Diskussion:Liste der Straßennamen von Wien/Meidling

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Wolfgang J. Kraus in Abschnitt Nauheimergasse

U-Bahn-Bogen

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So wie bei der Liste der Straßennamen in Rudolfsheim-Fünfhaus bezweifle ich als Meidlinger die Existenz von "U-Bahn-Bogen" als Verkehrsfläche. Für mich sind das eher die Gewölbe, die unter Stadtbahnbogen (Wien) beschrieben sind. --GuentherZ 19:25, 6. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Sehe ich eigentlich auch so. Im Straßenlexikon von wien.at wird der Bogen zwar aufgelistet, gibt aber ansonsten nicht viel her, so sind auch die Straßennamen-Artikel vom 6., 7., 8., etc. Bez. Bogen-frei. Ich nehm' ihn also auch aus dem 12. und 15. Bez. raus. lg --Invisigoth67 20:57, 6. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Am Schöpfwerk

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Ich erlaube mir leise Zweifel an der Darstellung, wonach es sich hier um ein Schöpfwerk im Zuge der 1. Wiener Hochquellenwasserleitung handeln soll. In deren Beitrag steht nämlich „Da das Wasser die gesamte Strecke über in freiem Gefälle fließt, sind keine Pumpstationen notwendig.“ Abgesehen davon war in der Nähe der Wasserturm in Favoriten. Wozu soll dann in Altmannsdorf (also „tief unten“ im Liesingtal) ein Schöpfwerk dieser Wasserleitung gedient haben? Noch dazu 1912 - da war bereits die zweite Hochquellenleitung aktuell ... War das nicht vielmehr ein Schöpfwerk für eine Eisfabrik, wie es dort mehrere gegeben hat? Ich mach mich mal auf die Suche und bitte auch andere User, sich diese Situation vorsichtshalber nochmals zu überlegen.-- Josef Moser 20:30, 3. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Josef, die Informationen stammen aus dem Wiener Straßenlexikon, 1912 bezieht sich übrigens auf das Jahr der Straßenbenennung und steht in keinem direkten Zusammenhang mit dem Schöpfwerk selbst. Unter Schöpfwerk#Das_Schöpfwerk_in_Wien steht ein klein wenig mehr darüber. Aber wenn Du konkreteres über dieses Schöpfwerk herausfindest, könnte davon nicht nur dieser Artikel profitieren. Gruß --Invisigoth67 (Disk.) 12:29, 4. Jan. 2009 (CET)Beantworten
P.S.: Lt. hier wurde das Hebewerk zw. 1870 und 1873 errichtet. --Invisigoth67 (Disk.) 12:44, 4. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Irgendwie macht mich dieses Schöpfwerk kribbelig. Interessiert hat mich das Ding immer schon ein wenig, aber bei meiner Arbeit über die 1. HQL bin ich auch bei den alten Büchern zu dem Thema nicht fündig geworden. Zwar spricht die Zeitangabe für die HQL, aber das Ding muß wohl einen gewissen technischen Aufwand besessen haben, weshalb es mich wohl wundert, weshalb es totgeschwiegen wird.

In manchen Büchern werden allerdings verschiedene Pumpwerke erwähnt, aus denen Wasser für die Straßenreinigung ("Straßenbesprengung") gewonnen wurde. Ob das so ein Ding wäre??? --GuentherZ 18:36, 4. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Danke für eure Beiträge - sie (und die genannten Zitate) bestärken mich allerdings darin, dass dieses Schöpfwerk mit der 1. HQL nicht unbedingt was zu tun haben muss - diese Leitung mündet bis heute nämlich deutlich über dem Liesingtal am Rosenhügel. Nachdem Schöpfwerke eine Flüssigkeit „von unten auf etwas hinauf pumpen“, kann es sich wohl kaum um Hochquellenwasser gehandelt haben (weil das war schon „oben“, nämlich am Höhenzug Rosenhügel - Wienerberg. Und der Straßenzug „Am Schöpfwerk“ ist vom Wasserturm in Favoriten ziemlich weit entfernt, um seinen Namen davon abzuleiten. Aber ich geh jetzt mal graben und melde mich, wenn ich was gefunden habe-- Josef Moser 22:12, 4. Jan. 2009 (CET).Beantworten

Ich war heute wieder mal wie üblich in meinem Zweitwohnsitz Wienbibliothek im Rathaus forschen. Dabei habe ich in einem alten Bezirksbuch über Meidling aus dem Jahr 1927 nachgeschaut. Es gibt da ein eigenes Kapitel Wasserversorgung, aber kein Wort über dieses Schöpfwerk. Nur dass Altmannsdorf so wasserreich war, dass man Blutegel für medizinische Zwecke züchtete. Und ich glaube, das bringts nicht wirklich. ;-) --GuentherZ 19:55, 5. Jan. 2009 (CET) PS: frag mal im Bezirksmuseum an!Beantworten

Ich bin grade dabei, das Buch von Primo Calvi (Darstellung des Bezirkes Hietzing-Umgebung, der ging ja bis Inzersdorf und Altmannsdorf wurde nicht vollständig nach Meidling einbezogen) durchzusehen - da ist hin und wieder von Eisfabriken (insb. Baron Brenner-Felsach) in dem Gebiet die Rede. Weiters ist am Aufnahmeblatt/Gradkartenblatt (3. Landesaufnahme, Blatt 4756-2-d) an der östlichen Grenze von Altmannsdorf genau dort, wo sich heute die Wohnhausanlage Schöpfwerk befindet, ein Eiswerk neben dem kleinen Bach eingetragen. Aber kein Ansatzpunkt dafür, dass dort eine Anlage der 1. HQL gewesen wäre, obwohl diese Karte aus 1872 datiert und der Speicher Rosenhügel ein-(nach-?)getragen ist. Eine Signatur neben dem Eiswerk sieht wie ein Ziehbrunnen aus, kann aber natürlich auch ein (hand-)gezeichneter Baum sein. Das Thema kommt mir leider aber bei der beruflichen Arbeit in die Quere, sodass ich nicht intensiver nachforschen kann. Aber auf einen Monat auf oder ab kommts wohl ohnedies nicht an und wenn jemand anderer was findet, bin ich ihm/ihr nicht bös.-- Josef Moser 22:05, 5. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe auch noch ein wenig recherchiert. Laut der Straßennamenerklärung von An den Eisteichen wurde das Eis in dieser Gegend aus Ziegelteichen gewonnen. Der Generalstadtplan von 1912 zeigt an der südlichen Straßenecke von Am Schöpfwerk und An den Eisteichen ein Gebäude mit der Beschriftung "Schöpf-W.". Etwa an dieser Stelle befindet sich heute an der Adresse An den Eisteichen 7 ein Gebäude aus der Bauperiode 1848-1918, Bautyp "Industriebauten" (lt. Kulturgutkataster). Vielleicht wieder ein Puzzleteilchen... --Invisigoth67 (Disk.) 23:20, 5. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Stadtplan war ein gutes Stichwort. Ich habe gerade meinen Riechkolben in einen Nachdruck eines Stadtplanes der Reichs- und Residenzstadt von Freytag und Berndt aus dem Jahr 1898/99 gesteckt. Aus technischen Gründen ist nicht alles leserlich, was als Begründung dafür gelten kann, dass ich kein Schöpfwerk gefunden habe. Aber wie gesagt, vielleicht bin ich nur an der Druckquälität gescheitert. --GuentherZ 14:14, 6. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Haschkagasse

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Bitte um die Quelle dafür, dass die Meidlinger Gasse nach einem Kalksburger Bürgermeister benannt worden sein soll. Czeike nennt als Namensgeber Lorenz Leopold Haschka SJ, den Textautor der ältesten Version der Kaiserhymne, "Gott erhalte Franz, den Kaiser". --Wolfgang J. Kraus 20:56, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Quelle gab es, aber die war offenbar fehlerhaft, siehe hier. --Invisigoth67 (Disk.) 21:06, 29. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Rezeptionsgeschichte

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Lieber Gugerell: WP darf durchaus aktuell sein, und wenn jemand nachschaut, nach wem die Arndtstraße benannt ist, und wenn derjenige zufälligerweise auch deutsche Medien liest, soll er doch bitte wissen, dass die aktuelle Arndt-Diskussion an den WP-Autoren nicht spurlos vorbeigegangen ist. Wir müssen hier doch Argumente, die dafür sprechen, den Namen der Straße rasch zu ändern, nicht verschweigen! Siehe: "Lernen S' Geschichte, Herr Reporter!" --Wolfgang J. Kraus 12:12, 7. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Hmmm. Der Mann lebte 1769–1860. Wenn wir alle Leute, die im 18. und 19. Jahrhundert gewisse Ansichten geäußert haben, aus dem öffentlichen Leben entfernen wollten, könnten wir auch die Kapuzinergruft abreißen (unter den Habsburgern gabs Einiges …) und auch sonst wären etliche Straßen umzutaufen, beginnend bei Abraham a Santa Clara. Ob es sinnvoll ist, die Wurzeln des Antisemitismus des 20. Jh. so zu unterdrücken, dass so getan wird, als wär' nichts gewesen? Ich weiß nicht. Diese Entwicklung darf man meines Erachtens im öffentlichen Bild nicht verschweigen. Ich persönlich glaube, gewisse Namen kann man unter der Überschrift „mit denen hat's begonnen“ (und kombiniert mit Erklärungen) durchaus stehen lassen. Die aktuelle Arndt-Diskussion gehört aber auch meines Erachtens in den Personenartikel und nicht in die Straßendarstellung. Das hat mit Geschichte lernen nichts zu tun, sondern mit dem Sinn eines Artikel über Straßen, meine zumindest ich.--Josef Moser 12:40, 7. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Ich halte die Ansicht von Josef Moser für richtig und den Eintrag von Gugerell für völlig okay. Hier interessiert, nach wem und warum die Straße benannt wurde, eine aktuelle Diskussion über Arndt gehört in den Arndt-Artikel. Wer mehr über die Personen wissen will, nach denen Straßen benannt sind, der wird ja dorthin verlinkt. Gäbe es hingegegen konkrete Bestrebungen für eine Umbenennung der Straße, dann würde das in die Straßendarstellung gehören. -- Buchhändler 13:17, 7. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Helfert, Hoffmeister

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Helfert: siehe Österreichisch-Ungarischer Ausgleich. Die Abkürzung k.u.k. war vor 1867 nicht in Gebrauch, ab 1867 nur für die so genannten gemeinsamen Angelegenheiten von Österreich und Ungarn. Das waren Außenpolitik, Heer, Kriegsmarine und die Finanzierung derselben. Sonst nichts. Alles, was sich nach 1867 auf Österreich bezog, war k.k. (wie bis 1867 für die Gesamtmonarchie).

Hoffmeister-Anmerkung: Warum sollten Lebensdaten unglaubwürdig sein, denen zufolge ein 39-jähriger Fabriksbesitzer Gemeinderat in Untermeidling wurde? --13:49, 17. Nov. 2010 (CET)

Zu Helfert: Sorry für das k.u.k., das hab ich per copy-and-paste aus dem Artikel Joseph Alexander von Helfert übernommen, ohne den Fehler zu bemerken.
Zu Hoffmeitster haben wir drei Zahlenangaben:
1. Lebensdaten: Die sind je nach Quelle 1808–1876 oder 1849–1904
2. Gemeinderat: Nach allen Quellen 1888–1891
3. Benennungsdatum: Nach allen Quellen 1894
Das geht nicht zusammen. Bei Lebensdaten 1808–1876 wäre Hoffmeister als Leiche im Gemeinderat gesessen. Bei Lebensdaten 1849–1904 wäre die Gasse schon zu seinen Lebzeiten nach ihm benannt worden, was aber unzulässig war (und ist). --Gugerell 15:18, 17. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Ich glaube, über die Benennung zu Lebzeiten haben wir schon einmal an Hand eines konkreten Falles diskutiert und sind zum Schluss gelangt, dass sie in Ausnahmefällen sehr wohl stattfand. Es mag eine Reverenz an die untergegangene Gemeinde Untermeidling gewesen sein, eine Gasse nach einem ihrer wichtigsten Fabrikanten zu benennen, obwohl dieser noch lebte. Eine andere Ausnahme (aber natürlich auf anderer Ebene) war der Franz-Josefs-Kai, der mehr als 50 Jahre vor FJIs Tod nach ihm benannt wurde. In anderen Fällen ging's zumindest viel schneller als heute: August von Wehli ist am 20. Oktober 1892 gestorben. Die Wehlistraße wurde im gleichen Jahr nach ihm benannt. --Wolfgang J. Kraus 21:29, 17. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Tatsächlich wurde Franz Josef I. schon zu Lebzeiten mit einer Straßenbenennung geehrt. Es ist aber extrem unwahrscheinlich, dass man einem relativ unbedeutenden Fabrikanten aus Meidling die gleiche Ehre zuteil hat werden lassen. Wir hatten die Diskussion tatsächlich schon einmal, und nach meiner Erinnerung war das Ergebnis, dass es keine durch Quellen gut gesicherte Straßenbenennung nach lebenden Personen gibt (mit Ausnahme von Franz Josef I. und Adolf Hitler). Ich halte nichts davon, offensichtlich fehlerhafte Quellen schönzureden. Ich bin aber auch nicht in einer Position, die Quellen widerlegen zu können. Also halte ich die Formulierung "Lebensdaten unklar" für durchaus diplomatisch und passend. Das Straßenverzeichnis sieht das ja genau so. --Gugerell 22:22, 17. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Mir fällt dazu nur noch die Steudelgasse ein, die bereits 1875 benannt wurde, obwohl Steudel erst 1891 starb. Ist aber sicher eine extreme Ausnahme. Nachdem wir es nicht genau wissen, erscheint mir die Formulierung von Gugerell vorläufig als angebracht. -- Buchhändler 22:40, 17. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Ich halte auch die Steudelgasse für unglaubwürdig. Steudel war zunächst ein einfacher Gastwirt. 1875 wurde er der erste Bezirksvorsteher von Favoriten (bis 1883). Es ist für mich schwer nachvollziehbar, dass zeitgleich mit seinem Amtsantritt eine Gasse nach ihm benannt wurde. Das wäre massiv entgegen den gültigen Bestimmungen und allen Gepflogenheiten gewesen. 1882 bis 1891 war er dann Vizebürgermeister von Wien; auch hier kommt die Straßenbenennung viel zu früh. Ich halte einen Abschreibefehler oder einen Zahlendreher für wahrscheinlicher als einen Verstoß gegen die Bestimmungen bezüglich Straßenbenennungen. --Gugerell 23:38, 17. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Johann Hoffmann, Johann von Hoffinger

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Zum Schloss Altmannsdorf finden sich hier vom Lemma abweichende Angaben:

  • Schloss-Lemma: Hoffmann Eigentümer ab 1818 (so auch bei Czeike, Band 1, S. 74 f.); hier (und Website Renner-Institut: ab 1819
  • nächster Eigentümer: Schloss-Lemma: Hoffmanns Tochter, verehelichte Anna von Hoffinger, ab 1856 (Tod ihres Vaters) bis 1899 (dann Verkauf durch sie; so auch bei Czeike); hier: Johann von Hoffinger ab 1851
  • Lebensdaten Johann Hoffmann: Czeike, Band 3, S. 225: 1786 bis 1856; hier: 1802 bis 1865

Das Lemma Johann von Hoffinger geht wie hier davon aus, Hoffinger sei durch seine 1851 erfolgte Heirat mit seiner Cousine Anna Hoffmann Schlossbesitzer geworden. Czeike unterstützt diese Auffassung nicht, sie entspricht auch nicht dem ABGB. Außerdem hat Johann Hoffmann bis 1856 (oder 1865?) gelebt.

--Wolfgang J. Kraus 15:42, 19. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Die im ÖBL[1] angeführten Lebensdaten des Johann Hoffmann 1802 bis 1865 beziehen sich auf den Direktor des Theaters in der Josefstadt und Erbauer des Thaliatheaters und geben keinerlei Hinweis darauf, dass er neben dieser intensiven Theaterkarriere auch noch Schlossbesitzer in Altmannsdorf gewesen sein sollte. Das spricht dafür, dass hier eine Verwechslung auf Grund des häufigen Namens Johann Hoffmann vorliegt und die Czeike-Lebensdaten die richtigen sind. --Wolfgang J. Kraus 17:36, 19. Nov. 2010 (CET)Beantworten

  1. [1]
Mir liegt eine zweibändige Publikation von Peter Haldovsky über Altmannsdorf vor, die recht gute Informationen vor allem aus der Pfarre Altmannsdorf verarbeitet. Der Autor beschreibt darin auch die Familie Hoffmann-Hoffinger und hat auch noch mit einem Nachkommen dieser Linie gesprochen. Das Buch bestätigt die obigen Feststellungen von Wolfgang J. Kraus. Die Lebensdaten von Johann Baptist Hoffmann sind 1786 bis 1856 und die Verwechslung mit dem Theaterdirektor ist offensichtlich.
Johann von Hoffinger war der Cousin von Hoffmanns Tochter Anna. Die Heirat erfolgte 1851 aus dem Grund, weil es keine männlichen Erben unter den Nachkommen Hoffmanns gab und der Besitz in der Familie bleiben sollte. Die Ehe war unglücklich. Die Formulierung (von mir) im Artikel Johann von Hoffinger ist ungeschickt, weil der Zusatz "nach dem Tode Hoffmanns" fehlt und dadurch der Eindruck entsteht, das Schloss wäre gleich mit der Heirat 1851 in seinen Besitz gelangt. Ich werde das gleich ändern. Was nun die rechtliche Situation anbelangt, ob formal die Tochter Anna alleine Besitzerin war oder durch die Heirat auch ihr Mann als Besitzer bezeichnet werden darf, kann ich nicht beurteilen. Haldovsky spricht jedenfalls Johann von Hoffinger als Besitzer an, an anderer Stelle sagt er, dass Anna nach dem Tod Hoffmanns den Besitz erbte. Da gibt es also eine sprachliche Unschärfe. Nach seinem Tod 1879 war Anna jedenfalls alleinige Besitzerin. Aufgrund der unglücklichen Ehe galt Anna als verbittert. In den Augen ihrer Verwandten verschleuderte sie das Vermögen und erhielt den Spottnamen "Die Ahnfrau". Nach dem Verkauf des Schlosses 1899 behielt sie das Wohnrecht dort.
Unklar bleibt weiter das Datum des Erwerbs von Schloss Altmannsdorf durch Johann Hoffmann. Auf Seite 40 von Bd. 1 schreibt Haldovsky: Als Fabriksdirektor verdient Hoffmann nicht schlecht. Er sucht nach einer sicheren Kapitalanlange und kauft im Jahr 1819 die Herrschaft Altmannsdorf. Im Sommer residiert er nun im ehemaligen Wirtschaftsgebäude der Augustiner-Eremiten, das er taxfrei zum Schloß umwandelt. Hingegen schreibt er auf Seite 168 in der Zeittafel des Buches: 1818 Johann Baptist Hoffmann kauft die Herrschaft Altmannsdorf.
Quelle: Peter Haldovsky: Altmannsdorf (1138-1983). Das Werden einer Vorstadtgemeinde. Pfarre Altmannsdorf, Wien 1983. -- Buchhändler 21:42, 19. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe mitgelesen und finde die Änderungen gut. Ich glaube, jetzt sollte der Text in Ordnung sein. --Gugerell 23:19, 19. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Nauheimergasse

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Drei ab 1855 geborene Lehrerinnen können nicht um ein 1867 beschlossenen Schulgesetz gekämpft haben. --Wolfgang J. Kraus 21:54, 4. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Da hast du Recht, das ist verwirrend. Der Satz stammt aus dem Lemma Stefanie Nauheimer und wurde dort wiederum aus den ÖBL abgeschrieben. Das Reichsvolksschulgesetz 1867 ist der Name des Gesetzes, dass die Damen geändert haben wollten. 1867 ist also Bestandteil das Namens des Gesetzes und nicht das Datum der Aktivitäten der Damen. Ich habe das sowohl bei Stefanie Nauheimer als auch in der Meidlinger Liste umformuliert; jetzt sollte es klarer sein.