Erster Beitrag

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Hallo!

Ich finde, die Formulierungen zur Beschreibung des Werkstoffabtrags sollten präzisiert werden:

1) Aktuell: "Die Läppkörner drücken sich gleichzeitig in die Läppplatte und das Werkstück; durch die Relativbewegung erfolgt ein Spanen der Oberfläche."

Änderungsvorschlag: "Bei weichen Läppscheiben (z. B. aus Kupfer, Aluminium oder Stahl) drücken sich die Läppkörner in die Läppscheibe. Dadurch wirken die Läppkörner spanend und polieren die Werkstückoberfläche. Es entsteht eine glänzende Oberfläche."

Begründung:

- Die Härte der Läppscheibe ist in diesem Zusammenhang von Bedeutung.
- Das Stichwort Relativbewegung ist in der aktuellen Formulierung IMHO entbehrlich, wenn nicht näher ausgeführt wird.
- Die glänzende Oberfläche ist charakteristisch für dieses Läppverfahren.

2) Aktuell: "Die Körner rollen zwischen Läppplatte und Werkstückoberfläche ab, die Kornspitzen verformen und verfestigen die Werkstückoberfläche."

Änderungsvorschlag: "Bei harten Läppscheiben (z. B. aus Gusseisen) dagegen rollen die Läppkörner zwischen der Läppscheibe und der Werkstückoberfläche. Durch die Rollbewegung werden die Oberflächenrauheitsspitzen der Werkstückoberfläche durch die Läppkörner einerseits verformt, anderseits brechen die Rauheitspitzen auch aus. Die entstehende Werkstückoberfläche erscheint matt."

Begründung:

- Die Härte der Läppscheibe ist in diesem Zusammenhang von Bedeutung.
- Das Verfestigen der Werkstückoberfläche ist, falls überhaupt auftretend, nicht von großer Bedeutung, wenn nichts Näheres dazu ausgeführt wird.
- Es fehlt die Information, dass die Rauheitsspitzen ausbrechen.
- Die matte Oberfläche ist charakteristisch für dieses Läppverfahren.

Die vorgeschlagenen geänderten Formulierungen lassen sich (natürlich sinngemäß und nicht wörtlich) beispielsweise nachlesen im Fachbuch "Fachkunde Metall" des Verlags "Europa-Lehrmittel".

Die Änderungsvorschläge stelle ich zuerst zur Diskussion, da ich den Wiki-Beitrag nicht gleich ändern will.
Klaus S., Waiblingen

Hört sich ganz gut an. Nur Guss und Stahl hast du glaub ich vertauscht. --USS-Schrotti.oO 12:23, 23. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Hi im artikel schreibst du: "Dadurch können, selbst bei relativ grober Körnung, wegen des geringen Materialabtrags sehr hohe Oberflächengüten erreicht werden." Das ist so nicht ganz richtig beim Läppen kann ein Materialabtrag erzielt werden der dem des Schleifens gleicht oder sogar höher ist. Laut "Die Läpptechnik" von A. W. Stähli können durchaus 1,2 Billiarden Knetstösse pro Minute erzielt werden. Wenn du willst kann ich mal die Kontakt Adresse von Stähli raussuchen. Da findest du bestimmt sehr genaue Infos was z.B. die Oberflächengüte angeht (Ra,Rz werte usw.) --Gabbafnord 08:11, 28. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

"wo Toleranzen im μm-Bereich gefordert sein können."

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Werden die Toleranzen bei Oberflächen nicht immer in µm angegeben?(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 80.145.216.246 (DiskussionBeiträge) 22:53, 24. Okt 2007) schrotti.oO 23:56, 24. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Ja, aber nicht nur die Toleranzen sondern grundsätzlich die Rauigkeit einer Oberfläche, und auch alle anderen Längentoleranzen werden in den ISO-Tabellen in µm angegeben. Trotzdem umfassen die Toleranzen meist ein größeres Feld als jenen Bereich, den ein jeder als µm-Bereich meint. --schrotti.oO 23:56, 24. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Beschreibung des Ablaufs hinzufügen?

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Mir als Laien wird aus dem Artikel nicht ersichtlich, wie das Läppen abläuft. Wird das Wasser-Pulver-Gemisch über die zu bearbeitende Oberfläche gespült? Oder wie kommt der Materialabtrag sonst zustande? ~~

Das Pulver wird auf eine glatte Oberfläche gegeben (z.B. Glas) und die zu bearbeitende Oberfläche wird darauf gerieben. Das ist bestimmt nur ein Beispiel wie man es machen kann. -- 89.197.148.61 14:16, 25. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Wortherkunft

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Woher kommt das Wort "läppen"? -- 89.197.148.61 14:16, 25. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Laut Duden: "Herkunft: englisch to lap, zu lap = Polier-, Schleifscheibe" (http://www.duden.de/rechtschreibung/laeppen) Gruß --77.22.250.73 13:41, 22. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

„Zeitbestimmtes Fertigungsverfahren“?

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Bitte den Begriff „zeitbestimmtes Fertigungsverfahren“ erklären. Er ist nicht selbsterklärend und nicht allgemeinverständlich und offenbar auch kein gängiger Fachbegriff: eine Google-Recherche nach „zeitbestimmtes Fertigungsverfahren“ ergibt nicht einen einzigen Treffer, der nicht ein Zitat aus diesem Wiki-Artikel wäre; „zeitbestimmtes Verfahren“ ergibt null Treffer; selbst „zeitbestimmt“ allein kommt selten vor. Nun kann man zwar durchaus mutmaßen, inwiefern das Läppen durch die Zeit bestimmt ist, aber das Mutmaßen ist ja nicht der Sinn der Sache. --Lowenthusio (Diskussion) 10:55, 25. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Gemeint ist wohl, dass Läppen typischerweise eine vorher – aus guter Erfahrung – bestimmte Zeit auf das oder die Werkstücke angewandt wird. Gebohrt, gefräst wird hingegen bis dass ein bestimmtes geometrisch (wiederholt) kontrolliertes Mass oder eine geometrische Position des Werkzeugs erreicht wird.
Feilen kann man noch auf Maß, Ebenheit. Das gilt auch für Schleifen. Das händische Schleifen eines Messers erfolgt jedoch durch zeitdosiertes, flächig verteiltes Anwenden einer Schleifscheibe oder eines Schleifsteins.
Geläppt wird - schätze ich - üblicherweise auf Zeit, für die es eine optimale Dauer geben wird. Ab da wird die Oberfläche nicht mehr glatter, treten jedoch unnötige Maschinenkosten auf, vielleicht auch mehr Kratzer oder sogar Entwicklung von Unebenheit. --Helium4 (Diskussion) 09:28, 3. Nov. 2016 (CET)Beantworten