Diskussion:Last Thursdayism
Theologisches Gegenargument
Bearbeiten"Die These verfügt theoretisch über ein theologisches Gegenargument seit dem 17. Jahrhundert: Gott müsse ein Betrüger sein, wenn er eine Realität schüfe, die uns zu falschen Annahmen (wie dem höheren Erdalter) bewegt – er kann aber kein Betrüger sein nach allen Definitionen, die ein vollkommenes Wesen auszeichnen."
- Es sei denn Humor ist Bestantteil der Vollkommenheit eines ebensolchen Wesens.
Ein solches metaphysisches Ideal erster Ordnung würde auf Grund der evidenten Implikationen, bspw. hinsichtlich der Axiologie der römisch katholischen Kirche, einen weiteren Grundsätzlichen Widerspruch zu Lehre und Praxis bedeuten. Gemeint ist hier bspw. die Abwesenheit von Humor im Diskurs um den Widerspruch, dass zwar Sexualität nur dann Gottgefällig sei, wenn sie der Fortpflanzung diene - folglich solche, die nicht dieser dient eine Sünde darstellt, während sexuelle Kontakte verheirateter Unfruchtbarer, sowie Schwangerer sanktioniert sind. Aber auch im Lichte von: wurden Menschen mit Sexualität geschaffen, da es Gottgefällig ist sich fortzupflanzen (vgl. Genesis 1:28), stellt somit das Zölibat aber eine Haltung und Praxis gegen den (artikulierten) Willen ebenjenen Wesens dar; ferner, da weder im alten, noch im neuen Testament o.A. durch ergänzende oder modifizierende Sanktionen von vergleichbarer Eindeutigkeit argumentierbar wäre.
Nimmt man allerdings den angenommenen Humor Gottes als Ideal zweiter Ordnung, so wäre ein stetiger Gradmesser für Gottgefälligkeit (im Sinne einer Annäherung an das Ideal und Widerspruchsfrei zu der These, der Mensch sei als Ebenbild Gottes geschaffen worden) ob man zu einer Humorvollen Haltung und ebensolchen Handlungen fähig und willens ist.
Da das Hinterlassen von fossilen Strukturen zwecks Irreführung zumindest aus menschlicher Perspektive eine (auch) derbe Art von Humor spiegelt, sei hier geschlossen mit: "eat this, Konkretisten - my regards to J.R. ;-)" (nicht signierter Beitrag von 88.77.203.138 (Diskussion | Beiträge) 03:57, 29. Nov. 2009 (CET))
- Auch wenn Wikipedia nicht der Ort der philosophisch-theologischen und Wahrheitsfindung ist, stimme ich Dir zu - aus noch einem ganz anderen Grund: Sehen wir Humor als Bereitschaft, uns von dem, was wir bei Nähe und Anteilnahme fühlen, in einer plötzlichen Entscheidung zu größerem Abstand gelassen zu stellen, so können wir Gott bei seiner Bereitschaft, im Herzen des Einzelnen wie in der Unendlichkeit zu wohnen, ein ungemeines Maß an Humor zutrauen. Historisch gingen indes die, die gegen Gott den Betrüger argumentierten - Descartes und seine Zeitgenossen, den Schritt nicht mit. --Olaf Simons 10:35, 29. Nov. 2009 (CET)
- Mit Humor hätte er imho eine unendliche Little Britain-Folge o.ä. verbuddelt. Im Ernst: für das Gegenargument fehlt noch ein Beleg (mir ist das bekannt, ich weiß leider aber auch nicht, woher)!--Mideal (Diskussion) 16:23, 18. Jul. 2017 (CEST)