Diskussion:Liste deutscher Bezeichnungen ungarischer Orte
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In Ungarn hat nach den Türkenkriegen, hauptsächlich im 18. Jahrhundert eine staatliche und auch eine private Kolonisation stattgefunden. Die meisten Einwanderer waren Menschen aus dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Insbesondere die Privatkolonisatoren der Schwäbischen Türkei bestanden darauf, daß die quasi als Neugründungen erfolgte Besiedelung mit ungarische Ortsnamen, die ihre ehemaligen Besitztümern hatten, zu geschehen hat. So haben fast alle Ortschaften in dieser Region eine "madjarische" Bezeichnung. Die Neuankömmlinge nannten diese dann in ihrer Sprache nach eigenem Sprachgefühl, wie Jerewe: Györe Jerging: Györköny oder Lantschuk: Lánycsók Laßhetting: Lovászhetény.
Artefakte wie Fünfkirchenwardein = Pécsvárad sind Hirngespinste, für die Bewohner und Umgebung hieß es Petschwar, ebenso wie Rotenburg: Pilisvörösvár für keinen der ehemaligen oder jetzigen Einwohnern verständlich ist, sehr wohl aber Werischwar.
Görcsönydoboka kann historisch gesehen kaum Bestand haben, da bis zum 2. Weltkrieg die Dörfer Cselegörcsöny und Cseledoboka existierten...
Zsibrik scheint für Sie nicht zu geben, bis zum 2. Weltkrieg hatte Schiwrik sogar eine eigene Gaststätte...
Wer hat den Donaustadt ersonnen ? Wurde in den 1950´als Sztalinvaros anstelle des früheren Dorfes Pentele erbaut, in 1961 in Dunaujvaros umgenannt. (Die wörtliche Übersetzungen sind Stalinstadt und Donauneustadt, na dann prooooooost)
- Ist wohl ein generelles Problem ... wer verifiziert die Namen hier. Am besten ist es, ein Buch/Quelle als Referenz anzugeben, ansonsten kann man den deutschen Namen nicht gelten lassen. Inwiefern der Name von der Bevölkerung verwendet wurde, ist dann wieder ein anderer Fakt. --murli 14:11, 21. Mär 2006 (CET)
http://www.schramberg.de/web/buerger/stadt/partnerstadt_ungarn.html http://vorosvariujsag.pilisvorosvar.hu/
In dieser Liste werden ungarischen Orten (Städte, Flüsse, Inseln, etc.) deren (ehemalige) deutsche Bezeichnungen gegenübergestellt, die sie aus deutschsprachiger Sicht heute noch tragen oder zu Zeiten trugen, als die Gebiete zur Donaumonarchie gehörten.
So steht es als Einleitung als Überschrift...
Demnach dürfte durchaus wichtig sein wie die ehemalige und jetzige deutsche Bevölkerung diese Ortschaften nannte und nennt. Bücher, wo schlechte Ortsnamensübersetzungen im falsch verstandenem völkischem Sinne gab, sollten nicht als "entscheidungsautorität" gelten. Gute Quellen sind die der Organisationen der Deutschen in Ungarn, soweit es historisch-kritische Quellen sind.
- Es geht im übrigen auch darum, was belegbar ist und was nur "aus den Fingern gesogen" ist. Anhand konkreter (und natürlich fundierter) Quellen kann man normalerweise recht einfach Namen belegen. Von einfachen Übersetzungen halte ich gar nichts, sie gehören weder in die Wikipedia noch in andere wissenschaftlich fundierte Werke. Deshalb sollten die erwähnten Namen wie "Donaustadt" entfernt werden, wenn sie nicht belegbar sind. Auch Webseiten wie den oben genannten (oder zum Beispiel Exonym-Foren wie http://f15.parsimony.net/forum25980/index.htm kann man nur bedingt trauen, da kaum Angaben zu den Quellen der Namen gemacht werden und diese ungeprüft übernommen wurden. Zu den Quellen der Karpaten- und Ungarndeutschen kann ich nur "JA" sagen, für slowakische Ortsnamen habe ich zum Beispiel die Publikation "Deutsche Ortsnamen in der Slowakei" des Karpatendeutschen Vereins gefunden. --murli 15:02, 21. Mär 2006 (CET)
Zur Belegbarkeit, zur Problematik: Frankfurt am Main hieß nie offiziell Frankoforte, trotzdem ist es jeden Italiener unbenommen es so zu bezeichnen -wohl Konsens. Unzählige Ortschaften haben nunmal eine deutsche Bezeichnung siehe [[1]]
Es geht hier um deutsche Bezeichnungen ungarischer, kroatischer, etc. Orte. Aus dem Artikel [[2]] geht indirekt hervor, (siehe Madjarisierungspolitik unter Tisza, etc) daß es eine "offizielle" deutsche Bezeichnung für viele Ortschaften schon aus innenpolitischen Gründen nie geben konnte.
Unbenommen ist aber das Recht einer jeden Bevölkerung, Ortschaften mit eigener Bezeichnung zu versehen. Da ist durch die Jahrhunderte in den jeweiligen Ethnien intern auch Konsens über die Bezeichnung entstanden, selbst wenn z.B bei Högyesz in der Tolnau die katholische Bezeichnung Hidjeß, die protestantische nunmal Hedjeß war.
Bis zur Vertreibung der Mehrheit der Deutschen aus den umliegenden Ortschaften gab es nie Ortschilder mit entspr. Bezeichnungen, vielleicht ab cca 1980 mit letztlich "zufälliger" Orthographie, und das bei wenigen ehemals oder auch damals zum Teil durch Deutschen bewohnten Orten,je nach dem wer und mit welcher Kenntnisstand über den Konsensnamen als Pate stand. Nichtdestrotrotz und Jahrunderte lang sprachen meine Vorfahren ganz wie selbstverständlich über "Hedjeß".
Möglicherweise wäre eine Vorgehensweise, wo mann Fluß-, Gebirgs-, Landschaftsbezeichnungen von Ortsnamen trennt, nützlicher. Wir sollten erkennen, daß auch bei geographischen Namen so etwas wie Etymologie gibt. Sind denn etwa Grimma, Chemnitz oder Görlitz Altnorvegischer Ursprung? Sind sie denn weniger deutsch als Irgendrode ebendort? Auch das Königreich Ungarn hatte seine Geschichte der Besiedelung, Fünfkirchen (Frühmittelalter v. Deutsche Mitbewohnt) heißt ungarisch Pecs, und wenn daß nichts mit 5 aus slawischen Sprachen zu tun hat... Schon ein Aufteilen der Bezeichnungen für Regionen, da sie durchaus verschiedene Siedlungsgeschichten haben, bringt ein Stück Ordnung. Ödenburg, Wieselburg, der Heideboden waren vermutlich schon vor der Landnahme durch die Magyaren mit bairischen Menschen besiedelt, und da gibt es eine Kontinuität bis heute. Siedlungsgebiete : Burzenland, Königsboden, Nösnerland, Zips entstanden im Frühmittelalter.[[3]]
Über die Besiedelung den durch die Türkenkriege verwüsteten Landesteile hat man schon Regale vollgeschrieben - ein Kaleidoskop also.
Hat jemand eine Idee wie man das ganze besser Strukturieren könnte?
- Zum Thema offizielle Namen würde ich vielleicht http://lazarus.elte.hu/hun/digkonyv/topo/3felmeres.htm verwenden, dort sind, wenn vorhanden, deutsche Ortsnamen in Ungarn verzeichnet. Und bitte wenn möglich für die Diskussion ein bißchen "zitieren" üben, Hilfe dazu gibts unter Wikipedia:Tutorial. Auch eine Unterschrift macht sinn, dazu vielleicht Wikipedia:Signatur mal anschaun. --murli 08:04, 22. Mär 2006 (CET)
--Rohrheimer 10:45, 22. Mär 2006 (CET)Nun, wir waren ja an der Diskussionsseite -- und ich war der Annahme, daß ich hierbei auf Leute treffe, (und dazu zähle ich murli, deren nützliche Tipps und Links ich dankbar schätze) die aussser methodologischen Kennntnissen (Grundvoraussetzung) auch vielleicht spezifische Kenntnissse der Materie haben - Prof. Weidlein kann ich nur noch zitieren, fragen nicht.
Geographische Bezeichnungen waren in der Region in den letzten 300 Jahren nunmal auch ein Politikum, so zeigt die verlinkte Militärkarte manche europäisch bekannte Städte (Szekesfehervar-Stuhlweißenburg, ehml. Hauptstadt, oder Szeged-Szegedin) mit zwei Bezeichnungen an, dies kein Politikum, da hier keine nennenswerte deutsche Bevölkerung existierte. Die Dörfer aber, wo keine magyarische Bevölkerung (Kalazno) oder Kleinstädte wie Bonyhad, die eine absolute Mehrheit von Deutschen hatte, erscheint mit magyarischer Bezeichnung. Manche Meierei erscheint (Josefshof bei Apar; manche wie Honigshof bei Bonyhad -mit Verlaub für die Unpräzisität- etwa gleich groß, ca 400 ha + Einwohner nicht.)
unbelegte dubiose Liste
BearbeitenDokumentation: Das mehrmalige kommentarlose Einfügen einer ellenlangen unbelegten Liste (vermutlich c+p von irgendwoher, URV?) durch einen Sperrumgehungs-Account habe ich mit Verweis auf WP:DISK revertiert. --Roger (Diskussion) 16:23, 20. Aug. 2019 (CEST) cf auch Wikipedia:Sperrprüfung#Benutzer:2003:E5:3F00:0:0:0:0:0/41 --Roger (Diskussion) 03:10, 12. Okt. 2020 (CEST) ...regelmäßige Sperrumgehung von Darmstädter Störaccount --Roger (Diskussion) 12:11, 30. Sep. 2021 (CEST)