Diskussion:Liste der Straßen in Selm
Nachweise für die heutigen Änderungen
BearbeitenSiehe hier! MfG Harry8 23:33, 16. Apr. 2015 (CEST)
Fehlen hier
Bearbeitennicht Eggenkamp und Mergelkamp? (hopman44)--Hopman44 (Diskussion) 14:10, 27. Apr. 2015 (CEST)
- Ich habe beide nachgetragen. MfG Harry8 22:06, 28. Apr. 2015 (CEST)
Baltimora
BearbeitenDen Bezug zur Stadt Baltimore habe ich immer nur als Scherz aufgenommen, aber das hier bringt Licht ins Dunkle. --Slökmann (Diskussion) 23:18, 28. Apr. 2015 (CEST)
Straßen und Hausnummern
BearbeitenSelm - das waren früher die Gemeinden Selm und Bork. Diese bildeten zusammen mit Altlünen das Amt Bork. Wann die Straßen ihre Namen erhielten, weiß ich nicht. In Cappenberg scheint dies erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gewesen zu sein. In Beifang erhielten die Straßen der Zechensiedlung wohl schon bei deren Errichtung die Straßennamen.
Im benachbarten Amt Nordkirchen wurden die Bauerschaftsadressen im Jahr 1955 abgeschafft und durch die heute noch gültigen Adressen mit Straßenbezeichnungen ersetzt. So trug das Schloß Nordkirchen damals die Bezeichnung Dorf 73.
In Cappenberg erhielten wohl auch im Jahr 1955 die letzten Straßen ihre Namen. In Selm war dies anders. Da besaßen schon alle damals existierenden Straßen ihre Straßennamen.
In Selm erhielten die Häuser in der Zechensiedlung der Zeche Hermann bereits bei ihrer Errichtung oder kurz darauf ihre Hausnummern. Die jeweils rechte Straßenseite (in aufsteigender Richtung) erhielt dabei gerade, die jeweils linke Seite ungerade Hausnummern. Von dieser Regelung waren die folgenden Straßen betroffen:
- An der Langen Hecke
- Bachstraße
- Bergstraße
- Bismarckstraße
- Bockmühlenweg
- Botzlarstraße
- Breite Straße: Nur die Häuser der Zechensiedlung wurden so durchnummeriert, die anderen erhielten Bauerschaftsnummern (s. u.).
- Brückenstraße: Die Straße hieß bis 1974 Mühlenstraße. Nur die Häuser der Zechensiedlung wurden so durchnummeriert, die anderen erhielten Bauerschaftsnummern (s. u.).
- Buchenstraße: Ursprünglich gab es dort nur Häuser der Zechensiedlung.
- Eichenstraße: Ursprünglich gab es dort nur Häuser der Zechensiedlung.
- Geiststraße
- Grüner Weg: Nur die Häuser der Zechensiedlung, die allesamt auf der rechten Straßenseite stehen, wurden so durchnummeriert, die anderen erhielten Bauerschaftsnummern (s. u.).
- Hagenplatz: Nur eine Seite ist bebaut. Die Häuser erhielten fortlaufende Nummern.
- Hagenstraße
- Hermannstraße
- Kiefernstraße
- Körnerstraße
- Kreisstraße: Nur die Häuser der Zechensiedlung, die allesamt auf der linken Straßenseite stehen/standen, wurden so durchnummeriert, die anderen erhielten Bauerschaftsnummern (s. u.). Die Nummerierung begann an der Mühlenstraße (jetzt Brückenstraße) und endete kurz vor der Buddenbergstraße. Das heutige Haus Kreisstraße 45 trug früher die Hausnummer 1.
- Kleine Hagenstraße: Nur die Häuser der Zechensiedlung wurden so durchnummeriert, die später hinzugekommenen anderen erhielten Bauerschaftsnummern (s. u.).
- Kurze Straße
- Landsbergstraße
- Lange Straße
- Lutherweg
- Sandforter Weg: Nur die Häuser der Zechensiedlung, die allesamt auf der rechten Straßenseite stehen, wurden so durchnummeriert, die anderen erhielten Bauerschaftsnummern (s. u.). Die Nummerierung begann an der Langen Straße und endete im Bereich der Bismarckstraße.
- Schmerlingstraße
- Schulstraße
- Steinstraße
- Teichstraße: Das evangelische Gemeindezentrum gab es damals noch nicht. Die evangelische Notkirche befand sich gegenüber der Einmündung der Buddenbergstraße. Heute befindet sich dort eine Tankstelle.
Die Buddenbergstraße war ein Sonderfall. Es war die ursprüngliche Steigerstraße der Zeche Hermann. Die Steiger erhielten dort hauptsächlich ihre Wohnungen, weil die Straße direkt zur Zeche führte. Die Zechenhäuser erhielten Bauerschaftsnummern. So hieß beispielsweise eine Adresse Buddenbergstraße 62, aber in den Ausweisen stand Beifang 62. In den Ortskernen von Selm und Bork hieß die Bezeichnung wohl Dorf (wie in Nordkirchen).
Ein weiterer Sonderfall waren die Adressen mit der Bezeichnung Schäpershof. Die Wohnungen befanden sich an der rechten Seite der Buddenbergstraße hinter dem Selmer Bach. Es handelte sich um Nissenhütten. Es gab eine einfache Durchnummerierung 1, 2, ... Heute zweigt die Straße Schäpershof noch vor der Überquerung des Selmer Baches von der Buddenbergstraße nach rechts (nach Süden) ab.
Da in Selm, Bork (mit Cappenberg) und Altlünen die Straßen Namen trugen, bestand zunächst nicht der notwendige Druck, die Häuser umzunummerieren. Man verfuhr wie im obigen Beispiel mit der Buddenbergstraße. Es gab also Adressen mit Hausnummern, an die sich die Post hielt, und die offiziellen Adressen mit der Bauerschaftsbezeichnung und der Hausnummer, die zumindest zunächst fortlaufend vergeben wurde. Anhand der damaligen Hausnummern in der Buddenbergstraße konnte man allerdings feststellen, dass die Häuser wohl weggefallene Bauerschaftsnummern von Beifang erhielten. So war es doch verwunderlich, dass sich gegenüber dem Haus 62 das Haus 132 befand, obwohl beide etwa zur selben Zeit errichtet wurden.
MfG Harry8 10:18, 29. Apr. 2015 (CEST)
Als im Amt Bork weitere Neubaugebiete ausgewiesen wurden, änderte man die Art der Nummerierung. So entstand in Selm etwa gegen Mitte/Ende der 1950er Jahre das Neubaugebiet an der Buchenwaldstraße. Die Nummerierung der Häuser erfolgte im modernen System (gerade/ungerade Hausnummern).
Etwa zu Beginn der 1960er Jahre entschloss man sich dazu, die Bauerschaftsnummerierung gänzlich abzuschaffen. Mit Ausnahme der Zechensiedlung in Selm und der zuletzt entstandenen Neubaugebiete wurde alle Häuser umnummeriert. Dabei wurden für die jeweils rechte Straßenseite die geraden und für die jeweils linke Seite die ungeraden Nummern genutzt. Alle Häuser erhielten neue Hausnummernschilder. Im Gegensatz zu vielen alten, die in der Regel erhaben waren und ein dunkleres Blau aufwiesen, trugen die neuen flachen Schilder die weiterhin weißen Hausnummern auf einem helleren Blau.
Bereits zu Beginn des Jahres 1975 wurden wegen der Fusion der Gemeinden Selm und Bork etliche Straßen umbenannt, da deren Straßennamen doppelt vorkamen. Dabei wurden auch manche Straßen verlängert, was zu Umnummerierungen führte. So wurde die Kreisstraße, die bis dahin an der Einmündung der Buddenbergstraße endete, bis ins Borker Zentrum verlängert, umfasste nun also auch die ehemalige Borker Straße in Selm und die ehemalige Selmer Straße in Bork. Die Haus-Berge-Straße bildete die Grenze zwischen beiden Gemeinden. Eine Besonderheit bildet das Haus Haus-Berge-Straße 61. Es gehört nämlich zum Ortsteil Bork, obwohl es auf der linken, also der nördlichen Seite liegt, deren Häuser zu Selm gehören. Die Tatsache, dass dort etliche mögliche Hausnummern ausgelassen wurden, ist jedoch unverständlich. Die Olfener Straße und die Ludgeristraße in der Selmer Altstadt traf es in besonderer Weise. Hier mussten nämlich alle Hausnummern geändert werden. Mittlerweile hatte Selm mit der Münsterlandstraße eine Umgehungsstraße erhalten. Diese traf in der Mitte der Bahnhofstraße auf die ehemalige Straßenführung. Da es in Bork eine wichtige Straße mit dem Namen Bahnhofstraße gab, wurde diese Bezeichnung in Selm aufgegeben. Seitdem beginnen die Olfener und der Ludgeristraße an der Kreuzung mit der Münsterlandstraße. Allerdings kenne ich den Grund für den Wechsel der geraden und der ungeraden Seite in der Ludgeristraße nicht. Sie ist jetzt wohl die einzige Straße (?) im Selmer Stadtgebiet, bei der die Häuser in Fahrtrichtung rechts ungerade Hausnummern tragen.
Dies war allerdings nicht die letzte große Änderung von Hausnummern. Im Stadtteil Beifang wurde noch eine weitere durchgeführt: Mittlerweile waren die Häuser der Zechensiedlung privatisiert. Diese wurden jedoch nicht als ganze, sondern haushälftenweise verkauft, was man bis heute am Äußeren etlicher Häuser erkennen kann. Nun waren aber immer zwei Besitzer unter einer Hausnummer zusammengefasst. Man hatte wohl zunächst erwogen, Hausnummern mit dem Buchstaben a für die jeweils zweite Haushälfte oder die Buchstaben a und b für beide Haushälften zu vergeben. Dies setzte man nicht in die Tat um, sondern kam zu einer Neunummerierung aller Haushälften. Bei Straßenkreuzungen und -einmündungen richtete man sich danach, wo sich der jeweilige Eingang befindet.
Beispielsweise wurde aus dem Haus mit der ursprünglichen Postadresse Buddenbergstraße 62 und der amtlichen Adresse Beifang 62 zunächst die Buddenbergstraße 11 und dann (bis heute gültig) die Buddenbergstraße 21 und 23. Aus der Buddenbergstraße 13 gingen die neuen Adressen Buddenbergstraße 25 und Geiststraße 1 hervor.
Diese Neunummerierung betraf nicht nur die Straßen in der Zechensiedlung. Auch weitere Häuser im Verlauf dieser Straßen waren betroffen. Es handelte sich dabei um die Breite Straße, Buchenstraße, Buddenbergstraße, Eichenstraße und Mühlenstraße, um den Grünen Weg und um den Sandforter Weg.
MfG Harry8 11:02, 29. Apr. 2015 (CEST)
Unglaublich, harry8!! Wenn Du jetzt noch erklären kannst, was die rechte Seite und die linke Seite ist (immer in Fahrtrichtung!gesehen, man kann ja auch andersrum fahren...) mit den geraden und ungeraden Hausnummern, dann würde ich als alter Postbote vieles schneller finden... In Berlin ist z.B. der Kurfürstendamm komplett links(oder rechts?) bis zum Ende durchnumeriert und auf der anderen Seite geht es dann bis zum anderen Ende (oder wieder bis zum Anfang ) weiter. Danke und Gruß--Hopman44 (Diskussion) 20:51, 29. Apr. 2015 (CEST)
- Ja, in Fahrtrichtung ist da nicht klar. Gemeint habe ich von den niedrigen zu den höheren Hausnummern. MfG Harry8 21:49, 29. Apr. 2015 (CEST)
- Wenn man von Lünen aus über die ehemalige B 61 nach Kamen fährt, kommt man dort auf die Lünener Straße. Auf der rechten Seite gehen die Zahlen aufwärts bis etwa 290, auf der anderen Seite rückwärts bis 1. Man muss also nicht nach Berlin fahren;-) mfG Harry8 21:53, 29. Apr. 2015 (CEST)
Also rechts von etwa 500? bis etwa 290, auf der anderen Seite von 289 bis 1, also anders als in Berlin. Oder? rechts die geraden Zahlen von 2 bis 290 und auf der anderen Seite rückwärts die ungeraden Nummern von 289 bis 1. Das ist ja noch komplizierter...--Hopman44 (Diskussion) 10:03, 30. Apr. 2015 (CEST)
Didonweg??
BearbeitenDa ist verlinkt, Henri Didon, franz. Dominikaner Ich glaube eher, dass das der Lehrer Christian Didon aus Bork ist, der auch im 19.Jahrhundert Chroniken von Bork/Altlünen pp. geschrieben hat. mfG--Hopman44 (Diskussion) 09:20, 1. Dez. 2019 (CET)