Diskussion:Landsgemeinde

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Davidgehle in Abschnitt Funktionsweise

Geschichte

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zum Punkt Geschichte der L.: Wie wurde vor der Zeit der L. Politik gemacht? Durch welche Vorgänge wurde die L. eingeführt?--Oliver s. 15:28, 28. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Übersetzung

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Als ich auf der englischen und italienischen Wiki war, war ich doch sehr erstaunt, wie sie Landsgemeinde in die eigene Sprache übersetzt haben: "assemblea regionale" bzw. "provincial assembly" Das sind zwar Beschreibungen die der Sache Nahe kommen, jedoch keinesfalls Übersetzungen. Mein Dictionary kennt das Wort natürlich nicht, aber Landgemeinde wird bei leo (http://dict.leo.org/ende?lang=de&lp=ende&search=Landgemeinde) mit "country community" übersetzt, entsprechend hab ich dann Landsgemeinde mit "community of the country" übersetzt um dem Genetive gerecht zu werden. Ich hab das dann in der Englischen Wikipedia so umgeändert mit einer ausführlichen Begründung auf der Diskussionsseite. In der Italienischen Wiki hab ich in der Diskusion einen Hinweis hinterlassen, dass ich die Übersetzung für falsch halte, aber mein Italienisch reicht nur zum Verstehen der Sprache, nicht zum selber schreiben, darum hab ich den Artikel uneditiert gelassen. Wenn sich das jemand zutraut wäre es schön, wenn jemand auch dort eine bessere Übersetzung findet und auch noch den Englischen Artikel nochmal überarbeitet. Die falsche Übersetzung im Englischen war möglicherweise die Ursache für die falsche Übersetzung im Italienischen und im Englischen Artikel sind noch ein paar ungenaue fast missverständliche Formulierungen und wenn dieser Artikel als Grundlage für Übersetzungen in andere Sprachen hergenommen wird, so sollte man ihn doch auch ein wenig mitpflegen... Mir haben sich heute schon mal die Haare gesträubt als ich in irgendeinem englischen Artikel den (schweizer) Ständerat mit "senior house (called senat)" übersetzt fand... Benutzer:do_ut_des

Ein Link auf http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D10239.php dürfte sicherlich einiges klären, zumindest in den sparachen de/fr/it. Eine Zusammenfassung des Inhalts auf Wiki zu übertragen trau ich mir jedoch nicht zu... AncaTB 15:07, 22. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

AI und AR?

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Ist es richtig, dass im zweiten Satz zwei Mal der Kanton AI erwähnt wird? Die Formulierung erweckt bei mir den Eindruck, dass es in einem der beiden Fälle AR heissen müsste …?!? --84.227.107.28 13:59, 3. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Nein das ist aktuell und korrekt. Soweit ich weiss. AncaTB 05:48, 12. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Funktionsweise

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Für einen Deutschen, der das Schweizer politische System einfach nicht verstehen kann stellen sich hier einige Fragen wie das in der Praxis funktioniert:

  • Beteiligung: Wie groß ist denn die Beteiligung an solchen Veranstaltungen? Ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen das man da eine nennenswerte Zahl an Stimmbürgern zusammenbringt, vor allem wenn das Wetter nicht so gut ist wie im Bild.
  • Anträge: Wer (und wie) bereitet die vor? Eine Diskussion mit tausenden von Leuten ist ja kaum denkbar.
  • Störer und Trolle: Eine solche Veranstaltung muss doch ein Eldorado für Störer (Nazis, Kommunisten oder ähnliche Gruppierungen) und Trolle, die einfach auch mal vor vielen Leuten plappern wollen und Sinnlos-Anträge stellen, sein. Wie wird das verhindert?--Antemister (Diskussion) 21:09, 10. Jan. 2013 (CET)Beantworten
In Appenzell sind es jeweils rund 3000 Stimmberechtigte (siehe: appenzell.info) Wie das mit den Anträgen geht, kann Dir vielleicht das hier weiter helfen. In Appenzell gibt es den Degen als "Eingangskontrolle" oder man kennt sich und weiss, wer darf und wer nicht. Im Glarnerland gab es anscheinend auch schon Missbräuche siehe: wahlen.ch «Glarner Landsgemeinde: Abstimmen nur mit Ausweis möglich» Gruss --Schofför (Diskussion) 01:27, 11. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Ich verbitte mir, dass alle Kommunisten als "Störer und Trolle" verunglimpft werden... --Eu-151 (Diskussion) 21:39, 7. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Zur Beteiligung: An der aktuellen Landsgemeinde 2022 waren zwischen 4000 und 4.500 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger anwesend. Dies entspricht etwa einem Sechstel der Glarner Stimmberechtigten (ca. 26.000). Amtliche Zahlen sind noch nicht erhältlich, diese eigenen Schätzungen dürften aber die Grössenordnungen grob wiedergeben.
Es war 2022 über 17 Traktanden abzustimmen (entspr. TOP, siehe www.landsgemeinde.gl.ch ). Jeder Stimmberechtigte bekommt ca. einen Monat vor dem Termin ein sogenanntes Memorial zugestellt, in dem jedes Geschäft (syn.: Traktandum) ausführlich mit Daten und dem Diskussionsstand im Landrat dargestellt wird (entspricht einem Landkreistelefonbuch). Die Abstimmung nahm dieses Jahr netto einen Zeitraum von 10.00 bis 14.30 in Anspruch.
Kommentar: Die Verletzung des Stimmgeheimnisses wird m.E. durch Besonderheiten aufgewogen, die möglicherweise Aussenstehenden nicht gewärtig sind. Bei einen Kanton dieser Grösse und Lage mag man sich einen erheblichen Konformitätsdruck vorstellen. Dies ist jedoch nicht in diesem Masse der Fall; eine pluralistische Grundhaltung wird erkennbar an äusserst zurückhaltender Konversation z.B. unter Nachbarn in bezug auf Geschäfte, der Abwesenheit von Konflikten im Umfeld und nicht zuletzt am mitunter schwer vorhersagbaren Abstimmungsverhalten. Eine Erklärung neben offensichtlichen wird die industrielle Struktur des Kantons sein, die jahrhundertealte Aus- und Einwanderungsgeschichte, eine Ausländerquote nahe der des Kt. Zürich und weitere Faktoren, die nach meiner subjektiven Meinung ein Klima der gegenseitigen Toleranz begünstigt haben. Bei rd. 40.000 Ew. mag man annehmen, es handle sich um einen sehr traditionell-konservativen Kanton. Erstaunlicherweise ist dies nicht der Fall.
Demokratische Willensbildung stellt immer einen Kompromiss der einen oder anderen Art dar. Diese Form ist m.E. völlig valabel und trägt zum politischen Informationsgrad bei. Auf die Idee, die Institution der Landsgemeinde nach Zürich, Stuttgart oder noch grössere Einheiten zu exportieren, würde vernünftigerweise kein/e Glarner/in verfallen. Es ist aber wie vielfach in der Schweiz: Es funktioniert pragmatisch nach innen, von aussen als möglicherweise erkenntnisförderndes "Labor". --Davidgehle (Diskussion) 11:39, 3. Mai 2022 (CEST)Beantworten