Ich denke, dass der Teil "Probierverhalten: Das Ausprobieren bekannter und bewährter Handlungsstrategien." falsch ist. Lernen durch Einsicht arbeitet eben nicht mit Versuch und Irrtum. Bei diesem Lernen wird eine gezielte Problemlösung, die vorher in einem Gedankengang durchgegangen wurde, planmäßig ausgeführt. Natürlich kommt es immer mal wieder zu Irrtümern bei der Durchführung. Das liegt dann aber daran, dass die genaue Kenntnis über Wirkung und Eigenschaft einer Sache oder einer Handlung noch nicht vorlag. Beim Lernen durch Einsicht gibt es keine "Probierphase". Lernen durch Einsicht ist also eher eine Art Kombination von bereits Gelerntem. Bei einem Fehlschlagen der geplanten Lösungsstrategie wird aber nichts unmittelbar gelernt. Vielmehr wird ein höheres Säugetier versuchen, die Umgebung weiter zu studieren, um Informationen für eine neue Lösungsstrategie zu sammeln. (Z.B. irgendwelche stöckchen oder eimer und kisten zum draufstellen). CyborgMax 20:16, 24. Apr 2006 (CEST)
- In jedem Fall scheint es widersprüchlich zur Aussage "Das aus einsichtigem Lernen resultierende Verhalten ist nahezu fehlerfrei." - Wobei zwar die Zeit nach dem beschriebenen Prozess gemeint sein könnte, sich mir hier aber zudem die Frage "Was ist ein Fehler" stellt. --Dan-YELL 17:12, 16. Mär. 2012 (CET)
- Dieser Satz springt tatsächlich fast ins Auge. Um den Grundgedanken des Satzes beizubehalten, könnte "widerspruchsfrei" statt "fehlerfrei" Abhilfe schaffen. Damit wird der Fokus auch nicht auf Disziplinen der exakten Wissenschaften gelegt, sondern ebenfalls auf Gebiete, in denen "Fehler" im Sinne eines "Falsch-" oder "One-best-Way"-Denkens eher unüblich sind (Geistes- und Sozialwissenschaften?). "Widerspruchsfrei" impliziert vielmehr auch, dass sich die Lösung am je individuellen Denken und Wahrnehmen des Ausgangsproblems orientiert und einen inneren Konflikt zubearbeiten sucht. --Erzwi (Diskussion) 12:04, 13. Mär. 2013 (CET)