Diskussion:Lawrence Henry Gipson

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Nasiruddin in Abschnitt KALP-Disk vom 14.05.2011 - 4. Mai 2011

Review Jan 2011

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Es ist vllt. ein bisschen witzlos, über einen Historiker zu schreiben, den keiner mehr liest, aber irgendwann wollte ichs dann zu Ende bringen...Auf kritische Durchsicht, Anregungen, Fragen, Korrekturen etc. gespannt: --Janneman 22:42, 13. Jan. 2011 (CET)Beantworten

witzlos ist das natürlich mitnichten, eher im gegenteil. insgesamt ein schöner artikel. als kritik fiele mir höchstens ein, dass sich der werk-abschnitt doch sehr auf sein hauptwerk beschränkt und anderes ziemlich unberücksichtigt lässt; andererseits ist es eben sein hauptwerk, über das er wohl hauptsächlich bis ausschließlich rezipiert wird. kleinkram:

  • in der einleitung steht der satz "Zwar spielt Gipsons Werk angesichts seiner ideologischen Prämissen im geschichtswissenschaftlichen Diskurs heute kaum mehr eine Rolle, doch wird es wegen seiner Detailfülle als ereignisgeschichtliches Nachschlagewerk geschätzt." etwas verloren da, zumal erstmal nicht klar ist, was die "ideologischen prämissen" sind. ehrlich gesagt ist mir auch nach lektüre des ganzen artikels nicht ganz klar, was damit gemeint ist; ob dahinter wirklich eine "ideologie" (in welchem sinne?) steckt, scheint mir fraglich. das ereignisgeschichtliche nachschlagewerk sollte man vielleicht zur rezeption verschieben?
    • doch ist schon ne sehr ideologische Veranstaltung, wenn man die I. benennen wollte, dann wohl "Imperialismus".
  • "Nach seiner Rückkehr in die USA begann Gipson am College of Idaho mit seiner Lehrtätigkeit; 1909 heiratete er Jeannette Reed." – zusammenhang der beiden satzteile?
    • keiner, außer Chronologie. Privatleben lässt sich in den CV immer so schlecht einschmelzen.
  • "war er 1910–1924 Fachbereichsleiter und Professor für Geschichte und Politikwissenschaft am Wabash College in Crawfordsville, Indiana. 1918 promovierte er nach einem weiteren Forschungsjahr in Yale mit einer Arbeit über den Loyalisten Jared Ingersoll, wiederum betreut von Andrews." – klingt ein bisschen so, als ob er schon professor war, bevor er überhaupt promoviert hatte? falls dem so ist, sollte man da evtl. nen erklärenden halbsatz einfügen.
    • hmnuja, "Professor" als Titel, den man mit einer Habil. erwirbt und dazu ne venia legendi - das ist ne deutsche Eigenart. Also ja, er war Hochschullehrer in einer Position, die hier der eines Prof. entspricht, noch bevor er seinen Ph.D. erhalten hat. Ungewöhnlich ist das eigentlich auch nicht.
  • "Band VI ist gar den „tausenden Soldaten von den Britischen Inseln“ gewidmet, die im „Großen Krieg für das Empire“ fielen und „hier in der Neuen Welt in unbekannten Gräbern liegen.“" – okay, im prinzip weiß man, wo mans findet, aber korrekt wäre vermutlich trotzdem eine komplett bibliographierte quellenangabe...
    • Band VI habe ich gerade nicht da, aber wenn ich X und XIII zurückbringe, kann ich ja mal schauen, ob die Widmungsseite paginiert ist, vermute aber, dass nicht.
  • "„Angesichts des beeindruckenden Wachstums der nordamerikanischen Kolonien“, so Gipson, sei es wohl kaum vermessen zu folgern, dass diese Einschränkungen den kaum ernsthaft beeinträchtigt hätten." – den was? hab mal "aufstieg der kolonien" ergänzt, hoffe das passt.
    • jo, oder auch "Handel"
  • "Zum Abschluss der Reihe erging sich Gipson schließlich in kontrafaktischen Spekulationen" – "erging" schwant mir hier etwas angepovt.
    • ich werde mal versuchen, das etwas braver zu formulieren, zu dem Aspekt gibts ja auch nen Aufsatz.
  • die abschnitte sind teilweise etwas zu lang, was das lesevergnügen ein klein wenig trübt, da könnte man noch ein paar absätze setzen.
  • bilder fehlen bisher.

--Tolanor 17:09, 15. Jan. 2011 (CET)Beantworten

KALP-Disk vom 14.05.2011 - 4. Mai 2011

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Ein Historiker, den schon zu Lebzeiten keiner gelesen hat. Ziemlich langweilig, ich hab auch keine Lust mehr, aber bevor ich den Artikel endgültig ins Wikinirvana verabschiede, hier nochmal kalp-power-review, und vielleicht reichts ja für ein Fleißbienchen. --Janneman 22:19, 14. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Klär uns erstmal auf was du hier überhaupt von uns willst. Bis dahin ein Abwartend. Man kann ne Kandidatur wenigstens vernünftig gestalten. --Bomzibar 13:40, 15. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ein Fleißbienchen möchta. ^^ Also mindestens ein L. Gleichzeitig ist er erfahren genug, um zu wissen, dass die Abstimmung hier meist mit einem Review einhergeht und hat dies deskriptiv vermerkt. </erklärbär> Catfisheye 13:53, 15. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
So sehr aufm Schlauch steh ich auch nicht, das ich das nicht bemerkt habe aber man kann den Artikel hier dann wenigstens vernünftig präsentieren und nicht so ne Art Null-Bock-Einstellung raus hängen lassen. Da hab zumindest ich keine Lust den Artikel aufmerksam zu lesen und zu bewerten. Dabei scheint der beim grob rüber schauen schon ein bisschen was zu können. --Bomzibar 20:10, 15. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Lesenswert Herr Gibson hat offenbar das Leben eines Gelehrten geführt, den nichts anderes als seine Forschung interessierte. Dementsprechend knapp ist Abschnitt Leben und auch dieser Teil beschäftigt sich zu einem Großteil mit seinem Werk. Vielleicht könnte man noch was zu dem Mann als Lehrer sagen, wie schätzten ihn Kollegen/Studenten ein, hatte er (bekannte) Schüler usw.? Für Leser die mit dem angloamerikanischen Wissenschaftsbetrieb nicht vertraut sind, sind Teile des Abschnittes insofern nicht ganz einfach zu lesen, weil einiges wenig vertraut ist. Der Mann hat die Highschool nicht abgeschlossen, konnte aber dennoch studieren. Was hat ihn für das Rhodesstipendium genau qualifiziert? Was bedeutet Abkürzung AB (BA dürfte klar sein). Kann man den Teil nicht etwas umformulieren, wo es heißt er war Professor und hat dann erst promoviert? (Nach überlegen kommt man drauf, aber warum es dem Leser schwerer machen als nötig). Der Hauptteil des Artikels widmet sich dem Hauptwerk. Dieses wird verständliche hinsichtlich Thematik und Thesen etc. beschrieben. Kann man vielleicht noch deutlicher herausarbeiten, wie er zu dieser Bewunderung für GB-Empire gekommen ist? Diese Anekdote am Anfang belegt ja im Grunde nur, dass er sich mit Thema beschäftigen wollte, nicht aber die Richtung in die das Ganze ging. Gut es werden seine akademischen Lehrer genannt, die einen Einfluss auf seine intellektuelle Entwicklung hatten, aber was ihn genau geprägt hat, bleibt eher im Dunkeln. Machahn 20:40, 15. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Lesenswert Was für ne Schnarchnase ;-) --Pass3456 21:55, 17. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Lesenswert Liest sich gut und flüssig. Für exzellent wären die Hinweise von Machahn noch umzusetzen aber für Lesenswert reicht es locker. --188.106.235.244 18:43, 18. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

keine Auszeichnung Mal abgesehen davon, dass sich der Artikel etwa so begeistert liest wie die Kandidatureinleitung hier (oder war ich bei der Lektüre nur davon beeinflusst?), fehlen mir jede Menge Einzelnachweise zu Lesenswert. EN 1 ist ebenso ehrlich wie frech. Letzteres, weil es dem Leser mitteilt "such doch selber, wo's steht", ersteres, weil der offenbar wichtigste Aufsatz zu Gipson offenbar nicht herangezogen wurde: Jackson Turner Main 1969.

Die hier bereits erwähnte Anekdote, wie er zu seinem Forschungsfeld kam, dürfte man nur zitieren oder müsste sie mit sehr viel Abstand wiedergeben. ("Nach dieser Erfahrung beschloss er, sein Studium der Geschichte des britischen Weltreichs zu widmen.")

Eine Kontextualisierung zur "Progressive School" hätte dem Artikel sicher genützt. Denn Gipson war offenbar deren Deutungen gegenüber nicht abgeneigt, wie das Zitat über die Verfassungsväter und die Revolution zeigt.

Ich finde es etwas befremdlich, den Eindruck zu erwecken, man könne aus einem Lebenswerk von über einem Dutzend Bänden zitieren, weil man es eben gelesen habe (obwohl es doch so langweilig sei). Der Abschnitt zum Werk hätte vielmehr auf der Metaebene stattfinden müssen, auf der die entscheidenden Stellen, die hier herausgepickt werden, nämlich - vermutlich - in der Sekundärliteratur angesprochen und auch nach dieser zitiert werden. Das würde dem Leser viel mehr nutzen.

Zuletzt noch die Frage, ob die Links auf Pennsylvania History (bzw. die Volltexte als PDF dahinter) generell nicht funktionieren, zugangsbeschränkt, oder nur aktuell gerade defekt? Die ersten beiden Antwortalternativen würden weiteren Verbesserungsbedarf am Artikel implizieren.

Ich glaube, die Einschätzungen Jannemanns sind richtig: Nur vielleicht reichts für ein Fleißbienchen. Und danach droht der Artikel ins Wikinirvana zu gehen: Die englische Fassung hatte im März 2011 gerade mal 17 Aufrufe. Zu den Vorzügen der Wikipedia gehört m.E. aber, dass auch ganz abseitige Themen begeistert/nd behandelt werden können, weil es immer jemanden gibt, dem es am Herzen liegt. Wem liegt dieser Artikel am Herzen? Schöne Grüße --Emkaer 01:04, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Also ich fühl mich ja nicht gerade verantwortlich für Sachen, die ich nicht geschrieben habe, aber was bitte soll an EN 1 frech sein? Es handelt sich um einen fünfseitigen (!) Aufsatz, so viel Suche kann man dem Leser wohl noch zumuten... Der offenbar wichtigste Aufsatz zu Gipson wurde übrigens ausweislich Literatur und Einzelnachweis herangezogen, ist verlinkt (die Seite von Pennsylvania History funktioniert bei mir problemlos) und bietet, wie du selbst feststellen kannst, kaum Biographisches. Grüße, --Mai-Sachme 10:56, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ich kann das leider nicht selbst feststellen, "von Quelldatei kann nicht gelesen werden". Hast Du das PDF herunterladen können? EN 1 gibt pauschal drei Texte an, aber nicht Jackson Turner Main. --Emkaer 11:09, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ach bei EN 1 hast du Recht, da steht mehr als der fünfseitige Aufsatz, hab schlampig hingeschaut. Jackson Turner Main bietet übrigens, wie gesagt, kaum Biographisches und wurde wohl deswegen auch nur für anderes herangezogen. Bei mir funktioniert der Download tadellos, verwendest du einen nicht aktuellen Browser? --Mai-Sachme 11:18, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Danke für die Hinweise! Der Download funktioniert nun auch bei mir. Allerdings muss ich nach Rechtsklick auf "Ziel speichern" gehen, was sonst bei allen Arten von PDFs automatisch funktioniert. Und in der Tat behandelt Jackson Turner Mains Aufsatz nur das Werk, dass er in EN 1 fehle, muss ich zurückziehen. Nach der Lektüre bin ich der Ansicht, dass der Aufsatz zum Werk nähere Berücksichtigung hätte finden sollen. Einige Vorschläge (in Klammern die Seitenzahl des Aufsatzes):
  • Nach seiner Diss. hat er 16 Jahre lang kein Buch veröffentlicht, 11 Jahre lang nicht einmal einen Aufsatz (24)
  • Erscheinensgeschichte und Originaltitel des 1. Bandes von "The British Empire before the American Revolution" (24f.) (übrigens: im Text steht I-III: 1936-39, in der Werkliste steht I-III: 1936)
  • "Aus dem geplanten Einleitungskapitel wurden schließlich neun Bände" widerspricht der Angabe im Vorwort von 1936, das bereits die ganze Reihe ankündigte. (24f.)
  • Historiographische Ausrichtung Gipsons: "he felt that the significant factors which created the 'old' empire and which would one day dismember it were economic and above all political rather than ideological or cultural" (25)
  • Der Aufsatz sagt nicht, Gipson habe "sich allzu sehr auf die englischen Archive verlassen und die amerikanischen Quellen vernachlässigt", sondern er habe sich vor allem auf Quellen in England gestützt und vielleicht deshalb dazu geneigt, unkritisch die offizielle britische Sicht wiederzugeben: "Perhaps as a result, he tends to accept uncritically the assertions of British officials." (27)
Ich muss auch noch auf die hiernach stehende Bemerkung von Bennenson eingehen, Gipson wäre unwichtig. Es ist sicher ein Problem der Kandidatur und des Artikels, dass Gipsons Relevanz nicht erläutert wird. Aber ein Historiker, dem kurz nach seinem Tod eine ganze Ausgabe einer Fachzeitschrift (Pennsylvania History) gewidmet wird, kann so unwichtig nicht sein. Schöne Grüße --Emkaer 15:25, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ich gebe lediglich wieder, was im Artikel steht. Wenn gewichtige Aspekte weggelassen oder nicht vernünftig dargestellt sind, ist das umso mehr ein Grund, den Artikel nicht auszuzeichnen.--bennsenson - reloaded 16:03, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Mal abgesehen von der Art und Weise der Kandidatur, zu der man stehen kann wie man will - mich selbst stört sie nicht sonderlich, ich kann aber auch Bombizars Kritik daran verstehen - frage ich mich vor allem, ob hier nicht kräftig am Lemma vorbeigeschrieben wurde. Rund 90% des Artikels behandelt das (offenbar recht unbedeutende) Opus Magnum dieses Mannes. Zu der Person selbst wäre offenbar ein Stub völlig ausreichend. Denn wenn man sich mal die (unreferenzierte) Anekdote wegdenkt, wird das Leben des Mannes in etwa sieben Zeilen erzählt, dann liest man zum ersten Mal, er sei irgendwo bis zu seinem Tod geblieben. Ende. Was die Beschreibung seines Opus Magnum betrifft, so scheint mir der Umfang der Beschreibung des Werkes in keinem Verhältnis zu seiner Wirkung zu stehen. Dazu kommt noch, dass die Beschreibung an einigen Stellen abschweift und historische Vorgänge und historiographische Strömungen beschreibt. Unglücklicher- und erstaunlicherweise sind Schlüsselbegriffe (?) wie Imperial School und Progressive School Rotlinks. Letztlich hat man den Eindruck, dass am (irgendwie unwichtigen) Beispiel von Gipson etwas viel Allgemeineres erzählt werden soll.

Insgesamt komme ich zu dem Schluss, dass der Artikel zwar sehr gut lesbar ist und auch verschiedene lesenswerte Informationen enthält, als enzyklopädischer Artikel aber nicht überzeugt. Daher votiere ich für keine Auszeichnung.--bennsenson - reloaded 14:49, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

kommt ja doch noch ein review zustande. ein herz habe ich als rein ätherisches geistwesen zwar nicht, ich antworte trotzdem mal: vieles vom gewünschten kann ich ergänzen, ich hatte mir nur eben einen artikel vorgenommen (ziel ~30 kb), keine monographie. zum leben: herr gipson war nunmal ein, pardon, sesselfurzer. schon die anekdote ist eher drin, um seine bemerkenswert ereignisarme biographie zu strecken. dass der umstand, dass das werk einen großteil des artikels ausgmacht, ein contra-grund ist, finde ich allerdings etwas befremdlich; es ist ja nu nicht sein wiegesagt sehr beschauliches privatleben, dass ihn interessant/relevant macht. das ist auch nicht sonderlich kontrovers oder mit bewertungen geschmückt, und muss daher imho auch nicht satz für satz belegt werden. ebenso gehts mir mit der ansicht, ich dürfe ausgerechnet gipson nicht zitieren? nunja. dann hätte der eine gerne mehr kontext, der eine gern weniger, weil svom lemma wegführt; ich hatte da schon eine gewisse balance avisiert (und offenbar verfehlt). die progressives etwa könnte ich allenfalls als präsenz der absenz einbringen: Gipson seemed oblivious to other schools of thought that called into quesion his interpretations. He resisted engaging, for example, a whole generation of progressive scholarship...he duly cited but seemed to miss the thrust of progressive historians...he also missed the boat with the consensus historians usw. (Griffin, S. 177, ist in ref 16 eingeflossen). wo der widerspruch zwischen "He relied primarily upon sources in England...Perhaps as a result, he tends to accept uncritically the assertions of British officials" und Rezensenten Gipson erklärten sich indes die für einen amerikanischen Historiker merkwürdige probritische Tendenz im Werk Gipsons nicht zuletzt mit der Feststellung, dass er sich allzu sehr auf die englischen Archive verlassen und die amerikanischen Quellen vernachlässigt habe ist, mag mir gerade auch nicht aufgehen, und bei "Aus dem geplanten Einleitungskapitel wurden schließlich neun Bände" ist die quelle der aussage ja sogar im fließtext angegeben. aber ich schau mal, was ich tun kann. besten dank schonmal, apathische grüße, --Janneman 16:33, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ich hab Deine Antwort mal nach links geschoben, weil es offenbar eine Antwort an alle ist, es sah so aus, als bezöge sie sich nur auf meinen Beitrag. Mal ganz blöd gefragt: Wenn der Sesselfurzer Gipson hier nicht Thema sein soll, sondern sein Hauptwerk und die dazugehörige Rezeption, nebst Einbettung in die seinerzeitige US-amerikanische und sonstige Geschichtsschreibung, wäre dann nicht ein Lemma zu genau diesem Werk die erste Wahl? Dann könnte man das Leben Gipsons unter dem jetzigen Lemma in aller gebotenen Langweiligkeit abhandeln.--bennsenson - reloaded 17:25, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
das halte ich für, pardon, vollkommen verfehlt. schriftsteller/philosophen/historiker/sonstige autoren sind qua ihrer schriften relevant, und warum man ausgerechnet die ohne not auslagern sollte? schleierhaft. --Janneman 17:50, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Zunächst einmal ist meine Wertung Exzellent. Ich will gar nicht auf alle Gegenargumente eingehen, wie etwa, dass man sein Werk auslagern solle - bei einem Wissenschaftler, dem dieses Werk gleichsam sein Lebenselixier war? Das Schlaue an diesem Artikel ist doch gerade - und dazu gehört auch diese (gähn) öde Vorstellung hier in der Kandidatur, besten Dank Kollege! -, dass diese Art der Auseinandersetzung in der breiten Geschichtsdarstellung kaum stattgefunden hat. Man muss nur die diversen Übersetzungen lesen, die hier in der Wikipedia gelandet sind, noch schlimmer wird's bei den zahllosen Ortsartikeln unserer englischen Mitstreiter. Da tauchen genau die Mängel auf, die Gipson vorweist, aber auch viele seiner Kontrahenten. Selbst hiesigen, erfahrenen Autoren passiert es, dass sie - wohl unmerklich - diese selbst in der US-Geschichtsschreibung weitgehend überwundene, naiv-patriotische Geschichtsauffassung übernehmen. Ein für uns und manchen Geschichtsinteressierten vielleicht dann mittelbar heilsamer Beitrag. Nochmals besten Dank für die hochspannende Einführung in die amerikanischen Geschichtsdebatten :-))) --Hans-Jürgen Hübner 18:07, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

@ Janne und Hans-Jörg Hübner: Mein Vorschlag war kein "Gegenargument", sondern ein Vorschlag. Grund ist die für ein biographisches Lemma merkwürdige Gewichtung, die auch Machahn schon bemerkte (wiewohl mit anderer Schlussfolgerung). Im Übrigen empfinde ich es wie Du, Hans-Jürgen, dass der Artikel eher wie eine Einführung in eine Geschichtsdebatte daherkommt, leider aber da, wo er vertiefend weiterführen könnte, ins rote Nirvana linkt. Wems gefällt. Mir derzeit noch nicht.--bennsenson - reloaded 20:32, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
@ Bennsenson: Leben und Werk werden grundsätzlich in einen Artikel behandelt. Leben und Werk gehören unauflöslich zusammen. Eine Trennung ist künstlich und würde nur Redundanzen hervorbringen. Ohne das Leben des Menschen bzw. Autors zu kennen, kann sein Werk nicht erklärt werden(und umgekehrt gilt dasselbe). Ausnahme: Es gibt so viel an Fachliteratur über das Werk (inkl. eigene Rezeptionsgeschichte) selbst für einen eigenen wp-Artikel. -- Armin 21:15, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Und selbst dann müsste im Artikel über den Autor das Werk einen breiten Raum einnehmen und dort der/die Artikel über das Werk zusammengefasst werden. --Tolanor 21:13, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ich nehme zur Kenntnis, dass der Hauptautor und erfahrene Mitarbeiter aus dem Geschichtsbereich gegen den Vorschlag sind - Beispiele, dass Autor und Künstler von ihren Werken ohne Probleme lemmatechnisch bestens trennbar sind, und dass das für beide (oder mehr) Artikel ein Gewinn sein kann, könnte ich zwar dutzende nennen, aber wie gesagt, Vorschlag. Warum deshalb nun meine davon relativ unabhängige Kritik völlig verfehlt sein soll (siehe unten), kann ich zwar nicht erkennen, aber mit dem Differenzieren klappts nicht immer so.--bennsenson - reloaded 21:27, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Wurde übrigens in rezenter Zeit bei der Kandidatur von Apuleius diskutiert. --Mai-Sachme 22:59, 20. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Lesenswert Sehe das wie Machahn. Für lesenswert reicht es allemal. -- Armin 18:45, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

artikel ist locker lesenswert. die von bennsenson vorgebrachte kritik ist in der tat völlig verfehlt. für gipson gilt, was genauso für Martin Heidegger oder Max Frisch gilt: wichtig ist das werk, die biographie ist eher - zugegeben notwendiges - beiwerk. oder, um es mit Arno Schmidt zu sagen: „Das Werk also funkelt; den schäbigen Rest, den Autor selbst nämlich, besieht man sich besser nicht“. Emkaer schlägt vor: "Der Abschnitt zum Werk hätte vielmehr auf der Metaebene stattfinden müssen, auf der die entscheidenden Stellen, die hier herausgepickt werden, nämlich - vermutlich - in der Sekundärliteratur angesprochen und auch nach dieser zitiert werden." sorry, aber in jedem proseminar lernt man, dass jeder halbwegs gewissenhafte autor wenn irgend möglich nach dem original zitieren sollte, nicht nach sekundärliteratur. so nämlich schleichen sich zitatfehler ein. der artikel ist insgesamt - mit den von machahn genannten einschränkungen, die gerne noch beseitigt werden können - gut lesbar und gibt alle wesentlichen informationen zu gipson, vor allem zu dessen wissenschaftsgeschichtlich offenbar ganz und gar nicht unbedeutsamem werk. bebilderung wäre allerdings nicht verkehrt, da muss man nur ein bisschen phantasie mitbringen. --Tolanor 21:04, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Wow. Proseminar. Da stellst Du Dich mit Deiner Argumentation ja in eine namhafte Tradition.
Selbst wenn Jannemann 15 Bände langweiligste Quellenwühlerei gelesen hätte (was ich ihm nicht wünsche), hat er nach WP:TF noch lange nicht die Deutungskompetenz zu sagen, was die entscheidenden 10 Zeilen aus den 15 Bänden sind. Dafür ziehen wir Sekundärliteratur heran. Wir sind hier nämlich in der Wikipedia, und nicht im Proseminar. --Emkaer 21:20, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ich wusste doch, dass der ewige Theoriefindungsvorwurf dahintersteckt. Natürlich muss man nicht 15 Bände Schwulst lesen, um die generelle Tendenz eines Werkes zu erfassen und dabei auch ein paar Zitate zur Illustration zu finden. Zum Glück hat Janneman noch zusätzlich Sekundärliteratur zur Verfügung und diese auch benutzt, aber mit Verlaub: Gipson nach der Sekundärliteratur zu zitieren, wäre schlicht falsch und würde jedenfalls für mich in der Tat ein Contra rechtfertigen. Mal so hypothetisch gefragt: Was würde Janneman, was würdest du machen, wenn ihr einen guten Artikel über einen nach unseren Kriterien relevanten Wissenschaftler schreiben wolltet, zu dessen Werk es noch überhaupt keine Sekundärliteratur gibt? Ich jedenfalls würde mir die Werke und vor allem deren Einleitungen ansehen und daraus eine repräsentative Übersicht basteln. Wikipedia-Autoren sind weder völlig doof noch komplett unmündig. --Tolanor 21:33, 19. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Lesenswert Mbdortmund 22:32, 19. Apr. 2011 (CEST) alles gesagtBeantworten

Exzellent Der Artikel zu dem Herrn erscheint mir dessen Bedeutung angemessen und inhaltlich ausgewogen - und überraschend angenehm zu lesen. Die Einarbeitung des Werks in den Biographieartikel ist für mich viel besser gelungen als beim kürzlich ausgezeichneten Apuleius. Einzig das eine oder andere Bildchen wäre nett. --NCC1291 09:24, 27. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Lesenswert mal wieder eine Irrsinnsdiskussion. Zweifelsfrei ein sehr guter Artikel. Wenn auch kein perfekter. Dafür ist das blaue Bapperl doch da. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 15:12, 6. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Der Artikel erreicht mit 2 Exzellent, 6 Lesenswert, 1 Abwartend und 2 Contras das Quorum für Lesenswert. Die Stimme von Marcus habe ich nicht gewertet, weil sie formal nach dem (eh schon überfälligen) Ende der Kandidatur erfolgt ist. Die beiden Contras erhalten IMHO kein Argument welches als zwingendes Veto für keine Auszeichnung zu werten wäre. Version Gruß -- Nasiruddin do gehst hea RM 23:30, 8. Mai 2011 (CEST)Beantworten